Einführung Environmental Cost Surcharge ab 26.06.24 bei Lufthansa Group Airlines

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bender1057

Erfahrenes Mitglied
07.02.2010
668
2.046
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Prämientickets sind bei LH mittlerweile ein Witz und der problematische Umgang mit den Steuern&Gebühren bei Stornierungen/Umbuchungen ebenfalls. Da ist dieser zusätzliche Beitrag zum allgemeinen Lufthansa Märchenzuschlag nur ein weiterer Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt.

Ja und nein.

- Natürlich ist prinzipiell eine Frechheit, auch bei Prämientickets YQ-Zuschläge zu erheben.
- Dies gilt insbesondere, da die Zuschläge in den letzten Jahren fast immer nur nach oben gegangen sind. Ursprünglich waren sie ja meines Wissens 2007 oder 2008 (?) eigentlich nur als temporäre Treibstoffzuschläge aufgrund des damaligen plötzlichen Ölpreisanstiegs eingeführt worden.
- Ich habe gerade mal nachgeschaut: FRA-ORD kostet oneway als F-Award jetzt 563,11 Euro (davon 424,72 Euro Märchenzuschlag), bei ORD-FRA sind es oneway sogar 1027,80 Dollar (davon 1017,70 Dollar Märchenzuschlag).
- Angesichts dieser Zahlen kann ich verstehen, wenn jemand „schlechte Laune“ bekommt.

Dennoch gilt für mich weiterhin:
- M&M-Awards bieten mir nach wie vor eine sehr gute Möglichkeit, bequem und flexibel zu meinen Urlaubszielen zu gelangen.
- Und ja, die 50 Euro pro Person und Ticket für jede einzelne Stornierung, Umbuchung oder Upsell-Hochstufung „läppern“ sich natürlich auf Dauer. Ich will lieber gar nicht wissen, wie oft ich diesbezüglich schon geblutet habe.
- Aber das ist aus meiner Sicht eben der Preis für die genannte Flexibilität, die ich bei Kauftickets in ähnlicher Form vermutlich nur bei Full Flex hätte.

Somit mein persönliches Fazit:
- Mit dem Aufpreis von 72 Euro für einen F-Award FRA-SIN kann ich leben, insbesondere wenn alles andere (hoffentlich) so bleibt, wie es ist.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.737
7.916
Niemand kritisierte Inder oder Indien. Es ging nur um die Zahl der Menschen. Wenn es was bringen soll, müssen viele sich ändern. Das passiert aber gar nicht, weil die komplette Klimahysterie eine lokale Mode in Europa und Teilen der USA ist und dort jeweils noch nicht mal zeitgleich stattfindet. Inder sollen sehr gerne genauso reisen wie Europäer. Machen sie ja auch schon.
Du hast da zum einem das Problem das die kritisierten Nationen sehr wohl etwas tun und des Weiteren hast du das Problem das die pro Kopf CO2 Emissionen in den kritisierten Ländern deutlich niedriger sind als bei uns bzw. in der westlichen Welt. Zudem haben sie erst sehr viel später damit begonnen, d.h. sie schleppen keinen derart riesigen Rucksack mit sich rum.

Würde man in Europa und den USA ähnliche pro Kopf Werte wie in Indien haben wäre schon viel gewonnen.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
10.361
7.864
weil die komplette Klimahysterie eine lokale Mode in Europa und Teilen der USA ist
Du kommst nicht allzuviel in der Welt rum, oder ?

- M&M-Awards bieten mir nach wie vor eine sehr gute Möglichkeit, bequem und flexibel zu meinen Urlaubszielen zu gelangen.
Klingt wie aus der Werbeabteilung oder von KI generiert...
Ich habe noch nie Meilenflügen zu der Zeit wo ich sie hätte brauchen können zu Zielen wo ich hinwollte bekommen, und die Suche dauert ewig.
Mir fällt in dem Zusammenhang weder da Wort "bequem" (du musst nach ewig vielen Einzeloptionen suchen und für eine nach der anderen feststellen, dass es keine Kontingente gibt) noch "flexibel" (du must Reisetag und -ziel an das Angebot anpassen) und schon gar nicht "mein Urlaubsziel" ein.

