Diskussionen zu den LH-Pilotenstreiks

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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
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In seiner Polemik genauso falsch oder richtig wie die Argumente der VC. Aus meiner Sicht sollte es einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen des AN und AG geben.

Das Interesse sollte auch beim AN darin liegen, dass es seinen AG in 10/20/30 Jahren immer noch gibt.
Der AG ist durch Kündigungsschutzgesetze an seine AN gebunden, egal wie destruktiv sie sich verhalten (bitte jetzt nicht die handvoll für AG hochaufwändigen Ausnahmen aufzählen - die Regel zählt), der AN kann dagegen kurzfristig reagieren, wenn der AG ausgelaugt ist. Je schlechter die Lage des AG ist, desto drastischer wird das Missverhältnis zuungunsten des AG.
Nochmal: Da wo verdient wird, muss auch verteilt werden. Da wo nicht verdient wird, eben nicht. Wer das nicht versteht, der werfe einen Blick auf die (nicht mehr vorhandene) britische Automobilindustrie - da kann man lernen...
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
60
Nordpfalz
Wie im parallelen Fred angeregt, sollte der Vorstand m.E. über eine kontrollierte Abwicklung der LH nachdenken. Wie das juristisch ggf. umsetzbar ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn schon die Kapitalkosten nicht mehr verdient werden - der Niedergang ist offensichtlich und wohl kaum noch abzuwenden.
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.130
233
FRA
Das kann ich hier vom Rhein Main Gebiet bestätigen, wo wir über Sohn, Arbeitskollegen, private Kontakte den privaten Eindruck mit bekommen. Da geht der Riss quer duch alle Bereiche genau wie du sagst ohne klare Fronten.

Im Kern geht es oft um die von den Mitarbeitern gespürte Basta Mentalität des Vorstands, nicht nur gegenüber den Piloten, sondern in allen bereichen, wo der Rückhalt verlorengeht.
LH Intranet (incl. Abteilungsnummer) - wie oben zitiert wird und auf das ich selber natütlich keinen Zugriff habe (wie auch) zählt für mich nicht als offenes meinungsbildendes Forum der echten Stimmungslage.

Gruß

Flyglobal

Wer oder was zaehlt dann fuer dich als "meinungsbildendes Forum der echten Stimmungslage"? Wenn ja dein Sohn bei LH zu sein scheint, dann hat er Zugriff und koennte Dich mal mit Interna aus dem angesprochenen Forum versorgen. DA siehst Du, wie LH Mitarbeiter zu diesem Streik stehen.
Da aeussern sich auch Piloten, sowhol VC zugewandte als auch VC kritische.
Da kann man auch von Aengsten lesen, vor allem vor den Konsequenzen der Streiks - und es gibt sehr wohl Rueckhalt fuer den Vorstand aber auch kritische Toene.
Von einem Riss quer durch alle Bereiche kann da meiner Meinung nach nicht die Rede sein.
Natuerlich gibt es Mitarbeiter, die auf der einen Seite sagen, dass es eine Gruppe gibt, die sich gegen LH wehrt, die Frage aber immer, was diese Haerte in dieser Situation soll? Ob der Blick fuers Ganze abhanden gekommen ist etc.
Es scheint so, als ob alle, ausser der Cockpitmitarbeiter, den Ernst der (LH) Lage erkannt haben.
 
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asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.833
279
HAJ
Wie im parallelen Fred angeregt, sollte der Vorstand m.E. über eine kontrollierte Abwicklung der LH nachdenken. Wie das juristisch ggf. umsetzbar ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn schon die Kapitalkosten nicht mehr verdient werden - der Niedergang ist offensichtlich und wohl kaum noch abzuwenden.

Und dann? Eine neue LH gründen mit Übertragung der Markenrechte ähnlich wie 1953 :confused:?
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
60
Nordpfalz
Und dann? Eine neue LH gründen mit Übertragung der Markenrechte ähnlich wie 1953 :confused:?

Swiss, Sabena (ähem - Bruxelles...); OS, EN, Geflügel - sollte doch gehen. Änderungskündigungen etc., oder?

