FAA issues ground stop at Reagan National Airport after passenger plane collides midair with helicopter

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Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
458
516
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Nein, es war ein Sidestep aber das ist an dem Flughafen wohl Standardprozedur, weil die Landebahn 01 ILS hat, (oder weil der der generelle approach pattern dem Fluss nördlich folgt) wird auf diese angeflogen und dann zuletzt ein Sidestep auf 33 geflogen
 
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markusklar

Erfahrenes Mitglied
10.04.2010
3.004
52
edit: In DE heißen diese Prohibited Areas ED-R. Im Zweifelsfall würde ich lieber in eine ED-R einfliegen, als eine Kollision (auch nur minimal) zu riskieren und wäre auch froh drum, wenn mir ein Controller eine etwaige Anweisung geben würde (zur Wahrung der Sicherheit).
Also vor der Clearance über das Capitol wurde ja viel mit der Feuerwehr mit Alert 3 geredet.
Aber zur Prohibited Area, in Deutschland sind auch keine Luftabwehrraketen nach 9/11 installiert worden, um den Luftraum zu schützen.
 
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Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
458
516
Soweit ich den Transscript verstehe, war klar dass es die 33 wird noch bevor die letzte 90° Kurve geflogen wurde.
Sidestep ist also ein wenig irreführend.
Ja, die korrekte Terminologie für das Verfahren kenne ich nicht. Es ist quasi ein geplanter Wechsel der Bahn im Endanflug.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.090
272
MUC
Beim Herald drüben findet sich eine Karte der Helikopter-Routen in DC. Eine davon, auf der wohl auch die Black Hawk unterwegs war, verläuft genau vor der Landebahn 33, entlang des anderen Ufers des Potomacs. Maximale Heli-Flughöhe 200 ft AGL. Die landenden Flugzeuge dort im Short Final dürften unter normalen Bedingungen nur wenig höher unterwegs sein.

Das schreit doch geradezu nach einer Katastrophe - insbesondere, wenn man noch die allgemeine Abneigung gegenüber Standardprozeduren in der US-Luftfahrt hinzunimmt, die Mentalität der Lotsen ("Separation? Sollen sich die Piloten selbst drum kümmern!") und ein selbstgefälliges "War zwar schon öfters knapp, aber ist bislang doch immer gut gegangen".
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.666
937
Ja, leider ist passiert, was schon länger nur eine Frage der Zeit erschien. Am Limit und auf Kante genäht. Dachte da schon bei den letzten Dallas-Flügen daran. Irgendwie musste ich an die Lufthansa-Maschine in San Francisco denken, die sich nachts einer Visual Seperation verweigerte und Spott und schlechte Presse erntete.
So ist es leider, allerdings sah man das Problem eher in NYC.

Der Northeast Korridor gilt zwar auch generell als problematisch, aber IAD/DCA ist nicht ansatzweise so komplex wie der New Yorker Großraum.

Die Probleme waren politisch auf beiden Seiten bekannt, es kam wenig.

Elaine Chao war die Quotenfrau ohne Sachkenntnisse, aber auch unter Obama hat man das Problem ATC nicht erkannt und die Pipeline nicht gefüllt, sondern das Gegenteil durch mehr Regulierung erzwungen.

Buttigieg war da leider auch nur minimal cleverer, hat aber zumindest hinten raus begonnen, die Pipeline wieder zu füllen. Und die Jet Blue bekommt ne Strafe, weil man in NEC die Umlaufzeiten nicht erhöht…

Wenn man nun Gas gibt, braucht man eine Dekade, bis man den Nachwuchs auf einem gewissen Niveau hat, nur sehe ich die aktuelle Administration auch eher in anderen Themengebieten.

Ob man den Beruf per se vermitteln kann, das bleibt sicherlich auch fraglich

Bis dahin muss man eigentlich Kapazitäten aus dem New Yorker Markt und dem Northeast Korridor nehmen.
 

TXLer

Reguläres Mitglied
12.05.2019
53
71
Also vor der Clearance über das Capitol wurde ja viel mit der Feuerwehr mit Alert 3 geredet.
Aber zur Prohibited Area, in Deutschland sind auch keine Luftabwehrraketen nach 9/11 installiert worden, um den Luftraum zu schützen.
Das ist natürlich ein guter Punkt, daran habe ich nicht gedacht.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
649
527
Ich fand es schockierend zu erfahren, dass die ganzen Touristenflüge über den Hudson nur auf Sicht fliegen. Da gilt nur die Regel, dass stromaufwärts auf der einen Seite geflogen wird und stromabwärts auf der anderen Seite. Das ging lange gut, aber vor ein paar Jahren ist dann wirklich mal ein Kleinflugzeug mit einem Hubschrauber in der Luft kollidiert. Wie die meisten Touristen in New York City hatte ich dort auch mal einen Hubschrauberrundflug gemacht und mir war nicht klar, wie gefährlich das ist.

