Einreiseeinschränkungen wegen Coronavirus

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Telesto

Erfahrenes Mitglied
15.06.2020
482
103
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Ich bin auch für mehr Kontrollen...

Und wie kann man aus deiner Sicht die Einhaltung der Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten kontrollieren, wen nicht mit vergleichbaren Maßnahmen wie in Südkorea (GPS-basierte App, Kontrollanrufe)?

Aber es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn man die Quarantänepflicht an der Grenze rechtskräftig feststellen und dokumentieren würde anstatt die Leute nur über die Medien aufzufordern, sich doch bitte am Heimatort beim Gesundheitsamt zu melden (die dann im Zweifelsfall auch keinen standartisierten Prozess dafür haben, das ganze zu erfassen und zu kontrollieren). Dafür müsste man aber wahrscheinlich erst mal die 16 verschiedenen Corona-VO der Bundesländer konsolidieren, sonst endet das Verfahren an der Grenze in einem einzigen Chaos.
 
Zuletzt bearbeitet:

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.428
6.658
SNA
Und wo von träumst du Nachts? Meiner Beobachtung nach halten sich deutlich über 30% der Bevölkerung nur rudimentär an die Corona Regeln, beim Abstand sind es bestenfalls 50%. Ohne Maske im Supermarkt - sehe ich jeden Tag.

Wer das so regelt wie DE darf sich nicht wundern wenn es Menschen gibt die das aus welchen Gründen auch immer ignorieren.
Sieht man doch auch hier im Forum. Die Fragen, wie man irgendwelche Regelungen umgehen kann spiegelt das ja wieder.
 

Meick

Erfahrenes Mitglied
29.11.2013
897
341
MUC/BRE
Und wo von träumst du Nachts? Meiner Beobachtung nach halten sich deutlich über 30% der Bevölkerung nur rudimentär an die Corona Regeln, beim Abstand sind es bestenfalls 50%. Ohne Maske im Supermarkt - sehe ich jeden Tag.

Wer das so regelt wie DE darf sich nicht wundern wenn es Menschen gibt die das aus welchen Gründen auch immer ignorieren.

Also in Münchener Supermärkten habe ich seit Juni keine einzige Person ohne Maske gesehen.

Schon verwirrend wie die Wahrnehmung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich scheint.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Also in Münchener Supermärkten habe ich seit Juni keine einzige Person ohne Maske gesehen.

Schon verwirrend wie die Wahrnehmung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich scheint.

Das ist ja keine Wahrnehmung sondern das sind echte Beobachtungen. Das die Regeln in Bayern stärker eingehalten werden ist irgendwie logisch, kein anderes Bundesland ist stärker betroffen und München hat trotz aller Disziplin die 50/100K Marke gerissen.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.717
15.601
Ohne Maske im Supermarkt - sehe ich jeden Tag.

Und Du fragst sie alle, ob sie nicht vielleicht ausgenommen sind?


Und wie kann man aus deiner Sicht die Einhaltung der Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten kontrollieren

Wie so ziemlich jede rechtliche Pflicht dieses Kalibers: Stichprobenkontrollen, ansonsten Eigenverantwortung.


Aber es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn man die Quarantänepflicht an der Grenze rechtskräftig feststellen und dokumentieren

Wozu das fuehrt, hat man neulich am Karawankentunnel gesehen. 12 Stunden Wartezeit bei der Einreise nach Oesterreich. Schoener Fortschritt.


am Heimatort beim Gesundheitsamt zu melden (die dann im Zweifelsfall auch keinen standartisierten Prozess dafür haben, das ganze zu erfassen und zu kontrollieren).

Selbstverstaendlich haben sie den.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Und Du fragst sie alle, ob sie nicht vielleicht ausgenommen sind?

Ach lassen wir das. Es hat nichts mit dem Thema zu tun. Und wenn so wie neulich gesehen, in einem EKZ mit Maskenpflicht, das eher spärlich besucht war, ca. 25% der Besucher ohne Maske rumlaufen (egal in welchen Alter) dann habe ich 1. nicht die Musse alle zu fragen (und es ist auch nicht meine Aufgabe, sondern die der verantwortlichen Personen, die ansonsten ein Bussgeld riskieren) und 2. extrem unwahrscheinlich das alle eine Ausnahme darstellen.

