Eternal Flame - mal wieder British Columbia im September 2023

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shauri

Erfahrenes Mitglied
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The Irish Rover

Nachdem uns unsere wundervollen Gastgeber (und ich behaupte mal ganz frech, neuen Freunde, nach dem schönen Tag) wieder gut gesättigt und wohlbehalten im Hotel abgeliefert haben, entscheiden wir uns, den noch frühen Abend mit einem kleinen Verdauungspaziergang zum Inner Harbour fortzusetzen. Dort wollen wir noch die vielen Boote des Classic Boat Festivals im schönen (auf einmal doch recht sonnigen) Abendlicht bewundern.
Irgendwie finden wir uns auf unserem Weg zum Inner Harbour aufgrund einer Baustelle im Kongresszentrum, das ans Royal Empress Hotel angeschlossen ist.

Blick zum Parlament


Inner Harbour mit Royal Empress rechts


Classic Boats im Innter Harbour








Den bunten Orca am Inner Harbour habe ich schon oft fotografiert, allerdings noch nie bei so schönem Licht.








Das Canada-Schild ist neu.


Harbour Air Terminal


Fähre nach USA


Danach geht es ins Irish Times Irish Pub in Victoria, ein Muss bei jedem Besuch mit dem Gatten.



Wir testen ein paar Biere als Flight, eine Runde das übliche Irische und eine Runde aus Victoria, letztere als Symbolbild, da geschmacklich favorisiert.

Die Livemusik ist ganz nett aber nothing to write Home about. Das liegt vor allem daran, dass es eine Coverband ist, die keine Irische Musik spielt, zum anderen, weil das Mikro des Sängers leider viel zu leise im Vergleich zur restlichen Band eingestellt ist. Gegen 22 Uhr begeben wir uns auch zurück ins Hotel, nicht ohne ein T-Shirt mit Logo des Pubs gekauft und ein Foto vom nächtlichen Victoria gemacht zu haben.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Driftwood

Heute klappern wir mal ein bisschen die Halbinsel zwischen Victoria und Sidney ab. Aber natürlich erst nach einem ausgiebigen Frühstück.


Das ist übrigens der Blick aus unserem Hotelzimmer.


Erster Halt ist der Island View Beach Regional Park mit Blick auf Saltspring Island und schönem Treibholz als Fotomotiv.


Saltspring Island


Blick vom Strand weg mit Treibholz und gelbem Geblüh.


Wir haben den wohl größten Pfifferling aller Zeiten am Strand gefunden ;-) ...


... außerdem schöne Muscheln...


... und einen winzigen aber extrem gut erhaltenen kleinen Krebs.




Auch der Blick zurück ist nicht zu verachten und lädt zu Gegenlichtaufnahmen ein.




Zurück zum Parkplatz folgen wir einem kleinen Trail oberhalb des Strandes vorbei an einer interessanten Dreiergruppe kleiner toter Bäume.

Am Parkplatz fliegen drei Drachen in der Luft. Beim Bilder-Sichten stelle ich überflüssigerweise fest, dass ich Dreck auf meiner vor Abflug noch frisch gereinigten Linse habe.





Wir fahren zum nächsten Strand ganz oben im Norden der Halbinsel: Moses Beach. Hier nehmen wir mit schönem Blick in angenehmer Atmosphäre ein Zitronen-Mohn-Muffin als Mittagessen zu uns.









Frisch gestärkt geht es weiter zum Coles Bay Regional Park. Sehr kanadisch hier.


Falls es noch nicht aufgefallen ist: Ich mag Treibholz als Motiv im Vordergrund.




 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Hier fliegen ein paar Vögel relativ hoch am Himmel, die wir zunächst für Seeadler halten. Zuerst kommt mir allerdings eine Cessna 172S Skyhawk SP vom Victoria Flying Club dazwischen.


Beim Sichten meiner "Seeadler" kommen mir die Vögel nicht stimmig vor, irgendwie sehen sie nicht aus wie Adler. Ich erinnere mich aber an eine Unterhaltung mit der besten Ehefrau im Garten gestern, dass es auf Vancouver Island Truthahngeier gibt. Das passt ziemlich gut zu schnell ergoogelten Vergleichsfotos.




Ein kurzer Stop in Willis Point beschert uns noch dieses schöne Foto.

Danach vertreten wir uns noch ein wenig die Beine im Gowlland Provincial Park und laufen eine kleine, etwa 3 km lange Runde mit immerhin 160 recht steilen Höhenmetern einmal zum Strand hinunter und wieder hoch. Unterwegs ist es verdammt grün und urwaldig.







Am Ende des Weges erreichen wir mal wieder einen Strand mit schönen Felsformationen. Am gegenüberliegenden Hang kann man im Wald oberhalb des kleinen grünen Bäumchens den Malahat Skywalk erahnen. Den lassen wir allerdings am gegenüberliegenden Hang der Bucht stehen.



Diese Gebilde an den Felsen faszinieren mich schon den ganzen Tag. Ich konnte bisher nur noch nicht herausfinden, worum es sich genau handelt. Fotografieren kann ich sie ja trotzdem mal.


Noch ein Blick zurück über den Strand...

... und es geht durch dichtes Grün die 160 Höhenmeter wieder steil nach oben zurück.

Unterwegs begegnet uns noch eine Wurzel, die vielleicht mal Treibholz werden könnte, also sicherheitshalber schonmal ein Foto davon gemacht.


Steiler Weg.

Wir queren noch eine kleine Brücke...

... und erreichen dann bald wieder unseren platzsparend rückwärts eingeparkten Ram.

Abendessen gönnen wir uns heute im sehr guten Hotelrestaurant. Es gibt alkoholfreies Kulturgut, nach dem Kulturguttest gestern ist uns noch nicht wieder nach prozentigem. Der Gatte erwischt allerdings tatsächlich ein alkoholfreies dunkles, das schmeckt wie Guinnes, und ist zufrieden. Mein Mocktail ist vor allem bunt und säuerlich aber auch nicht unlecker.

