Einreise China - Oktober 2022 - Administration vom feinsten.....

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mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
890
690
HKG
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Wie viel bezahlt man dir, dass du dir den Schmarrn antust?

Wenn ich sowas hier sehe, und mein Arbeitgeber wuerde mich fragen, nach China zu reisen, wuerde ich ja mal mindestens 2 Monatsgehaelter Bonus fuer die Reise verlangen.
 

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
1.326
1.902
Über dem Foto von der Alipay-App steht doch tatsächlich "Simplify your Life" :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:
 

buddes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
1.244
722
Allgäu
Hab ich das jetzt richtig verstanden, jeden Tag ein Schnelltest und alle 3 Tage ein PCR? Und das gilt nur für Langnasen oder auch fur die Chinesen selber?
 

FliegenFliegenFliegen

Reguläres Mitglied
12.05.2015
45
160
Servus den
Hab ich das jetzt richtig verstanden, jeden Tag ein Schnelltest und alle 3 Tage ein PCR? Und das gilt nur für Langnasen oder auch fur die Chinesen selber?
Hallo, ja der Schnelltest jeden Tag und der PCR-Test, muss mich korrigieren alle 48 Stunden weil wenn du den erst nach 72 Stunden machst und er ist verfallen (der Code) kommst du nicht mal in die U-Bahn.
Die Regel gilt für alle (Langnasen und Chinesen).
 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
7.604
5.007
44
Fluchhafen
Danke für die ganzen Eindrücke!

Ich verweise gerne nochmal auf eine gute Reportage in der ZDF Mediathek. Kannste dir nicht ausdenken sowas...

"Big Brother per App - Überwachungsstaat China"​

 

FliegenFliegenFliegen

Reguläres Mitglied
12.05.2015
45
160
Das Abenteuer geht weiter.
Heute früh war mein Code ROT. Weltuntergang. Selbst in der Firma durfte ich nicht rein weil sonst wäre das ganze Lager zugemacht worden. Also zurück ins Hotel. Über die Tiefgarage aufs Zimmer. Die Kollegen haben bei der Hotline angerufen (Achtung kein Witz. Telefonnummer 12345). Es gab einen Coronafall bei den Hotelquarantäneinsassen.
Da greifst dir an den Kopf. Die konnten dann überzeugen dass ich nochmal 2 PCR-Test in den nächsten 3 Tagen mache und solange muss ich im Hotelzimmer bleiben.

Am kommenden Donnerstag geht es mit LH zurück aber nur mit grünen Code in den Flughafen.
Habe mir noch schnell ein paar Bier besorgt weil nüchtern ertrage ich es nicht mehr ;-)....
 

FliegenFliegenFliegen

Reguläres Mitglied
12.05.2015
45
160
Ah noch was. Heute wurden die Regeln geändert.
Nur noch 1x PCR Test max. 48 Stunden vor Abflug (Der Rest des Aufwandes bleibt gleich).
Quarantäne reduziert von 7+3 auf 5+3 also für uns Wessis nur noch 8 Tage Hotel.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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Das Abenteuer geht weiter.
Heute früh war mein Code ROT. Weltuntergang. Selbst in der Firma durfte ich nicht rein weil sonst wäre das ganze Lager zugemacht worden.

Ich stelle mir gerade vor wie das wohl in Xi‘s no-Covid China beim Militär aussähe wenn sie in Taiwan einmarschieren. Kampfhandlungen werden alle paar Tage eingestellt weil mal wieder Quarantäne für ganze Truppenteile angeordnet wird?
 

FliegenFliegenFliegen

Reguläres Mitglied
12.05.2015
45
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Also so langsam wirds kurios. Code ist nach Reklamation der Kollegen nach 5 Stunden auf GRÜN gesprungen. Vorgestern (Freitag), Gestern (Samstag) PCR Test gemacht.
Freitag nacht auf Grün gesprungen. Samstag gearbeitet danach noch sehr nettes Essen mit Kollegen. 22.30 im Hotel. Heute früh. ROT. Reklamtation durch die Kollegen und durch das Hotel (die hatten Angst daß das Hotel gesperrt wird) und jetzt ca. 5 Stunden nach ROT wieder GRÜN. Also ich bin froh wenn ich am Flughafen bin und der Flieger abgehoben hat.
 

