Emirates wird für Lufthansa gefährlich - Kolumne in der Wirtschaftswoche

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Awas!

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
484
143
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Die C Lounge in DXB gleicht doch mehr oder weniger einer Bahnhofshalle. Es ist total laut, das Internet geht nicht und man steht an den Toiletten fünf Minuten an. Dann sind dort ein paar Raumteiler eingebaut um die Bereiche etwas voneinander abzutrennen. Gemütlich ist es da nun nicht gerade.
Nun gut die Lufthansa A-Gate Lounge in FRA ist nun auch nicht gerade das Gelbe vom Ei...

Laut ist es in DXB auch in der F Lounge, die ich bei vielen Besuchen allerdings noch nie "voll" erlebt habe. Das mit dem Lärm liegt aber allein daran, dass die EK Lounges in T3 eben keine abgetrennten Räume sind und so den Lärm aus der Halle mitbekommen. Hätte ich mir von der Planung her allerdings auch anders gewünscht.
 
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FREDatNET

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11.07.2010
8.301
9
VIE
also ich war schon oft in dxb in ek c lounges und auch in der f lounge, aber ich hätte noch nie erlebt, dass die voll (im sinne einer vollen sen lounge) gewesen wären, nichtmal annähernd. klar, wenn 4 paxe nebeneinander sitzen wollen könnte es sein, dass man 2 runden dreht bevor man einen ganzen tisch für sich alleine bekommt. was stimmt, ist dass die lounges baulich nicht optimal realisiert sind, nicht nur durch die lautstärke, je nachdem wo man sitzt kann es auch schon mal tiefgekühlten luftzug geben der gesundheitsgefährdend ist...
 
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sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Was genau macht eigentlich die EK Eco gegenüber der LH Eco genau soviel besser?

Mag vor 3-10 Jahren sicher so gewesen sein, aber seit die LH auf Langstrecke auch personal IFE hat (gut, ausser man hat Pech und fliegt 747 ex FRA) ist doch eigentlich kein Unterschied mehr? Ob ich jetzt 30 oder 100 Filme zur Auswahl hab, oder noch ein paar Spiele dabei hab? Macht das den Unterschied?

Das Essen und der sonstige Service (Snacks, Zeitschriften, Freundlichkeit etc.) finde ich persönlich auf einem ähnlichen Niveau. Hat die EK Eco mehr Platz?

Einiges:

1) Die sind DEUTLICH günstiger, insbesondere kurz vor Abflug. Eine Preisgestaltung, dass mit zunehmender Nähe zum Abflugdatum immer höhere Preise aufgerufen werden, wie bei LH, findet nach meiner Erfahrung kaum statt.
2) Das Essen ist besser.
3) IFE gibt es bei LH in ECO auf 747 meines Wissens nicht.
4) 30kg Freigepäck - das ist im Urlaub durchaus wichtig und ich kann es auf so viele Taschen verteilen wie ich will (gell liebe LH enhancer!)
5) Tarife sind (immer?) gegen 100€ umbuchbar
6) 3 x Langstrecke ECO nach z.B. Indien und du hast einen Status (nochmal 12kg mehr Freigepäck)
7) Mehr Verbindungen: LH steuert nicht besonders viele Urlaubsdestinationen an (Mauritius, Malediven, Seychellen)

Also durchaus ne Menge Dinge im Y Bereich zu Punkten.
Insbesondere die Gepäcksache ist etwas bei dem ich LH nicht verstehen kann. Zu denken, man generiert zufriedene und wiederkehrende Kunden in Y durch eine restriktivere Gepäckpolitik, die darauf ausgelegt ist im Vorbeigehen nochmal schnell abzukassieren wird nicht aufgehen. Zumal Y Kunden deutlich preissensibler sind als C Kunden.
 
