dreschen und HighHopes machen den Beer Run

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ckruetze

Erfahrenes Mitglied
09.07.2009
638
0
EDXK
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Ich glaube du willst die heroische Tat der beiden vereiteln indem du ihnen Tipps für alkoholfreies :eek: Weißbier geben willst.

Ich hab doch nicht gesagt sie sollen es kaufen bzw trinken, aber man muß sich doch auch mit den anderen Produkten/der Konkurrenz auskennen.
 
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Reaktionen: HighHopes

HighHopes

Erfahrener Killepitscher
08.03.2009
3.300
2
DUS
Man muss seine Grenzen kennen.
Ich habe vom Freund des Cousins eines Bekannten gehört, der an einem anaphylaktischen Schock verstarb, als er versehentlich ein alkoholfreies Weizen trank! :eek:
(ach ja, außerdem schwamm eine Wespe im Glas, aber die hat nichts mit der Geschichte zu tun - glaube ich)
 

jan

Reguläres Mitglied
28.11.2009
29
0
HAM
Wer das durchsetzt, der darf mich ein Jahr lang in der Luftwaffe1 begleiten und alles abschrauben, was er mitnehmen möchte (sofern das Teil nicht der Flugsicherheit dient).

Cool, mach ich! Aber dann musst Du mir auch ordentlich Meilen im Vielfliegerprogramm der Bundeswehr gutschreiben, damit ich mir einen F-Award in der Transall nach Masar-i-Sharif buchen kann. :D
 

ckruetze

Erfahrenes Mitglied
09.07.2009
638
0
EDXK
Cool, mach ich! Aber dann musst Du mir auch ordentlich Meilen im Vielfliegerprogramm der Bundeswehr gutschreiben, damit ich mir einen F-Award in der Transall nach Masar-i-Sharif buchen kann. :D
Das mit den Meilen und dem F-Award verstehe ich ja noch, aber warum willst du in einer Transall fliegen? Die Luftwaffe hat auch nette kleine Zweisitzer...
 

jan

Reguläres Mitglied
28.11.2009
29
0
HAM
Das mit den Meilen und dem F-Award verstehe ich ja noch, aber warum willst du in einer Transall fliegen? Die Luftwaffe hat auch nette kleine Zweisitzer...

Hmm, Luftwaffe Private Jet? =;

Nein, ernsthaft, das ist ein No-Go. Die notwendige Menge an Kotztüten würde das zulässige Startgewicht überschreiten.
 

ckruetze

Erfahrenes Mitglied
09.07.2009
638
0
EDXK
OK, raus mit der Sprache, wer von euch beiden Beer runnern ist für den Artikel ab Seite 58 in der aktuellen Lufthansa exclusive verantwortlich?
Falls keiner von euch unter dem Pseudonym Patricia Engelhorn schreibt, dann wäre Patricia vielleicht die richtige Person um euren Beer run zu dokumentieren.
 

HighHopes

Erfahrener Killepitscher
08.03.2009
3.300
2
DUS
OK, raus mit der Sprache, wer von euch beiden Beer runnern ist für den Artikel ab Seite 58 in der aktuellen Lufthansa exclusive verantwortlich?
Falls keiner von euch unter dem Pseudonym Patricia Engelhorn schreibt, dann wäre Patricia vielleicht die richtige Person um euren Beer run zu dokumentieren.

Was steht denn da? Ich komme erst am nächsten Mittwoch wieder in die Lounge.
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Der Beer Run erreicht Rom

Vorbemerkung

Die nachfolgende Episode bedarf für theologisch weniger Bewanderte einer kurzen Einführung in die mittelalterliche Bibelauslegung, da sie sich in ihrem Interpretationsansatz auf die Typologie als Auslegungstradition der Bibel, aber auch der antiken Mythologie oder antiker Legenden stützt. Zentrales Anliegen der typologischen Schriftauslegung ist die Inbezugsetzung einer Person oder eines Geschehens aus dem Alten Testament oder auch der antiken Mythologie mit dem Neuen Testament, wobei diese Person oder dieses Geschehen als "Praefiguratio", als Verheissung gedeutet wird, die im Neuen Testament ihre Erfüllung findet. So wird - um ein Beispiel zu geben - im frühen Christentum Orpheus als Prafiguratio von Christus, sein Abstieg in die Unterwelt als "Vorahnung" für den Abstieg Christi in die Totenwelt gedeutet.

