Diskussionen zu den LH-Pilotenstreiks

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Brain

Guest
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Also ich würde mich nicht wundern wenn die LH nur ein Scheitern im Sinn hat. Die Aussagen deuten für mich leider darauf hin.

Nachdem es ja nur mehr ums gewinnen und nicht mehr um sinnvolle Lösungen geht (und sei es gewinnen unter maximalen persönlichen Verlusten), kann das schon sein.
Aber wie gesagt. Wenn die LH das macht, gehen die Piloten in den Dauerstreik und die LH geht entweder insolvent, oder man einigt sich dann irgendwann doch...

Nicht ganz Sinn der Sache.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
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MUC
Ich würde für "The Airline formerly known as Lufthansa" (Rufzeichen: TAFKAL) plädieren, woraus im Außenauftritt - sorry, VC, auf so einem Flugzeugrumpf ist nun mal nicht begrenzt Platz - kurz "Lufthansa" wird. Alternativ: irgendein Symbol, vielleicht was mit einem Vogel. ;)

Aber mal abwarten, was am Dienstag rauskommt. Vielleicht sind sich beide Seiten beim Gehalt auch längst einig und LH will nur schon mal verbale Pflöcke für die anderen noch offenen Themen einrammen.
 
B

Brain

Guest
Ich würde für "The Airline formerly known as Lufthansa" (Rufzeichen: TAFKAL) plädieren

You don't have to be rich to be my pilot
You don't have to be cool to rule my board
Ain't no particular sign I'm more compatible with mediation
I just want your extra miles and no... PEACE

(y)
 
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Platinier

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09.12.2016
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Aber wie gesagt. Wenn die LH das macht, gehen die Piloten in den Dauerstreik und die LH geht entweder insolvent, oder man einigt sich dann irgendwann doch...
Jdf. werden die Piloten ihr Wirtstier nicht in die Insolvenz streiken. Dann müßten sie sich bei einem anderen Carrier in Deutschland bewerben und würden erheblich weniger verdienen oder sie müßten ihre Kinder von der Schule nehmen, das Haus im Taunus verkaufen, ihre Frau verhüllen und nach Arabien ziehen.
Die fühlen sich pudelwohl bei LH und wissen, daß sie bereits jetzt mehr erhalten als sie wert sind.
 
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Platinier

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09.12.2016
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Das dürfte für den Vorstand noch stärker gelten :D. Also eigentlich sollten beide Seiten Interesse haben eine erfolgreiche Schlichtung zu bekommen.

Wackeln denn die Stühle der Vorstände, wenn sie gegenüber der VC hart bleiben? Bisher sieht es doch eher so aus, daß sie einen Dividendenausfall und Kursrückgänge der VC zuschieben können. Wenn man sich die Aktionärsstruktur ansieht
https://investor-relations.lufthansagroup.com/aktie/aktionaersstruktur.html
ist da wohl erstmal niemand, der ein Machtwort sprechen könnte?
 
B

Brain

Guest
ist da wohl erstmal niemand, der ein Machtwort sprechen könnte?

Stimmt wohl leider. Aber was ich meinte, ist, dass wenn die LH dicht machen sollte, auch die Vorstände erstmal arbeitslos sind und sich vielleicht noch Fahrlässigkeit in der Unternehmensführung vorwerfen lassen müssten (und noch viel, viel mehr verdienen als sie wert sind).
 

Platinier

Gesperrt
09.12.2016
192
1
Stimmt wohl leider. Aber was ich meinte, ist, dass wenn die LH dicht machen sollte, auch die Vorstände erstmal arbeitslos sind und sich vielleicht noch Fahrlässigkeit in der Unternehmensführung vorwerfen lassen müssten (und noch viel, viel mehr verdienen als sie wert sind).

So ein Vorwurf perlt am Herrn Vorstand rückstandslos ab. Das wissen wir ja nun nicht erst seit E.on und RWE, VW, Porsche (ich höre hier mal auf). Und da der Herr Vorstand jedes Jahr ein mehrfaches des Gehalts vom Herrn Abiturienten mit Flugschein im Cockpit verdient hat, ist es ihm noch viel "egaler", was mit der LH passiert.
Wie auch immer: die Zahlkasper sind und bleiben wir.