Wenn ich sehe, wie sich so gut wie alle (!) deutschen Arbeitnehmer zur Krisenzeiten zurückgehalten haben, um die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen zu erhalten, wird mir angesichts einer VC nur noch übel.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.332
856
Das Interesse sollte auch beim AN darin liegen, dass es seinen AG in 10/20/30 Jahren immer noch gibt.
Der AG ist durch Kündigungsschutzgesetze an seine AN gebunden, egal wie destruktiv sie sich verhalten (bitte jetzt nicht die handvoll für AG hochaufwändigen Ausnahmen aufzählen - die Regel zählt), der AN kann dagegen kurzfristig reagieren, wenn der AG ausgelaugt ist. Je schlechter die Lage des AG ist, desto drastischer wird das Missverhältnis zuungunsten des AG.
Nochmal: Da wo verdient wird, muss auch verteilt werden. Da wo nicht verdient wird, eben nicht. Wer das nicht versteht, der werfe einen Blick auf die (nicht mehr vorhandene) britische Automobilindustrie - da kann man lernen...

Man sollte aber im Fall von LH auch nicht aus dem Auge verlieren, dass der AG und nicht die AN in den letzten Jahren gut 10 MRD € durch Missmanagement und massive strategische Fehlentscheidungen versenkt hat. Die AN löffeln diese Suppe (bis auf die VC, die sich noch wehrt) derzeit aus, man lernt nichts daraus, führt das Missmanagement im selben Kurs weiter und steht dann in nicht allzuferner Zeit wieder bei den AN zur Kasse um weitere Einschnitte zu fordern.

Zugeständnisse seitens der AN wären bedeutend einfacher, wenn man nicht soviel Mist da oben bauen und die Kohle vernünftig investieren würde. Dazu hat man die AN nie mitgenommen, sondern stattdessen gegen Sie gearbeitet und regiert nun mit der Angstpeitsche. Dies kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein. Dies hat man in der Vergangenheit einfach versäumt und das kommt nun zurück - wie förderlich das ist, sei mal dahingestellt.

Unter Straffen und Sparen verstehe ich keine Strategie
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.332
856
Ich aber :D. Sehe die Lage genauso wie das LH Management.

Selbstkanibalisierung hat noch nie dauerhaft zum Erfolg geführt. Dauersparkurs ist das letzte Mittel welches aufzeigt, dass einem als AG die Ideen ausgehen, oder erst gar keine vernünftigen vorhanden sind und man in der Vergangenheit ziemlich große Misswirtschaft betrieben hat. Sowas geht nie lange gut, auch ohne streikende AN... Siehe z.B. AB
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.332
856
Die Misswirtschaft besteht aus den uralten Tarifverträgen aus der Zeit der LH-Staatsairline. Hier versucht Herr Spohr aufzuräumen.

Zu spät und zu Adhoc, zuviel auf einmal! Klares Versäumnis des AG. Damit geht er baden.

Aber:

Was ist mit den Fehlkäufen maroder Airlines (BMI, Brussels, Alitalia, Autrian,...)?
Was ist mit Fehlplanung beim Fuel Hedging?
Was ist mit Venezuela?
Was ist mit der IT / Verkauf an AMADEUS?
Was ist mit FACE?
Was ist mit Fehlkäufen in der Flotte (346 vs 773)
Was ist mit der neuen C?
Was ist mit den Aufwendungen für das Programm SCORE (Abfindungen, Umbau etc.) die nicht fruchten?
Was ist mit...
 
Zuletzt bearbeitet:

Eleonore Düse

Neues Mitglied
18.02.2014
16
0
Was meinen die mit "über die Ostertage"?
Auch am Samstag viele Ausfälle: Lufthansa-Piloten drohen mit Streik über die Ostertage - Wirtschafts-News - FOCUS Online - Nachrichten

