Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.728
6.846

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Ja, Hamburg ist das einzige Bundesland, das dies auf Länderebene bietet. In MV gibt's dafür für Senioren ein vergünstigtes Deutschlandticket und in Berlin dieses Jahr für alle, die noch rechtzeitig ein "Giffey-Abo" abgeschlossen haben.
 

Shinj4u

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
257
185
Quelle surprise:

Zur Erinnerung: der Preis von 49 € pro Monat war seinerzeit eine Forderung der SPD.

10 Euro mehr, dann sind wir in Hamburg wieder beim Preis des ABOs vor dem Deutschlandticket. Sicher, deutschlandweit anstatt HVV Gebiet, aber wie oft man das braucht steht auf einem anderen Zettel.
 
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WeisseBank

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02.08.2018
1.284
752
Und im Verkehrsverbund Rhein-Sieg kostet das kleinste Monatsticket im Abo schlanke 85,60 EUR. Meine damalige Pendelstrecke liegt mittlerweile bei 253,40 im Abo und über 300 EUR bei Einzelkauf. Ein Jobticket gab es damals nicht, da wäre ein Deutschlandticket ein Segen gewesen. Wobei die Fahrtzeit mit dem ÖPNV dreimal so lang war wie mit dem Auto, bzw. doppelt so lang mit dem Fahrrad.

Gelegenheitsnutzer bekommt man so oder so nicht mit dem Preis zum Umstieg bewegt, für Pendler ist es weiterhin ein Geschenk.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.975
5.105
DTM
10 Euro mehr, dann sind wir in Hamburg wieder beim Preis des ABOs vor dem Deutschlandticket. Sicher, deutschlandweit anstatt HVV Gebiet, aber wie oft man das braucht steht auf einem anderen Zettel.
Es gibt in Deutschland allein über 20 Millionen Rentner, mit einer Menge Zeit (ggf. auch Langeweile) für Ausflüge mit der Bahn. Hier und da lohnt sich das durchaus und ein deutschlandweit gültiges Ticket ist mir 100x lieber, als ein nur im lokalen Verbund gültiges zum selben Preis.
 

Vollzeiturlauber

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27.11.2012
10.724
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Corona-Land
10 Euro mehr, dann sind wir in Hamburg wieder beim Preis des ABOs vor dem Deutschlandticket. Sicher, deutschlandweit anstatt HVV Gebiet, aber wie oft man das braucht steht auf einem anderen Zettel.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und im Verkehrsverbund Rhein-Sieg kostet das kleinste Monatsticket im Abo schlanke 85,60 EUR.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Findet den Fehler

Es wurden doch alle Monatskarten die unter dem Preis des Deutschlandticket lagen abgeschafft/eingestellt.

IM HVV gab es vorher Monatskarten für 45 Euro.

( es gibt jetzt nur noch ein hvv-Tarif: 78 Euro/Monat)
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.393
951
IM HVV gab es vorher Monatskarten für 45 Euro.

Das war ja das Tarifchaos, je nach Region waren die Preise im ÖPNV massivst unterschiedlich. Für 45€ bekam man im VRS auch vor dem Deutschlandticket noch nicht mal das 9 Uhr-Langschläferticket im Abo Tarifzone 1a (Nümbrecht, Swissttal, ....). Wer hat(te) eigentlich den teuersten Nahverkehr in D? Waren wir das?
 

WeisseBank

Erfahrenes Mitglied
02.08.2018
1.284
752
Findet den Fehler [...]
Ich weiß, ich weiß: Der Benutzer @Vollzeiturlauber glaubt, die Preisstruktur des VRS der Vergangenheit zu kennen.

Das günstigste Monatsticket für 85,60 EUR erlaubt Fahrten in der eigenen Stadt (Preisstufe 1a). Wer in Köln oder Bonn wohnt liegt bei 112,40 EUR (Preisstufe 1b). Es gab schlichtweg keine preiswerteren Monatstickets, deren Abschaffung erfolgt ist. Der Zoo an Tarifen, der auf der Homepage einsehbar ist, war in der Form so auch schon vorher vorhanden.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
25.941
15.985
www.red-travels.com
Wer hat(te) eigentlich den teuersten Nahverkehr in D? Waren wir das?

gibt doch bestimmt noch die ganzen Auskünfte in PDF Format in den Wirren des WWWs. Manch ein Verbund gibt auch weiterhin Monatstickets (oder zumindest aktuelle Preise) aus...

