CVV an Reisebüro mitteilen?

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technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
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Einfach mal kurz innehalten und überlegen, warum denn z.B. PayPal (200 Mio. Nutzer | > 200 Mio. Märkte | 14 Milliarden USD Umsatz | Börsenwert 37 Milliarden EUR) weltweit den Erfolg hat und umgangssprachlich "durch die Decke" geht?
Kurzes Nachdenken, weshalb man sich vielleicht selbst mit all seinen Karten bei PayPal registriert hat?
Weil halt die Kunden nicht auf -zig Plattformen ihre gesamten Kreditkartendaten (inkl. CVV)
hinterlegen wollen......sie aber dann im Reisebüro des Vertrauens telefonisch der Auszubildenden mitteilen.

Bla bla bla...laber fasel sülz.... Jeder der die Karte in den Händen hält, weil einem in Deutschland ja die Kreditkarte gerne mal aus der Hand gerissen wird, kann den CVV sehen und sich merken. Ist das sicher? ich würde sagen nein. Genauso unsicher wie das in den USA gängige Verfahren die Karte ohne PIN mittels Magnetstreifen durch die Kasse zu zu ziehen und ohne Unterschrift zu belasten. PIN kennen nämlich die meisten dort drüben nicht. Also lass doch die Auszubildende oder den Chef ihre Arbeit machen. Mit PayPal kommst du im Reisebüro Pimpelmoser in Hintertupfingen keinen Schritt weiter. Ich schicke regelmäßig meine Kreditkartennummer samt CVV per Fax an das Reservierungsbüro für meine Ferienwohnung in Südtirol. Anders kann ich per Kreditkarte nicht bezahlen und somit auch meine Reiserüchtrittservicherung nicht nutzen. Und ich kann immer noch gut schlafen. Dem Onkel im Nigeria würde ich meine Kreditkartennummer eher nicht mitteilen.
 
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Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Wenn du Angst davor hast, dann solltest du Kreditkarten am besten gar nicht einsetzen. Da tauschst du Karten bis zum Abwinken, gerade in internationaler Hotellerie. Gut möglich, dass es vorschriftsgemäss nicht konform ist, aber es passiert.

Privat buche ich meine Hotels online, sonstige Rechnungen im Hotel bar oder mit Debüt-Karte - insofern... Aus der Hand geben tue ich meine Kreditkarten auch seltenst. An der Kasse im Supermarkt verweigere ich das komplett, bei Autovermietungen kommt es vor, aber da mache ich mir irgendwie deutlich weniger Sorgen als z.B. auf Malta wenn ich freundlichen Maltäsern, die in einem Verschlag am Flughafen hocken, meine Kreditkartendaten per Mail durch die Gegend schicken und offenbar nicht Mal ihr E-Mail-Programm beherrschen, meine Daten telefonisch mitteilen muss.
 
B

Ben Ehmen

Guest
Bla bla bla...laber fasel sülz.... Jeder der die Karte in den Händen hält, weil einem in Deutschland ja die Kreditkarte gerne mal aus der Hand gerissen wird, kann den CVV sehen und sich merken. Ist das sicher? ich würde sagen nein. Genauso unsicher wie das in den USA gängige Verfahren die Karte ohne PIN mittels Magnetstreifen durch die Kasse zu zu ziehen und ohne Unterschrift zu belasten. PIN kennen nämlich die meisten dort drüben nicht. Also lass doch die Auszubildende oder den Chef ihre Arbeit machen. Mit PayPal kommst du im Reisebüro Pimpelmoser in Hintertupfingen keinen Schritt weiter. Ich schicke regelmäßig meine Kreditkartennummer samt CVV per Fax an das Reservierungsbüro für meine Ferienwohnung in Südtirol. Anders kann ich per Kreditkarte nicht bezahlen und somit auch meine Reiserüchtrittservicherung nicht nutzen. Und ich kann immer noch gut schlafen. Dem Onkel im Nigeria würde ich meine Kreditkartennummer eher nicht mitteilen.