Diese Vorkenntnisse erlaubten mir - getreu dem Diktum von Goethe: "Man sieht nur, was man weiss!" - beim Besuch der Vatikanischen Museen bahnbrechende neue Erkenntnisse für die Interpretation von Raffaels "Schule von Athen" (für Details zur gängigen Interpretation vgl.: Die Schule von Athen - Wikipedia) zu gewinnen: Bei der "Schule von Athen" handelt es sich in Wirklichkeit um eine frühe Vorwegnahme einer Episode aus dem Beer Run.

Die Schlüssigkeit dieser Interpretation ergibt sich geradezu unmittelbar aus der Betrachtung wichtiger Bildelemente. So zeigt das Bildzentrum nicht nur Aristoteles im Gespräch mit Platon sondern eben auch, wie HighHopes und Dreschen unter dem Beifall zahlreicher Cesssna HONs das First Class Terminal betreten:



Ausgehend hiervon ergibt sich auch eindeutig die wahre Bedeutung der folgenden beiden Motive. Das erste zeigt nicht nur Parmenides von Elea (Philosoph, Begründer der Eleatischen Schule), sondern in Wahrheit eben, wie HighHopes Dreschen ihre Bestellung für den Beer Run vorliest, während im nächsten Motiv - gemeinhin gedeutet als Darstellung von Pythagoras, Dreschen akribisch die Ladungsliste kontrolliert:






Die Folgen dieses Vergleichs zeigen schließlich die nächsten beiden Bildausschnitte: HighHopes, der den Beer Run als strahlender junger Gott angetreten hatte:



altert ob des "ernüchternden Ergebnisses" und verfällt in düstere Nachdenklichkeit:




Lasst uns gemeinsam hoffen, dass sich die beiden bald wieder von diesem Schock erholen und wohlbehalten von ihrem Beer Run zurückkehren werden.

Mantegna
 

HighHopes

Erfahrener Killepitscher
08.03.2009
3.300
2
DUS
Man könnte meinen, Mantegna wäre während seines Besuchs in Rom mit den Gedanken woanders gewesen :D

Ich glaube, wir müssen Dich dringend auf unsere "Bildungsreise" mitnehmen =;
 

klaus2111

Erfahrenes Mitglied
18.11.2009
413
1
LNZ
für den beer run: eine kleine geschichtliche Erläuterung von orf.at:

Das Geheimnis liegt in der Kühlung
Untergäriges Lagerbier erobert von Wien aus die Welt.Ende der 1830er Jahre war Bier unpraktisch, trüb, fehleranfällig, häufig sauer - und meist nur kurze Zeit haltbar.

Dann kam Anton Dreher, revolutionierte die untergärige Braumethode und überschwemmte in der Folge Wien und den Rest der Donaumonarchie mit einem Bier, das die Trinkgewohnheiten nachhaltig verändern sollte: Das moderne Lagerbier war geboren.


Am 7. Juni vor 200 Jahren in Schwechat geboren, baute Dreher die dortige Familienbrauerei bis Mitte des Jahrhunderts zu einem hochtechnisierten Industrieunternehmen aus, das am Ende die ganze Monarchie mit Bier belieferte. Heute ist Lager das mit Abstand meistgetrunkene Bier in Österreich.


Lehrreisen durch Europa
Auf Reisen durch Europa hatte sich Dreher um 1837 gemeinsam mit Gabriel Sedlmayr, dem Sohn des Besitzers der Münchner Spatenbrauerei, in damaligen Hochburgen des Bierbrauens wie England schlau gemacht.


Dort hatte er auch die Methode kennengelernt, untergärig statt obergärig zu brauen. Dabei setzt sich die Hefe nach der Gärung gemeinsam mit weiteren Schwebstoffen auf dem Boden ab, während obergärige Hefen nach ihrem Absterben an die Oberfläche steigen und abgeschöpft werden müssen.


