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Es wäre kein kluger Schritt der DKB die Credit Karte mit einer Debit zu ersetzen, schließlich ist das eines der wenigen Alleinstellungsmerkmale, die die DKB noch hat.
Ich bin seit 10 Jahren zufriedener Kunde, aber auch ich muss eingestehen, dass die Nachteile des DKB Kontos (hier seien vor allem die langsamen SEPA Überweisungen erwähnt) zunehmend nerven. Das DKB Girokonto ist ein gutes und günstiges Produkt, die Bank ist grundsolide, das alles ist viel wert in der heutigen Zeit, aber die DKB muss sich auch der Konkurrenz im Jahr 2021 stellen. Genauso wie vor 10 Jahren die DKB (und andere Direktbanken) noch der "Disruptor" war und den Markt aufmischte, so sind es heute die Neobanken und -broker.
Mir geht es nicht darum, jeden Trend mitzugehen und jeder Sau hinterherzurennen, die durchs Dorf gejagt wird. Aber zumindest sollte man bei den Grundfunktionen einer Bank, besonders einer Direktbank, auf technischer Ebene auf der Höhe der Zeit sein.
Auch ist das Brokerage ist nicht mehr konkurrenzfähig und die DKB wäre gut beraten, der ING zu folgen und zumindest ETF Sparpläne kostenlos zu machen, schließlich sind diese das neue Sparbuch im Nullzinszeitalter.
Der DKB würde ein wenig frischer Wind gut tun, aber nicht auf Kosten der bereits vorhandenen Stärken. Für mich persöhnlich wäre der Verlust der DKB Visa nicht dramatisch, schließlich habe ich auch noch eine Barclaycard im Portfolio die quasi alles abdeckt, was die DKB Visa bietet. Aber trotzdem würde es das DKB Cash Girokonto abwerten und somit der falsche Weg. Man kann nicht seinen Kundenstamm verdoppeln (angebliches Ziel der DKB bis 2025) in dem man sein Produkt weniger attraktiv macht.