Einfach mal versuchen -auch wenn`s anscheinend schwer fällt- nicht nur von 12 bis mittag zu denken.
Natürlich kann "Jeder, der in Deutschland die Karte in den Händen hält" die CVV-Nr. sehen, riechen, spüren, schmecken und sich vielleicht sogar merken.
Recht hast Du, sehr gut!!
Allerdings müßte "Jeder, der in Deutschland die Karte in den Händen hält" sich dann dazu noch den Namen des Karteninhabers, die 16-stellige KK-Karten-Nr. sowie das Ablaufdatum merken.
Merkst Du was?
by the way: Professionelle Reisebüros haben die Daten ihrer wichtigen Kunden gespeichert, selbst wenn es sich um die Buchung der jährlich gleichen Ferienwohnung in Tirol handelt - außer man wechselt jährlich das Kreditkartenunternehmen/die Bank.
 

Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
...und da kommt das Hotel ja an deine Kreditkartendaten.

Nein, das wird entweder komplett über das Reisebüro abgewickelt oder über das Hotelportal. Bei HRS z.B. kann es in Ausnahmefällen wohl trotzdem dazu kommen, ist aber noch nicht vorgekommen. Man kann sich natürlich sowieso nie sicher sein, dass Daten in falsche Hände geraten, aber ich versuche mein Bestes um so wenig Daten wie möglich im Umlauf zu haben. Man kommt oft genug nicht drum rum aber wo's geht unterbinde ich es gerne.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Allerdings müßte "Jeder, der in Deutschland die Karte in den Händen hält" dann dazu noch sich den Namen des Karteninhabers, die 16-stellige KK-Karten-Nr. sowie das Ablaufdatum merken.
Das ist nicht so schwer.
Die letzten vier Ziffern stehen ja meist auf dem Transaktionsbeleg (den man nachdrucken kann).
Dier ersten sechs kann man für beliebte Karten „abkürzen“, indem man sich einfach Brand der Karte merkt, und damit die BIN rausfindet.
Ablaufdatum steht auch oft auf den Beleg.
Und den Kundennamen hat man ja in entsprechenden Betrieben ohnehin für die Bestellung/Rechnungsstellung erfasst.
Im übrigen kann man‘s üben. Ich brauch zehn bis fünfzehn Sekunden mit einer Karte, um mir alle Zahlen im Kurzzeitgedächtnis zu merken.

Last but not least habe ich gerade mal zufällig die letzten fünf Belege meiner Kreditkarte aus der Tasche rausgekramt - und siehe dam einer hat die Kartennummer und Ablaufdatum komplett im Klartext auf der Händlerquittung (Zahlung per Contactless) aufgedruckt. War aus einem Restaurant. Ist die Frage, ob der Name überhaupt überprüft, bei Zahlung online. Ansonsten haben sie ihn vielleicht von meiner Tischreservierung...

Aber eben, wie du schon sagst: Letztlich basiert das alles auf dem Vertrauensansatz, und man muss die nötige kriminelle Energie mitbringen.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Nein, das wird entweder komplett über das Reisebüro abgewickelt oder über das Hotelportal.
Ich habe es gerade bei einem Kollegen gesehen: Da wurde mit der Karte offensichtlich auf einem bekanntem Hotelportal (oder auch mehreren, glaube ich aber nicht) mehrere Hotels gebucht, eingecheckt und ohne Bezahlung wieder ausgezogen.

Sämtlichendeutschen Hotels haben die Karte per manueller Eingabe der Zahlungsdaten belastet - manuelle Eingabe der Daten an einem POS-Terminal.

Ein Hotel hat als Zahlungsbeleg im Chargebackverfahren auch eine Kopie der Reservierungsbestätigung mit Name, Kartennummer und Ablaufdatum der Karte mitgeschickt - offensichtlich ein Fax, auf jeden Fall ein Papierbeleg.
 
