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Habe von dir schon kritischere Beiträge gelesenSöder und Aiwanger sind nicht das Problem, dire haben immerhin einen klaren Plan: Die wollen, dass die Länder im Norden für sie Stromtrassen bauen und bezahlen... Damit die Industrie weiter im Süden bleiben, und da Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen kann. Dass der Plan nur in deren Interesse ist, wird dann von anderen als Problem empfunden.
Ist genauso, wie wenn man sagt, die anderen sollen erstmal CO2 sparen, ehe wir damit anfangen.
Zugegebenermaßen ist ein Ausbau der Wasserkraft in den Alpen aktuell nicht mehr die optimale Idee, die Schweizer haben viel davon, aber auch zunehmend Probleme. Ohne Gletscher und schneereiche Winter wird Wasserkraft in den Alpen nicht mehr langfristig funktionieren. Von daher hat Bayern nicht allzuviele Optionen, selbst Energie zu erzeugen. Ähnlich wie Frankreich, das keine fossilen Energiequellen hat (wenig Kohle in Lothringen, sonst nix), daher ja auf Atom setzen mussten. Die haben aberhin genug Küsten für Wind- und genug sonnigen Süden für Solarenergie. Am Ende sehen Solarkraftwerke ja fast wie Lavendelfelder aus...
Gerade wegen ungleich verteilter Energie wird Globalisierung auch langfristig wichtig bleiben, ist Abschottung ganz klar nicht die Lösung.
SAF für die Luftfahrt wird wie Rohöl aktuell ein Geschäft für vom Globus privilegierte Länder sein.
Nur vermutlich für andere. Mit Wasserkraft oder Geothermie sind die Scheichs eher nicht gesegnet...
Ohne Position beziehen zu wollen, von einem sollte man sich realistischerweise verabschieben, von dem Gedanken, grüne Energie sei umweltschonender.
Jegliche Form von Energieerzeugung ist schmutzig, je auf eine andere Art und die Verschmutzung erfolgt weltweit an irgendeinem Punkt der Warenkette. Nur wenn man vieles ausblendet, wovon die Folgen uns irgendwann auch einmal einholen, kann man grüne Energie als grün verkaufen. So auch bei SAF. Ein Geschäft ist es aber trotzdem.