Falls ich den Eindruck erweckt haben sollte, LH-Vorstände gegen Piloten in Schutz nehmen zu wollen: ich kann gar nicht sagen, welche Gruppe ich mehr verachte.
Wir Normalverdiener haben sie gemästet - und jetzt koten sie uns auf den Kopf.
Sie tun es, weil sie es können. Und sie können es, weil alle Regierungen seit 1949 es ihnen ermöglicht haben. Am Anfang mit einer gewissen Berechtigung, heute nur noch im Zuge der Systemkorruption.

Vorgestern habe ich in einer Talkshow die Skiläuferin Maria Höfl-Riesch gesehen. Ich hielt das erst für seichte Unterhaltung. Sie berichtete von der intensiven Förderung mit Steuermittleln, die sie von Kind an in Deutschland als Rennläuferin erfahren hat usw. Dann fiel in einem Nebensatz die Information, daß sie ihren Wohnsitz in Kitzbühel hat (also hier keine Steuern zahlt).
Dieser Staat gibt Unsummen aus, einem jungen Menschen eine lukrative Karriere als Sportstar zu ermöglichen, oder einen Arbeitslosen / Einwanderer zu einem Kofferträger zu schulen - und sowie diese Menschen den Job haben, werden sie geldgeil und unverschämt. Man sollte ihnen diese Möglichkeiten daher gar nicht erst bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
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Wiesloch,FRA,STR
Das hat mit der Schweiz eigentlich nichts mit EU oder Nicht-EU zu tun. Da muss es sich um ein Sonderabkommen zwischen der Schweiz und Deutschland handeln. Denn Schweiz, Island und Norwegen sind dem gemeinsamen europäischen Luftverkehrsmarkt beigetreten.

Um EU-Airlines zu schützen dürfen die Airlines aus der Schweiz ,Norwegen und Island keine Inlandsflüge durchführen. Aus diesem Grund hat Norwegian ein Airline in Irland gegründet.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.032
10.653
Dahoam
Darwin Airline fliegt für Alitalia etliche Inlandrouten.

Und LX ist schon MUC-DRS im Auftrag von LH geflogen.

Dürfte sich dabei um einen Wetlease handeln. Der Flug selber ist in dem Fall sicher unter der Verantwortung von AZ bzw. LH. Wer für die Airline den fliegt ist den beteiligten Staaten eher egal. Gibt ja genug Exoten die schon für Condor, Air Berlin oder Tuifly im letzten Jahr eingesprungen sind.

In dem Fall würde allerdings der KTV von LH was dagegen haben wenn zuviele LH-Flüge von anderen Airlines übernommen werden, da ist ja alles geregelt was möglich oder unmöglich ist.

Wenn allerdings die Schweizer Airlines unter eigener Rechnung auf diesen Routen unterwegs sind, dann greifen die Vereinbarungen der Staaten.
 

CGNFlyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2012
5.021
1.565
Ab wann ist eigentlich wieder mit Streiks zu rechnen, wenn die Schlichtung scheitern sollte? Direkt nach dem Ende des Schlichtungsverfahrens also nach dem 31.01.17 oder zu welchem Zeitpunkt? Ich habe da noch ein paar "exotische" innereuropäische Verbindungen mit fast keinen anderen Alternativen...
 

mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
Auf Focus, Finanzen.net und diversen anderen wird davon berichtet, dass das Unternehmen von einer Einigung ausgeht. Gffs. wird die Schlichtung nochmals verlaengert. Wann die Ergebnisse mitgeteilt werden, ist somit derzeit noch unklar
 