Zur Vorspeise gibt es für beide eine sehr leckere West Coast Seafood Chowder.

Zur Hauptspeise Linguine mit Garnelen und Jacobsmuscheln für mich und Rigatoni mit Lamm für den Gatten.

Für Nachtisch sind wir zu satt, stattdessen gibt es einen Verdauungsspaziergang durchs abendliche Victoria. Danach sind heute insgesamt doch 12 Kilometer auf der Uhr zusammengekommen.
 

SalParadise

Reguläres Mitglied
20.12.2011
65
2
Diese Gebilde an den Felsen faszinieren mich schon den ganzen Tag. Ich konnte bisher nur noch nicht herausfinden, worum es sich genau handelt. Fotografieren kann ich sie ja trotzdem mal.

Wie immer: tolle Fotos und ein ganz wunderbarer Reisebericht.
Bei den hübschen Knubbeln auf den Felsen handelt es sich übrigens um Seepocken (barnacles), das sind sessile Ruderfußkrebse, die darauf warten, dass die Flut wiederkommt.
 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
Wie immer: tolle Fotos und ein ganz wunderbarer Reisebericht.
Bei den hübschen Knubbeln auf den Felsen handelt es sich übrigens um Seepocken (barnacles), das sind sessile Ruderfußkrebse, die darauf warten, dass die Flut wiederkommt.
Danke dann ist ja gut dass wir vermeiden draufzutreten.
Und lieben Dank fürs Lob.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Wild wild life

Wir beginnen den Tag wie immer mit einem ausgiebigen Frühstück. Da gestern aufgrund von extremer Sättigung der Nachtisch ausgefallen ist, muss es bei mir was Süßes sein.

Der Gatte nimmt heute mal Eggs Benedict. Ein Gericht, das aus meiner Sicht keinerlei Existenzberechtigung hat. Egal, mein French Toast war lecker.

Der erste Halt dient der Beschaffung ein paar weiterer Lebensmittel und einer kleinen Kühltasche für unterwegs. Dadurch kommen wir erst gegen 11:30 wirklich aus Victoria los, noch dazu ist irrsinnig viel Verkehr. Beim ersten Stop an der Esquimalt Lagoon wird es entspannter, zumindest für uns.



Die Möwe hingegen hat trotz oder wegen ihrer reichen Beute Stress und, wie es scheint, auch ziemlich schlechte Laune.







Andere vertreten sich derweil die Beine.

Zwischenzeitlich ist man im Thema weitergekommen und erntet neidvolle Blicke.



Irgendjemand freut sich auch noch über die Reste. Andere gehen leer aus.



Wenn man nicht noch weiter wollen würde, könnte man hier sicher den ganzen Tag Wasservögel beobachten. Wir fahren hingegen weiter zum Whiffin Spit, einer Sandbank bei Sooke. Dort wird zunächst der Ram milimetergenau platzsparend eingeparkt.



Dann wird zuerst mal das heute morgen gekaufte Sandwich mit schöner Aussicht am Strand verzehrt.

Ein Rudel Vögel fliegt mir währenddessen auch vor die Kamera.



Die Aussicht ist in alle Richtungen wunderschön, das Wasser extrem klar.



Der flechtenbehangene Baum hat es mir irgendwie angetan.

Zwischenzeitlich ist es sogar aufgeklart, und man hat einen schönen Blick auf die Olympic Mountains.



Wir reißen uns langsam von der schönen Umgebung los, wir haben noch zwei weitere "must see" Stops bis Port Renfrew und sind durch den Einkauf und Verkehr heute morgen ein wenig hinter unserer Zeitplanung.
Dummerweise sieht in diesem Moment frau ein paar glänzende Körper im Wasser treiben. Genauerer Rechechen mit Fernglas und Teleobjektiv ergeben: Seehunde.

Jetzt müssen wir diese natürlich erst noch eine Weile beobachten. Danach fällt mir auf, dass die Landschaft auf dem Rückweg auch hübsch aussieht.

Beim Fotografieren der Brücke fallen mir dann zufällig noch vier weitere Seehunde, die unterhalb auf einem Bootsanleger liegen auf.


Unser Zeitverzug ist dadurch jetzt nicht gerade besser geworden, aber man muss das Wildlife eben nehmen, wie es kommt.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Jetzt fahren wir aber endlich weiter zu einer weiteren Empfehlung unserer neuen Freunde, das Sheringham Point Lighthouse, das sehr dekorativ am Fuße eines kleinen Hanges steht.


Nach 500 Metern bergab stehen wir vor dem guten Stück, zwar mit Gegenlicht, aber was solls, das mag ich ja schonmal.


Da der Wind hier unten mächtig pfeift und wir ja immer noch unser Tageshighlight vor uns haben, obwohl wir mit Sicherheit mehr Zeit verloren, als wieder gut gemacht haben, halten wir uns hier trotz schöner Umgebung nicht allzu lange auf.

Wir fahren zügig weiter zum Sombrino Beach kurz vor Port Renfrew, wo es einen kleinen Slot-Canyon geben soll. Zunächst finden wir eine kleine Hängebrücke, die allerdings in die falsche Richtung führt. Macht nichts, ist auch schön.



Wir halten uns jetzt links und folgen dem Strand, an dessen Ende der kleine Slotcanyon sein soll. Es hat zwischenzeitlich ein wenig zugezogen, was aber fürs Foto nicht weiter stört.

Wir folgen so zügig es durch Sand und über Kies geht dem Strand, bis ich eim Blick aufs Meer Folgendes entdecke:

Der Slotcanyon muss warten, vor der Küste badet ein Wal.





Aufgrund dessen, was ich vom Körper erahnen kann, muss das Tier ziemlich groß sein, ich tippe auf einen Buckelwal. Leider zeigt er uns beim Tauchen keine Schwanzflosse, dennoch wieder ein tolles Erlebnis.
Jetzt aber schnell weiter zum Canyon, das Licht ist inzwischen schon sehr abendlich, kein Wunder, es ist schon 17:30.