Zuletzt bearbeitet:

Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Mag ja sein, bei HRS wird i.d.R. jedenfalls nicht übermittelt. Kommt bei mir aber auch ehrlich gesagt vll. alle 3 Jahre vor, dass ich privat ein Hotel via Portal buche, bin da also kein Experte. Ferien mache ich meist im eigenen Ferienhaus an der Nordsee oder ich suche mir was nettes im Reisebüro raus. Jedenfalls kriegen die meine Kreditkartennummer nur wenn's gar nicht anders geht. Ist ja auch ein Unterschied ob meine KK Daten in einem Hotel dokumentiert sind oder weltweit bei zig Etablissements.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Ich habe den betreffenden Kollegen gerade nochmal gefragt, er hat mir sogar den Beleg nochmal geschickt. Gibt ein Feld für CVV, dieses ist leer, wenn nicht nachträglich „ausgeweisst“ worden.

Name, Kartennummer komplett und Ablaufdatum sind drauf.

„Billing address“ ist bemerkenswerterweise nicht die Karteninhabers, sondern der „Blaubach 32“ in Köln.

;)
 
Zuletzt bearbeitet:

rainer1

Erfahrenes Mitglied
29.07.2010
1.398
223
Einfach mal versuchen -auch wenn`s anscheinend schwer fällt- nicht nur von 12 bis mittag zu denken.
Natürlich kann "Jeder, der in Deutschland die Karte in den Händen hält" die CVV-Nr. sehen, riechen, spüren, schmecken und sich vielleicht sogar merken.
Recht hast Du, sehr gut!!
Allerdings müßte "Jeder, der in Deutschland die Karte in den Händen hält" sich dann dazu noch den Namen des Karteninhabers, die 16-stellige KK-Karten-Nr. sowie das Ablaufdatum merken.
Merkst Du was?
by the way: Professionelle Reisebüros haben die Daten ihrer wichtigen Kunden gespeichert, selbst wenn es sich um die Buchung der jährlich gleichen Ferienwohnung in Tirol handelt - außer man wechselt jährlich das Kreditkartenunternehmen/die Bank.

es soll schon handys mit photofunktion geben. da braucht sich kein kellner mehr was zu merken, der die karte zum bezahlen in händen hält.
 

Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
es soll schon handys mit photofunktion geben. da braucht sich kein kellner mehr was zu merken, der die karte zum bezahlen in händen hält.

Lässt du den komplett unbeaufsichtigt mit deiner CC abmarschieren??? Ich meine der könnte ja bloß deinen Magstripe skimmen und teilt sich dann den Erlös mit seinem Komplizen in den USA.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Ich versuche es auch zu vermeiden meine Kreditkartendaten telefonisch mitzuteilen.

Ok.

Auf einem Server eines renommierten Unternehmens ok aber tefonisch bei irgendeinem kleinen Reisebüro...

Albern imho. Die Bedrohung der Kartendaten liegt doch viel wahrscheinlicher im Bereich "Big Data", als dass ein Reisebüromitarbeiter mit Deinen Daten "einkaufen" geht... auch wenn man das "gefühlt" alle Nase lang von Reisebüros in Duisburg Marxloh und Regensburg lesen kann.

Richtig ist: Ich gebe die Daten dem, dem ich vertraue. Wenn ich keine Beziehung / Vertrauensbasis zu meinem Reisepartner habe, dann gebe ich ihm die Daten nicht. Punkt. Aber dann buche ich auch dort nicht. Doppel - Punkt.

Im Übrigen: Die Praxis zeigt dass die allermeisten RSB Kunden dem Vernehmen nach die CVC "pro aktiv" - obwohl gar nicht noetig - mitteilen. Und eher irritiert sind, wenn die CVC nicht benoetigt wird.

Im Übrigen: Die CVC wird "offline" / "signature on file" Prozedere NICHT benoetigt afaik.
 
J

jsm1955

Guest
Einfach mal kurz innehalten und überlegen,

Einfach mal versuchen -auch wenn`s anscheinend schwer fällt- nicht nur von 12 bis mittag zu denken. .
Dafür, dass du keine Ahnung hast, reißt du das Maul ganz schön weit auf.
Der CVV Code ist nicht geheim und dient ausschließlich dazu, zu prüfen, ob die Karte d m Übermittler physisch vorliegt. Er wird also von seiner Natur her immer dann, und nur dann, genutzt, wenn sich Inhaber und Verkäufer nicht an einem Ort befinden, also bei Übermittlung per Formular oder Telefon.
Weder muss der Kunde den CVV geheim halten, noch dient er seinem Schutz. Geschützt werden Händler und Bank.
 

Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Albern imho. Die Bedrohung der Kartendaten liegt doch viel wahrscheinlicher im Bereich "Big Data", als dass ein Reisebüromitarbeiter mit Deinen Daten "einkaufen" geht... auch wenn man das "gefühlt" alle Nase lang von Reisebüros in Duisburg Marxloh und Regensburg lesen kann.

Und wie kommt Big Criminal Data (illegal beschaffte KK-Nummern, Kontodaten, ganze Datensätze) zustande? Wenn Leute ihre Daten bei jeder kleinen Butze liegen lassen. Ein kleiner Darknetausflug langt und ein jeder kann sich selbst davon überzeugen. Die Daten kommen meist aus Hotels, Restaurants, kleinen Handwerksbetrieben etc. Und große Unternehmen haben halt meist schon etwas strengere Datenschutzauflagen und besser gesicherte IT-Systeme. Wenn ich dann noch sehe wie kleine Betriebe teilweise noch mit XP oder Win7 unterwegs sind, die gar nicht mehr oder nicht mehr regelmäßig mit Sicherheitsupdates versorgt werden... Und solche Läden haben dann meine KK-Daten im System? Wo jedes Script Kiddy jederzeit die Datenbank knacken kann? Nope!

Richtig ist: Ich gebe die Daten dem, dem ich vertraue. Wenn ich keine Beziehung / Vertrauensbasis zu meinem Reisepartner habe, dann gebe ich ihm die Daten nicht. Punkt. Aber dann buche ich auch dort nicht. Doppel - Punkt.

Würde ich ja voll und ganz unterschreiben, aber wenn du wegen einem Notfall schnell einen Flug brauchst, wie ich auf Malta, dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig als dich an ein Reisebüro zu wenden. Die haben halt so ihre Ansprechpartner wenn es darum geht jemanden noch schnell mit in's Flugzeug zu setzen, wo man selbst online längst nicht mehr ran kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Und wie kommt Big Criminal Data (illegal beschaffte KK-Nummern, Kontodaten, ganze Datensätze) zustande? Wenn Leute ihre Daten bei jeder kleinen Butze liegen lassen.

Das was ich so lese, und das was mir ein sehr guter Bekannter (er arbeitet in verantwortlicher Stelle im Bereich "Risk & Fraud" bei einem der wenigen grossen Acqirer in Europa), unterstützt Deine These nicht.

Ein kleiner Darknetausflug langt und ein jeder kann sich selbst davon überzeugen. Die Daten kommen meist aus Hotels, Restaurants, kleinen Handwerksbetrieben etc.

Hier kann ich nicht mitreden. Diese "Welt" habe ich nie betreten muessen - und werde ich wohl auch nicht. Auch nicht als "kleiner" Ausflug mutmaßlich. Danke für diesen Reisebericht - ohne Deinen Leumund haette ich nie geglaubt, dass die Datensaetze mit Zahlungsmitteldetails auch nach "Herkunft" beworben werden. Faszinierend.

Und große Unternehmen haben halt meist schon etwas strengere Datenschutzauflagen und besser gesicherte IT-Systeme.

Hmm. Ich wuerde nochmal meine erste Antwort zitieren wollen - und ergänzen: Der Rueckschluss "Top" / "Grosse" Firma = "Top" IT, Risk, Safety usw. mag oft zutreffen...aber oft auch nicht.

Wenn ich dann noch sehe wie kleine Betriebe teilweise noch mit XP oder Win7 unterwegs sind, die gar nicht mehr oder nicht mehr regelmäßig mit Sicherheitsupdates versorgt werden...