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SuperConnie

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18.10.2011
5.018
57
Nordpfalz
Denke, in diesen Fred passt dies am besten (wenn es auch alle drei stark expandierenden Golf-Airlines betrifft):

Auf fvw.de steht heute ein interessantes Interview mit dem LH-Lobbyisten Kropp zum Wettbewerb mit den Golf-Carriern. LH hält dies für „Verdrängungswettbewerb im Eiltempo“, das Kostenniveau dort sei ungleich niedriger als in Deutschland, „da fast alle Kostenfaktoren in der gleichen staatlichen Hand liegen“. Im übrigen sei dies ein Wettbewerb zwischen Staaten und ihren Wirtschaftsordnugnen, nicht zwischen Unternehmen. Auf die Frage, wie nun LH in diesem Wettbewerb bestehen könne, sagt Kropp: „LH konzentriert sich auf ihre Stärken, bspw. mit einem ausgezeichneten Produkt und einem dichten globalen Netz, eingebettet in die führende *A. Wir werden weiter gezielt in unsere Flotte, in unser Bordprodukt und in die Infrasturuktur unserer Drehkreuze investieren … und unsere Partnerschaften und unser Langstreckennetz weiterentwicklen. Hierbei nutzen wir auch unsere geographische Position.“ (Später Hinweis auf „meist massive Umwege via Golf“ und die hier im Thread zitierten nächtlichen Umstiege.) Zur Qualität der Hubs FRA und MUC: FRA habe mit der neuen Bahn „endlich die notwendige Kapazitätserweiterung bekommen“. Zudem werde 2012 der neue Flugsteig A-Plus eröffnet und die Qualität weiter erhöht. MUC sei ohnehin weit vorne, was „seit Jahren Kunden-Top-Bewertungen und zahlreiche Auszeichnungen für die hervorragende Drehkreuzqualität“ belegten.

Abschließend wird die drohende Abwanderung von Luftfahrt- und Logistikzentren aus Europa beschworen und betont, dass bilaterale Verkehrsrechtsverhandlungen die derzeit einzige Möglichkeit seien, europäische Interessen zu wahren.

Insgesamt sicher weitgehend bekannte Positionen der LH. Mal sehen, was mit dem Produkt passiert... (beurteilen kann ich nur das LH-Kontinentalprodukt, da ich seit Längerem kaum noch interkontinental reise).
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Auf fvw.de steht heute ein interessantes Interview mit dem LH-Lobbyisten Kropp zum Wettbewerb mit den Golf-Carriern. LH hält dies für „Verdrängungswettbewerb im Eiltempo“, das Kostenniveau dort sei ungleich niedriger als in Deutschland,

Die Basis des Erfolgs von EK besteht ja darin, dass man sich die alten Tricks und Kniffe der Legacy Carrier angesehen und dann optimiert hat, man macht also nichts wirklich grundlegend anderes als die Konkurrenz vor 10,20,30 Jahren oder sogar noch heute...

Genau deshalb hat die LH doch u.a. die Callcenter und Teile der Wartung ins Ausland verlagert..., die europ. Konkurrenz zum Teil noch viel mehr...

„da fast alle Kostenfaktoren in der gleichen staatlichen Hand liegen“. Im übrigen sei dies ein Wettbewerb zwischen Staaten und ihren Wirtschaftsordnugnen, nicht zwischen Unternehmen.

Die sozial-demokratisch gepraegte Wirtschaftsordnung in D hat aber auch bei gewissen Faktoren wie Altschulden oder Beamtenpensionen der Hansa ein wenig unter die Arme gegriffen…

Auf die Frage, wie nun LH in diesem Wettbewerb bestehen könne, sagt Kropp: „LH konzentriert sich auf ihre Stärken, bspw. mit einem ausgezeichneten Produkt und einem dichten globalen Netz, eingebettet in die führende *A. Wir werden weiter gezielt in unsere Flotte, in unser Bordprodukt und in die Infrasturuktur unserer Drehkreuze investieren … und unsere Partnerschaften und unser Langstreckennetz weiterentwicklen.

Man sollte vor allem weiterhin ins Lobbying investieren…

Hierbei nutzen wir auch unsere geographische Position.“ (Später Hinweis auf „meist massive Umwege via Golf“ und die hier im Thread zitierten nächtlichen Umstiege.) Zur Qualität der Hubs FRA und MUC: FRA habe mit der neuen Bahn „endlich die notwendige Kapazitätserweiterung bekommen“. Zudem werde 2012 der neue Flugsteig A-Plus eröffnet und die Qualität weiter erhöht. MUC sei ohnehin weit vorne, was „seit Jahren Kunden-Top-Bewertungen und zahlreiche Auszeichnungen für die hervorragende Drehkreuzqualität“ belegten.