Würde man in Europa und den USA ähnliche pro Kopf Werte wie in Indien haben wäre schon viel gewonnen.
Nicht wenn du gleichen Lebensstandard als Maßstab nimmst. Welcher gutverdienende Inder hat z.B. keine Klimaanlage in seinem schlecht isolierten Haus?
Schon Europa und die USA differieren erheblich.

das Problem das die pro Kopf CO2 Emissionen in den kritisierten Ländern deutlich niedriger sind als bei uns
weil es so viele arme Köpfe gibt... Vergleichst du die Menschen mit gleichem Einkommen, sieht es anders aus.
Und auch "bei uns" macht einn Unterschied ob du einen Holsteiner bei dem 90% Windstrom aus der Dose kommt mit einem Rheinländer der 90% Rheinbraun Kohelstrom hat vergleichst, bzw. einen der im Osten mit 50 Frostnächten im Jahr lebt mit einem im Westen mit 5.
Die Wahl der Bilanzhülle erlaubt das gewünschte Ergebnis...

- Mit dem Aufpreis von 72 Euro für einen F-Award FRA-SIN kann ich leben, insbesondere wenn alles andere (hoffentlich) so bleibt, wie es ist.
Wer F fliegt kann meist mit 72 Euro Aufpreis leben...
Und ja, ich kann auch mit 72 Euro Aufpreis für einen 2 Stunden Economy Europaflug leben (wenn ich ohnehin schon €400 Aufpreis auf den FR Flug bezahle), aber eben nur, wenn dafür tatsächlich 0.5% SAF getankt werden, und der auch noch aus grünem Strom hergestellt ist, für den nicht jemand anderes schwarzen Strom bekommen hat.
Wir zäumen hier das Pferd von hinten auf, zuerst muss die benötigte Kapazität an grünem Strom bereitgestellt werden, dann können wir anfangen dessen Verteilung zu steuern. Und von mir aus auch mit Pflichtquoten und Zusatzgebühren. Gleiches mit Elektroautos. Solange wir deren Zusatzstrombedarf aus fossilen Quellen decken sind die ökologisch schlechter als Hybridbenziner. Und jeder kann ja mal selbst ausrechnen, wie sich sein Jahresstromverbrauch ändert, wenn er ein Elektroauto kauft, und wo dieser Zusatzstrom herkommen soll. Die erste Welle hoch subventionierter Elektroautos war ökologisch eher kontraproduktiv, da sie fast vollständig mit fossilem Strom geladen wurden.
Bei den Flügen ab Januar wird die Ökobilanz kaum positiver aussehen.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.073
2.975
wenn er ein Elektroauto kauft, und wo dieser Zusatzstrom herkommen soll.
Mal wieder mit reichtlich viel platten Bierzeltparolen und Halbwissen unterwegs, oder? Ja, natürlich steigt dein persönlicher Stromverbrauch, wenn du ein Elektroauto kaufst. Gleichzeitig sinkt aber auch der Energiebedarf an anderer Stelle, nämlich bei Produktion, Lagerung und Transport des geheiligten Benzins oder Diesels.

