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Die Fragestellung sollte genau anders lauten: Warum soll ein normales Konto (noch) in die Schufa?
(Definition normal: keine echte KK, keine Kreditlinie, kein LS-Rahmen, keine Schecks -falls es sowas noch gibt- zum Konto,
quasi nur im Limit zu führen)
Bei dem heutigen Stand der Technik vermag ich ein echtes Ausfallrisiko für die Bank nicht mehr erkennen, und
damit würde das s.g. berechtigte Interesse für eine Einmeldung auch fallen. Und vor Problemklientel mit (temporär)
sauberer Schufa ist am Ende niemand gefeit.
Persönlich halte ich es sehr mit Datenspärlichkeit, und ein Konto ohne Schufa wird gern genommen.
a.) Schecks sind schon lange nicht mehr garantiert, es sei denn Du sprichst von Bundesbank Schecks. Die funktionieren aber anders als normale Schecks hinsichtlich ihrer Deckung.
b.) Für eine Bank ist ein Girokonto auch ein finanzielles Risiko in einem gewissen Rahmen. Es hat seinen Grund, warum nicht jeder ein kostenloses Konto und auch vielleicht nicht jeder das attrativste Kontomodell bekommt.
Pfändungen kosten z.B. eine Bank extrem viel Geld, da es ein enormer Verwaltungsaufwand ist. Missbrauch/Geldwäsche etc ist zudem auch ein großes Thema in einem streng regulierten Bereich wie Banken. Die Schufa hilft beim Risikomanagment einer Bank.
Die Schufa kostet die Banken auch Geld. Würde sich das nicht auszahlen, dann würde es wohl keine Bank für ein einfaches Girokonto nutzen.
Als Kunde hilft es letztendlich, weil eine Bank eben eine grobe Einschätzung bekommt und Du so wesentlich bessere Konditionen als Kunde erhalten kannst.
Es hat seinen Grund, warum eine Solarisbank nun einen Bafin Mitarbeiter bzgl. Geldwäsche und Co im Hause hat. Zu einem Schufa Eintrag gehört z.B. ja auch, dass eine Adresse verifiziert werden kann.
Das hat die Bafin z.B. die fehlende Verifzierung bei der Schufa-freien Solarisbank bemängelt.
Solaris SE: BaFin ordnet Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation in den Bereichen Risikomanagement und Geldwäscheprävention an, beschränkt neue Kooperationspartnerschaften und bestellt Sonderbeauftragten
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 16. Dezember 2022 gegenüber der Solaris SE angeordnet, Maßnahmen zu ergreifen, um eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation im Risikomanagement und in der Geldwäscheprävention sicherzustellen und Risiken zu begrenzen. Ein von der...
www.bafin.de
"Spezialanbieter" ohne Schufa kosten nicht ohne Grund wesentlich mehr Geld. Siehe Paycenter.
Die kennen das Klientel und deren Probleme.
Gewisses Risiko gibt es aber zum Beispiel auch im Alltag. Offline Zahlungen mit Debitkarten z.B.
Wenn ein Anbieter irgendwo die Schufa verwendet spricht das für mich auch für Seriösität.
Viele schwärmen immer von schufafreien Konten; die wenigsten hier würden aber ihr Gehalt auf einer Bank wie Solaris, früher Fidor oder PayCenter parken.