Die Kapazitaetsausweitung wird ja auch geschickt nicht gleich in den Markt geworfen, sondern mit einer Salamitaktik gekonnt primaer der Hansa und Star zugeschustert….


Abschließend wird die drohende Abwanderung von Luftfahrt- und Logistikzentren aus Europa beschworen und betont, dass bilaterale Verkehrsrechtsverhandlungen die derzeit einzige Möglichkeit seien, europäische Interessen zu wahren.

Ach so, haben wir deshalb Open Skies mit den USA und in Europa und fordern diese auch in weiten Teilen der Welt ?

Schwachsinniges Lobbying Geblubber der ersten Gueteklasse in Sachen Protektionismus…

Erinnert ein wenig an die Elektronikgiganten aus Deutschland, die sich in den 1950-1980iger Jahren auch nach und nach die Brutter vom Brot haben nehmen lassen, da man die Produktivitaet der Japaner und spaeter Suedkoreaner nicht erreichen konnte…
 
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rorschi

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09.03.2009
9.989
3.107
ZRH / MUC / VIE
Genau deshalb hat die LH doch u.a. die Callcenter und Teile der Wartung ins Ausland verlagert..., die europ. Konkurrenz zum Teil noch viel mehr...

Und genau das habe ich LH letzthin vorgeworfen.

Als ich mit den Argumenten kam, dass...

...dass selbst ich als HON im Gegensatz zu einem EK-Pax keinen Ansprechpartner mehr im eigenen Land habe (ich werde wirklich immer nach IST verbunden, wo die mir letzthin ein Ticket gehörig verbockt haben)
...dass LH im Gegensatz zu EK keine Stadtbüros mehr betreibt, wo man den Ansprechpartner gegenüber hat
...dass LH selbst in den FCL kein Ticketing mehr betreibt (im Gegensatz zu EK)

...hiess es, "wissen Sie, Emirates spielt in einer ganz anderen Liga als wir". Das aus dem Mund eines Supervisors in einem LH-Hub.
 
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DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Und genau das habe ich LH letzthin vorgeworfen.

Als ich mit den Argumenten kam, dass...

...dass selbst ich als HON im Gegensatz zu einem EK-Pax keinen Ansprechpartner mehr im eigenen Land habe (ich werde wirklich immer nach IST verbunden, wo die mir letzthin ein Ticket gehörig verbockt haben)
...dass LH im Gegensatz zu EK keine Stadtbüros mehr betreibt, wo man den Ansprechpartner gegenüber hat
...dass LH selbst in den FCL kein Ticketing mehr betreibt (im Gegensatz zu EK)

...hiess es, "wissen Sie, Emirates spielt in einer ganz anderen Liga als wir". Das aus dem Mund eines Supervisors in einem LH-Hub.

Was auch stimmt!!
Mit "billigem" Geld im Rücken würde die LH bestimmt auch änderst agieren...
 

DSkywalker

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06.11.2011
5.291
2
MUC
Ach “gähn“...typische Stammtischparole

Guckst du : Luftfahrt: Die Lufthansa und der arabische Alptraum - Handel + Dienstleister - Unternehmen - Handelsblatt

Zitat :
"Und die wird vom Scheich getrieben, wo es nur geht. Beispiel Gebühren: "Wir zahlen die gleichen Lande- und Flughafengebühren in Dubai wie andere Airlines", versichert Parker. Doch die Bilanz des Unternehmens spricht eine andere Sprache.
Machen die Gebühren für Starts und Landungen bei Lufthansa immerhin fast 17 Prozent des Umsatzes aus, sind es beim Golf-Konkurrenten gerade gut zwei Prozent. Steuern muss Emirates übrigens auch nicht zahlen. Hinzu kommen niedrigere Personalkosten. Diese sind bei den Deutschen so hoch, dass Lufthansa auf der Kurzstrecke seit längerem Verluste einfliegt und auch ansonsten die operative Marge selbst in den besten Jahren kaum über sechs Prozent hinauskommt."

Gähn, von dir kommt halt nur "Fanboy"-Gequatsche.....
 
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asahi

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08.04.2010
2.623
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Wismut Aue
Gähn, von dir kommt halt nur "Fanboy"-Gequatsche.....
Noch mehr “gähn“...