Womit wir beim Thema SAF wären. Solange Benzin-Bärbel und Diesel-Dieter von HVO als Lösung träumen gibt es da eine ziemliche Ressourcenkonkurrenz.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.737
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Nicht wenn du gleichen Lebensstandard als Maßstab nimmst. Welcher gutverdienende Inder hat z.B. keine Klimaanlage in seinem schlecht isolierten Haus?
Schon Europa und die USA differieren erheblich.
Es geht bei der Betrachtung aber nicht um den Lebensstandard
weil es so viele arme Köpfe gibt... Vergleichst du die Menschen mit gleichem Einkommen, sieht es anders aus.
Und auch "bei uns" macht einn Unterschied ob du einen Holsteiner bei dem 90% Windstrom aus der Dose kommt mit einem Rheinländer der 90% Rheinbraun Kohelstrom hat vergleichst, bzw. einen der im Osten mit 50 Frostnächten im Jahr lebt mit einem im Westen mit 5.
Die Wahl der Bilanzhülle erlaubt das gewünschte Ergebnis...
Genau aus diesem Grund sollte man nicht zuerst auf andere zeigen, sondern da "sparen" wo es möglich ist. Der arme Kopf hat da weniger Möglichkeiten als der Vielflieger aus NRW oder dem Osten.
 
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bender1057

Erfahrenes Mitglied
07.02.2010
668
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Klingt wie aus der Werbeabteilung oder von KI generiert...
Ich habe noch nie Meilenflügen zu der Zeit wo ich sie hätte brauchen können zu Zielen wo ich hinwollte bekommen, und die Suche dauert ewig.
Mir fällt in dem Zusammenhang weder da Wort "bequem" (du musst nach ewig vielen Einzeloptionen suchen und für eine nach der anderen feststellen, dass es keine Kontingente gibt) noch "flexibel" (du must Reisetag und -ziel an das Angebot anpassen) und schon gar nicht "mein Urlaubsziel" ein.

Konkretes Beispiel: Ich war kürzlich im Urlaub. Unter anderem aufgrund von Umbuchungen hatte ich vier verschiedene potenzielle Rückflugtickets, zwischen denen ich mich erst während des Urlaubs entscheiden musste bzw. durfte:

1.) BKK-VIE-FRA mit OS in Business
2.) BKK-VIE-FRA mit BR in Business
3.) SIN-FRA mit LH in First
4.) BKK-SIN-ZRH-FRA mit LX in First

Schlussendlich fiel meine Wahl auf Tor 4. Aber auch die anderen drei Optionen wären vermutlich durchaus "bequem" gewesen. Und der Begriff "flexibel" scheint mir hier ebenfalls nicht völlig fehl am Platze..
 

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LH88

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08.09.2014
14.737
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Es rettet die Welt aber nicht. Genauso wie irgendwelche Elektro-SUV, die umweltfreundliche 200 fahren. Die ganze Debatte ist ins Absurde abgedriftet. Dressierte Affen, die vom "mehr zahlen" die Welt zu retten glauben. Herzlichen Glückwunsch. Die Panik-PR hat gewirkt.
Du sagst selber, man sollte etwas gegen den Klimawandel/für den Umweltschutz tun, aber kein Ansatz ist dir recht. Was sollte den geschehen damit man die Lage verbessert. Sollte man erst eine globale Allianz schmiedet bevor man anfängt?
 

Volume

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01.06.2018
10.361
7.864
Die ganze Debatte ist ins Absurde abgedriftet.
In der Tat. Solange bestimmte Parteien Verzicht kategorisch ablehnen, und dreimal im Jahr auf die Malediven OK ist wenn man nur SAF tankt oder 200 km/h in einem 300 PS Auto OK sind solange es elektrisch ist, reden wir in der Tat von Absurditäten.

Es geht bei der Betrachtung aber nicht um den Lebensstandard
Eben doch. Es geht um den Lebensstandard, den wir allen zugestehen können ohne den Planeten zu ruinieren, und damit jeden Lebensstandard verlieren.
Oder darum zu akzeptieren, dass eben nur 20% der Weltbevölkerung den heute üblichen Lebensstandard der Industrienationen verdient haben, und der Rest gefälligt mit dem zufrieden sein soll, was er hat.
Es geht um einen Lebensstandard, bei dem Fernreisen in den Urlaub einfach dazugehören. Selbtverständlich im klimatisierten Ressort mit Vollverpflegung und Ganztagesbespaßung. Gern auch kombiniert im Kreuzfahrtschiff...