Noch erschreckender fand ich, dass es bei uns in Deutschland sehr oft vorkommt, dass sich ein großes Passagierflugzeug und ein privates Kleinflugzeug sehr nahe kommen. 2021 ist das 13 mal passiert: https://www.fnp.de/frankfurt/dazu-k...eugen-wie-oft-es-in-deutschland-92516117.html
 

IAD_Flyer

Erfahrenes Mitglied
Washington (DCA) ist da sehr speziell.
absolut!
Als ich noch fest in DC gelebt habe habe ich tatsächlich mal über die ganze Sache beim joggen nachgedacht: Der intensive Luftverkehr von DCA, gepaart mit den ganzen Helikoptern. Ich dachte mir Wow, wie das gutgeht…
Wer mal länger in DC ist weiß, dass alltäglich sehr viele Hubschrauber unterwegs sind. Das sind nicht nur die der Capitol Police, sondern im Großteil die des US Militärs. Am häufigsten sind es sogar tatsächlich die Black Hawks welche hochrangige DOD / DOS / etc. Member transportieren. Gleichzeitig sind diese Piloten meist nicht nur sehr erfahren, sondern auch die Besten der Besten. Ich glaube die Mehrheit der Piloten dürfte sogar Mal dem 160th SOAR angehört haben und damit über eine hohe combat Experience verfügen.

Gerade deshalb verwundert mich der Unfall, zeigt aber ebenfalls dass selbst die Besten und Erfahrensten nicht vor Pech und / oder Fehlern (?) geschützt sind… Wie auch immer, RIP…
 
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IAD_Flyer

Erfahrenes Mitglied
Das ist sicherlich richtig, glaube aber nicht das IAD in der Lage ist die Flüge von DCA zu übernehmen, so dass man in letzter Konsequenz DCA schließt.

Vor allem haben viele Amerikaner keine Lust, für Inlandsflüge nach IAD zu Gondeln.
Meine Arbeitskollegen sind sogar für Longhaul über DCA mit Umstieg geflogen, weil sie nach der Arbeit zügig und unkompliziert zum Airport kamen.

Ich behaupte mal dass der Flugverkehr in und aus DCA auch grundsätzlich gut funktioniert und stärker überwacht wird als an anderen Orten, eben weil in naher Lage das Weiße Haus ist. Ich würde sogar weitergehen und sagen, dieser Luftraum ist der am bestbewachteste der USA. Gerade deshalb verwundert es einen
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich fand es schockierend zu erfahren, dass die ganzen Touristenflüge über den Hudson nur auf Sicht fliegen. Da gilt nur die Regel, dass stromaufwärts auf der einen Seite geflogen wird und stromabwärts auf der anderen Seite.

Ich glaube so ähnlich ist es in Vegas auch entlang des Strips, bin mir aber nicht sicher. Wurde mir zumindest mal so erzählt

Wie die meisten Touristen in New York City hatte ich dort auch mal einen Hubschrauberrundflug gemacht und mir war nicht klar, wie gefährlich das ist.
Ich bin grundsätzlich kein Freund von diesen Touristen Heli-Flügen. Ich weiß gar nicht wieso, aber irgendwie traue ich der Sache nie über den Weg, und das obwohl ich sehr sehr oft mit Mil.-Hubschraubern unterwegs war. Aber bei den Touri Dingern habe ich (wahrscheinlich unbegründeterweise) kein gutes Gefühl
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
649
527
Ich bin grundsätzlich kein Freund von diesen Touristen Heli-Flügen. Ich weiß gar nicht wieso, aber irgendwie traue ich der Sache nie über den Weg, und das obwohl ich sehr sehr oft mit Mil.-Hubschraubern unterwegs war. Aber bei den Touri Dingern habe ich (wahrscheinlich unbegründeterweise) kein gutes Gefühl
Seit dem 11.September sitzen dort aus Sicherheitsgründen nur noch Polizisten am Steuer. Bei denen habe ich zumindest ein gewisses Vertrauen, dass sie sich an die Regeln halten. In New York City sind die Touristenhubschrauber ja dieselben, die zum Beispiel auch reiche Banker jeden Morgen aus den Hamptons in die Stadt fliegen. Die haben im Prinzip schon sehr viel Erfahrung. Ich muss den Vorfall mit dem Absturz noch mal googlen, aber ich würde tippen, dass das Kleinflugzeug damals Schuld hatte.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
3.415
3.485
Ich bin grundsätzlich kein Freund von diesen Touristen Heli-Flügen. Ich weiß gar nicht wieso, aber irgendwie traue ich der Sache nie über den Weg, und das obwohl ich sehr sehr oft mit Mil.-Hubschraubern unterwegs war. Aber bei den Touri Dingern habe ich (wahrscheinlich unbegründeterweise) kein gutes Gefühl
In so einen R44 steige ich auch nicht ein. - AS350 schon.