Was hat das eine mit dem anderen zu tun. Die LH bezahlt überall auf der Welt die gleichen Flughafengebühren wie EK. Oder irre ich mich da? Wenn ja, dann kläre mich bitte auf.
Wenn aber die LH die meisten ihre Flüge über die teuren und unflexiblen Airports in Deutschland abwickelt, kann doch EK nichts dafür.
Und was willst du über die Personalkosten sagen?

Ansonsten kannst du hier noch was dazulernen.
http://www.vielfliegertreff.de/emirates/32352-emirates-will-mit-airbus-a380-nach-berlin-fliegen.html
 

Mirage

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12.09.2011
1.183
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MOSSAD
Ach “gähn“...typische Stammtischparole
Was ändert sich an den Fakten, daß du diese als typische Stammtischparolen ausgibst? Jeder normaldenkede Mensch kann diese Fakten eben nachvollziehen...

Gähn, von dir kommt halt nur "Fanboy"-Gequatsche.....
Eben, anders kann ich das auch nicht sehen und ich habe keine favourisierte Airline.

Noch mehr “gähn“...
Was hat das eine mit dem anderen zu tun. Die LH bezahlt ...
Und was willst du über die Personalkosten sagen?
Das ist doch nicht wahrlich dein Ernst oder? :D
Ich glaube nicht, daß wir hier die Strukturen alle nochmals durchkämmen müssen und jeder intelligente Mensch kann sich die Details wohl denken.
 
Zuletzt bearbeitet:

TAZO

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09.04.2009
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Winterloch ?

Ansonsten kann ich mir das Geblubber des Handelsblatt nicht erklaeren.

Es steht der Lufthansa zum Grossteil offen, sich das Geschaeftsmodell der Konkurrenz genau anzusehen und es im Extremfall eins zu eins zu kopieren.

Man kann in Muenchen Immobilien bauen lassen und so die Gehaelter der Flugbegleiter mit billigen Mieten subventionieren.

Man kann in Flughaefen investieren ( zum Teil schon geschehen )

Der Flughafengebuehren Vergleich im Handelsblatt ist wirklich ein erstes Highlight im neuen Luftfahrtjournalismusjahr und setzt gleich ein Markenzeichen in Sachen Schwachsinn.

Man kann jederzeit den Feed auf Widebodies umstellen und die Frequenzen reduzieren oder Ryanair in Europa kopieren oder den Loungezugang ausserhalb der Hubs limitieren bzw. Lounges komplett schliessen...

Wettbewerbsvorteile gibt es auf der ganzen Welt, von denen profitiert die Hansa allein durch mehrere hundert Subunternehmungen, die ueberall auf dieser Welt die lokalen Bedingungen gnadenlos ausnutzen...
 
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DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Wieso Winterloch.

Jeder Konzern muß doch alle seine Töchter in der Bilanz konsolidieren, das schreiben doch schon die internationalen Bilanzierungsregeln vor...

Im Heimatland des Konzernsitzes, bei der LH in D, gibt es nun nicht solche Subventionen, wie in dem Ölstaat. Da ist bestimmt auch das Europarecht dagegen, falls Deutschland nun die LH analog zu den Emirates subventionieren würde...

Ich finde den Artikel lesenswert und würde ihn nicht als Geblubber abqualifizieren...
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Guckst du : Luftfahrt: Die Lufthansa und der arabische Alptraum - Handel + Dienstleister - Unternehmen - Handelsblatt

Zitat :
"Und die wird vom Scheich getrieben, wo es nur geht. Beispiel Gebühren: "Wir zahlen die gleichen Lande- und Flughafengebühren in Dubai wie andere Airlines", versichert Parker. Doch die Bilanz des Unternehmens spricht eine andere Sprache.
Machen die Gebühren für Starts und Landungen bei Lufthansa immerhin fast 17 Prozent des Umsatzes aus, sind es beim Golf-Konkurrenten gerade gut zwei Prozent. Steuern muss Emirates übrigens auch nicht zahlen. Hinzu kommen niedrigere Personalkosten. Diese sind bei den Deutschen so hoch, dass Lufthansa auf der Kurzstrecke seit längerem Verluste einfliegt und auch ansonsten die operative Marge selbst in den besten Jahren kaum über sechs Prozent hinauskommt."

Gähn, von dir kommt halt nur "Fanboy"-Gequatsche.....