Hier um die Ecke soll er irgendwo sein.



Endlich den Eingang gefunden. Wir folgen dem kleinen Bach möglichst trockenen Fußes in die kleine Schlucht.

Das ist schon sehr beeindruckend hier. Am Ende der Schlucht kommt ein kleiner Wasserfall in Sicht.



Es ist schon irgendwie sehr beeindruckend, wir sind kurz ein wenig sprachlos.







Die Fotos können das gar nicht komplett wiedergeben, wie toll das ist. Vor allem wirkt es auf den Fotos viel kleiner als in der Realität. Ich war sehr überrascht von der Größe, obwohl ich Fotos kannte. Auch der Blick zurück ist wunderschön und beeindruckend, trotz reichlich Wasser auf der Linse.

Jetzt müssen wir uns doch ein bisschen mit dem Rückweg beeilen, das einzige Pub, das in Port Renfrew heute geöffnet hat, soll laut Internet um 20 Uhr schließen, und es ist schon nach 18 Uhr. 30 Minuten fahren müssen wir auch noch. Macht nichts, zwei schöne Strand- im-Gegenlicht-Fotos gehen noch.



Schnell werfen wir unser Gepäck in der wunderschönen Cabin, in der wir leider nur eine Nacht verbringen ab...



...und schlagen Punkt 19:05 im Pub auf, das rappelvoll ist und bis 23 Uhr geöffnet hat. Was solls, es gibt Bier (oder sowas ähnliches für die Fahrerin).

Danach reichlich (und gute) Fish&Chips, wir sind am Verhungern.
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.498
870
Der Gatte nimmt heute mal Eggs Benedict. Ein Gericht, das aus meiner Sicht keinerlei Existenzberechtigung hat.
Oha...noch jemand, die den Hype um die Eggs nicht nachvollziehen kann. Ich dachte immer, dass ich der einzige bin, dem dieses "Konstrukt" obsolet vorkommt.
Der TR strotzt wieder vor tollen Fotos - z.B. die Studie Möwe vs. Muschel.
Danke für Deine Mühe, einen üppig bebilderten TR zu erstellen! Ich freue mich auf jedes neue Kapitel
 

max2331

Erfahrenes Mitglied
30.10.2019
365
353
Aufgrund dessen, was ich vom Körper erahnen kann, muss das Tier ziemlich groß sein, ich tippe auf einen Buckelwal. Leider zeigt er uns beim Tauchen keine Schwanzflosse, dennoch wieder ein tolles Erlebnis.
Ein Buckelwal würde aber die Fluke zeigen. Ein Finnwal oder Minkwal taucht normalerweise ohne Flukenzeigen ab. Da passt aber die Rückenflosse nicht.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Oha...noch jemand, die den Hype um die Eggs nicht nachvollziehen kann. Ich dachte immer, dass ich der einzige bin, dem dieses "Konstrukt" obsolet vorkommt.
Der TR strotzt wieder vor tollen Fotos - z.B. die Studie Möwe vs. Muschel.
Danke für Deine Mühe, einen üppig bebilderten TR zu erstellen! Ich freue mich auf jedes neue Kapitel
Iregndwie stört mich da alles, Konsistenz Kombination... Und es liegt nichtmal daran, dass ich was gegen (zu) weichgekochte Eier hätte im Gegenteil. Bin zugegebenermaßen auch einfach kein Fan von Hollandaise, schon gar nicht von der aus der Tüte, und die ist es ja meist doch.
Danke Dir, es ist ja quasi mein Reisetagebuch, umso schlner, wenns jemand liest
Ein Buckelwal würde aber die Fluke zeigen. Ein Finnwal oder Minkwal taucht normalerweise ohne Flukenzeigen ab. Da passt aber die Rückenflosse nicht.
Ich las neulich irgenwo, die Buckelwale zeigen sie auch nicht, wenn es tief genug ist... aber ich bin jetzt fernab vom Walexperten. Fakt ist, das Tier war riesig und hatte keine Rückenflosse und es war ein tolles Erlebnis.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
The Rattlin Bog

Heute ist das Frühstück etwas spärlich, dafür ist die Aussicht schön.

Während ich mal kurz im Haus bin, beobachtet der Gatte einen schwarz-blauen Vogel mit Haube. Ich bewaffne mich mit der Kamera, kann ihn aber nur hören, nicht sehen. Schade. Leider verlassen wir heute unser schönes Cottage schon wieder, es war nur ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg nach Chemainus. Unser erster heutiger Halt ist Avatar Grove, ein kleiner Regenwaldtrail, auf dessen Anfahrt sich der Ram und Fahrerin mal ein wenig mit 4x4 auf ziemlich holpriger Schotterstraße vergnügen können. Unterwegs können wir unfotografierte Wildsichtungen vermelden: ein Marder und mehrere der blau-schwarzen Vögel. Unsere zwischenzeitlichen Recherchen haben ergeben, es handelt sich um einen Steller's Jay, zu Deutsch "Diademhäher".
Wir laufen zunächst den Trail im "upper Avatar Cove", der über einige Treppen bergauf geht. Die Bäume sind beeindruckend groß und es ist sehr grün und feucht.





Der Trail der zunächst noch ganz gut in Schuss ist, sieht auf dem letzten Anstieg nicht so vertrauenserweckend aus, einige Treppenstufen sehen kaputt aus und ein Baum scheint quer im Weg zu liegen. Unsere Experimentierfreude reicht am heutigen Morgen jedoch nicht, auszuprobieren, wie stabil die Treppe wirklich noch ist, und unsere Kletterkünste lassen nach dem Muffin zu wünschen übrig, also kehren wir hier lieber um. Wenigstens der nasse Pilz am Baumstamm gibt noch ein gutes Motiv.

Am lower Avatar Grove schaffen wir es immerhin bis zur Weltgrößten Tanne. Hier ist der Weg auch gut in Schuss.