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.181
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Danke für deinen Bericht. Das ist ja unfassbar! Und auch ziemlich vielsagend, dass es überall rote und grüne Codes gibt, die aber scheinbar nach Belieben umgestellt werden können, wenn der passende Kollege (mit passendem Parteibuch?) bei der passenden Stelle anruft?! :-(
 

UniformSierra1

Erfahrenes Mitglied
06.02.2022
293
2.706
HAM
Danke dass du diese für uns doch sehr ungewöhnlichen Erfahrungen mit uns teilst. Ist ja richtig übel wie es einem da ergeht. 😦
Naja, als so übel würde ich es nun auch wieder nicht bezeichnen. Bin Mittlerweile fast zwei Jahre hier in Tianjin und das Leben lässt sich trotzdem gut aushalten. Teststation ist direkt auf der anderen Straßenseite, gehst halt einfach jeden zweiten oder dritten Tag hin, Code scannen, Maske runter, Rachen kitzeln und gut ist. Alles weder ein Drama noch nennenswerter Zeitaufwand. Perception is everything ;)

Danke für deinen Bericht. Das ist ja unfassbar! Und auch ziemlich vielsagend, dass es überall rote und grüne Codes gibt, die aber scheinbar nach Belieben umgestellt werden können, wenn der passende Kollege (mit passendem Parteibuch?) bei der passenden Stelle anruft?! :-(
Viel schlimmer fände ich es, wenn man in den Umschaltautomatismus nicht eingreifen könnte und dein Code gelb bzw. rot bleibt. Ein manuelles Hintertürchen kann da somit nicht schaden und dass der Code sich natürlich ändert, wenn man in der Nähe eines Infizierten bzw dessen Aufenthaltsort war, ist ja im Sinne des Erfinders. Ansonsten kann man sich das TrackingSystem ja schenken. Auch wenn man es natürlich nicht begrüßt, wenn man selbst davon betroffen ist.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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Ich stelle mir gerade vor wie das wohl in Xi‘s no-Covid China beim Militär aussähe wenn sie in Taiwan einmarschieren. Kampfhandlungen werden alle paar Tage eingestellt weil mal wieder Quarantäne für ganze Truppenteile angeordnet wird?
Taiwan muß einfach einen Corona-Schutzschirm installieren (Aufhebung aller Maßnahmen unter gleichzeitiger ständiger Panikmache im Stile Lauterbach). Solange wird sich kein Chinese da rein trauen.
 

mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
890
690
HKG
Naja, als so übel würde ich es nun auch wieder nicht bezeichnen. Bin Mittlerweile fast zwei Jahre hier in Tianjin und das Leben lässt sich trotzdem gut aushalten. Teststation ist direkt auf der anderen Straßenseite, gehst halt einfach jeden zweiten oder dritten Tag hin, Code scannen, Maske runter, Rachen kitzeln und gut ist. Alles weder ein Drama noch nennenswerter Zeitaufwand. Perception is everything ;)
Stockholm Syndrom nennt sich das. Warst du seit du nach China gezogen bist nochmal draussen?

In HKG denke ich mir ja auch manchmal "Ach, so schlimm ist es ja garnicht", und dann ist man wieder in Europe, oder in letzter Zeit sonst wo in Asien unterwegs und man realisiert was fuer eine obstruse (und repressive) Show in China veranstaltet wird.

Bin vor ein paar Wochen nach BKK fuer ein Wochenende, nachdem es in HKG ja prinzipiell keine Quarantaene mehr gibt. Nach der Rueckkehr in HKG muss man dann aber 4 PCR und 7 Schnelltests ueber sich ergehen lassen. An Tag 4 war dann mein PCR Test positiv. Schnelltests haben das bestaetigt, und ich hatte auch leichte Symptome.