Dabei ist es klar, dass wir in ein paar Jahrzehnten auch die komplette Weltbevölkerung klimaneutral mit Energie versorgen könnten, auch mit vergleichbarem Lebensstandard wie heute (bzw. zwangsweise mit höherem, Klimaanlage wird z.B. für Milliarden zum Standard zuhause werden müssen) nur eben nicht zu einem Preis, den sich jeder leisten kann.
Wie wir schon jetzt überdeutlich am Wohnungsmarkt sehen, jedes heute neu gebaute Haus mit nachhaltigem Standard kommt irgendwo jenseits 20 €/m² Miete oder 4000 €/m² Kauf raus, was mit dem Medianlohn (also für 50% der Bevölkerung) schlicht nicht leistbar ist.

Umgekehrt kann sich jeder heute Flugreisen leisten. Das ist auch eine Form der Absurdität, Wohnen geht nicht mehr, aber die Fernreise. Ein Flug für 2 Wochen auf die Malediven ist billiger als die Miete plus Strom/Heizung die man in der Zeit für seine Wohnung zahlt.

Ja, natürlich steigt dein persönlicher Stromverbrauch, wenn du ein Elektroauto kaufst. Gleichzeitig sinkt aber auch der Energiebedarf an anderer Stelle, nämlich bei Produktion, Lagerung und Transport des geheiligten Benzins oder Diesels.
Das ändert aber nichts daran, das eben dieser Strom produziert und transportiert werden muss. Und das geht aktuell nur (und wird deshalb auch aktuell exakt so gemacht) indem mehr Kohle verstromt wird. Und aus Kohle gewonnene Energie erzeugt nun mal signifikant mehr CO2, als aus Kohlenwasserstoffen. Bei Benzin oder Diesel stößt du signifikant mehr Wasserdampf aus, aber eben weniger CO2. Verbrauchst mehr Primärenergie, aber gewinnst sie weniger klimaschädlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.073
2.975
Das ändert aber nichts daran, das eben dieser Strom produziert und transportiert werden muss. Und das geht aktuell nur (und wird deshalb auch aktuell exakt so gemacht) indem mehr Kohle verstromt wird.
Das ginge auch anders. Regenerativ genutzter Strom ist in manchen Gegenden sogar schon im Überfluss da, kann aber nicht genutzt bzw. transportiert werden.
Bedank dich bei den Wutbürgern, Schwurblern, NIMBYs und Co., die den Fortschritt im Allgemeinen, den Bau von Windrädern, Solarparks und den Netzausbau im Konkreten erschweren oder gar verhindern.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
22.326
7.967
irdisch
Du sagst selber, man sollte etwas gegen den Klimawandel/für den Umweltschutz tun, aber kein Ansatz ist dir recht. Was sollte den geschehen damit man die Lage verbessert. Sollte man erst eine globale Allianz schmiedet bevor man anfängt?
An vielen kleinen Stellen optimieren ist besser und das bitte konstant fortsetzen. Hauruck-Lösungen auf dem Bierdeckel sind verkehrt.

Bedeutet:
PKW-Abgasregelungen verschärfen, langsam und planbar, Verbrenner nicht mehr auf Mehrleistung, sondern auf Effizienz trimmen
Bei globalen Abkommen China und Indien mit ins Boot holen
Tempolimit evtl. auch Leistungslimit. Elektronisch Kolonne fahren (Windschatten, optimierte Straßenausnutzung, Bremsvermeidung)

Beim Fliegen: Flugsicherung noch großräumiger optimieren, also auch mit Militär, um mehr Lufträume und Routen zu öffnen (Frankreich...).
Keine Förderfeuerwerke für illusorische neue Energiequellen mit der Brechstange (H2). Auch nicht auf Kosten der Passagiere wie hier. Stattdessen neue Verbrennungstriebwerke (ultra wide bypass, UDF) und neue Flugzeugformen (BWB) entwickeln. Das bringt noch viel.

