Denke, in diesen Fred passt dies am besten (wenn es auch alle drei stark expandierenden Golf-Airlines betrifft):
Auf fvw.de steht heute ein interessantes Interview mit dem LH-Lobbyisten Kropp zum Wettbewerb mit den Golf-Carriern. LH hält dies für „Verdrängungswettbewerb im Eiltempo“, das Kostenniveau dort sei ungleich niedriger als in Deutschland, „da fast alle Kostenfaktoren in der gleichen staatlichen Hand liegen“. Im übrigen sei dies ein Wettbewerb zwischen Staaten und ihren Wirtschaftsordnugnen, nicht zwischen Unternehmen. Auf die Frage, wie nun LH in diesem Wettbewerb bestehen könne, sagt Kropp: „LH konzentriert sich auf ihre Stärken, bspw. mit einem ausgezeichneten Produkt und einem dichten globalen Netz, eingebettet in die führende *A. Wir werden weiter gezielt in unsere Flotte, in unser Bordprodukt und in die Infrasturuktur unserer Drehkreuze investieren … und unsere Partnerschaften und unser Langstreckennetz weiterentwicklen. Hierbei nutzen wir auch unsere geographische Position.“ (Später Hinweis auf „meist massive Umwege via Golf“ und die hier im Thread zitierten nächtlichen Umstiege.) Zur Qualität der Hubs FRA und MUC: FRA habe mit der neuen Bahn „endlich die notwendige Kapazitätserweiterung bekommen“. Zudem werde 2012 der neue Flugsteig A-Plus eröffnet und die Qualität weiter erhöht. MUC sei ohnehin weit vorne, was „seit Jahren Kunden-Top-Bewertungen und zahlreiche Auszeichnungen für die hervorragende Drehkreuzqualität“ belegten.
Abschließend wird die drohende Abwanderung von Luftfahrt- und Logistikzentren aus Europa beschworen und betont, dass bilaterale Verkehrsrechtsverhandlungen die derzeit einzige Möglichkeit seien, europäische Interessen zu wahren.
Insgesamt sicher weitgehend bekannte Positionen der LH. Mal sehen, was mit dem Produkt passiert... (beurteilen kann ich nur das LH-Kontinentalprodukt, da ich seit Längerem kaum noch interkontinental reise).