Punkt für Dich. Aber der Anteil wird deutlich "kleiner" - Beispiel aus der Praxis: Alle IATA Agenturen die CC als Zahlungsmittel akzeptieren, muessen seit Anfang des Jahres PCI/DSS compliant sein. Im Zuge dieser Zertifizierung (im Form einer Selbstauskunft ;-)) wurden die grossen deutschen Reisebürovertriebssysteme aktiv und haben, im Rahmen ihrer technischen Moeglichkeiten, mal die Rechner aller Teilnehmer inventarisiert. Tatsächlich war von 500 Rechnern noch 1 Rechner mit XP am Laufen.

Und solche Läden haben dann meine KK-Daten im System? Wo jedes Script Kiddy jederzeit die Datenbank knacken kann? Nope!

Hmmm. Du unterstellst also, dass die meisten "Läden" die Daten "on premises" verarbeiten / lagern? Auch hier muss ich sagen, dass dies absolut meinen wenigen Einblicken in diese "Transaktionen" widerspricht. Ich haette geschaetzt, dass 80% ein Internetgateway nutzen - dann nochmal 19% ein "PC Cash Geraet" (wie an der Tanke / bei Lidl / Aldi). Bliebe 1%....

Wenn ich das Thema Fraud und Intrusion richtig verstanden habe, dann haben die "Script Kiddies" eine ganz andere Herausforderung: Sie haben eine grosse Anzahl potentieller "Tatorte" zur Auswahl - der Trick soll sein, dass sie Ihre Ressourcen "Daten-Ertrags-Maximierend" einsetzen... von daher spielen imho doch eher die "grossen" Player eine Rolle, als die "kleinen".

Würde ich ja voll und ganz unterschreiben, aber wenn du wegen einem Notfall schnell einen Flug brauchst, wie ich auf Malta, dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig als dich an ein Reisebüro zu wenden.

Ja absolut richtig. Ich verstehe bloss den Unterton " Weil ich in Malta bin, und einen Notfall habe bin ich GEZWUNGEN ein Reisebüro einzuschalten" - die mir bekannten Reisebuero-Nutzer tun dies erstens gern, egal wo sie sind und sind idR alles andere als "gezwungen", sondern eher "überzeugt" von dem was sie tun.

Die haben halt so ihre Ansprechpartner wenn es darum geht jemanden noch schnell mit in's Flugzeug zu setzen, wo man selbst online längst nicht mehr ran kommt.

Wiederum deckt sich mein "beschränkter" Einblick in diese Art des Business eher nicht mit Deiner "Ursache - Wirkungs" Beschreibung...aber ich lerne gern (und jeden Tag) dazu.
 
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schr8403

Erfahrenes Mitglied
30.07.2017
439
140
Wieso machst du mit dem Reisebüro nicht einfach einen Termin aus und gehst persönlich hin?
Dann kannst du ja sicherstellen, dass deine Daten nicht noch irgendwo notiert werden...
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
Wieso machst du mit dem Reisebüro nicht einfach einen Termin aus und gehst persönlich hin?
Dann kannst du ja sicherstellen, dass deine Daten nicht noch irgendwo notiert werden...

Könnte aufwendig sein. In me8nem Fall war das Reisebüro ein Spezialanbieter mit Sitz im Allgäu und ich wohne im Rhein-Main Gebiet. Da fährt man nicht mal eben vorbei.
 

Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Danke für diesen Reisebericht - ohne Deinen Leumund haette ich nie geglaubt, dass die Datensaetze mit Zahlungsmitteldetails auch nach "Herkunft" beworben werden. Faszinierend.

In entsprechenden Foren tauscht man sich über solche Details aus und es ist gar nicht mal schwer dort Zugang zu bekommen.

Hmm. Ich wuerde nochmal meine erste Antwort zitieren wollen - und ergänzen: Der Rueckschluss "Top" / "Grosse" Firma = "Top" IT, Risk, Safety usw. mag oft zutreffen...aber oft auch nicht.

Das ist richtig, aber IT-Totalausfälle wie bei Kleinbetrieben (Komplett veraltete sicherheitsrelevante Software, deaktivierte Update-Funktion, Router aus den 90ern etc.) sind mir bei großen Firmen nicht bekannt.