Was fehlt, sind Airline-Konzepte und passende Flugzeuge für mittelgroße Flughäfen. Sowas wie große ATR, mit denen man die effizient untereinander verknüpfen kann. Hier könnte man mal fördern.
 

Volume

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01.06.2018
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7.864
Das ginge auch anders. Regenerativ genutzter Strom ist in manchen Gegenden sogar schon im Überfluss da,
Regenerativ produzierter Strom ist in manchen Gegenden beim heutigen Verbrauch im Überfluss da, aber nicht wenn wir alle Autos elektrifizieren.
Und du kannst schlecht dem Wind sagen er soll mehr blasen oder Sonne sie soll mehr scheinen, du kannst aber einfach ein paar Schaufeln mehr Kohle ins Kraftwerk schippen, und exakt das wird heute deshalb gemacht.
Erst wenn überall grüner Strom im Überfluss vorhanden ist, macht es Sinn Autos damit zu laden. Deshalb first things first.

Genauso wäre es besser, erst SAF zu haben (idealerweise tatsächlich grünen SAF...) und dann eine Surcharge einzuführen.

Bedank dich bei den Wutbürgern, Schwurblern, NIMBYs und Co., die den Fortschritt im Allgemeinen, den Bau von Windrädern, Solarparks und den Netzausbau im Konkreten erschweren oder gar verhindern.
Nicht zu vergessen bei der Industrie, die lieber mit konventionellen Kraftwerken gutes Geld verdienen, statt viel Geld in neue Stromtrassen zu investieren...
Wie man gerade sieht (Stichwort: TenneT) will die Industrie das Stromnetz in das jetzt Investitionen anstehen gerne loswerden. Kosten soll bitte der Steuerzahler tragen, wenn dann mit dem Betrieb wieder Geld verdient werden kann, steigen sie gerne wieder ein.

Man muss auch die Leute in der Mitte Deutschlands verstehen, die jetzt keine Strommasten hinter dem Haus haben wollen, nur damit im schönen Bayern keine Windmühlen in die Landschaft gebaut werden brauchen...
Die die die Last tragen haben nämlich null Vorteil, verdienen weder an der Stromproduktion noch bekommen sie Strom. Für die ist das keinesfalls ein "Fortschritt" dem sie da im Weg stehen.
Normalerweise würde der Markt regeln, dass sich Industrie da ansiedelt wo es preiswerte Energie gibt, aber das will der Süden natürlich mit dem Geld aller verhindern.

Ich glaube wir können uns darauf einigen, das die ganze Aktion voll in die Hose gehen wird, weil jeder nur die Vorteile haben, aber keinerlei Nachteile in Kauf nehmen will.
Genauso wie die LH Kunden lieber die Vorteile der Green Fare haben wollen, als einen weiteren Zuschlag zu zahlen.
 

pemko

Erfahrenes Mitglied
03.03.2015
2.155
1.056
TXL
[...]
Bei so Dingen wie Dosenpfand konnte jeder binnen Tagen auf der Straße sehen was es bringen kann, wenn plötzlich jeder mitmacht...

Das Dosenpfand ist wegen der schlechten Mehrwegquote eingeführt worden. Die Straßen mögen sauberer sein, die Mehrwegquote ist dagegen gesunken. Der erhoffte Öko-Effekt ist nicht eingetreten. Dafür wollen wir nun das Dosenpfand auf so ziemlich alles andere ausweiten.
 

Volume

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01.06.2018
10.361
7.864
die Mehrwegquote ist dagegen gesunken. Der erhoffte Öko-Effekt ist nicht eingetreten.
Aber nicht stärker als in den Jahren davor.
Es ging aber ja auch nicht um die Wirksamkeit der Maßnahme an sich, sondern daran dass man durchaus erfolgreich erzwingen kann, das jeder mitmacht.
Und auf der "Müll auf der Straße" Seite ist ein gewaltiger Effekt eingetreten. Die Mehrwegquote ist nicht gestiegen, aber die Rückgabequote der Dosen ist förmlich explodiert.