Wildes Grün



Am Abzweig des Rundweges sind Teile des Boardwalks ebenfalls kaputt bzw. wenig vertrauenserweckend, Drumherumlaufen geht hier noch, allerdings ist der linke Teil des Weges extrem zugewachsen, rechts hängt der Boardwalk erstaunlich schief. Permanent neben dem Boardwalk laufen möchten wir auch nicht, bevor wir irgendwas kaputtmachen, was da wächst. Irgendwie reicht unsere Experimentierfreude heute einfach nicht weit genug. Dennoch ist der Regenwald beeindruckend und der Ram hat auch auf dem Rückweg der holprigen Schotterstraße seinen Spaß.
Wieder zurück auf der Straße in Richtung Lake Cowichan passieren wir kurz darauf ein Schild zum "Fairy Lake". Ich krame in meinem Hirn, was mir der Name wohl sagt und dass ich ihn bei der Reiseplanung gelesen hatte, bis wir am "Bonsai Tree" vorbeikommen.



Niedlich, der kleine Baum auf einem Baumstamm im See.
Passenderweise sind hier auch mehrere Diademhäher am Straßenrand unterwegs und bereit für Fotos, so lohnt sich der Halt gleich doppelt.



Danach holen wir erstmal das Frühstück bei Tim Hortons nach. Wir frühstücken ja öfter mal spät.

Danach geht es zum Price Community Park, wo wir einen kleinen Verdauungsspaziergang im schönen Waldgebiet direkt am See machen. Zunächst geht es runter zum Strand, der See ist noch erstaunlich warm, zumindest am Ufer.





Am Parkplatz am anderen Ende finden wir folgendes etwas iritierende Schild:

Spätere Recherche ergibt, es gibt eine "Volkssport Association Canada", die sich wohl vor allem mit Walking und Spazierengehen beschäftigt. Über eine kleine Brücke geht es zurück durch den Wald.

Wildlife und Zwerge sehen wir auch noch,

Schön grün hier.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Danach fahren wir gemütlich in Richtung Duncan, allerdings lassen wir die Totempfähle im Ort dieses Mal stehen und besuchen die Pacific Raptors, eine Auffang- und Ausbildungsstation für Greifvögel. Da seit gestern die Saison vorbei ist, hat der Park nur noch bis 15 Uhr geöffnet, und alle Flugshows sind schon vorbei, als wir um 14:20 eintreffen, deshalb dürfen wir sogar umsonst in den kleinen Park. Wir sehen uns um, und ich fotografiere die prächtigen Raubvögel hoffentlich würdig. Wir beginnen natürlich mit dem Weisskopf Seeadler:

Der Gänsegeier kann hier ebenfalls aus der Nähe portraitiert und betrachtet werden. Er wirkt irgendwie besorgt.


Brillenkauz

Mein Favorit des Tages ist der Bartkauz. Sowieso eine meiner liebsten Eulenarten, dieser hier ist aufgeregt bis empört, es ist Fütterungszeit und er war offensichtlich noch nicht an der Reihe und tut dies lautstark kund.




Ein Rabengeier


Auch kleinere Falkenarten gibt es hier, diese kann man während der Öffnungszeiten auch selbst auf einen Handschuh auf den Arm nehmen.


Er war gerade mit seiner Pflegerin auf Handschuh unterwegs und ich durfte ein Foto bei der Fütterung von Hühnerteilen machen.

Der Marabu wartet derweil noch geduldig in der Sonne auf sein Futter. Die Fütterung selbst ist beeindruckend, aber undokumentiert, er bekommt Hühnerteile zugeworfen und fängt sie geschickt mit dem Schnabel auf.

Da wir keinen Eintritt zahlen mussten, bedanken wir usn am Ausgang mit einer Spende für das dennoch interessante Erlebnis und fahren über Marble Bay mit einem kurzen Fotostop...

... zu unserem wunderschönen B&B für die nächsten Tage, wo wir sehr freundlich von der Inhaberin begrüßt werden.



Seit Tagen freue ich mich auf ein Eis bei der sympathischen Bärenfamilie in Chemainus, aber hier ist schon geschlossen.

Das Oldtimertreffen entschädigt nur bedingt.





Aus Protest bleibt die Kamera im Rucksack und ich fotografiere nur ein paar der schönen Gebäude. Die Murals habe ich bei diversen Besuchen zuvor schon reichlich fotografiert.



Der Seelelefant aus Buchsbaum ist nochmal ein Highlight.


In Ermangelung von Eis gibt es frühes und reichliches Abendessen mit Kulturgut in rot und dunkel.

Die Poke Nachos zur Vorspeise entschädigen dann doch sehr viel.





Danach sind wir dann auch so satt, dass kein Platz mehr für Eis oder sonstigen Nachtisch bleibt.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Salt Spring - Part 1

Ja, das gibt es auch als Songtitel, nein die zugehörigen Stücke sind mir nicht bekannt. Da wir aber den heutigen Tag aber auf Salt Spring Island verbringen, passt es halt.
Unsere Gastgeberin im B&B zaubert uns ein wunderbares, liebevollst angerichtetes Frühstück. Wir durften am Vortag aus einer beachtlichen Karte auswählen und haben uns für das Folgende entschieden:

So gut gestärkt erreichen wir pünktlich die Fähre nach Vesuvius Bay. Das Wetter ist vielversprechend.

Als erste Wanderung haben wir uns entschieden, Mount Erskine zu besteigen und die Außsicht zu genießen. Wir entsheiden uns für den Teil mit den vielen Aussichtspunkten links im Bild auf dem Hinweg und den etwas flacheren Trail Nr. 2 für den Rückweg. Insgesamt haben wir hier etwa 240 Höhenmeter auf knapp vier Kilometer Strecke. Das ist schaffbar.

Wir fangen flach in einem schönen Birkenwäldchen an, dann wird der Weg recht schnell steiler und führt angenehm schattig durch den Wald.



