Ich gehöre zu denen die aufgrund der neuen Bedingungen jetzt eher zur DKB (als Zweitkonto) wechseln.
+1 wird echt wechseln und zwar als Hauptkonto. Die Auslandsgebühren machen das wirklich attraktiv.
Ich denke die DKB hat eine gute Balance gefunden, die reinen Schnäppchenjäger als reine Kostenverursacher etwas ausgeschlossen und gleichzeitig manchen Spezialkarten wie N26 etwas Gegenwind gegeben.
Finde ich Clever.
Nun mal meine Position zu Cash Management, schließlich bin ich ja noch groß geworden als gerade der Euroscheck als Innovation eingeführt wurde und Amex Travelerschecks das adäquate Zahlungsmittel für den typischen Fernreisenden war.
Die erste Kreditkarte war eine AMEX ZU 35 DM Firmenkonditionen in den 90ern.
Was mir auffällt in den gefühlten Panikattacken der Bargeldlosfraktion ist, dass manche typischen Verhaltensweisen die eigentlich Standard sind, zumindest waren, manchen als kaum noch vermittelbar gelten:
Für Cash ,Management mit dem Ziel wenig oder kein Fremdwährungsgeld übrig zu behalten mache ich einen Überschlag über die zu erwartenden Ausgaben. Dazu schätze ich auch das zu erwartende Bargeld ab.
Dieses Bargeld (oder etwas mehr als Reserve) hole ich gleich am Anfang der Reise aus dem Automaten. (wenn ich nicht schon schon mit einem Rest vom früheren Aufenthalt komme). Mit Blick auf jede Ausgabe habe ich etwa die noch benötigte Bargeldmenge im Kopf und entscheide Karten- oder Barzahlung. Habe ich zu viel Cash in der Tasche, wird halt mal eine Rechnung zwischen drin bar bezahlt, wenn zu wenig, dann mehr Kartenzahlung. Am Ende des Aufenthalts kann man mit Hotelrechnung, Taxi, Souvenir, Trinkgeld praktisch alles Cash loswerden.
So was blieb bisher in 30 Jahren cash Management übrig? Ca. 10 Euro an Währungen für Länder in die ich so schnell nicht wiederkomme.
Bei mir Zählen aber: US Dollar, Britische Pfund, Japanische Yen (+1 Heimatwährung), zu Währungen bei der ich auf Minimalbestand nicht achten muss, im Gegenteil, weil ich da sowieso wieder hinfahre ist eine Cash reserve sogar hilfreich. Gerade der US Dollar ist ja weltweit vielseitig verwendbar, auch bei Kleinbeträgen.
Im Falle von kurzreisen in 'exotische' Länder, bei Anonyma häufig, bei mir selten, verwende ich eher Euro oder US Dollar als einen Ersatz mit dem man immer bezahlen kann, daher halte ich gerne ein Päckchen 1 und 5 Dollar Noten in Reserve für solche Fälle, auch zum Tausch in der Wechselstube.
Ich glaube dass die Antipathie gegen Bargeld und Fremdwährungsbestand eher der Kostenlosmentalität bei manchen geschuldet ist die statt für die wenigen Fälle bei denen 50 Euro unwirtschaftlich sind dann halt mal 3 Euro zu bezahlen.
Flyglobal