Beispiele
https://www.mvv-muenchen.de/fileadm.../2025_A4_quer_MVVtarife_Web_wochen_monats.pdf
https://www.vgn.de/media/preistabelle-2025.pdf
https://www.uestra.de/fahrkarten-preise/fahrkartensortiment/fahrkartendetails/monatskarte/
https://www.vbb.de/tickets/monatskarten/vbb-umweltkarte/

Also wieder Strukturen und Aufwände, die man bei einer korrekten Durchsetzung des D-Tickets als einzige Option nicht bräuchte.
 

geos

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23.02.2013
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Es wurden doch alle Monatskarten die unter dem Preis des Deutschlandticket lagen abgeschafft/eingestellt.

IM HVV gab es vorher Monatskarten für 45 Euro.

( es gibt jetzt nur noch ein hvv-Tarif: 78 Euro/Monat)
Das erstaunt mich. Logischer wäre es, die Tarife, die teurer sind als das Deutschlandticket, aber keine Mehrleistung darüber hinaus bieten, abzuschaffen.

Allerdings ist auch das nur sehr zögerlich geschehen. Die Gründe könnten sein, dass die Apparate (Verkehrsverbünde) sehr träge sind und/oder dass die Entscheider einfach bislang darauf spekulieren, dass es mit dem Deutschlandticket eh bald vorbei sein könne.

Zum Thema deutliche Preiserhöhung des Deutschlandticket ab 2027 (insbesondere wenn diese relativ abrupt und nicht schrittweise erfolgt):

ich denke schon, dass solch eine Veränderung die Abonnentenzahlen deutlich zurückgehen lassen würde.
Zum einen ist es zwar so, dass es auch vor 2023 Abos gab, die dreistellig im Monat gekostet haben, aber es gab halt auch viele, die deutlich unter 80 Euro im Monat lagen. Die Preise waren regional sehr unterschiedlich. Man hat z.B. in Berlin, wo das 29 € Abo angeboten worden ist, gesehen, dass es durchaus Abnehmer gefunden hat (ca. 300.000 m.W.), obwohl es nur bis zur Stadtgrenze galt und vor allem man sich damit für 12 Monate gebunden hat (was sich jetzt für die Abonnenten als Vorteil herausgestellt hat, den man aber Mitte 2024 noch nicht ahnen konnte). Wir haben mit 58 € jetzt schon in einigen Gemeinden die Größenordnung einer lokalen Monatskarte im Abo erreicht.
Und je nachdem, wie die Verteilung der Einnahmen sein wird (wurde dazu eigentlich schon mal was gesagt?), ist es für lokale Anbieter auch attraktiv, lokalen Kunden ein Alternativangebot zu einem teureren Deutschlandticket zu machen.

Und das gilt eben auch für die angesprochenen Fälle, in denen Kommunen Schülertickets durch Deutschlandtickets ersetzt haben; damit wäre dann auch zunehmend Schluss, weil es sich einfach nicht mehr rechnet.

Ein weiterer wichtiger und oft in der Diskussion ignorierter Umstand ist, dass 2024ff eben nicht 2019 ist, weil jetzt erheblich mehr Arbeitnehmer, also die klassische Pendlergruppe, häufig und z.T. fast ausschließlich von zu Hause aus arbeiten. Das gilt natürlich nicht für Leute "an der Kasse", aber in manchen Branchen erwarten das immer mehr Arbeitnehmer. Das gilt speziell für Spezialisten, die vielleicht mit Haus und Familie am bisherigen Wohnort verwurzelt waren und früher beim Arbeitgeberwechsel in den sauren Apfel gebissen haben, Mo.-Fr. mit dem Regionalzug weit zu pendeln; mittlerweile aber zur Bedingung machen, nur selten/in Ausnahmefällen im Büro zu sein. Wer nicht mehr regelmäßig ins Büro fährt, besitzt seltener Bereitschaft, für eine Monatskarte einen hohen Betrag auszugeben; da nehmen die Leute für die paar Male, wo das der Fall ist, dann eben ihr Auto. Bei dieser Klientel wird eine spürbare Verteuerung zu einer Kündigung und erhöhten Autonutzung führen. Dabei ist es dann zweitrangig, ob vielleicht unterm Strich das Ticket ganz rational betrachtet doch noch billiger wären als die Vollkosten für die Autofahrt.
Das gilt tendenziell auch für Arbeitnehmer, die regelmäßig zum Arbeitsplatz pendeln müssen, aber eben, z.B. in der Großstadt, keine allzu große Entfernung zurücklegen müssen. Manche werden da auch auf's Fahrrad umsteigen oder gemischt Fahrrad/Auto.
Die Qualität des ÖPNV tut ja auch nichts dafür, Werbung für sich zu machen (siehe z.B. aktuelle Streiks); da ist die Bereitschaft, bei einer deutlichen Preiserhöhung davon wegzukommen, noch erhöht.
 
