ANZEIGE
Wir schweifen ein wenig ab...
Ich war zutiefst erstaunt im Archiv der Flight (Flight International, Flight Global, inzwischen leider schon wieder eingestellt) von VLF zu lesen. Very Low Fare, der erste Anlauf Billigflieger zu etablieren. Offenbar sind Mitte der 60er in Großbrittanien eine Reihe von Airlines aufgetaucht, die die mit dem Aufblühen des Jetzeitalters für ´nen Appel und Ei zu habenden Propliner (DC-6, Superconnie...) Billigflüge ans Mittelmeer für Touristen etablieren wollten. Der Spuk war wohl nach gut 2 Jahren schon wieder vorbei.
Etwa das, was LH mit dem Airbus versucht hat (Superconnies für innerdeutsches PtP).
Heute schwer zu glauben, dass die Propliner damals offenbar viel preiswerter zu operieren waren als Jets. Naja, Sprit war billig und Ersatzteile gab es überall auf den "Schrottplätzen" reichlich, Motoren gab es aus Militärbeständen nachgeworfen...
Man stelle sich das heute mal mit den jetzt überall zu habenden Jumbos vor... (puh, Kurve noch genommen)
Die Auslastung der ersten Jahre post WWII auf dem Nordatlantik war gar nicht schlecht, nur der Kapazitätsanstieg von DC4 zu Connie etc. und dann den Jets war halt massiv. Später kommen dann Apex und Super Apex Fares und dann vor allem amerikanische Charterairlines , die keine Soldaten nach Asien , sondern Touris nach Europa fliegen. Hinzu kommen einige liberale BASAs aus Belgien, den Niederlanden, Luxemburg (mit vielen Charterairline Ausnahmen) und schon ist noch mehr Überkapazität da. Und dann kommt noch jemand auf die Idee eine 747 zu bauen und selbst die kleinen europ. Airlines kaufen die noch und erhöhen die Kapazität noch weiter...
Boeing hatte selbst die 707-320C als High Density 29 in. Variante im Angebot, mit 210-220 Sitzen.