Aber evtl. lieber wieder zurück zum Thema.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.818
4.425
Hamburg
Singapur Transit Bereich für C Gäste, der nicht verlassen werden darf. Es waren wohl genau 2 andere Gäste da in den gut 19 Stunden. Mikrowellenessen. Kaffee und Tee. Die vorab avisierten Recliner gab es nicht...

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Telesto

Erfahrenes Mitglied
15.06.2020
482
103
Und Du fragst sie alle, ob sie nicht vielleicht ausgenommen sind?

Sollte man lieber nicht tun, erfahrungsgemäß werden solche Zeitgenossen schnell agressiv und verteilen ihre Aerosole dann noch lautstark im ganzen Markt (obwohl sie doch angeblich so schwer Luft kriegen). Besser den Marktleiter darauf ansprechen, wieso er nicht von seinem Hausrecht gebraucht macht und wissentlich seine Kunden gefährdet.

Wie so ziemlich jede rechtliche Pflicht dieses Kalibers: Stichprobenkontrollen, ansonsten Eigenverantwortung.

Was bringt die Stichprobenkontrolle, wenn nicht mal nachvollziehbar ist, wer aus einem Risikogebiet eingereist ist? Da kann ich immer behaupten, für mich gäbe es überhaupt keine Quarantänepflicht. Selbst die Fluggastdaten werden ja offenbar nicht an die Gesundheitsämter weitergeleitet.

Wozu das fuehrt, hat man neulich am Karawankentunnel gesehen. 12 Stunden Wartezeit bei der Einreise nach Oesterreich. Schoener Fortschritt.

So ist das eben manchmal, wenn man während einer Pandemie Urlaub macht.

Selbstverstaendlich haben sie den.

Hast du dafür irgendwelche Belege? Auf der Webseite meines lokalen Gesundheitsamtes (das immerhin für mehr als 200.000 Menschen zuständig ist) steht bis heute kein einziger Satz zur Quarantänepflicht für Reiserückkehrer. Bei kleineren Gesundheitsämtern dürfte man schon Schwierigkeiten haben, überhaupt eine E-Mail-Adresse zu finden. Bei solchen Hürden ist es kein Wunder, dass die Leute sich einfach gar nicht melden und in der Folge auch keine Kontrollen erfolgen.
 
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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
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Egal, wie das hier geregelt ist, man hat sich daran zu halten. Da kann man doch etwas Eigenverantwortung erwarten!
Ehrlich würde ich mich nicht so fühlen wollen wie in einem Land wie Südkorea oder China.
Und das Personal musst ja erstmal da sein.
Eigenverantwortung? In einem Land mit einem gigantischen Sozialhaushalt und allen möglichen Anspruchshaltungen an staatliche Leistungen? Haha, klar. Das war aber bereits vorher bekannt.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR

Kamel

Erfahrenes Mitglied
31.01.2019
675
258
Südbaden
Ehrlich? Ihr wollt noch mehr Kontrolle?
Wenn man bereits wie ein Aussätziger behandelt wird, wenn nur das Gerücht aufkommt, daß man in einem gefühlten (nicht ausgewiesenen!!) Risikogebiet war?
Wenn man auf dem Wochenmarkt bei schönstem Wetter schief angeschaut wird, wenn man (draußen!) auf die Maske verzichtet?

Ich kann nicht erkennen, wo hier Leute versuchen, sich zu drücken - ich sehe hier nur, daß Leute planen, wie sie mit diesen wenig durchdachten Regeln ihr Leben organisiert bekommen.
Vielleicht würde die Akzeptanz der Regeln auch steigen, wenn die Regeln etwas durchschaubarer wären und sich nicht von Bundesland zu Bundesland teilweise massiv widersprechen würden. Das wäre vielleicht das mindeste was man erwarten kann, bevor die gesamte Nation mit dubios definierten Risikogebieten aktiv am Reisen gehindert wird.
 