Klar: Was bei Emirates auf der Rechnung steht bekommen sie eben auf der anderen Seite zurueck, durch billige Mieten & Subventionen etc.

Aber das rechtfertigt keine Beschwerde von LH. Die vom Kranich haben doch noch nicht einmal FRAPORT im Griff und das als groesster carrier mit Hub in FRA. Die Situation in FRA ist untragbar siehe das Beispiel 'Ankunft in F - Keine Abholung etc'. Wenn LH dem Flughafenbetreiber nichtmal eine vernuenftige Infrastruktur abringen kann dann ist das fuer mich Sandkastenspielerei. An LH's Kosten ist u.a. auch die deutsche Politik schuld, dieselbe Politik haelt LH aber derzeit den Ruecken frei was Landerechte von EK angeht. Mann kann eben nicht nur absahnen. Wenn der Carrier dann die Homebase verlassen hat sind wieder alle Karten neu gemischt. Hier zahlt jeder dieselben Gebuehren bzw kann mit den Behoerden vor Ort ueber Subventionen verhandeln. Die einen koennen das besser, andere nicht. Beispiel: A380 Start Peking. Hausgemachte Probleme der Hansa.
 

Diogenes

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
618
0
STR/CAN/HKG/HGH/XMN
Guckst du : Luftfahrt: Die Lufthansa und der arabische Alptraum - Handel + Dienstleister - Unternehmen - Handelsblatt

Zitat :
"Und die wird vom Scheich getrieben, wo es nur geht. Beispiel Gebühren: "Wir zahlen die gleichen Lande- und Flughafengebühren in Dubai wie andere Airlines", versichert Parker. Doch die Bilanz des Unternehmens spricht eine andere Sprache.
Machen die Gebühren für Starts und Landungen bei Lufthansa immerhin fast 17 Prozent des Umsatzes aus, sind es beim Golf-Konkurrenten gerade gut zwei Prozent. Steuern muss Emirates übrigens auch nicht zahlen. Hinzu kommen niedrigere Personalkosten. Diese sind bei den Deutschen so hoch, dass Lufthansa auf der Kurzstrecke seit längerem Verluste einfliegt und auch ansonsten die operative Marge selbst in den besten Jahren kaum über sechs Prozent hinauskommt."

Gähn, von dir kommt halt nur "Fanboy"-Gequatsche.....
Irgendwie ist der Artikel auch Nichts-Sagend.
Wenn die Lande- und Flughafengebühren in Dubai generell für alle Airlines gegen Null tendieren, schlägt sich das auf die Bilanz bei Emirates durchaus nieder. Für LH ist es - pardon - ein Fliegenschiß. Aber sowas kann ich halt nicht aus der Bilanz lesen, nicht mal mit Kristallkugel.

Genauso der Satz mit Gebühren für Starts und Landungen 2% vs. 17% sagt wenig aus. Emirates hat deutlich weniger Kurzstrecken-Zubringer als LH. Oder schließen sie jetzt auch Friedrichshafen und Münster-Osnabrück ans Drehkreuz an.

Irgendwie ist das alles unlogisch.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Wieso Winterloch.

Jeder Konzern muß doch alle seine Töchter in der Bilanz konsolidieren, das schreiben doch schon die internationalen Bilanzierungsregeln vor...

Im Heimatland des Konzernsitzes, bei der LH in D, gibt es nun nicht solche Subventionen, wie in dem Ölstaat. Da ist bestimmt auch das Europarecht dagegen, falls Deutschland nun die LH analog zu den Emirates subventionieren würde...

Ich finde den Artikel lesenswert und würde ihn nicht als Geblubber abqualifizieren...

Die grossen Auditing Unternehmen haben sich EK doch alle schon genau angesehen und keinerlei Subventionen, Oelpreisdiscounts, Unregelmaessigkeiten etc. feststellen koennen.

Die KFW koennte der Hansa doch auch Geld zu 1-3% leihen, jeder Hausbesitzer bekommt solch subventionierte Darlehen, wenn er saniert. Ein Austauch der 744 gegen 748 spart unter'm Strich auch eine Menge Energie...

Deutschland kann auch auf die Einkommenssteuer verzichten und andere Steuern zur Finanzierung des Haushaltes nutzen, so dass die LH tendenziell weniger Gehalt zahlen muesste. Oder LH kauft Teile von Fraport oder Hochtief Airport, alles kein Problem.