Punkt für Dich. Aber der Anteil wird deutlich "kleiner" - Beispiel aus der Praxis: Alle IATA Agenturen die CC als Zahlungsmittel akzeptieren, muessen seit Anfang des Jahres PCI/DSS compliant sein. Im Zuge dieser Zertifizierung (im Form einer Selbstauskunft ;-)) wurden die grossen deutschen Reisebürovertriebssysteme aktiv und haben, im Rahmen ihrer technischen Moeglichkeiten, mal die Rechner aller Teilnehmer inventarisiert. Tatsächlich war von 500 Rechnern noch 1 Rechner mit XP am Laufen.

Und wie hoch war in dieser Statistik der Anteil an Rechnern mit Windows 7? Das ist nämlich ohne fähigen Admin und entsprechende Sicherungsmaßnahmen (EMET usw.) auch nicht gerade ein Bollwerk.

Hmmm. Du unterstellst also, dass die meisten "Läden" die Daten "on premises" verarbeiten / lagern? Auch hier muss ich sagen, dass dies absolut meinen wenigen Einblicken in diese "Transaktionen" widerspricht. Ich haette geschaetzt, dass 80% ein Internetgateway nutzen - dann nochmal 19% ein "PC Cash Geraet" (wie an der Tanke / bei Lidl / Aldi). Bliebe 1%....

Gerade bei so Sachen wie telefonischer Datenannahme werden, wie auch in meinem Fall, schon häufig sensible Daten gespeichert und verschickt. Und darum geht es doch hier... Es reicht doch außerdem schon wenn Daten in einen schlecht abgesicherten Rechner getippt werden. Stichwort Keylogger - die können u.a. jeden Tastenschlag aufzeichnen und Screenshots an einen Server schicken.

Wenn ich das Thema Fraud und Intrusion richtig verstanden habe, dann haben die "Script Kiddies" eine ganz andere Herausforderung: Sie haben eine grosse Anzahl potentieller "Tatorte" zur Auswahl - der Trick soll sein, dass sie Ihre Ressourcen "Daten-Ertrags-Maximierend" einsetzen... von daher spielen imho doch eher die "grossen" Player eine Rolle, als die "kleinen".

So einen Big Player knackst du aber als kleiner Scripter nicht so leicht und wenn doch gibt's interessanterer Möglichkeiten als Kreditkartenbetrug - wenn du so was drauf hast dann kannst du auch legal viel Geld verdienen. So ein kleines Reisebüro auf Malta ist hingegen leichte Beute und man kommt an hunderte von Kreditkartennummern.

Ja absolut richtig. Ich verstehe bloss den Unterton " Weil ich in Malta bin, und einen Notfall habe bin ich GEZWUNGEN ein Reisebüro einzuschalten" - die mir bekannten Reisebuero-Nutzer tun dies erstens gern, egal wo sie sind und sind idR alles andere als "gezwungen", sondern eher "überzeugt" von dem was sie tun.

Es ging mir auch nicht um Reisebüros generell sondern um meinen konkreten Fall. Ich wollte jetzt nicht die ganze Branche diffamieren. Bei den meisten Reisebüros kann man ja auch wunderbar online buchen. :D

Wiederum deckt sich mein "beschränkter" Einblick in diese Art des Business eher nicht mit Deiner "Ursache - Wirkungs" Beschreibung...aber ich lerne gern (und jeden Tag) dazu.

Konkret ging es in meinem Fall darum, dass ich mir online einen Flug von Malta nach München buchen wollte, unterwegs schlechtes Handynetz hatte und später, als ich wieder im Hotel WLAN war, der Flug online nicht mehr verfügbar war. Dann habe ich von einem Mitreisenden den Tipp bekommen mal mit der Reiseleitung vor Ort zu sprechen, die könnnen mich evtl. noch dort einbuchen. So war es dann auch... Ich hätte es natürlich auch auf gut Glück am Airport versuchen können, aber das kam leider nicht in Frage, weil ich zu dem Zeitpunkt auf einer kleinen Insel war und nicht mal so eben mit Sack und Pack dort hin konnte. Das beantwortet auch gleichzeitig die Frage von @schr8403.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Und wie hoch war in dieser Statistik der Anteil an Rechnern mit Windows 7? Das ist nämlich ohne fähigen Admin und entsprechende Sicherungsmaßnahmen (EMET usw.) auch nicht gerade ein Bollwerk.

