Die Hilferufe von Verkehrsunternehmen, jetzt blos nicht die Abos zu kündigen, zeigen doch schon, welchen Schaden diese EUR 9 Ticket-Idee jetzt schon anrichten.
Auch werden viele Menschen abgeschreckt, jetzt ein neues Abo abzuschließen.
In Wirklichkeit geht es doch einem darum, man zahlt 30 Euro für das Monats-Abo und ein Nichtkunde zahlt eben nur 9 Euro,
Wenn das Monatsabo nur EUR 30 kostet, dann würde vermutlich nicht jeder Pendler nach Entschädigung rufen. Aber oftmals kosten diese Monatsabo gute EUR 150 oder mehr im Monat. Bei 3 Monaten sind das EUR 450. Da kann ich schon nachvollziehen, dass da Pendler nach Entschädigung/Ausgleichszahlungen schreien.
Wie gesagt würde die Kündigung des Abo´s ja nur für den Zeitraum der Entlastung erfolgen und danach müsste der Abo Kunde ja wieder auf die ÖPNV zurückgreifen.
Naja, EUR 450 haben oder nicht haben!
Zu den Kündigungen: Als Fahrgast verschlechtert man seine Position nicht, wenn man jetzt kündigt. Wenn das EUR 9 nicht kommt oder der EUR 9 Zeitraum abgelaufen ist, kann ich als Fahrgast ja wieder ein neues Abo abschließen.
Man hat ein Abo, mit dem man die Kosten für die gewählte Zeit kalkulieren kann, für die "spontan" Fahrer oder auch "Umsteiger von PKW auf ÖPNV" sind die gestiegenen Kosten eben nicht kalkulierbar und man will hier eine Art der Fortbewegung attraktiv machen, welche dann mit Komforteinbußen verbunden sind und da Schreit der Abo-Kunde "ich werde aber benachteiligt, usw.". Ich finde es leider nur traurig und dann auch noch vor Umsetzung Szenarien konstruieren, wo man vermeintlich benachteiligt werden könnte.
Naja, das klingt jetzt aber eher danach, dass Menschen, die in den letzten Jahren nur das Auto nutzten, übervorteilt und Menschen, die in den letzten Jahren den umweltfreundlichen ÖPNV nutzten, benachteiligt werden. Am Ende müssen wir ja alle über unsere Steuergelder diese EUR 9 Tickets subventionieren. -> Das ist politisch extrem heikel, insb. bei einem FDP Verkehrsminister!