Tag 12: Are we there yet? - Teil 1 von 2
Am letzten Tag frühstücke ich noch einmal ausgiebig, packe dann (nicht extrem traurig) und verlasse dann North Conway. Ich komme gerne mal wieder, aber dann vielleicht doch mal ein anderes Haus. Das
North Conway Grand Hotel sah auch nicht übel aus, von aussen, da könnte man doch eine HGI oder DoubleTree draus machen.
Es geht quer durch die White Mountains auf Strassen wie eben dieses:
So langsam werden es dann auch richtigen Autobahnen und sieht man dieses Schild:
Das sind natürlich Meilen, wohlgemerkt, aber ein paar UKW-Sender aus Canada kann ich hören. Begeleiten auf dieser Strecke tut
94.9 WHOM. Gutes Format, und mit einer Anlage auf Mount Washington (gestern natürlich nichts davon gesehen) kommt doch etwas Border-Blaster Gefühl auf. Na ja, und zur vollen Stunde immer wieder das NPO Radio 1 von zu Hause
Nach unten sieht es dann so aus:
Und natürlich werden auch hier die Kabel frei von Bäumen gehalten, auch wohl wegen der Schnee im Winter:
Irgendwann ist man froh wieder Landstrasse fahren zu können, und dabei bin ich dann im schönen Örtchen
Danville (VT). Zweitausend Leute, ein Bandstand, ein Postamt, was will man mehr?
Ach ja, Wasser will man, und wie gut dass ich mittels Ingress wie ein Magnet auf den amerikansichen Verband der Wünschelrutengänger angezogen werde:
Langsam wird's gut mit dem Fahrt, irgendwann ist man zu lange unterwegs, und ich hatte noch ein paar Ziele abzuhaken. Kurzen Blick bei Ingress lässt mich aber noch einen "Hyperlocal" entdecken, also einen Ort der eigentlich nur in der Gegend bekannt ist. Dort wird mir geraten zu einer Farm zu fahren um einen Eis mit Schnee zu nehmen. Das ist dann doch interessant, also auf dem Weg gemacht. Ich wurde über Dirt Roads gelotst, habe es dann aber schnell gefunden. Ich wurde auch sofort in die Community aufgenommen von einer älteren Dame, die mich auch morgen wieder zum Himbeerepflücken eingeladen hat. Hat wohl slechte Augen, oder Auge, da eins schon verdeckt war (so Pirat-mässig) dachte ich. Immer nicht so schlecht dass sie nicht in einem 9-3 Aero davon düsen konnte
Ach ja, wo war ich?
Hier also, bei
Morse Farm Maple Sugarworks.
Ich erstand
einen Cremee mit dann noch Zucker aus Ahornsyrup obendrauf. Göttlich! Der Cremee selbst ist so etwas wie Softeis mit Ahornsyrup eingemischt, und dann noch diesen geschmackvollen Zucker drauf, einfach sehr lecker!
Aufgegessen, und weiter auf dem Weg gemacht, und zwar nach
Montpelier (VT). Dieses kleines Örtchen von nicht mal 8.000 Einwohnern ist der Hauptstadt der Staat Vermonts. So weit ich sehen konnte, wurde es bis jetzt nur einmal erwähnt hier im Forum, allerdings im tiefsten Winter. Zu Zeiten meines Besuches herrschte Sommer!
Das
Vermont State House, etwas abseits vom Zentrum der Stadt:
So schaut's oben aus:
und dann wieder zurück
Wie man vielleicht erwartet, nicht soo viel los. Was aber auffiel, sind die viele Reisenden die ziemlich schamlos um Getränke usw. bettelten. Meist weiss, so zwischen 18 und 25, sprechen gut aber sind schlecht gekleidet und schauen schlecht aus. Im Nachhinein denke ich, dass das die neue Generation Junkies ist, die Fentanyl und Heroin nehmen. Mehr dazu in
diesem Artikel und
hier.
Ein paar Bild von der Hauptstrasse und ein paar Nebenstrassen...
Alles gut überschaubar, und vielleicht auch etwas authentischer als North Conway. Vorgemerkt um mal (DV) ein oder zwei Nächte zu verbringen, dieses Montpelier (sic!) in den Staaten.
Die Zeit läuft weiter und weiter, ist es ja schon 15:30 oder so, ich muss weiter ob ich jetzt möchte oder nicht. Ich wollte nämlich unbedingt nach Waterbury, um meinen Freunden Ben und Jerry zu besuchen. Etwas Stau und ein paar Kilometer weiter war ich dann am Ziel:
Eigentlich wollte ich vor allem selbst das Friedhof der Ausgedienten sehen...
Wenigstens ruhig wenn man spät am Tag ist:
Schau mal...
Dann sieht man auch die Anlage von
550 WDEV, und die Solaranlage von Ben&Jerry's, und ein schnuckeliges Auto;
Dann wieder zurück, es herrscht eine lockere Atmosphäre:
Und grösser ist die Fabrik nicht?
Und so langsam kommt etwas hunger:
Aber etwas Appetit aufbauen im Shop muss natürlich sein, vielleicht ist die Schlange nachher kürzer:
Wurde sie leider nicht, also mich einfach dazu gestellt, so wie früher (ich freute mich 1979 sooo besonders als endlich die Nana Moskouri Schallplatte auf Amiga verfügbar war):
Nach ungefähr eine Vierstelstunde hatte ich so etwas in der Hand:
Klar, ein gutes Eis, aber so richtig lecker wie die Cremee die ich hatte war es eben nicht, Ben & Jerry's schmeckt eben wie zu Hause. Dafür brauch ich nicht nach Vermont zu reisen. Also hier ganz einfach: abgehakt, bin ich mal gewesen, muss ich nicht nochmal machen.
Damit sind dann auch die 39 Bilder erreicht die erlaubt sind, 39 plus natürlich ein Video
Zuerst gedacht an Doe Maar mit Heroine (sucht selbst auf YouTube), aber dann doch dieses genommen:
Die Mokka-Milch-Eisbar von Thomas Natschinski und seiner Gruppe.
Gleich geht's weiter mit Teil 2 von Tag 12!