Bekannte Methode, unbekannte Anwendung
Zwar sei die Lagerbiertechnik schon 400 Jahre vor Dreher und Sedlmayr bekannt gewesen, schrieb der britische Bierkritiker Michael Jackson in seinem Standardwerk "Bier International". "Aber erst im 19. Jahrhundert verstanden sich die Brauer auf ihre Anwendung."


Denn ein entscheidendes Element fehlte noch: Untergäriges Bier benötigt in seiner Herstellung viel niedrigere Temperaturen als obergäriges - ein schwieriges Unterfangen in einer Zeit, die die Kühlmaschine noch nicht kannte.


Enormer Eisbedarf für Reifekeller
Dass in der Kühlung das Geheimnis lag, war Drehers eigentliche Revolution. Denn wohlschmeckend, stabil und klar wird das Bier erst durch eine lange Reifung bei nahezu null Grad.


Dazu ließ Dreher riesige Keller anlegen und im Winter enorme Mengen Natureis heranschaffen, mit denen er in der wärmeren Jahreszeit das reifende Bier kühlte - so konnte es lagern und kam zu seinem Namen "Lagerbier".


"Märzen" oder "Lager"?
Da das Bier bis dahin letztmals im März eingebraut wurde, hielt sich in Österreich und Süddeutschland auch die Bezeichnung "Märzenbier", während sich das neue Gebräu im Rest der Welt als "Lager" durchsetzte.


1841 brachte Dreher schließlich das "Klein-Schwechater Lagerbier" auf den Markt, kurz darauf folgten sein "Spezl" Sedlmayr in München und die Pilsner Brauerei in Böhmen. Zusammen sorgten sie dafür, dass binnen kürzester Zeit der neue Bierstil die alten obergärigen Braumethoden in ganz Kontinentaleuropa verdrängte.


Rötlich-malziger "Mittelweg"
Während Sedlmayr in München ein dunkles, süßes Bier braute und das Pilsner strahlend gelb und hopfenbitter war, wählte Dreher einen "Mittelweg". Der "Bierkönig", wie ihn Jackson - selbst eine Art König der Bierkritiker - nannte, erlangte seinen Ruhm mit einem malzigen, rötlichen Bier.


Drehers Bier war damit deutlich anders als jenes, das heute als Märzen in Österreich gebraut wird. Aufgrund der Röstung beim Mälzen war es voller im Geschmack und hatte seine charakteristische kupferrote Farbe.


"Wiener Stil" aus Wien verschwunden
Aus Österreich ist Drehers "Wiener Stil" weitgehend verschwunden, nachdem sich die Brauer immer mehr der verlockend goldenen Farbe des Pilsner Biers angenähert hatten. Mitgeholfen hatte dabei, dass sich zunehmend durchsichtiges Glas als Behältnis für Bier durchsetzte und die alten Ton- und Zinnkrüge verdrängte.


In Wien-Neubau versucht heute das Siebensternbräu mit seinem Märzen, das Dreher'sche Lager nachzuempfinden. Auch kleine US-Brauereien versuchen sich in einem Bier im klassischen "Wiener Stil". Drehers Originalrezepte gelten als verschollen.


Das Ende zweier Reiche
Das Ende des Ersten Weltkriegs hatte auch das jähe Aus für das Reich der Drehers bedeutet: Plötzlich waren ihre Brauereien verteilt auf mehrere Nachfolgestaaten der Donaumonarchie. In Österreich ist Dreher heute weitgehend unbekannt, in Schwechat erinnert ein Straßenname an ihn und seinen gleichnamigen Sohn.


In Triest und Budapest dagegen tragen Biere nach wie vor den Namen der Drehers, deren ehemalige Brauereien gehören internationalen Großkonzernen: Birra Dreher kam 1974 zu Heineken, wo mittlerweile auch die Schwechater Brauerei gelandet ist. Die Budapester Dreher Breweries wurden 1995 von SABMiller übernommen.


Was würdet Ihr ohne seine Erfindung machen??