Hier soll es sieben "Fairy Doors" geben, drei davon haben wir gefunden, aber ich glaube, nur 2 fotografiert. Hier ist eins davon.



Danach wird es ein bisschen herausfordernder, man muss an ein paar felsigen Stellen hochklettern, und es ist reht steil. So lange kein Hund an meinem Bauchgurt hängt, den ich auch noch den Berg hoch führen muss, allerdings unproblematisch. Die Aussicht belohnt, wie so oft, fürs Hochwandern.



Wie man unschwer erkennen kann, sind wir noch nicht am Gipfel angekommen. Also weiterkraxeln.

Auch toll, aber immer noch nicht oben.



Es fühlt sich schon sehr gebirgig an, obwohl wir uns nur knapp 450 m über dem Meeresspiegel befinden. Wetter ist wie so oft top, Temperaturen aber angenehm.

Noch einmal über den großen "Waschbetonhügel":



Und wir erreichen den eigentlichen Gipfel, wo ich gekonnt mit Hilfe der Felsen zwei Damen im Bikini an der Kante "wegretuschiere".

Auf dem Rückweg finden wir noch eine dritte Fairy Door, und mir fällt auf, dass ich die zweite gar nicht fotografiert habe. Dafür werden wir hier darauf hingewiesen, dass man die Türen sogar öffnen kann. Natürlich klopfe ich vorher an.



Wildlife haben wir auch zu vermelden: Wir beobachten eine ganze Weile einen Helmspecht. Ich verkneife mir allerdings Fotos, da ich nicht unbedingt auf staubigem Waldboden zwischen Tannennadeln meine Objektive wechseln will.
In unmittelbarer Nähe liegt Baders Beach, vielleicht kann man sich hier nach der Wanderung ein wenig erfrischen. Der Strand ist leider klein und ziemlich dreckig. Nachdem wir fast in einen Hundehaufen treten, sehen wir von weiterer Begehung ab. Das einzige Highlight war wohl das Schild an der (kurzen) Zufahrtstraße zum Strand. Mit Freuden habe ich meinen 4x4 aktiviert, obwohl es wahrlich nicht nötig gewesen wäre bei dem trockenen Wetter.

Wir fahren weiter nach Ganges, der "Inselhauptstadt". Hier ist tatsächlich die Hölle los, und wir bekommen nur gerade so einen Parkplatz, als jemand weg fährt. Dafür gibt es hier endlich Eis. Sogar reichlich und sehr lecker, bei Glad's Gelateria. Naürlich war es wieder nicht ganz reibungslos, hier an Eis zu kommen: Als wir bestellen wollen, werden wir informiert, dass das Kreditkartenterminal soeben ausgefallen ist. Zum Glück ist ein Geldautomat nebenan, also ziehen wir uns schnell 50 Dollar, es schadet sowieso nicht, Bargeld dabei zu haben, auch wenn wir alles mit Karte zahlen eigentlich. Als wir zurückkommen, kann man auch wieder mit Karte zahlen. Der Gatte geniest Schokolade und Sauerkirsch, ich Himber-Cheesecake und das beste Salted Caramel, das ich je gegessen habe. Zusätzlich ist es wohl eines meiner schönsten Essensfotos.

Ansonsten hat Ganges ein paar nette Läden, einen kleinen Hafen und ist ziemlich voll. Wir wollen lieber noch etwas wandern und die Natur genießen.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.490
11.705
der Ewigkeit
Ein echter "@shauri",
denn auch dieser BC- trip report hält, was er verspricht.
Lasst es Euch weiter gut gehen und egal, welche Route es am Ende des Tages wird,
jede davon wird Eure ganz persönliche Traum-Route sein!
Canadians, have no fear - the "Orakel" is here.
 
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Reaktionen: Bayer59 und shauri

shauri

Erfahrenes Mitglied
Salt Spring - Part 2

So gestärkt fühlen wir uns bereit für die nächste Wanderung im Ruckle Provinvial Park am westlichen Ende der Insel. An einer Farm mit freilaufenden Truthähnen vorbei folgen wir dem Wanderweg in den Wald. Wir haben uns entschieden, auf dem Hinweg durch den Wald und den Rückweg an der Kste entlang zu laufen. Auf dieser Wanderung habe ich aus Zeitgründen fast nur mit dem Handy fotografiert, wir haben noch gut zwei Stunden Zeit, wenn wir noch die Fähre um 17:30 erreichen wollen. Die nächste würde erst wieder um 20:30 fahren.

Auch hier wächst wieder dekorativ ein kleiner Baum auf einem Baumstumpf, steht halt nicht noch dazu in einem See, aber was solls.

Was diese beiden wohl getrieben haben... zumindest einer scheint es nicht überlebt zu haben.

Nach nicht allzu langer Zeit kommen wir an einem kleinen See vorbei.



Die mit Flechten behangenen Bäume faszinieren mich irgendwie sehr.

Irgendwann kommt hinter den Bäumen Meer in Sicht.



Hier herrscht ordentlich Verkehr, immer wieder kommen Fähren verschiedener Größen, je nach bedienter Strecke, vorbei.



Der Weg führt auf und ab über Stock und Stein an der Küste entlang.



Ich frage mich, ob hier Eukalyptusbäume stehen, es handelt sich aber wohl nach meinen Recherchen um Arbutus, den einzigen immergrünen Baum British Columbias. Er gehört zur Familie der Ericaceae und laut Übersetzung trägt er im Deutschen den blumigen Namen "Erdbeerbaum".

Die Aussichten sind immer wieder schön, mal mit, mal ohne Fähren.











Der Weg beinhaltet ein paar lustige Features, damit es nicht zu langweilig wird, nur mit toller Aussicht.

Da die Aussicht immer wieder anders schön ist, muss frau mehr Fotos machen. Trotz dass ich die Kamera gar nicht auspacke, kostet das natürlich Zeit.





Aber wer will sich schon all die schönen Motive entgehen lassen.





Nicht zu vergessen: die vielen Fähren.