Halte ich für eine gewagte These, zu behaupten "Windows 7" sein ein unsicheres Betriebssystem. Um in Deinem Duktus zu bleiben: Auch Linux ist ohne fähigen Admin nicht gerade ein Bollwerk.

So wie alles was man "ohne Fähigkeit" tut, mitunter ein Risiko mit sich bringt. Auto fahren, Posten in einem Forum, Golf spielen, einen Partner kennen lernen...

(...) Das ist richtig, aber IT-Totalausfälle wie bei Kleinbetrieben (Komplett veraltete sicherheitsrelevante Software, deaktivierte Update-Funktion, Router aus den 90ern etc.) sind mir bei großen Firmen nicht bekannt. (...) Es reicht doch außerdem schon wenn Daten in einen schlecht abgesicherten Rechner getippt werden. Stichwort Keylogger - die können u.a. jeden Tastenschlag aufzeichnen und Screenshots an einen Server schicken. (...) So ein kleines Reisebüro auf Malta ist hingegen leichte Beute und man kommt an hunderte von Kreditkartennummern. (...) mit der Reiseleitung vor Ort zu sprechen, die könnnen mich evtl. noch dort einbuchen (...)

"We look at the same moon, but live in different worlds."
 
Zuletzt bearbeitet:

Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Halte ich für eine gewagte These, zu behaupten "Windows 7" sein ein unsicheres Betriebssystem.

Da spricht also ein Fachmann. :rolleyes: Das ist keine These, das ist ein Fakt - Win7 hat eine veraltete und anfällige Sicherheitsarchitektur, Punkt. Und insbesondere Anwendungs-PCs, in die ja letztendlich die Daten getippt werden, sind zu weit über 90% auch nicht entsprechend gegen Exploits gesichert.

(...)...So wie alles was man "ohne Fähigkeit" tut, mitunter ein Risiko mit sich bringt. Auto fahren, Posten in einem Forum, Golf spielen, einen Partner kennen lernen...(...)
(...)"We look at the same moon, but live in different worlds."(...)

Wenn du außer inhaltslosem Geschwafel nichts mitzuteilen hast, dann antworte doch bitte gar nicht auf meine Posts.
 
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Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Da stellt man eine relativ klar umrissene Frage, und die Experten hier verzetteln sich in Endlosdiskussionen über Betriebssysteme und werweisswasnochalles...

Ich will nicht abstreiten, dass wir etwas abgedriftet sind, aber das hat schon noch im erweiterten Sinne mit deiner Eingangsfrage zu tun. Im Gegensatz zu Diskussionen über das das Für und Wider von Bargeld oder Girocards in jedem zweiten Thread.
 

NarutoUzumaki

Erfahrenes Mitglied
12.05.2017
881
88
BSL
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Da spricht also ein Fachmann. :rolleyes: Das ist keine These, das ist ein Fakt - Win7 hat eine veraltete und anfällige Sicherheitsarchitektur, Punkt. Und insbesondere Anwendungs-PCs, in die ja letztendlich die Daten getippt werden, sind zu weit über 90% auch nicht entsprechend gegen Exploits gesichert.

Eine veraltete Sicherheitsarchitektur heißt nicht zwangsläufig, dass Windows 7 auch angegriffen wird. Windows 7 kommt auf den meisten Firmenrechnern zum Einsatz und ist immer noch im Support bis 2020.

So und jetzt zurück zum Thema. Die CVV kannst du bedenkenlos an das Reisebüro weitergeben. Das ist international so üblich, dass die CVV bei Telefonischen Bestellungen oder Internetbestellungen abgefragt wird.
 
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