Telesto

Erfahrenes Mitglied
15.06.2020
482
103
Ich kann nicht erkennen, wo hier Leute versuchen, sich zu drücken - ich sehe hier nur, daß Leute planen, wie sie mit diesen wenig durchdachten Regeln ihr Leben organisiert bekommen.

Rückblickend hatte der politische Schlingerkurs bei den Corona-Regelungen in den letzten Monaten genau ein Ziel: Dass deutsche Pauschaltouristen während er Sommerferien möglichst unbesorgt Urlaub in den beliebtesten "Reiseländern" Europas machen können. Dafür hat man die Grenzkontrollen im Schengen-Raum abgeschafft, die Reisewarnungen für EU-Länder pauschal aufgehoben, die Risikogebiete innerhalb der EU auf möglichst kleine geografische Einheiten runtergebrochen und die Quarantänepflicht durch eine von Steuerzahler bezahlte Testpflicht ersetzt.

Für Reisende, die aus diesem Raster rausfallen, interessiert sich der deutsche Staat nicht. Es gibt nachwievor Einreisebeschränkungen für Bürger fast aller Drittstaaten, die problemlos durch eine Test- und/oder Quarantänepflicht ersetzt werden könnte. Es existiert weiterhin de facto eine weltweite Reisewarnung, die Fluggesellschaften zur Stornierung von Flügen und Versicherungen zum Verweigern von Leistungen verleitet. Es werden Lebensentwürfe zerstört, weil keine neuen Visumsanträge bearbeitet werden und bereits ausgestellte Visa für ungültig erklärt werden. Und es werden Fluggesellschaften mit Steuergeldern gerettet, die Individualreisenden nachwievor Rückerstattungen in Milliardenhöhe schulden.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.996
3.233
FRA
Anhang anzeigen 142141
Der Hessenschau war es gestern Abend eine Meldung wert. Wahrscheinlich ist das Dokument noch nicht geändert.

Das ist aber fuer Auslaender die nach Hessen kommen und nicht fuer Hessen die wegfahren.
Oder mindest schlecht formuliert. Fuer mich hoert sich dass nach nicht laenger als 72 h in Hessen bleiben an.
Wobei ich das auch andersrum gehoert habe. Aber bisher halt nix konkret Schriftliches.
 
Zuletzt bearbeitet:

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Rückblickend hatte der politische Schlingerkurs bei den Corona-Regelungen in den letzten Monaten genau ein Ziel: Dass deutsche Pauschaltouristen während er Sommerferien möglichst unbesorgt Urlaub in den beliebtesten "Reiseländern" Europas machen können. Dafür hat man die Grenzkontrollen im Schengen-Raum abgeschafft, die Reisewarnungen für EU-Länder pauschal aufgehoben, die Risikogebiete innerhalb der EU auf möglichst kleine geografische Einheiten runtergebrochen und die Quarantänepflicht durch eine von Steuerzahler bezahlte Testpflicht ersetzt.

Für Reisende, die aus diesem Raster rausfallen, interessiert sich der deutsche Staat nicht. Es gibt nachwievor Einreisebeschränkungen für Bürger fast aller Drittstaaten, die problemlos durch eine Test- und/oder Quarantänepflicht ersetzt werden könnte. Es existiert weiterhin de facto eine weltweite Reisewarnung, die Fluggesellschaften zur Stornierung von Flügen und Versicherungen zum Verweigern von Leistungen verleitet. Es werden Lebensentwürfe zerstört, weil keine neuen Visumsanträge bearbeitet werden und bereits ausgestellte Visa für ungültig erklärt werden. Und es werden Fluggesellschaften mit Steuergeldern gerettet, die Individualreisenden nachwievor Rückerstattungen in Milliardenhöhe schulden.
Da gehören aber mehrere Parteien und Länder dazu.

Wieso ist die EU/Schengen für die USA so gefährlich und Serbien nicht ?
Da braucht man sich mit wundern, wenn die touristische Einreisen in die EU aus vielen Ländern nicht möglich sind.

