Langsam aber sicher offenbart Tequilla eine für mich unfassbare Weltfremdheit und Egozentrik bis Selbstverliebtheit - und das meine ich definitiv nicht als Beleidigung.
Ich nehme mal ein anschauliches Beispiel.
Nehmen wir mal einen erfolgreichen Bundesligaspieler, was weiß ich wen - ist eigentlich auch egal.
1. Er verdient als Spitzenspieler seines Teams eine riesige Menge Geld.
2. Er gehört zu den Besten seiner Zunft auf der Welt.
3. Aber seine Termine sind fremdgesteuert, denn er muss immer am Wochende (auch noch am Wochenende!!!) Fußball spielen und kann nicht frei über seine Zeiten bestimmen. Zu allem Überfluß muss er auch noch bei Trainings dabei sein und darf auch da nicht frei über seine Zeit urteilen.
Dummerweise gilt das auch für den Chef von dat Janze, denn auch der muss eine Menge Verpflichtungen erfüllen.
Nach den oben genannten Ausführungen sind das also alles Versager die kurz vor dem Burnout stehen bzw. eine beliebige der 5 Stufen den Burnouts alle schon erreicht haben.
Den Vogel schießt aber der Beitrag ab, seinen Aufenthalt in "Wo-auch-immer" um 5 Tage zu verlängern und dabei andere Geschätfstermine abzusagen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Beitrag trollig sein soll oder nicht. In jedem Fall aber disqualifiziert er.
- Ein familiäres Umfeld - soweit vorhanden - wird hier zumindest schon mal so weit qualifiziert, dass es unwichtiger ist als 5 Tage Pool. Perfekte Vorzeichen für eine funktionierende Beziehung
- Geschätfstermine - obwohl vereinbart, sind unwichtiger als 5 Tage Pool. Ob der Gesprächs- und Geschätfspartner vielleicht Aufwand hatte und ob diesem der Termin wichtig ist... Scheiss drauf.
Mir fällt da ein anderer Begriff ein: "Unzuverlässigkeit". Wenn ich mal einen Termin vereinbart habe, dann sage ich ihn nur ab, wenn Krankheit oder sonst ein Hindernis dazwischen kommt, das außerhalb meiner Beeinflussbarkeit liegt (z.B. Streik, Flugausfall etc.). Aber auch nur 1 Tag Pool meiner Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit vorzuziehen käme mir nie in den Sinn.
Im Gegenteil: Ist es nicht sogar ein Zeichen der eigenen Unzulänglichkeit, zunächst Termine zu planen und dann sie wieder abzusagen? Warum überhaupt dann zunächst zusagen? Wenn man doch so perfekt Herr über seine Zeiteinteilung ist, dann werde ich doch von Anfang an so planen, dass ich nicht wieder irgendwelche ungeliebten Verpflichtungen (was ja aber auch schon wieder ein Zeichen der Fremdsteuerung ist) absagen muss.
Fehlt da eigentlich nicht nur mir der rote Faden?
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