- die Feiertage rund um Ostern, also den Zeitraum von etwa Gründonnerstag/Karfreitag bis Ostermontag oder Osterdienstag? Was ich eine Unverschämtheit den (unschuldigen und unbeteiligten) Passagieren gegenüber finde! An "normalen Geschäftstagen" werden viele Geschäftsreisende geschädigt, zu Schulferienzeiten und an hohen Feiertagen hingegen Familien, die lange auf ihren Urlaub hingespart haben und sich monate- oder gar jahrelang darauf gefreut haben - Wie schäbig wäre es von den Piloten, darauf keine Rücksicht mehr zu nehmen! Bei allem Verständnis für deren sicherlich (teilweise) berechtigte Forderungen.

oder meinen sie damit die Osterferien insgesamt? Also in etwa den Zeitraum von kommendem Freitag (Schulferienbeginn) bis Sonntag nach Ostern (Ende der Osterwoche, Schulferienende in vielen Ländern)??!

Mich persönlich würde ein Streik am kommenden Freitag treffen, würde dann Langstrecke bestreikt - es wäre höchst ärgerlich für mich, aber auch abertausende andere, die mit ihren Familien in die Osterferien starten wollen. Dann wäre nix mehr mit Pressemeldungen à la "gut im Griff", "keine Schlangen" oder Werbemails über die hervorragende unproblematische Abfertigung bei möglichst "geringen" sprich aber: massiven Unzulänglichkeiten.

Kennt denn jemand hier jemanden von den Piloten genauer? Gibts hier einen Jung- oder Altpiloten, der mit VC nichts am Hut hat, aber die VC-Leute gut kennt? Kann jemand hier einschätzen, wie wahrscheinlich ein Streik zum Osterferienbeginn (und ich fliege im übrigen zum Osterferienende zurück) bzw. Osterferienende wäre?
Ich weiß, dann schreibt jemand "ich halte einen Streik zu Ferienbeginn doch für nicht so sehr wahrscheinlich" und dann streiken sie doch, es nützt mir ja nix.

Aber ich wäre heilfroh (und Zigtausende andere Passiere ebenso), wenn sich die Herrschaften Vorstand und Piloten doch noch zusammensetzen könnten und meinetwegen am Montag oder Dienstag verkündet wird, dass nun Gespräche stattfinden und weitere Streiks (zunächst, und hoffentlich auch bald endgültig) mal abgewendet wären.
Die streiken sich in Grund und Boden! Wer bucht denn noch Lufthansa, wenn auch die Ferienzeiten bestreikt werden? (Geschäftsleute und Vielflieger mögen sich ja noch über Bonusmeilen-Belohnungen zu Weihnachten etc. pp. freuen). Ein Pilot, der nicht fliegt, ist kein Pilot! Ein Flugzeug, das nicht fliegt, hat die Bezeichnung 'Flugzeug' nicht verdient. Es wäre ein "Dingsda, welches aussieht wie ein Flugzeug", ein "Kriechzeuch", mehr nicht. Eine Lufthansa, die am Boden bleibt, ist eine Bodenhansa!

Weiß jemand Genaueres? Kann jemand irgendwas halbwegs realistisch einschätzen?
P.S. Ältere Piloten sind die besten Piloten und die erfahrensten Piloten. Könnte ich mir aussuchen, ob ich von einem 33jährigen oder 62jährigen Flugkapitän geflogen werden will, würde ich mich für den 62jährigen alten Hasen entscheiden!
 
Zuletzt bearbeitet:

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
aus dem LH Zitat:.....

Viele von Ihnen haben Sorge, dass sich die Streiks in den nächsten Tagen fortsetzen. Wir können dieses leider nicht ausschließen. Diese Entscheidung liegt in den Händen der Vereinigung Cockpit. Deshalb haben wir die Gewerkschaft wiederholt aufgefordert, unverzüglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Denn nur dort können wir diesen Konflikt lösen und gemeinsam Zukunft und Perspektiven gestalten.

Es ist unsere Aufgabe, Lufthansa dauerhaft wettbewerbsfähig zu machen. Wir können und werden daher keine Kompromisse eingehen, die unsere Zukunftsfähigkeit gefährden. Wir wollen auch in den nächsten Jahrzehnten als verlässliche Premiumfluglinie unseren Kunden zur Verfügung stehen können.