Nachdem man ja dann lange Zeit direkt in den Gulag kam, wenn man positiv getestet wurde, ist das ganze dann zumindest etwas entspannter geworden. Man muss dann ein Online-Formular ausfuellen, in dem ueber die Haushaltssituation abgefragt wird. Das ganze passiert auf Vertrauensbasis, aber es wird schonmal mit 6 Monaten Knast gedroht, sollte man etwas falsch angeben. So muss man zB angeben, ob man mehrere Toiletten in der Wohnung hat, sodass der positive Patient ein eigenes Klo hat. Das haben in HKG natuerlich nicht so viele Haushalte. Ich hab dann dieses Formular ausgefuellt, und dann kam nach ein paar Stunden jemand vom Health Department, um mir eine elektronische Fussfessel anzulegen, damit ich die Wohnung nicht verlasse. Alle Haushaltsmitglieder muessen auch zuhause bleiben. Nach 7 Tagen, kann man sich selbst per Schnelltest in die Freiheit entlassen, und die Fussfessel abschneiden und entsorgen.


Also ganz ehrlich: In welcher Welt ist das bitte kein Drama? Alles fuer ein bisschen Schnupfen und ein leichtes Fieber. 11 Tests nach der Einreise, und entweder Gulag oder Fussfessel falls man Covid bekommt, wenn das fuer dich in Ordnung ist, scheint China ja das richtige Land zu sein!
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
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1.096
@FliegenFliegenFliegen: Ich hoffe, Du hast es rausgeschafft. Wenn mich nicht alles täuscht, hat der Health Code am Flughafen (Eingangstür in die Halle) nichtmal interessiert. Dafür alles für die Rückkehr nach Deutschland, ein LHG-Mitarbeiter hat auch mal unmittelbar vor dem Checkin geprüft. Insgesamt schien es mir aber kein Problem rauszukommen, so denn nur der Flieger da steht. Man könnte auch sagen, es machte ein wenig den Eindruck, man sei froh, Ausländer wieder loszuwerden. Air China Lounge (eine Ebene über Abflugebene) hatte auch ungefähr zur Abflugzeit geöffnet.

@UniformSierra1: Tianjin kenn ich ein wenig von vor 14 Jahren, als mir bzw. meiner Firma dort ziemlich moderne, neu gebaute Büroräume im Zentrum der TEDA/Binhai New Development Area angeboten wurden. Ist aber letztlich aus personellen Gründen nichts geworden, obwohl bzw. gerade weil wir zu diesem Zeitpunkt zufällig exzellente Kontakte hatten.
War aber noch eine andere Zeit.
Was Lücken im Tracking-System angeht, so haben alle mal ganz fest die Augen zugemacht, als ich zum Eintausch gegen einen Werksausweis meinen Pass rausgeben sollte und ungeschickterweise ein deutscher Zweitpass sichtbar wurde…

Gilt auch für Chinesen, die aus dem Ausland einreisen.
Grundsätzlich gibt es IMHO folgende Varianten (die Gruppen werden z.T. auch bei der Einreise am Flughafen in unterschiedlichen Gattern gehalten):
a) Wohnsitz in Provinz mit Internationalem Flughafen (z.B. Shenzhen, Shanghai, Peking, Tianjin, Guangzhou)
b) Wohnsitz in anderer Provinz
c) Ausländer ohne Wohnsitz
x=Zeit in Zentralquarantäne Einreiseprovinz
y=Zeit in Heimquarantäne im Kreise der Familie und unter Aufsicht des Nachbarschaftskomitees oder für Ausländer weiterhin Zentralquarantäne
z=Zeit in Zentralquarantäne Zielprovinz

a) x+y
b) x+y+z
c) x+y oder x+y+z (Je nach Reiseziel)

Zu welcher Herde man gehört, wurde bei mir in der Quarantäne jedesmal per Zettel an der Zimmertür markiert, dazu das Haltbarkeitsdatum (also das Enddatum).