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Vollzeiturlauber

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27.11.2012
10.724
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Corona-Land
Es gibt in Deutschland allein über 20 Millionen Rentner, mit einer Menge Zeit (ggf. auch Langeweile) für Ausflüge mit der Bahn.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

das ist schon lächerlich.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Als könnte man das nicht zu Fuß oder mit dem Rad problemlos überbrücken. :rolleyes:
Meine U-Bahnstation ist 800 Meter entfernt. Selbst mit großen Reisekoffer gehe ich das zu Fuß.
Aber mit "Rollator" und Koffer wird es schwierig.

Bei uns ist abendes das Fahrrad nicht mehr da, oder nicht mehr vollständig. Nach dem dritten Mal ist diese Option vorbei.
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.625
2.178
Als könnte man das nicht zu Fuß oder mit dem Rad problemlos überbrücken. :rolleyes:
Meine U-Bahnstation ist 800 Meter entfernt. Selbst mit großen Reisekoffer gehe ich das zu Fuß.
Ja mei, nicht jeder Jeck wohnt halt in der Stadt. 1.000 Meter zum nächsten ÖPNV klingt fairerweise schon nach "sehr weit draußen".

Ich wohne ähnlich ländlich, habe aber die Bushaltestelle (sogar mit 60min Takt) vor der Tür. 1200 Meter bis zum nächsten Bahnhaltepunkt, da der Bus an meinem Haltepunkt den Zug verpasst muss ich auch die Strecke immer mit dem Auto zurücklegen [den Zug nutze ich aber eh nicht oft].

Zu Fuß oder Fahrrad sind diese ~1200 Meter entlang einer sehr vielbefahrenenen, unübersichtlichen Bundesstraße mit 7,30m Gesamtbreite, ohne Schutzstreifen bei Wind und Wetter nicht problemlos zu überbrücken. Parallelwege aufgrund der Topografie mehr als die doppelte Strecke durch Wald und Matsch. Mit Koffer nicht dran zu denken. Es ist schon ein Adrenalinschub Sonntagsmorgens die Straße fünf Minuten entlang zu joggen um zumindest nicht dafür das Auto zu nutzen.
 

Shinj4u

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Und im Verkehrsverbund Rhein-Sieg kostet das kleinste Monatsticket im Abo schlanke 85,60 EUR. Meine damalige Pendelstrecke liegt mittlerweile bei 253,40 im Abo und über 300 EUR bei Einzelkauf. Ein Jobticket gab es damals nicht, da wäre ein Deutschlandticket ein Segen gewesen. Wobei die Fahrtzeit mit dem ÖPNV dreimal so lang war wie mit dem Auto, bzw. doppelt so lang mit dem Fahrrad.

Gelegenheitsnutzer bekommt man so oder so nicht mit dem Preis zum Umstieg bewegt, für Pendler ist es weiterhin ein Geschenk.

Wobei es für Pendler ja die Pendlerpauschale gibt, welche ja in der neuen Regierung auch noch erhöht werden soll! Wieso sollte ich als Pendler also auf Bus/Bahn umsteigen, wenn die Fahrkarte (wieder) immer teurer wird, aber meine Erstattung wenn ich mit dem Auto fahre immer weiter steigt?!
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.393
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Wobei es für Pendler ja die Pendlerpauschale gibt, welche ja in der neuen Regierung auch noch erhöht werden soll! Wieso sollte ich als Pendler also auf Bus/Bahn umsteigen, wenn die Fahrkarte (wieder) immer teurer wird, aber meine Erstattung wenn ich mit dem Auto fahre immer weiter steigt?!
Die Pauschale ist unabhängig vom Verkehrsmittel. Lange Strecken mit dem Fahrrad, dem Deutschlandticket oder in Fahrgemeinschaften können sich finanziell lohnen.. Was auch der Sinn der Pauschale gegenüber der früheren Regelung ist - zu umweltfreundlicherer Verkehrsmittelwahl motivieren.
 
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