Tagen 9 + 10: die Rückreise
Tja, beim Aussortieren der Bilder bleibt einen Eindrück... ich habe meinen Kopf wohl nicht richtig dabei gehabt. Das stimmt auch, denn ich war mit meinem Kopf irgendwo sonst. Teilweise weil den schönen langen Urlaub fast zu Ende war, sechs Wochen war ich nicht im Büro, andersrum auch weil irgendwie diese Reise das Ende eines Lebensabschnittes schien. Dass das sich nicht so entwickelt hat, und diesen Übergänge vielleicht Jahre dauern ist ein anderes Thema, aber immerhin hat es mich insgesamt zum Nachdenken angeregt, und aus seiner Komfortzone zu gehen ist in Ordnung.
Work in progress.
Für Genossen concordeuser kann ich ab hier also fast nur langweilige Bilder aus der Geschäftsklasse bieben, ein paar andere Einsassen des Forums werden sich aber freuen
Nun gut, zum Bericht... schnelle Dusche genommen, Frühstück geholt, der grosse blauen Koffer wurde gar nicht geöffnet, und viel neues hatte ich nicht gekauft, also packen war schnell erledigt. Bis jetzt hatte ich es noch nicht erwähnt, aber ET hat sehr hübscheknallroten und knallgrünen Amenity Kits, daran konnte ich meine Kosmetiksachen gut verstauen.
Dann gezahlt im Hotel, irgendwie fanden die es schade dass ich so bald wieder loslegte, und das klang auch gemeint. Ich fand es selbst auch schade. Das DoubleTree Cape Town war für mich eine Super-Bleibe, und das Personal sehr freundlich, und das mit der Job Rotation nehmen die ernst. Wer heute Shuttle fährt, kann morgen an der Theke stehen und Gueste einchecken oder für den Socials etwas machen. Ich komme gerne wieder!
(das liest sich bis jetzt ja wie
The Day Before You Came von ABBA)
Also meinen Golf zurück gefahren, noch etwas geplauscht und einen Uber bestellt zum Flughafen. Der Fahrt war etwas besonders... denn schon bei Abfhart war sehr wenig Sprit drin. Dennoch haben wir es noch geschafft, und mein gesamtes Cash (müssen wohl weniger als 10 € gewesen sein, sonst hätte ich es nicht gemacht) habe ich den Fahrer gelassen. Am Flughafen konnte ich die Koffer schon abgeben.
Nun kam das Husarenstück dieses Reises. Nebst CPT-ADD-(ARN)-OSL hatte ich noch OSL-CPH-GRQ gebucht um wieder nach Hause zu kommen. Natürlich wollte ich die Koffer bis zum Ende durchchecken. Nicht dass ich keine Zeit gehabt hätte, dies selbst zu erledigen, aber weil ich kann (ich muss leider auf Smileys verzichten weil sonst die 39 Bilder + 1 Video gesprengt wird). Etwas überlegen, Supervisor hat noch nach geholfen und dann ging das. Boardingkarten müsste ich mich dann noch in OSL besorgen, das war aber ein kleines Übel.
Durch die Sicherheits- und Passkontrolle (es war nicht viel los) und dann zum internationalen Abflugterminal. Dort auch nicht viel los, also noch etwas in die (Bidvest) Lounge breit gemacht bis Boarding angesagt wurde. Dort stand sie dann auch schon:
Also mit der ET-AOP nach ADD, genauso wie es Anfang.
Abflug mit nur leichter Verspätung, und vorne war nicht viel los:
Getränk (mit Nüsse, Zimmertemperatur) war natürlich schnell da:
Und damit Zeit mal auf die Karte zu schauen:
Sah eigentlich gut aus, und es fing auch gut an:
Die Pasta (der Rest war schon aus) war nicht viel anderes als Economy-Frass auf eine Teller geplempert. Ich habe die gute Sachen gegessen und der Rest zurück gehen lassen. Schade.
Nachtisch war aber OK, nur das Hauptgericht ging gar nicht. Und beim Canapé ...
... war es auch nicht viel besonderes. Das geht doch viel besser. Wirklich schade.