Japan, Südkorea, China, Vietnam, Thailand etc. lassen touristische Einreisen auch nicht zu. Aber wir lassen sehr wohl die Einreise aus diesen Ländern zu, erstmal nur geschäftlich, zum Teil auch aus touristischen Gründen.

Andersherum ist das bis auf China (für geschäftliche Zwecke) nicht der Fall.
Liegt das Problem dann noch an der deutschen Politik ?

Wir lassen Kanadier einreisen, auch zu touristischen Zwecken. Wir dürfen aber dort nicht hin.
Wir lassen Thailänder einreisen, aber Thailand selbst macht so einen Riesenaufwand um den Tourismus dort zum Erliegen zu bringen. Ich meine da jetzt dieses Langzeit-Urlaubs-Experiment.

Einreisen aus Drittstaaten sind möglich für unverheiratete Paare.
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2020/08/einreise-unverheirateter-paare.html


Halte mal den Ball flach. Für ein Großteil der Welt bestehen eben noch Einreisestopps. Warum sollte sich da Deutschland/EU dann anders verhalten ?
Wie du mir, so ich dir, sagt man doch so schön.

Jetzt warte doch mal, was ab Oktober passieren wird. Der deutsche Staat ist bei Tui, Condor und LH mit im Boot.
Ein Großteil der Reisewarnungen wird aufgehoben werden, da diese Lobby gerade viel Lärm macht.
Auch der Staat muss zusehen, dass diese Gesellschaften wieder Umsätze einfliegen, damit die Refinanzierung schneller voranschreitet.
 
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spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.996
3.233
FRA
Da gehre aber mehrer Parteien und Länder dazu.

Wieso ist die EU/Schengen für die USA so gefährlich und Serbien nicht ?
Da braucht man sich mit wundern, wenn die touristische Einreisen in die EU aus vielen Ländern nicht möglich sind.

Japan, Südkorea, China, Vietnam, Thailand etc. lassen touristische Einreisen auch nicht zu. Aber wir lassen sehr wohl die Einreise aus diesen Ländern zu, erstmal nur geschäftlich, zum Teil auch aus touristischen Gründen.

Andersherum ist das bis auf China (für geschäftliche Zwecke) nicht der Fall.
Liegt das Problem dann noch an der deutschen Politik ?
Wir lassen Kanadier einreisen, auch zu touristischen Zwecken. Wir dürfen aber dort nicht hin.
Wir lassen Thailänder einreisen, aber selbst macht Thailand macht so einen Riesenaufwand um den Tourismus dort zum Erliegen zu bringen. Ich meine da jetzt dieses Langzeit-Urlaubs-Experiment.

Halte mal den Ball flach. Für ein Großteil der Welt bestehen eben noch Einreisestopps. Warum sollte sich da Deutschland/EU dann anders verhalten ?
Wie du mir, so ich dir, sagt man doch so schön.

Jetzt warte doch mal, was ab Oktober passieren wird. Der deutsche Staat ist bei Tui, Condor und LH mit im Boot.
Ein Großteil der Reisewarnungen wird aufgehoben werden, da diese Lobby gerade viel Lärm macht.
Auch der Staat muss zusehen, dass diese Gesellschaften wieder Umsätze einfliegen, damit die Refinanzierung schneller voranschreitet.

Aufhebung der Reisewarnungen nuetzt aber auch nix wenn wir nicht einreisen duerfen. Aber immerhin spuelt das Geld in die Kassen der deutschen Touristik wenn das kostenlose stornieren dann wegfaellt.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Jetzt warte doch mal, was ab Oktober passieren wird. Der deutsche Staat ist bei Tui, Condor und LH mit im Boot.
Ein Großteil der Reisewarnungen wird aufgehoben werden, da diese Lobby gerade viel Lärm macht.
Auch der Staat muss zusehen, dass diese Gesellschaften wieder Umsätze einfliegen, damit die Refinanzierung schneller voranschreitet.

Meinst du das es interessiert international großartig das der deutsche Staat bei Tui, Condor und LH mit im Boot ist? und meinst du das sich die Amerikaner, die Chinesen, die Kanadier, die Thailänder oder sonst wer großartig dafür interessiert wie schnell sich da etwas refinanziert?