Wenn es z gibt, so reist man dazwischen zur Zielprovinz mit öffentlichen Verkehrsmitteln um anschließend wieder ggf. in Quarantäne zu sein. Die Provinzen haben/hatten? (gab da irgendwas mit Vereinheitlichung) jeweils eigene Regeln, je nachdem, woher man anreist. Provinzen mit internationalem Flughafen sind also noch relativ einfach, alles andere ist ggf. nochmals erhöhter Aufwand.
Auf alle diese Varianten folgt dann noch die Health Monitoring-Phase. Bei Ankunft (Tag=1) gab es PCR-test Nr. 1 in China, 4 in 14 Tagen Quarantäne, die letzten beiden Einreise-PCR im Health Monitoring. Die Tage sind dabei genau festgelegt.
Ich war für diese Tests immer im Shanghai East Hospital, dass wir aus einer Liste ausgewählt hatten, weil es nah zum Hotel lag und auch Sonntags und vormittags geöffnet hatte (die Öffnungszeiten unterscheiden sich). Ablauf dort (separater Bereich für Ausländer): Registrierung (man erhält eine Magnetkarte für den Automaten) und braucht dafür bereits eine chinesische Telefonnummer (!) und den Pass - mit der Karte hatte quasi eine Krankenkassenkarte, mit der alle Leistungen verknüpft wurden, dann lange Anstellen, wo mir der PCR-Test „verschrieben“ wurde und - natürlich nur auf Chinesisch - mein Einreise-Flug abgefragt wurde, danach anstellen bei der Entnahmestelle - das ging dann in 5 min. Zeitaufwand gesamt etwa 4 h bei mir.
Je nach Herkunftsland bzw. der Freundlichkeit China gegenüber ging es für die Probanden auch zum Thorax-Röntgen oder CT - ich hab mich mit einem Australier unterhalten, der dort schon seit dem frühen Morgen seine Runden drehte.
Den Ausdruck des Ergebnisses konnte man dann 24 h später abholen lassen, denn wir selbst kamen ohne den noch nicht vorhandenen Health Code nicht zu den Automaten im Gebäude, wo das mit Hilfe unserer Chipkarte ausgedruckt werden konnte.

Es gab auch eine Zeit, da wurden Einreisende primär aus Kapazitätsgründen entweder schneller in die Zielprovinz verfrachtet oder auch von Shanghai direkt in die umliegenden 3 Provinzen gefahren. Übrigens einer der Gründe, warum in Shanghai immer etwas progressiver und kürzer in Sachen Quarantäne war.

Ich hätte zwecks Bauaufsicht das „unwiderstehliche“ und definitiv 2020/2021 ziemlich außergewöhnliche Angebot, nach Yichang (30 km flußabwärts vom Drei-Schluchten-Damm), Provinz Hubei, Hauptstadt der Provinz ist das nun weltberühmte Wuhan) zu reisen. Meine PU-Letter waren auch alle vom dortigen Foreign Affairs Office (aber man muss deshalb nicht dort erscheinen, sondern darf auch in z.B. Shanghai bleiben!), da der chinesische Firmensitz unseres Projekt-Lieferanten dort ist.

Das hätte zum Anfang (also zu dem Zeitpunkt, an dem überhaupt wieder eine Einreise möglich war) bedeutet:
2 Wochen Einreisequarantäne Shanghai (oder aber z.B. auch 3 Wochen Guangzhou) - je nach Verfügbarkeit von Flügen
2 Wochen Quarantäne in Yichang (Provinz Hubei traute offenbar nicht ganz Shanghai)
2 Wochen Health Monitoring
Im Health Monitoring hätte ich nach besonderer Genehmigung den Zielbetrieb betreten dürfen. Real braucht das auch etwa 3-4 Tage, bevor da alles beschlossen ist und der Werksschutz einen durchlässt.
Das Ganze bei 60 Tage-Visa (mit möglicher Verlängerungsoption um weitere 60 Tage) - ich hab das nicht gemacht, da war eine für mich machbare Grenze überschritten, da ich mindestens monatlich in Deutschland beim Arzt aufschlagen muss.