Wir entschuldigen uns auch im Namen all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kabine und am Boden dafür, dass Sie, unsere Kunden, die Hauptleidtragenden eines internen Konflikts sind. Wir möchten Sie so schnell wie möglich wieder verlässlich an Ihre Reiseziele bringen, damit Sie sich auch in Zukunft für Lufthansa entscheiden.

Wir danken Ihnen sehr für Ihre Geduld und Ihre Loyalität.

Mit freundlichen Grüßen[/I]

Also hier wird öffentlich geschrieben, dass man die VC an den Verhandlungstisch zurückfordert- aber auch gleichzeitig gesagt, verhandelt wird nur zu unseren Bedingungen und genau nach dem was wir als richtig finden und wir geben einen Sch.. drauf was die VC sagt und gehen keinen Kompromiss ein. hmm. Verhandlungen fordert die VC auch- aber mit Kompromissen auf beiden Seiten. Das klingt weniger kompromisslos. Ob es so ist weiß ich ja nicht.

Jetzt kann ich den LH Vorstand zwar durchaus verstehen, dass es drastische Maßnahmen geben muss um die Situation des Konzerns zu verbessern und dazu gehört auch das Thema Übergansversorgung der Piloten. Dazu gehört hart verhandelt, aber wie ich finde nicht in der Öffentlichkeit mit Meinungsmache. Einiges ist ja zwischen November und März passiert, jedoch ohne Ergebnis. Keine Ahnung wie weit die Parteien am Ende auseinander lagen.

Was mir unverständlich ist, ist wie sich der LH Vorstand öffentlich auf 'Keine Kompromisse' so festlegen kann. Jeder weiß, dass in vielen Geschäftsbeziehungen Kompromisse nötig sind, aber wenn man sich öffentlich festlegt, dann schwächt man seine Verhandlungsposition, nimmt sich Flexibilität, aber stärkt sie nicht.

Wird die LH Übergangsversorgung für neue Piloten so bleiben wie sie ist? Nein, denke ich. Wird sie zu 100% verschwinden? Ich glaube nicht daran.
Wenn es gelingt die Übergangsversorgung für neue Piloten auf 1/3 zu senken- wäre das schon genug für beide? Wie wäre es bei 25%, 20%, 10%- ist es bei einem Bruchteil immer noch nötig Streiks in Kauf zu nehmen, bloß weil ich mich irgendwann mal festgelegt habe auf : keine Kompromisse?.

Ich verstehe LH Executives da nicht wie sie sich so festbeißen und festlegen können.

Bei uns in der Fa wo ich selbst an der Auswahl neuer Führungskräfte beteiligt bin, zählen neben der fachlichen Eignung die sogenannten Soft Skills etwa zu ca. 1/3 in Führungsebene 3 und zu ca. 40%-50% in Führungsebene 2, zu der ich selber gehöre. Hier würde jemand, der sagen wir in einem technischen Konflikt neben fachlicher Auseinandersetzung die These alles oder nichts vertritt und z.B. in E-mails dies mit großem Verteiler kundtut erst mal im HR Team noch nicht in eine Führungsposition vorgeschlagen. Zur Lösung würden wir erst mal die Kontrahenten in einem kleinen Zirkel zusammenrufen und das Thema in einer kleinen Gruppe bewerten und entscheiden. Der 'harte' Mitarbeiter würde dann im Rahmen seiner Weiterbildungsplanung Teamwork- und Softskill- stärkende Weiterbildungsmaßnahmen bekommen.
Danach und würde die Führungsfähigkeit wiederum neu bewertet.

Wie gesagt, neben der sachlichen und fachlich anerkannten Notwenigkeit, dass Maßnahmen erforderlich sind die auch die Übergangsversorgung betreffen müssen, vermisse ich bei der LH Führung bei dieser Schlammschlacht grundlegende Elemente anerkannter Führungsqualitäten / Prinzipien.

So müssen wir uns die Frage stellen, ob der LH vorstand am Ende überhaupt in der Lage ist den Konflikt mit einem Kompromiss zu lösen und nicht jemand von außen incl. mitgebrachter Hausmacht alles lösen muss.

Inzwischen habe ich meine Zweifel, dass da die richtige Crew an der Spitze sitzt.