Seit dem 11.September sitzen dort aus Sicherheitsgründen nur noch Polizisten am Steuer
Quatsch.
 

chtschan

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.251
618
Berner Oberland
Seit dem 11.September sitzen dort aus Sicherheitsgründen nur noch Polizisten am Steuer. Bei denen habe ich zumindest ein gewisses Vertrauen, dass sie sich an die Regeln halten. In New York City sind die Touristenhubschrauber ja dieselben, die zum Beispiel auch reiche Banker jeden Morgen aus den Hamptons in die Stadt fliegen. Die haben im Prinzip schon sehr viel Erfahrung. Ich muss den Vorfall mit dem Absturz noch mal googlen, aber ich würde tippen, dass das Kleinflugzeug damals Schuld hatte.
Du schreibst nur Scheisse, keine Ahnung der Fakten
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
3.415
3.485
Kann sein, dass sich das mittlerweile geändert hat, aber damals war die Angst, ein Hubschrauber könnte als Waffe genutzt werden. Immerhin starteten sie direkt neben Downtown.
Was für eine Waffe soll denn ein 2,5t schwerer Hubschrauber sein? Da kann man mit einem Tankwagen unten auf der Straße 1000x mehr Verwüstung anrichten.

Es gibt und gab nie entsprechende Regelungen. Es gibt genaue VFR Sektoren entlang des Flusses. Die dienen aber nicht der Sicherheit der Stadt sondern dazu, dass es nicht zu Konflikten mit einem der zahlreichen Flugplätze kommt (KLGA, KJFK, KEWR, KHPN). Ich bin selbst schon einige Male aus und nach KHPN geflogen. Das ist alles sehr genau geregelt.
 

palme78

Neues Mitglied
19.11.2023
18
6
So ist es leider, allerdings sah man das Problem eher in NYC.

Der Northeast Korridor gilt zwar auch generell als problematisch, aber IAD/DCA ist nicht ansatzweise so komplex wie der New Yorker Großraum.

Die Probleme waren politisch auf beiden Seiten bekannt, es kam wenig.

Elaine Chao war die Quotenfrau ohne Sachkenntnisse, aber auch unter Obama hat man das Problem ATC nicht erkannt und die Pipeline nicht gefüllt, sondern das Gegenteil durch mehr Regulierung erzwungen.

Buttigieg war da leider auch nur minimal cleverer, hat aber zumindest hinten raus begonnen, die Pipeline wieder zu füllen. Und die Jet Blue bekommt ne Strafe, weil man in NEC die Umlaufzeiten nicht erhöht…

Wenn man nun Gas gibt, braucht man eine Dekade, bis man den Nachwuchs auf einem gewissen Niveau hat, nur sehe ich die aktuelle Administration auch eher in anderen Themengebieten.

Ob man den Beruf per se vermitteln kann, das bleibt sicherlich auch fraglich

Bis dahin muss man eigentlich Kapazitäten aus dem New Yorker Markt und dem Northeast Korridor nehmen.
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Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
649
527
Das ungute Gefühl im amerikanischen Luftraum habe ich eher, weil die USA bereit sind, ein Flugzeug abzuschießen, wenn sie meinen, dass es von einem Terrorist entführt wurde. Das mögen andere Staaten auch in Erwägung ziehen, aber in den USA ist es sehr viel wahrscheinlicher. Dort verletzt die Polizei ja auch häufig Unbeteiligte durch Schüsse, wenn sie meint, unterm Strich würden die Schüsse eine Gefahr verringern.