Ich sag es mal so: jedes Land ist anders.
Geimpft oder nicht geimpft spielte zumindest letztes Jahr in China erstmal _keine_ Rolle (chinesische Impfstoffe wären ein leichter Vorteil im Verfahren gewesen), wäre also ein theoretisch machbares Reiseziel auch für ungeimpfte Menschen gewesen. Ich mit meinen 2xAZ (mit Prio 2 sehr früh geimpft) mit genau 8 BAU/ml (also Non-Responder) galt zumindest zu dem Zeitpunkt in Deutschland als quantitativ vollständig geimpft. Qualitativ ist das in meinem Fall aufgrund Immunsuppression bis heute nach inzwischen 5 Impfungen Blödsinn (nun mit maximal 343 BAU/ml zuletzt vor 3 Monaten, nun also low-responder). einreiseanmeldung.de wollte bezüglich China nichts wissen, die Schweizer für den Transit in Zürich schon etc. - ein Flickenteppich, ich hatte aber mit meinen 2 x AZ schon bei der ersten Reise formal die Voraussetzungen für Quarantänefreiheit bei der Rückreise erfüllt.
Ebenso galt zumindest keine Maskenpflicht im Freien, wohl aber in geschlossenen Räumen und offiziell auch auf Arbeit. Da kenne ich in der Zeit Länder wie Singapur oder Indonesien erlebt, wo Maskenpflicht (bis auf wenige Tatigkeits-Ausnahmen wie Jogging/Sport) im Freien galt. Außerdem Livemusik auf dem Platz beim Paulaner Brauhaus Pudong - Zeiten, als in Deutschland keine Konzerte stattfanden, schon garnicht auf der Straße ohne Kontrolle der Zuschauer und schriftliches Hygienekonzept. Das Abstandsgebot war unbekannt, man trug wenn dann einfachen MNS, kein FFP2+ - was bei mir als Organtransplantierten zu leichter Unwilligkeit führte, als ich meine 3M FFP3 bei Ankunft in der Quarantäneunterkunft gegen irgendeinen MNS tauschen sollte.

In der Quarantäne wurden wir übrigens schriftlich belehrt (dieser Zettel, der erst auf Chinesisch und dann nochmal auf Englisch verteilt wird, wenn man mit Chinesisch nichts anfangen kann), dass man u.a. keine Medikamente nehmen dürfe, die Covid-Symptome (Kopfschmerzen, Fieber etc.) unterdrücken könnten. Ebenso kein scharfes Essen (Temperatur/Blutdruckveränderung) oder auch keine Glasbehälter (wohl wegen Selbstmordrisiko…). An meine 2 redundant für jeweils 2 Monate (inkl. Contingencies bei Wegfall von Flügen) gepackten Tablettenpakete inkl. systemisch wirkender Immunsuppressiva hat sich eigenartigerweise nie jemand gestört. Ich hatte mir, weil ich etwas Sorge bzgl. der Einfuhr der bei mir lebensnotwendigen Medikamente hatte, meinen letzten 7-seitigen Arztbrief vom Fachübersetzer (chinesische Medizinerin mit deutscher Ausbildung und Fachübersetzerstempel - schwierig zu finden!) auf chinesisch übersetzen lassen, das ist nämlich nicht nur medikamentenrechtlich in seltenen Fällen ein Problem sondern in diesem Fall ggf. auch aufgrund des Warenwertes. Hat aber letztlich bisher auch in diesen 4fach-Mengen nie jemanden gestört.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.247
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Das Abenteuer geht weiter.
Heute früh war mein Code ROT. Weltuntergang. Selbst in der Firma durfte ich nicht rein weil sonst wäre das ganze Lager zugemacht worden. Also zurück ins Hotel. Über die Tiefgarage aufs Zimmer. Die Kollegen haben bei der Hotline angerufen (Achtung kein Witz. Telefonnummer 12345). Es gab einen Coronafall bei den Hotelquarantäneinsassen.
Da greifst dir an den Kopf. Die konnten dann überzeugen dass ich nochmal 2 PCR-Test in den nächsten 3 Tagen mache und solange muss ich im Hotelzimmer bleiben.

Am kommenden Donnerstag geht es mit LH zurück aber nur mit grünen Code in den Flughafen.
Habe mir noch schnell ein paar Bier besorgt weil nüchtern ertrage ich es nicht mehr ;-)....