Gelandet auf ADD, es wurde nicht wirklich darauf geachtet ob man in die Reihe blieb oder nicht (ich hätte jetzt auch bei der Beladung der Flugzeuge helfen können), so gelang mir noch dieses Bild:
Diesmal zeigt sich ADD weniger afrikanisch:
Ich musste in die Lounge um per WiFi ein paar Telefonate zu erledigen, und mich dann schnell wieder zum Gate zu begeben. Es ging weiter, die ET-ATK wartete, glücklicherweise mit Lie-Flat.
Schon wieder Apfelsaft mit kalten Nüsse und die Karte...
Das Essen war diesmal doch um einigem Besser:
So gegen 01:00 (MESZ) war das Essen fertig, Zeit um ein paar Stunden Schlaf zu versuchen. Dies ging einigermassen, als Bauchschlafer geht eigentlich nichts im Flugzeug. Ein paar Stünchen gingen aber. Von hinten kam Licht, ich hatte die Idee, in der Economy Klasse war das Licht die ganze Nacht auf Stand 'afrikanischer Sonne'.
Schon kam Stockholm in Sicht. Aussteigen durften wir nicht, und so ging es dann weiter nach Gardermoen:
Noch ein letzter Blick zurück und dann war es:
Ich habe noch ausgiebig das Flughafengelände erkundet, ich war froh um frischer Luft zu schnappen. Nach ein paar Stunden wieder drinnen gegangen, noch etwas in der SAS Lounge gewesen. Unterwegs dann diesen Anblick gespottet, paging
John_Rebus!
Am Abflugate stand die SE-ROD schon bereit, im A320 also nach CPH:
Eher einfaches Catering diesmal...
... immerhin mit USB-Lademöglichkeit
Und oh mann, so langsam ging mir die Puste aus. So lange unterwegs in Buchsen mit niedriger Luftfeuchtigkeit, das ist dann doch anstrengend, auch in C. So leistete ich dann auch kein Gegenstand als mir dem Zugang zur Lounge in CPH verweigert wurde, obwohl ich meinte dass die A-Klasse mich dazu berechtete. Etwas (mehr) rumlaufen auf CPH ist ja auch kein Problem, es gibt ausreichend entertainment. Es wurde aber Zeit und ich war schön rechtzeitig für den Abflug anwesend:
Die Flüge von/nach GRQ werden mit dem gleichen Flugzeug durchgeführt bis es Gründe gibt, ihn zu wechselen. In August hat G-CKAG eine ganze Weile die Rotation gemacht.
Das Ticket lieferte auch dem CPH-GRQ nicht wesentlich mehr Meilen als die Standardtickets (sie werden nach die LOT-Tabelle bewertet), dafür aber dann noch etwas zu essen und trinken, sowie freier Nebensitz. Ich habe es dankend angenommen.
Ansonsten war der Flug unereignisvoll, wie immer wieder schöne Anblicke von den Watteninseln:
Ein letzter Blick zurück und sehr kurz danach waren die Koffer auch da.
Ich wurde abgeholt, sehr kurz nach Landung war ich zu Hause. Nach Ankunft war ich nicht mehr lange wach bevor ich einschlief
Fazit zu Südafrika
Südafrika (oder eigentlich: ein Stück Kapstadt) hat mir sehr gut gefallen. Ich mag das Land, voller Potenzial das leider auch wieder verschwendet wird, voller moderne Geschichte, so verbunden mit den Niederlanden. Aber auch mit Probleme, eine eher düstere Zukunft und Sorgen, und auch Optimismus. Meine Hauptgedanke bleibt: ich will mehr erfahren über und erleben in diesem Land. Es hat
geregnet in Kapstadt, und Cyril Ramaphosa hat
diesen Song zitiert. Dann kann nicht alles schlecht sein:
Mit diesem Song kann ich schon sagen, dass ich diesen Sommer (Winter dort) wieder nach Südafrika reisen werde. Ende Juli geht's mit KQ über NBO nach JNB. Am gleichen Tag dann mit FlySafair nach DUR, und dann weiter nach PLZ, CPT und JNB (Beusch an Hillbrow und Ponte Tower -mit Guide- muss sein), bevor die Swiss mich dann wieder nach Europa fliegt. Mal schauen ob wieder einen Bericht drin ist.
Danke an euch fürs Lesen und das Feedback, es hat mich gefreut!