Und als jemand der damals in "Dose-Leertrinken-Entfernung" zu einem Supermarkt gewohnt hat kann ich dir sagen, in meinem Vorgarten hat man das schlagartig gemerkt!

Von daher brauchen wir verbindliche, weltweite ICAO Vorgaben für SAF, wenn wir wirklich was erreichen wollen. Und als erstes brauchen wir natürlich erstmal überhaupt nennenswerte Mengen grünen SAF. Mit verbindlichen Vorgaben für die Zukunft kann man die Planungssicherheit für die Industrie erreichen, die sie braucht um in betreffende Raffinerien und den notwendigen grünen Strom zu investieren. Nur helfen natürlich so Ansagen von Trump oder CDU solche langfristigen Vorgaben im Falle eines Wahlsiegs wieder abzuschaffen gerade nicht weiter, um Planungssicherheit zu schaffen...
Also wird eben nicht investiert. Aber bereits beim Verbraucher abkassiert.
 

Toter-Greifvogel

Aktives Mitglied
25.04.2024
152
238
Das Dosenpfand ist wegen der schlechten Mehrwegquote eingeführt worden. Die Straßen mögen sauberer sein, die Mehrwegquote ist dagegen gesunken. Der erhoffte Öko-Effekt ist nicht eingetreten. Dafür wollen wir nun das Dosenpfand auf so ziemlich alles andere ausweiten.
Die Straßen sauberer halte ich für ne urban Legend. In Südeuropa , Gr und Por gibts den Quatsch auch nicht und sie versinken auch nicht im Chaos. Wir haben dagegen mal wieder etwas typisch deutsches erschaffen und nochwas...der zeitliche Zusammenhang von Hartz4 und Pfand ist natürlich nur Zufall
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
10.361
7.864
Entschuldigen Sie. Ihren Selbstwertmangel Schland Troll Modus braucht keiner.
Nörgeln sie weiter rum. Ich geniesse das Leben.
???
Wer hatte hier gesagt
Wir haben dagegen mal wieder etwas typisch deutsches erschaffen
und damit an Deutschland rumgenörgelt?
Ich hatte ein Beispiel aufgeführt was in Deutschland läuft. Auch wenn wir es nicht erfunden, sondern Kalifornien abgeschaut haben.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
5.499
5.647
FRA / FMO
Am besten finde ich das duale System, für das man zwangsweise bezahlt, wo der Müll aber oft wieder zusammengekippt wird oder Recyclinggut nur als Brennstoff für zu viel beschaffte Müllverbrennungsanlagen entfremdet wird.
Das ist mal wieder sehr viel Stammtisch. Es gibt steigende Recyclingquoten, die auch entsprechenden kontrolliert werden, verbunden mit einer klaren Einstufung zur Recyclingfähigkeit. (ohne Bezug auf dich sondern allgemein) das China Export Märchen gibt es auch schon seit einiger Zeit nicht mehr.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
10.361
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300x250
Es gibt steigende Recyclingquoten
Für ein seit 34 Jahren existierendes System mit 15-20% Recylingquote (= Anteil der tatsächlich wiederverwendet wird) sollte man das ja wohl auch erwarten...

Dagegen sind die LH Green Fares mot 0.2 statt versprochenen 20% SAF ja noch ganz am Anfang der Lernkurve, für 2057 kann man darauf hoffen, dass sie mit 34 Jahren Erfahrung dann die 20% schaffen ;)
Bis dahin beträgt der Zuschlag dann vermutlich bis zu €7200 (die heutigen maximal €72 für 0.2% auf 20% SAF hochskaliert...)