Am Ende müssen wir uns doch ziemlich beeilen, aber dank wenig Verkehr und sportlicher Fahrweise schaffen wir es am Ende sogar mit zehn Minuten Luft zum Fähranleger. Danach sind wir von der ganzen Lauferei ziemlich hungrig und laufen natürlich auch noch zum Brauhaus Vorneweg gibt es wieder die leckeren Poke Nachos, heute mal im Hochformat aufgenommen.

Heute nehme ich mal Pizza, der Gatte Mac&Cheese mit Pulled Pork und Zwiebelringen. Beides lecker.

Diverse Kulturgüter wurden ebenfalls getestet, Für die kulturell interessierten unter Euch noch ein paar Worte zum Kulturgut der letzten beiden Tage: Heute und gestern (hier rechts im Bild) gab es "Ridgewalk Red", rotes Bier steht hier immer sehr hoch im Kurs, auch wegen der meist weitgehend fehlenden Fruchtnoten. Hier links im Bild ein "Reverb West Coast" sehr herb mit leichter Zitrus- und Piniennote. Gestern gab es ebenfalls das Rote sowie ein Blue Buck Ale für mich. Der Gatte hat in den letzten beiden Tagen die komplette Auswahl an dunklen Bieren getestet, die da wären: "Tofino Kelp Stout", "Working Class Dark Mild" (aus der örtlicihen Brauerei nebenan), "Dark Matter" und "Creepy Uncle Dunkel". Offenbar müssen dunkle Biere besonders lustige Namen haben.

Hier ist noch eine absoloute Seltenheit abgebildet, ich traue mich tatsächlich an ein frichtiges Bier: "Mango Sour". Ich muss zugeben, als Limonade ist es echt lecker, mit Bier hat es nichts zu tun. Im Hintergrund sieht man im Übrigen "Creepy Uncle Dunkel" und sein gleichnamiges Bier ;-)
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Island in the sun

Nach einem weiteren wundervollen Frühstück...

Es gibt sogar liebevollst in Rosenform gefaltete Servietten. Das nächste B&B wird es schwer haben, das zu toppen.

Gut gestärkt muss ich heute zunächst was wichtiges erledigen. Wir fahren etwa 75 km nach Norden, zum Old Country Market in Coombs. Dort muss ich mir ein neues "Goats on the Roof" T-Shirt kaufen, meins ist inzwischen doch sehr verwaschen, nach 9 Jahren. Leider gibt es nur noch weiße Shirts, aber besser als nichts. Immehin thront prominent ein Ziegenbock auf dem Dach.

Der Old Country Market hat allerlei Leckereien. An dem mit Ahornsirup glasierten Räucherlachs kommen wir um die Mittagszeit nicht vorbei.

Zum Nachtisch gibt es Eis. Vielleicht sind wir jetzt in dem Alter, in dem wir den Nachtisch besser nachmittags konsummieren, da wir abends zu voll sind. Life is short, eat dessert first!
Heute waren es die folgenden Sorten: Lemon Meringue und Salted Caramel mit Brownie- und Bitterschokoladenstücken (die Steigerung des Salted Caramel gestern), außerdem Strawberry Cheesecake und Caramel Cookie.

Ansonsten gibt es hier wieder allerlei illusteres zu sehen, manches auch nicht schön, aber lustig. Wer hat nicht schon einmal das Bedürfnis gehabt, sich die Skulptur einer säugenden Giraffe in den Garten zu stellen.





Der rosa Turm mit Ziegenbock darf nicht fehlen.

Nächster Halt sind die Englishman River Falls. Die kennen wir tatsächlich noch nicht. Der Spaziergang von 1,5 Kilometern ist entspannt, der Blick auf den oberen Wasserfall überzeugend.



Die Schlucht mit dem blauen Wasser ist beeindruckend.

Auf der Brücke stehen wir, man kann uns eindeutig am Schatten erkennen.



Wir spazieren entlang der Schlucht...

und mal wieder schön schattig durch den Wald zum unteren Wasserfall.

Dieser ist weniger spektakulär, dafür steckt ein dicker Stein dekorativ in der Schlucht.



Das Wasser ist hier unglaublich klar und auch erstaunlich tief in der Mitte.

Es spiegelt auch sehr schön. Ist ja auch Traumwetter.

Die Felsen sind toll, das Wasser klar. Es gefällt uns hier.


Die Bäume sind hier sehr grün, noch grüner werden sie durch Flechtenbehang.

Einen Waldgnom haben wir auch getroffen.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Danach wollen wir nochmal zum Rathrevor Beach, der lange flache Strand hat uns ziemlich gut gefallen. Heute ist Flut, der Strand ist nicht ganz so lang, das Meer trotzdem extrem flach und vor allem pipiwarm.



Wildlife gibt es hier auch: zum Beispiel eine vorbeifliegende Möwe mit irritiertem Gesichtsaudruck.


In der Ferne entdecken wir aber auch wieder Seehunde.


Zum Abschluss des Tages wollen wir noch den Cable Bay Trail mit 6,5 Kilometern Länge laufen. Wieder geht es durch grüne Wälder bergab bis zur Küste.


Auch hier gibt es Wildlife, einen Reiher zum Beispiel.

Außerdem hören wir lautstarke Diskussionen unter Seelöwen. Diese sind allerdings trotzdem etwa einen Kilometer weit weg, daher liefert auch das Tele keine optimalen Fotos mehr.


Wasserflugzeuge sind ja auch quasi sowas wie Wildlife.

Wo wir gerade bei "fliegen" sind, der Reiher kann das auch ganz gut.

Ich erwische noch einen der hier vorbeifliegenden, lautstark schreienden Vögel. Zugegebenermaßen ziemlich schlecht, aber so kann ich ihn immerhin nachträglich als Belted Kingfisher identifizieren. Also mal nebenbei noch einen Eisvogel entdeckt.

An der schönen Küste kann man mal wieder wunderbar die Zeit vertrödeln.





Der Pfad macht auch wieder Spaß und ist abwechslungsreich.