Das sind alles normale Wettbewerbsvorteile, die Unternehmen im Ausland nutzen koennen und im Endeffekt nichts anderes als Globalisierung und die sollte man als Airlines nicht negieren bzw. auf der anderen Seite den freien Zugang zum amerikanischen Markt fuer alle fordern und dann national dicht machen.

Die Verteidigung wichtiger Maerkte gehoert natuerlich zum guten Management dazu und war immer einer der Leitfaeden von Weber, nur sollte sich die Hansa langsam neue Argumente einfallen lassen, die alten werden langweilig...
 
F

flyingking

Guest
Winterloch ?

Ansonsten kann ich mir das Geblubber des Handelsblatt nicht erklaeren.

Es steht der Lufthansa zum Grossteil offen, sich das Geschaeftsmodell der Konkurrenz genau anzusehen und es im Extremfall eins zu eins zu kopieren.

Man kann in Muenchen Immobilien bauen lassen und so die Gehaelter der Flugbegleiter mit billigen Mieten subventionieren.

Man kann in Flughaefen investieren ( zum Teil schon geschehen )

Der Flughafengebuehren Vergleich im Handelsblatt ist wirklich ein erstes Highlight im neuen Luftfahrtjournalismusjahr und setzt gleich ein Markenzeichen in Sachen Schwachsinn.

Man kann jederzeit den Feed auf Widebodies umstellen und die Frequenzen reduzieren oder Ryanair in Europa kopieren oder den Loungezugang ausserhalb der Hubs limitieren bzw. Lounges komplett schliessen...

Wettbewerbsvorteile gibt es auf der ganzen Welt, von denen profitiert die Hansa allein durch mehrere hundert Subunternehmungen, die ueberall auf dieser Welt die lokalen Bedingungen gnadenlos ausnutzen...

Ich kann dem vollkommen zustimmen. Solange das Produkt von LH auf den Europastrecken in der C so schlecht ist, und es keine anderen Sitze als in der Economy gibt, werden kaum Kunden bereit sein, dafuer viel Geld auszugeben. Das Dauerargument, dass man auf dem Hinflug vielleicht 10 bis 15 Sitze in einer richtigen Business Class verkauft bekommt, aber auf dem Rueckflug nicht, zaehlt nicht, da dieses Problem ja auch auf der Langstrecke vorhanden. Eher koennte LH hier von UA kopieren, und ihren SEN und HONs dann upgrades anbieten. Dies waere ein richtiges Enhancement zur Kundenbindung. Bei C Preisen von ueber 1000 Euro , downgraden die meisten Kunden zu Eco fuer 100 bis 200 Euro, oder bei vielen Personen, ist sogar ein Private Jet genauso teuer wie die C, dann upgraden die Kunden, aber nicht unbedingt zu LHPJ , sondern auch zur Konkurrenz.
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.934
166
MUC
Eher koennte LH hier von UA kopieren, und ihren SEN und HONs dann upgrades anbieten. Dies waere ein richtiges Enhancement zur Kundenbindung. Bei C Preisen von ueber 1000 Euro , downgraden die meisten Kunden zu Eco fuer 100 bis 200 Euro, oder bei vielen Personen, ist sogar ein Private Jet genauso teuer wie die C, dann upgraden die Kunden, aber nicht unbedingt zu LHPJ , sondern auch zur Konkurrenz.

Du meinst UDUs? Das wäre das Todesurteil für sämtlichen kontinentalen C-Tickets, die würde dann keine Sau mehr kaufen. Sieht man doch schon in den USA, dort sind C-Vollzahler auf domestic die absolute Ausnahme geworden. Ob das dem Yield der LH dienlich wäre? Wohl kaum. Du würdest die Kunden zwar binden, aber auf einem völlig anderen und niedrigeren Preisniveau.

Auch ist es aus Unternehmenssicht sinnvoll, kontinental nur eine Bestuhlung anzubieten. Einziges Problem ist hierbei, dass sich die LH mit der NEK mal so richtig vergriffen hat!
 