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Daid30274

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15.02.2016
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VIE
Sollte es nicht eigentlich möglich sein die LH-Branding-Rechte ähnlich wie M&M in ein eigenes Unternehmen auszulagern, das die Rechte an der Marke dann in Zukunft an die Teilnehmer (also LH-Passage und Neuausgründung) verleast? Wird ja bei Virgin meistens ähnlich praktiziert, die Namensrechte liegen woanders, aber Virgin Atlantic darf trotzdem unter dem Namen fliegen.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Sollte es nicht eigentlich möglich sein die LH-Branding-Rechte ähnlich wie M&M in ein eigenes Unternehmen auszulagern, das die Rechte an der Marke dann in Zukunft an die Teilnehmer (also LH-Passage und Neuausgründung) verleast? Wird ja bei Virgin meistens ähnlich praktiziert, die Namensrechte liegen woanders, aber Virgin Atlantic darf trotzdem unter dem Namen fliegen.

Das klingt etwas nach dem Muster 'Bad Bank': Auslagern in einen sterbenden Unternehmensteil.

Die Rechte werden anders vergeben und die VC fiegt mit falschen rechten. Etwas Wunschdenken glaube ich, denn die LH wird den Fall sicher auch durchgerechnet haben. Aber sie ist mit Hohmeister ja mit einer Gründung einer neuen Gesellschaft 'mit ähnlichen Namen' in die Öffentlichkeit gegangen.

Funktioniert wahrscheinlich nicht der Etikettenschwindel glaube ich.
Aber es gibt ja Rechtsexperten hier. Die können das ja mal bewerten.

Flyglobal
 

Daid30274

Aktives Mitglied
15.02.2016
149
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VIE
Ich würde nicht sagen, dass die VC mit "falschen Rechten" fliegt, sondern nur unter einer Gesellschaft, die für die Benützung der Marke Lufthansa ein Bestandentgelt bezahlt genauso wie die zukünftige Neugründung das auch tun könnte.
Aber vermutlich hast du Recht und es ist vertraglich gesichert, dass so etwas nciht praktiziert werden darf.

Das heißt im Falle einer Neubennenung kann man auch eine Lufthansa Global Airlines synchron zur Praktik bei der Swiss gründen und das wäre markenrechtlich zulässig? Da kennt sich Hohmeister in diesem Fall schon aus, nachdem er den Deal dort organisiert hat.
 

rat

Aktives Mitglied
10.01.2016
226
0
Was würde VC daran hindern, auch die Piloten einer neuen Gesellschaft zu vertreten?
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
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16.03.2010
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2.662
Kloten, CH
Was würde VC daran hindern, auch die Piloten einer neuen Gesellschaft zu vertreten?

Wahrscheinlich nichts, aber die AUSGANGSLAGE wäre eine deutlich andere.
VC dürfte wohl auch AB EW usw. Piloten, oder FA's oder was auch immer vertreten. Verdi hat ja auch verschiedenste Verträge.
Nur gibt's halt bei VC und LH einen uralt Knebelvertrag, dass LH niemanden zu anderen, zeitgemässen Bedingungen einstellen darf. Sonst wär das Problem wohl kleiner und es wäre nicht unmöglich, auch Mainline günstigere Neueinstellungen zu tätigen. Es besteht ja wohl auch keine Pflicht, als Arbeitnehmer einer Gewerkschaft anzugehören, nur darf LH halt keine Piloten ausserhalb des Knebelvertrages mit VC beschäftigen.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.194
457
MUC
Sollte es nicht eigentlich möglich sein die LH-Branding-Rechte ähnlich wie M&M in ein eigenes Unternehmen auszulagern, das die Rechte an der Marke dann in Zukunft an die Teilnehmer (also LH-Passage und Neuausgründung) verleast?

War es nicht so (Rechtsexperten mögen mich korrigieren), dass im Prinzip der KTV gilt, sobald "Lufthansa" auf dem Rumpf steht oder der "Kranich" darauf klebt? Das hat ja damals auch die den (optischen) Verrenkungen mit Augsburg Airways und der alten Eurowings geführt, bei denen lediglich die Farben in Verbindung mit Pseudo-Logos an LH erinnern sollten.