Ich denke eher jeder schaut auf seine eigene Bevölkerung und richtet danach die Massnahmen aus. Hat Söder letztens auch gesagt, seine Massnahmen sind angemessen - die Umfragen bestätigen dies.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Ich dachte eher daran, dass für einige Regionen auf der Erde, wo Tourismus wieder möglich ist, die Reisewarnungen gestrichen werden.
Da denke ich an die Seychellen, Malediven, Südafrika, Cancun (Yucatan), Karibik oder Namibia. Alles Ziele, die den Herbst/Winter über gebucht werden im Normalfall. In diese Richtung wird es noch Angebote geben.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.717
15.601
Das ist aber fuer Auslaender die nach Hessen kommen und nicht fuer Hessen die wegfahren.
Oder mindest schlecht formuliert. Fuer mich hoert sich dass nach nicht laenger als 72 h in Hessen bleiben an.
Wobei ich das auch andersrum gehoert habe. Aber bisher halt nix konkret Schriftliches.

Doch, die seit heute gueltige Version der Corona-VO ist veroeffentlicht (muss ja ;)):

Gemaess § 2 Abs. 2 Nr. 5 sind ausgenommen "Personen, die täglich oder für bis zu 72 Stunden durch ihren Beruf, ihre Ausbildung oder medizinisch veranlasst in das Bundesgebiet einreisen oder nach entsprechendem Aufenthalt aus einem Gebiet im Sinne des § 1 Abs. 4 in das Bundesgebiet zurückkehren."
 

Telesto

Erfahrenes Mitglied
15.06.2020
482
103
Japan, Südkorea, China, Vietnam, Thailand etc. lassen touristische Einreisen auch nicht zu. Aber wir lassen sehr wohl die Einreise aus diesen Ländern zu, erstmal nur geschäftlich, zum Teil auch aus touristischen Gründen.

Andersherum ist das bis auf China (für geschäftliche Zwecke) nicht der Fall.
Liegt das Problem dann noch an der deutschen Politik ?

Wir lassen Kanadier einreisen, auch zu touristischen Zwecken. Wir dürfen aber dort nicht hin.
Wir lassen Thailänder einreisen, aber Thailand selbst macht so einen Riesenaufwand um den Tourismus dort zum Erliegen zu bringen. Ich meine da jetzt dieses Langzeit-Urlaubs-Experiment.

Südkorea lässt touristische Einreisen meines Wissen nach wie vor zu (mit 14-tägiger bezahlter Quarantäne), dort wurde lediglich im April das Visa-Waiver-Agreement mit den Ländern ausgesetzt, die keine Südkoreaner mehr einreisen lassen. Warum das Visa-Waiver-Agreement mit Deutschland inzwischen nicht wieder aufgenommen wurde, kann das Auswärtige Amt wahrscheinlich besser beantworten. Grundsätzlich dürfen sich Deutschland und die EU bei dem Thema aber ruhig an die eigene Nase fassen, da Mitte März völlig ungeachtet der epidemologischen Lage die Außengrenzen geschlossen und damit sicherlich viel diplomatisches Geschirr zerbrochen wurde. Südkorea hatte zum Zeitpunkt der Schließung der Schengen-Außengrenzen am 17. März übrigens gerade mal eine 7-Tages-Inzidenz von 1,57 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Aber "damals" war die Politik eben noch im Panik-Modus und hat sich nicht für die tatsächliche Datenlage interessiert.

Aktuell haben zudem alle genannten Länder deutlich geringere Fallzahlen als Deutschland/die EU und verfolgen größtenteils auch eine "Zero Cases Policy". Da sind die EU-Staaten nicht unbedingt in der Position, eine quarantänefreie Einreise für die eigenen Bürger als Vorbedingung für Öffnung der eigenen Grenzen zu fordern.