Gruß

Flyglobal
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Wer oder was zaehlt dann fuer dich als "meinungsbildendes Forum der echten Stimmungslage"? Wenn ja dein Sohn bei LH zu sein scheint, dann hat er Zugriff und koennte Dich mal mit Interna aus dem angesprochenen Forum versorgen. DA siehst Du, wie LH Mitarbeiter zu diesem Streik stehen.
Da aeussern sich auch Piloten, sowhol VC zugewandte als auch VC kritische.
Da kann man auch von Aengsten lesen, vor allem vor den Konsequenzen der Streiks - und es gibt sehr wohl Rueckhalt fuer den Vorstand aber auch kritische Toene.
Von einem Riss quer durch alle Bereiche kann da meiner Meinung nach nicht die Rede sein.
Natuerlich gibt es Mitarbeiter, die auf der einen Seite sagen, dass es eine Gruppe gibt, die sich gegen LH wehrt, die Frage aber immer, was diese Haerte in dieser Situation soll? Ob der Blick fuers Ganze abhanden gekommen ist etc.
Es scheint so, als ob alle, ausser der Cockpitmitarbeiter, den Ernst der (LH) Lage erkannt haben.

Zur Klarstellung:
Sohnamann hat nur eine Freundin bei LH die dort als FB arbeitet.
Anders gibt es wiederum Kollegen die Partner / Verwandte bei der LH haben.
Wir selber kennen auch LH Angehörige.

Mein Ausschnitt ist auch nur ein kleiner Ausschnitt der Angestellten und die privat geäußerte Meinung im persönlichen Gespräch oder von den Kollegen mit LH Angehörigen. Es ist ja im Rhein Maingebiet durchaus so dass da mal naturgemäß mehrere LH angestellte unter den persönlich bekannten sind.

Allerdings halte ich die privaten Meinungen aus dem persönlichen Gespräch für authentischer als in einem firmeninternen Forum, wo man seine Meinung unter Klarnamen und Abteilungszugehörigkeit kundtut. Da ist es in der nur verständlich, dass man seiner Führung, von der auch die Karriere abhängt nicht mit extremer Gegenposition überrascht, gerade in so einer Situation.

Gruß

Flyglobal
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Das Interesse sollte auch beim AN darin liegen, dass es seinen AG in 10/20/30 Jahren immer noch gibt.
Der AG ist durch Kündigungsschutzgesetze an seine AN gebunden, egal wie destruktiv sie sich verhalten (bitte jetzt nicht die handvoll für AG hochaufwändigen Ausnahmen aufzählen - die Regel zählt), der AN kann dagegen kurzfristig reagieren, wenn der AG ausgelaugt ist. Je schlechter die Lage des AG ist, desto drastischer wird das Missverhältnis zuungunsten des AG.
Nochmal: Da wo verdient wird, muss auch verteilt werden. Da wo nicht verdient wird, eben nicht. Wer das nicht versteht, der werfe einen Blick auf die (nicht mehr vorhandene) britische Automobilindustrie - da kann man lernen...

Nur leider hat sich in den letzten Jahren ein Trend entwickelt das Loyalität von AN gegenüber dem AG und umgekehrt, sich nicht in Zahlen fassen lässt. Daraus resultiert die jetzige Misere in vielen Großunternehmen. Der gemeinsame Konsens geht es dem Unternehmen gut, geht es Allen im Unternehmen gut wurde schon vor Jahrzehnten aufgekündigt zu Gunsten kurzfristiger Profitabilität.
Zum Thema Kündigungsschutz: Bitte zeige mir ein großes Unternehmen in Deutschland das nicht bei Bedarf mehrere 1000 Mitarbeiter loswerden kann. Wirklich problematisch ist der Kündigungsschutz wohl eher für den kleinen Mittelständler.
 

POCTOB

Erfahrenes Mitglied
31.10.2010
625
32
CGN/ EDKB
Zu spät und zu Adhoc, zuviel auf einmal! Klares Versäumnis des AG. Damit geht er baden.