Neben uns prustet es und wenige Meter entfernt taucht ein Seelöwe auf. Leider bin ich zu langsam und erwische ihn nur noch beim Abtauchen. Danach zeigt er sich trotz Wartens nicht mehr. Aber Hauptsache, wieder Zeit verdaddelt.



Die Möwe schaut ebenfalls nachdenklich aufs Meer. Sie muss allerdings auch nicht wieder zwei Kilometer bergauf zum Auto laufen.

Zwischenzeitlich ist es kurz vor 18 Uhr und wir hören das Abendessen ziemlich laut rufen. Noch dazu macht das Pub um 21 Uhr schon wieder zu, und wir müssen auch noch 30 Minuten fahren, uns kurz frisch machen und einen guten Kilometer zum Pub laufen, wenn wir beide etwas trinken wollen. Zwischen uns und dem Auto befinden sich aber immer noch knapp zwei Kilometer Strecke mit etwa 150 Höhenmetern. Das scheint genau der richtige Moment für eine kleine Einheit Cardiotraining, und so schaffen wir die Strecke in etwas unter 20 Minuten. Das war jetzt sportlich und der Hunger ist groß.
Auf dem Weg zum Pub lernen wir allerdings noch ein paar Nachbarn im Wohngebiet kennen, die uns zum Glück nicht allzu lange aufhalten.

Pünktlich um 19:30 sitzen wir aber wie geplant und frisch geduscht im Pub.
Der Gatte macht heute Weinprobe mit drei Rotweinen aus dem Okanagan Valley, ich brauche nach dem Sport erstmal eine saure Mangolimonade von der Bierkarte.

Der Einfachheit halber habe ich die Karte abfotografiert. Er hatte, wie oben unschwer zu erkennen ist, Nr. 1, 2 und 4. Ich durfte natürlich auch kosten und wir sind uns einig, Nr. 3 ist unser klarer Favorit. Danach kommt der Merlot auf Nr. 4, der zwar unspektakulär riecht aber durchaus gut schmeckt. Nr. 1 ist trotz kräftigen Geruches eher unspektakulär.

Nach dem Sport noch ein paar Vitamine, Caesarsalat und ein hausgemachtes Brot mit Kreuzkümmel und Meersalz, das ein wenig an frittiertes Naan erinnert, dazu.

Der Gatte hat noch einmal eine Pizza, die kommt hier halt auch aus dem Holzofen und schmeckt wirklich gut.

Ich habe nach drei Tagen dann doch mal die Fischtaccos auf der Karte gefunden, ganz lecker, aber tatsächlich eher das unspektakulärste Gericht der letzten Tage. Es hätte etwas mehr Soße sein dürfen, aber mit dem Brot-Dip kann man sich gut aushelfen.

Da der Gatte noch Wein über hat, gönne ich mir zum Nachtisch noch ein Ridgewalk Red.
Im B&B unterhalten wir uns noch ein wenig mit unseren neuen dänischen Bekannten, die ebenfalls seit einigen Tagen in unseren B&B wohnen.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.490
11.705
der Ewigkeit
Wir fahren etwa 75 km nach Norden, zum Old Country Market in Coombs. Dort muss ich mir ein neues "Goats on the Roof" T-Shirt kaufen, meins ist inzwischen doch sehr verwaschen, nach 9 Jahren. Leider gibt es nur noch weiße Shirts, aber besser als nichts.

Vielleicht schaffen sie es noch, Euch eine online-Order just in time
zu schicken, solange Ihr vor Ort seit?!
Mehrere Farbvariationen möglich:

 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
Vielleicht schaffen sie es noch, Euch eine online-Order just in time
zu schicken, solange Ihr vor Ort seit?!
Mehrere Farbvariationen möglich:

Mit so einer Aktion ist neulich eine Bekannte doch auf die Nase gefallen und musste sich etwas bestelltes von den Hosts des B&B für teuer Geld nachsenden lassen. Ansonsten natürlich gute Idee, ich hab halt einfach das weisse Shirt genommen.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Noch vor dem Frühstück fotografiere ich das erste Wildlife, an der Fuchsie vorm Schlafzimmerfenster sind gerade zwei Kolibris unterwegs. Dafür dass die Fotos durch die Fensterscheibe gemacht sind, finde ich sie ganz gelungen. Mal schauen, ob es weitere Gelegenheiten zum Kolibris Fotografieren gibt.



Wieder gibt es ein wunderbares Frühstück bei unserer wirklich lieben Gastgeberin, die uns wieder tolle Eierspeisen und liebevollst angerichtete Pancakes und Joghurt mit Obst serviert. Es sieht ähnlich aus wie am ersten Tag, ein Foto habe ich offensichtlich aufgrund unserer angeregten Unterhaltung mit unseren dänischen Tischnachbarn verpennt. Muss auch mal sein.
Wir verabschieden uns herzlich von unserer Gastgeberin, nach ihr wird es das nächste B&B schwer haben. Von den Dänen verabschieden wir uns nicht wirklich,wir haben die selben Fähren gebucht und werden uns ziemlich sicher noch wiedersehen.
Heute ist Fährentag, wir fahren von Nanaimo nach West Vancouver (Horseshoe Bay) und von dort weiter zum südwestlichen Ende der Sunshine Coast. Zum Glück haben wir vorreserviert, es wird nochmal recht voll, es ist ja Wochenende. Traumhaftes Wetter haben wir noch dazu, wir genießen es an Deck, meistens mit netter Unterhaltung unserer dänischen B&B Bekannten, die heute ebenfalls zur Sunshine Coast übersetzen.



Auch der Reisseelch genießt die Überfahrt.

Bei einem Foto zurück in Richtung Nanaimo fällt mir unten auf dem Autodeck ein sehr individueller Dachgepäckträger auf.



Heute haben wir erstmals Kontakt zum Rauch der Waldbrände, es ist sehr dunstig in Richtung Horseshoe Bay und Coastal Mountains. Langsam kann man auch einen leichten Rauchgeruch wahrnehmen. Stört aber nicht weiter, wir sind immer noch weit weg von allen Bränden, die inzwischen auch nachlassen.