Mir fehlen wirklich die Worte. Danke für deine Schilderungen und gute Heimreise.
 
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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.845
4.242
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MUC
www.oliver2002.com
Der Hintergrund der 'erst Rot, dann Grün' ist die auch in D bei Massentests praktizierte Methode, 20-30 Proben zusammen zu führen um alle gleichzeitig frei zu testen, Wenn einer davon positiv ist, müssen alle nochmals gestetet werden, das natürlich dauert. In D gabs für solche Fälle erst einmal kein Ergebnis, in China werden erst einmal alle als Positiv markiert. Wenn die Nachprüfung der einzelnen Proben negativ ist werden die auch wieder auf Grün gesetzt.

Was die allgemeine Schnappatmung über China in diesem Thread angeht: seit ca 2016/17 werden alle (auch Ausländer) flächendeckend in China getrackt, in den großen Metropolen etwas dezenter, in der Provinz und Beijing etwas strenger. In XJ wurde das Tracking sehr offen praktiziert, da wurde bei jeder Möglichkeit der Pass gescannt und die biometrischen Daten abgeglichen, damit die öffentlichen Kameras (noch) bessere Daten liefern.
 
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Roemer01

Erfahrenes Mitglied
01.05.2016
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Ich war in XJ und auch in vielen anderen Provinzen. Außer im Hotel und beim Flug/Bahn musste ich im Land noch nirgends meinen Pass vorzeigen (Pre-Covid).
 
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Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
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Ich war in XJ und auch in vielen anderen Provinzen. Außer im Hotel und beim Flug/Bahn musste ich im Land noch nirgends meinen Pass vorzeigen (Pre-Covid).
Naja, ich ergänze chinesische SIM-Karte, Freischaltung des Accounts für den HealthCode und Zutritt zu Betrieben, wobei das bei mir Betriebe zumindest mehrheitlich im Staatsbesitz waren.
Gerüchteweise auch bei Bankgeschäften/Geldwechsel, wobei ich in Frankfurt getauscht habe und mir in China per Kreditkarte bei der BoC Geld gezogen habe. Ausländische Kreditkarten funktionieren übrigens bei weitem nicht immer - selbst wenn sie mit Alipay (blau) oder WePay (grün) verknüpft sind.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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www.oliver2002.com
Oktober 2018 war ich zulezt im Urumqi unterwegs, dort wurde in jedem Einkaufszentrum und beim Bazaar in der Innenstadt der Pass erfasst und per Kamera das Gesicht erfasst. Auf der Fahrt zum Werk des Lieferanten wurde zweimal kontrolliert und wieder der Pass eingelesen und mit dem Gesicht abgeglichen. Am Flughafen gabs dann eine Unterscuchung mit einem Scanner: man musste sich auf eine Platform stellen, die durch eine Röntgenapparatur fuhr. Ich war glücklich, dass ich schon meine Kinder gezeugt hatte. Vielleicht war es auch nur weil ich Deutscher mit Migrationshintergrund bin.

Im Frühling 2018 in Beijing gabs es sehr viel Frust, da sie die nicht Biometrischen Kinderpässe meiner Jungs nicht so schnell erfassen konnten.

Die NYT und NPR haben einige Berichte über die Methoden der Chinesen verfasst, z.B.:

Jetzt ist 'nur' offensichtlich das DNA Tracking (über die C19 Testabstriche) und die Handyverknüpfung dazu gekommen um das ganze zu verfeinern. Davor wussten sie sehr wohl wo du überall warst und haben die Handys nur mit den bekannten Aufenthaltsorten verknüpft.
 

Roemer01

Erfahrenes Mitglied
01.05.2016
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In Urumqi war ich auch, jedoch blieb mir dieses Procedere erspart. Einzig als ich mal zu dem dortigen Bergsee gefahren wurde, gab es eine Kontrollstelle, bei der ich meinen Pass zeigen musste. Registriert wurde da jedoch nichts. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Lage dort schnell ändert, so daß es heutzutage anders ist.