Aber:

Was ist mit den Fehlkäufen maroder Airlines (BMI, Brussels, Alitalia, Autrian,...)?
Was ist mit Fehlplanung beim Fuel Hedging?
Was ist mit Venezuela?
Was ist mit der IT / Verkauf an AMADEUS?
Was ist mit FACE?
Was ist mit Fehlkäufen in der Flotte (346 vs 773)
Was ist mit der neuen C?
Was ist mit den Aufwendungen für das Programm SCORE (Abfindungen, Umbau etc.) die nicht fruchten?
Was ist mit...

Bloss weil jemand anders Mist baut/ gebaut hat (unterstellen wir mal, dass das so sei), muss man jetzt selbst auch zwingend Sch*isse bauen und den Ast absägen auf dem man sitzt? Das muss Gewerkschafter"logik" sein.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.332
856
Bloss weil jemand anders Mist baut/ gebaut hat (unterstellen wir mal, dass das so sei), muss man jetzt selbst auch zwingend Sch*isse bauen und den Ast absägen auf dem man sitzt? Das muss Gewerkschafter"logik" sein.

"Jemand anderes" ist aber derjenige, der aus den bereits erfolgten Zugeständnissen aller Mitarbeiter in der Vergangenheit nicht nur nichts gemacht hat, sondern die Kohle verpulvert hat, die eingespart wurde um dann wieder bei den MA anzustehen um die nächsten Forderungen durchzusetzen.

Ist ja schon erschreckend wie hochnäsig hier argumentiert wird.

Wenn ein AG von den MA Zugeständnisse fordert um sich am Markt zu verbessern, dann hat er gefälligst auch eine Bringschuld für die Zugeständnisse. Hätte LH aus den Zugeständnissen was gemacht, innovativ gehandelt, ein paar Coups gemacht die die Firma wirklich weiterbringen würden und das Geld so sinnvoll eingesetzt, dass die MA auch was davon mitbekommen hätten, dass das Zugeständnis gut aufgehoben ist bei den Herrn Managern, dann hätte der überwiegende Anteil sicherlich weniger oder keine Schmerzen damit Zugeständnisse zu tätigen.
 

stullenandi

Aktives Mitglied
25.11.2011
182
50
Mhmm.. wir müssen am Montag von DXB über MUC nach HAM mit der LH ..
Hilft wohl nur Daumendrücken :eyeb:
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Lieber Vorstand der Deutsche Lufthansa AG ;
Liebe Vertreter der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit,

wir nutzen das Wochenende einmal dazu, organisieren uns (jeder für sich) den Film "Thirteen Days (2000)" und chillen bei einem guten Rotwein.

Schauen; Verstehen; entsprechend Handeln.

Ein anderes Ende könnte sich ansonsten, sehr grausam für alle Beteiligten, realisieren.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Lieber Vorstand der Deutsche Lufthansa AG ;
Liebe Vertreter der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit,

wir nutzen das Wochenende einmal dazu, organisieren uns (jeder für sich) den Film "Thirteen Days (2000)" und chillen bei einem guten Rotwein.

Schauen; Verstehen; entsprechend Handeln.

Ein anderes Ende könnte sich ansonsten, sehr grausam für alle Beteiligten, realisieren.

Genau: das wäre es:

Vorschlag zur praktischen Umsetzung:

Der Vielfliegertreff moderiert die Schlichtung zwischen LH Vorstand und der VC.
Gerne in den Räumen des Kamingesprächs.

Melde mich hier schon mal als erster an.
RCS bitte als erster eintragen.

Zur Qualifikation:
Umfangreiche Erfahrung in
- Zusammenführen von Gruppen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zu konstruktiven Gesprächen.
- als Vertragsspezialist mit Portfolio aus Lösungsorientierten Ansätzen zur Kompromissführung.
- Deeskalierender Gesprächsführung / Leitung
- Erarbeitung von Win-Win - Ergebnissen und deren gesichtswahrender Formulierungen

Gruß

Flyglobal

-------------------------------------------------------------

Interessierte Teilnehmer am Vielfliegertreff Schlichtungsgespräch zwischen LH Vorstand und Vereinigung Cockpit.
(Reihenfolge des Eingangs)

1) Flyglobal
2)
3)
4)
 
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