Ein letzter Blick in Richtung Nanaimo und Vancouver Island:

Blick nach vorne:

Einfahrt zur Horseshoe Bay, hier liegt Dunst und leichtes Räucheraroma in der Luft.

Auch Vancouver liegt im Dunst:

Nach etwa anderthalb Stunden Mittagspause mit undokumentierten Muffins und Äpfeln aus dem Garten unseres letzten B&B geht es wieder raus aus dem Rauch und dem Hafen von Horseshoe Bay Richtung Langdale, Sunshine Coast.

Auch hier sieht man, dass etwas Rauch in der Luft hängt. Das tut dem schönen Wetter und der tollen Landschaft aber keinen Abbruch, auch die Sonne brennt trotzdem heftig.



In Langdale angekommen, verabschieden wir uns (eventuell endgültig, aber wer weiss, wir sind alle noch drei Nächte an der Sunshine Coast) von den Dänen. Wir fahren zunächst weiter bis Gibsons, wo wir uns ein wenig im Ort umschauen wollen. Das funktioniert wie immer nur halbwegs planmäßig, wir entscheiden uns zunächst, entlang der Küste und des Yachthafens zu laufen, schließlich ist das Wetter einfach toll.






 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
Wie es bei uns halt so ist, kommt dann wieder irgendwas dazwischen, was uns am normalen Fortkommen hindert. Im Hafenbecken platscht es laut und mein "Spotter" (aka Gatte) entdeckt vier spielende Seehunde. Damit ist der Spaziergang vorerst vorbei, ich packe die Kamera aus und lasse mich auf der Mauer nieder. Wer keine Seehunde mag, bitte weiterscrollen.



Die Flossen :-D






Team Canada Synchronschwimmen








... ich konnte mich einfach nicht entscheiden.
Danach haken wir den restlichen Ort als vergleichsweise unspektakulär ab, was vielleicht auch an der fortgeschrittenen Uhrzeit liegt. Aber am Meer war es schön.

Gegen 18 Uhr erreichen wir das Nestle Down B&B in Halfmoon Bay und werden auch hier freundlich empfangen. Das Appartement ist riesig und wunderschön mit eigener Terrasse.



Abendessen gibt es bei El Segundo, einem mexikanisch angehauchten Restaurant. Es gibt wirklich genießbares alkoholfreies IPA, da wir nicht fussläufig zu Restaurants wohnen, für mich, der Gatte hat ebenfalls ein IPA mit Alkohol, das allerdings weniger herb ist als mein alkoholfreies. Es gibt Lachs, den Fisch des Tages mit mexikanischem Reis und Gemüse. Hat gemundet.

 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.490
11.705
der Ewigkeit
Mit so einer Aktion ist neulich eine Bekannte doch auf die Nase gefallen und musste sich etwas bestelltes von den Hosts des B&B für teuer Geld nachsenden lassen. Ansonsten natürlich gute Idee, ich hab halt einfach das weisse Shirt genommen.
Stimmt,
wenn man aber weiß, dass man in 5 Tagen für 2 Tage an einer bestimmten Stelle nächtigt,
sollte das normalerweise hinhauen.
Wenn die Order zu früh geliefert wird, weiß das B&B/Hotel man kommt und legt das Teil zurück.
Selbst des Öfteren praktiziert, immer geklappt.
 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
Smuggler's Cove

Auch hier gibt es wieder sehr gutes Frühstück, heute Erdbeer-Rhabarber Scones und Fruchtsalat auf der Terrasse...

... mit Blick in den wunderschönen Garten...

... begleitet von Kolibris.





Wenn es gerade so gut läuft mit dem Wildlife, bleibt das Tele erstmal drauf. Landschaft wird dann eben mit dem Handy geknipst bei unserer ersten kleinen Wanderung durch den Smuggler Cove Marine Provincial Park. Wir laufen einen etwa 5 Kilometer langen Hin- und Rückweg, zunächst durch den Sumpf.







Die auf Tafeln angekündigten Biber zeigen sich leider nicht, dafür eine hübsche Ente.

Der Weg führt - wie so oft - durch Wald und vorbei an malerischen Buchten mit kleinen Inseln, die momentan bei Ebbe meist über Landzungen begehbar sind.





Memo an mich: Ich sollte beim Fotografieren öfters mal mein Handy auch gerade halten.







Auch das Tele lohnt sich weiterhin, mir hüpft ein Kleiber vor die Linse.

Es folgen diverse weitere Stopps mit toller Landschaft und interessanten Bäumen.



Inseln...

Ein Reiher bei der Landung:



Die Sicht ist heute wieder gut, man sieht bis Vancouver Island.









Wir gehen natürlich auch noch den Abstecher zu einem weiteren Aussichtspunkt, von schöner Aussicht kann man ja nie genug bekommen. Unterwegs treffen wir im Wald auf eine Eichhörnchenkolonie. Gut dass ich das Tele heute erstmal draufgelassen habe.
Während uns das eine nicht aus den Augen lassen kann...

... ist ein anderes zu beschäftigt, uns zu bemerken.

Am angetstrebten Aussichtspunkt liegt ziemlich viel Treibgut am Strand, macht aber auch schöne Motive.


Oberhalb gibt es auch Aussicht.

In der Ferne entdecke ich auf einem Felsen einen schwarzen Vogel mit rotem Schnabel.

Meine Vermutung wäre eine Austernfischer-Art, auch bei meiner Recherche komme ich bei einem Austernfischer an, allerdings beim in Australien und Neuseeland lebenden Ruß-Austernfischer, der mich ratlos zurücklässt. Spätere Recherchen ergeben, es könnte ein Klippenausternfischer sein, da würde zumindest der Lebensraum passen.

Auch der merkwürdige Auswuchs am Baum weiss jedenfalls keinen Rat, während wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel machen.