F

flyingking

Guest
Du meinst UDUs? Das wäre das Todesurteil für sämtlichen kontinentalen C-Tickets, die würde dann keine Sau mehr kaufen. Sieht man doch schon in den USA, dort sind C-Vollzahler auf domestic die absolute Ausnahme geworden. Ob das dem Yield der LH dienlich wäre? Wohl kaum. Du würdest die Kunden zwar binden, aber auf einem völlig anderen und niedrigeren Preisniveau.

Auch ist es aus Unternehmenssicht sinnvoll, kontinental nur eine Bestuhlung anzubieten. Einziges Problem ist hierbei, dass sich die LH mit der NEK mal so richtig vergriffen hat!


Schon heute sind C-Vollzahler innerhalb Europas oder Innerdeutsch ein aussterbende Spezie. Die meisten C - Sitze auf diesen Strecken sind Zubringer fuer die Langstrecken.
 
F

flyingking

Guest
Du meinst UDUs? Das wäre das Todesurteil für sämtlichen kontinentalen C-Tickets, die würde dann keine Sau mehr kaufen. Sieht man doch schon in den USA, dort sind C-Vollzahler auf domestic die absolute Ausnahme geworden. Ob das dem Yield der LH dienlich wäre? Wohl kaum. Du würdest die Kunden zwar binden, aber auf einem völlig anderen und niedrigeren Preisniveau.

Auch ist es aus Unternehmenssicht sinnvoll, kontinental nur eine Bestuhlung anzubieten. Einziges Problem ist hierbei, dass sich die LH mit der NEK mal so richtig vergriffen hat!


Schon heute sind C-Vollzahler innerhalb Europas oder Innerdeutsch ein aussterbende Spezie. Die meisten C - Sitze auf diesen Strecken sind Zubringer fuer die Langstrecken.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.769
652
KLU/GRZ
Du meinst UDUs? Das wäre das Todesurteil für sämtlichen kontinentalen C-Tickets, die würde dann keine Sau mehr kaufen. Sieht man doch schon in den USA, dort sind C-Vollzahler auf domestic die absolute Ausnahme geworden. Ob das dem Yield der LH dienlich wäre? Wohl kaum. Du würdest die Kunden zwar binden, aber auf einem völlig anderen und niedrigeren Preisniveau.
Meinst Du in den USA Domestic-F ? Zumindest Delta bietet domestic nur First und Eco and, aber keine Business. Dann bin ich (und meine Firma) auf jeden Fall die absolute Ausnahme, weil bei komplexeren Trips in den USA (Rundreisen wegen mehreren Meetings) wird bei uns hier Domestic-F gebucht, da der Preisunterschied nicht soooo gross ist, das Service aber doch einen gewaltigen Unterschied macht, und man im Flieger nicht nur gut essen, sondern auch arbeiten kann. Habe gerade vor zwei Wochen den Trip BOS-SAN-MCO-BOS gemacht, und war sehr zufrieden, nebenbei bemerkt.

Btw.: F war jedes mal ausgebucht, und von den Strecken her würde ich nicht auf Zubringer-Flieger oder Upgrades aus der Eco schliessen.
 

Mirage

Gesperrt wegen Spam
12.09.2011
1.183
0
MOSSAD
Haut Delta die Domestic-F nicht sowieso immer mit Status-Membern aus der Eco voll?

Habe gerade vor zwei Wochen den Trip BOS-SAN-MCO-BOS gemacht, und war sehr zufrieden, nebenbei bemerkt.
Ist natürlich längentechnisch ein ganz anderes Kaliber als FRA-MAD oder MUC-FCO :)
Aber wir schweifen jetzt auch ganz schön vom Kernthema ab...
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.769
652
KLU/GRZ
Haut Delta die Domestic-F nicht sowieso immer mit Status-Membern aus der Eco voll?
Ist natürlich längentechnisch ein ganz anderes Kaliber als FRA-MAD oder MUC-FCO :)
Aber wir schweifen jetzt auch ganz schön vom Kernthema ab...
Wir waren zumindest zwei Normalzahler ;-) Aber Schluss jetzt ;-)
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
238
Point Place, Wisconsin
Die F Kabinen bei den US Airlines sind immer mit Upgrade Elites voll.
Allerdings sind die Y-UP Tickets mit automatischem Upgrade bei Buchung doch sehr erschwinglich.
Ich fliege in USA immer domestic F und bin eigentlich recht zufrieden damit, sowohl bei UA als auch AA.
Das ist allemal besser als LH C NEK in Europa.