Ich persönlich halte es für den falschen Weg, während einer Pandemie auf Reziprozität bei den Einreiseregelungen zu bestehen. Es wird immer einen Anreiz geben, die Einreise von einem Risikogebiet in ein Nicht-Risikogebiet mit Einschränkungen zu belegen. Aber wieso soll man die Einreise aus einem Nicht-Risikogebiet in ein Risikogebiet von Seiten des Risikogebiets nicht wieder erlauben? Ich glaube, wir tun uns in Europa eher damit schwer, nun aus der Perspektive anderer Länder selbst mal Risikogebiet zu sein und Einreisebeschränkungen zu unterliegen. Aber muss man deswegen allen anderen, die Corona offenbar besser im Griff haben, die Lebensplanung durchkreuzen?



Mit absolut unnötigen Einschränkungen, wie einem gemeinsamen Wohnsitz im Ausland oder einem nachgewiesenen vorherigen Treffen in Deutschland. Beides Dinge, die für den Gesundheitsschutz völlig irrelevant sind.

Darüber hinaus besteht bei solchen Regelungen immer das Risiko, dass die Airline oder der Grenzbeamte die vorgelegte Dokumentation nicht akzeptiert und das Boarding/die Einreise verweigert. Solange man so etwas nicht vorab bei der deutschen Botschaft beantragen kann und dann ein entsprechendes Visum ausgestellt bekommt, sind solche Regelungen mit Vorsicht zu genießen.
 
Zuletzt bearbeitet:

FBZ

Erfahrenes Mitglied
29.06.2020
519
599
VIE
Doch, die seit heute gueltige Version der Corona-VO ist veroeffentlicht (muss ja ;)):
Gemaess § 2 Abs. 2 Nr. 5 sind ausgenommen "Personen, die täglich oder für bis zu 72 Stunden durch ihren Beruf, ihre Ausbildung oder medizinisch veranlasst in das Bundesgebiet einreisen oder nach entsprechendem Aufenthalt aus einem Gebiet im Sinne des § 1 Abs. 4 in das Bundesgebiet zurückkehren."

Sehe ich das richtig, dass in NRW sogar berufsbedingte Aufenthalte von bis zu 5 Tagen nicht zu einer Quarantäne- bzw. Testpflicht führen? Hier ist der Text aus der CoronaEinrVO des Landes NRW (https://www.land.nrw/sites/default/...coronaeinrvo_vom_31.08.2020_lesefassung.pdf):

(4) Von den Verpflichtungen nach Absatz 1 nicht erfasst sind ferner
4. Personen, die täglich oder für bis zu fünf Tage zwingend notwendig und unaufschiebbar beruflich veranlasst, wegen ihrer Ausbildung oder ihres Studiums oder aus medizinischen Gründen in das Bundesgebiet einreisen beziehungsweise sich in einem Risikogebiet nach § 2 Absatz 3 aufgehalten haben;


Für mich, der berufsbedingt zwischen den NL und NRW pendelt, nicht ganz unerheblich. Vielen Dank vorab für euer Feedback.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Sehe ich das richtig, dass in NRW sogar berufsbedingte Aufenthalte von bis zu 5 Tagen nicht zu einer Quarantäne- bzw. Testpflicht führen? Hier ist der Text aus der CoronaEinrVO des Landes NRW (https://www.land.nrw/sites/default/...coronaeinrvo_vom_31.08.2020_lesefassung.pdf):

(4) Von den Verpflichtungen nach Absatz 1 nicht erfasst sind ferner
4. Personen, die täglich oder für bis zu fünf Tage zwingend notwendig und unaufschiebbar beruflich veranlasst, wegen ihrer Ausbildung oder ihres Studiums oder aus medizinischen Gründen in das Bundesgebiet einreisen beziehungsweise sich in einem Risikogebiet nach § 2 Absatz 3 aufgehalten haben;


Für mich, der berufsbedingt zwischen den NL und NRW pendelt, nicht ganz unerheblich. Vielen Dank vorab für euer Feedback.
Das gilt schon länger in NRW so. Da hat NRW die beste Regelung im Bundesgebiet.
 

Simbi

Erfahrenes Mitglied
07.10.2009
661
27
DUS und BRU
Ist nur die Frage, wie man „zwingend notwendig“ und „unaufschiebbar“ begründen will. Dass man dort einen Arbeitsplatz hat, reicht sicherlich nicht aus. Ausnahmen gibt es für Grenzgänger.