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Prolog
Nach meinen ersten beiden Reiseberichten zu unseren SGN-Trips sowie einem verlängerten Wochenende in Sevilla, habe ich Geschmack an der Sache gefunden. Macht zwar Arbeit, wir erleben unsere Reisen jedoch gefühlt intensiver. Im Nachhinein im eigenen Report zu scrollen, ruft zudem manche Erinnerung hervor.
Nun folgt der nächste Bericht. Wie am Ende des SGN-Berichts angedeutet, geht es - um es mit @Nitus-Worten zu sagen - in die falsche Richtung. Die aufgerufenen Preise nach SOA bei gleichzeitig wieder besser werdenden Angeboten in Richtung Westen hatten uns im Spätherbst 2022 dazu bewogen, für +1 das Thema US-Visum anzugehen.
Genau genommen begann alles mit der Entdeckung günstiger SAS-Angebote von DUS nach NYC (meist EWR). +1 prüfte, was von VN-Staatbürgerinnen, neben USD 160 an Gebühren, sonst so beizubringen ist.
Die von mir seit längerem angeratene Beantragung eines deutschen Passes, lehnt +1 entschieden ab. Als größeres, potenzielles Problem als die gar nicht mal so vielen Dokumente, stellte sich die gut zweimonatige Wartezeit auf einen Interview-Termin im Frankfurter Generalkonsulat heraus. In Berlin hätte es deutlich länger gedauert, in München wäre es unwesentlich schneller gegangen.
Wie sollte es anders sein, jetzt beim Report schreiben, sehen die Wartezeiten in Frankfurt viel besser aus. In Berlin sind es auch nur „noch“ 85 Kalendertage.
Wir ergatterten einen Termin für den 30.1.2023 und begannen vorsichtig mit den Planungen. Da +1 aus Vietnamesen-Foren manche Geschichten über US-Visa zu berichteten wusste, planten wir mit aller Vorsicht. Objektive Gründe gegen eine Visum-Erteilung sahen wir zwar keine, aber man weiß ja nie. Zusätzlich bekam ich aufgrund einiger VFT-Beiträge über Umbuchungen, Stornierungen sowie die Insolvenz, kalte Füße bezüglich SAS.
Wir buchten stattdessen für knapp Euro 2k pro Nase semi-flexible LH-Tickets. Auf dem Hinweg PE, den Nachtflug auf der Rückreise in der C. Preislich knapp teurer als bei SAS komplett in der C. Nächster Schritt war der (erfolgreiche) Einsatz von vier vom Verfall bedrohten eVouchern. Damit standen die Flüge, im Februar kam noch eine kleine Änderung:
24.2.2023
LH 75 DUS-FRA (Y)
LH 400 FRAU-JFK (PE, über Voucher auf C upgegradet)
11.3.2023
LH 401 JFK-FRA (C)
LH 72 FRA-DUS (C)
LH74 FRA-DUS (C, durchgeführt von Eurowings)
Nun hieß es warten auf den Interview-Termin. Wir buchten lediglich ein kostenfrei stornierbares Hotel für die ersten Nächte in NYC. +1 bremste mich, um potenzielle Enttäuschungen zu reduzieren.
Ende Januar ging es für +1 zum Interview nach Frankfurt. Da ich jede Gelegenheit nutze, meine alte Heimat zu besuchen, kam ich mit. Um morgens pünktlich am Konsulat zu sein, reisten wir am Vorabend an und machten uns einen schönen Abend. Leider hat Mezzanotte in Bockenheim über die Jahre stark abgebaut. Nach ca. 8 Jahren war ich wieder mal dort, die geteilte Vorspeise war noch in Ordnung, Pizza und Pasta waren nix.
Das zum Kampfpreis gebuchte Mövenpick an der Messe war für den Preis (80 Euro) absolut in Ordnung. Mal was anderes als das Novotel.
Am nächsten Morgen ging es für +1 zum US-Konsulat, einen ganzen Stoß an Backup-Dokumenten dabei. Handys dürfen mittlerweile ausgeschaltet mitgenommen werden; auf der Webseite stand noch etwas anderes. Nach diversen Warezeiten dauerte das Interview wohl um die 60 Sekunden: Wohin, wie lange, wie lange in Deutschland, dann war das Visum „approved“.
+1 ging für den Rest des Tages ins Büro, ich suchte mir ein „Home Office“. Abends verzehrten wir ein veganes, israelisches Abendessen bei Dominion, direkt neben Best Worscht im Grüneburgweg. Ohne den Flachbildschirm mit Veganismus-Belehrungen in Dauerschleife würde ich den Imbiss-artigen Laden glatt empfehlen.
Im Anschluss fuhren mit der Bahn zurück nach DUS. Letzte Entdeckung des Tages war eine für Ffm-Hbf-Verhältnisse sehr gepflegte Zapfstelle.
Eine Woche später lag +1‘s Pass nahe der U-Bahnhaltstelle Grüneburgweg in einem Paketshop (Mail Boxes Etc.) zur Abholung bereit. Gegen Aufpreis wäre der Pass auch nach DUS geschickt worden. Wie gesagt, wir nutzen jeden Anlass, meine alte Heimat bzw. +1’s offiziellen Arbeitsort zu besuchen. Erst bei Abholung hatten wir Gewissheit über die Details: Es gab ein B2-Visum zur mehrfachen Einreise für ein Jahr. Nach kurzer Recherche scheint dies der Standard für VN-Staatsbürger.
Kulinarisches Highlight der mehrtägigen Visums-Abholungsreise war neben einem Besuch beim Bockenheimer-Stammvietnamesen, ein sehr fair bepreistes Mittagsmenü im österreichischen Restaurant Salzkammer. Reservierung empfohlen.
Neu ausprobiert haben wir während der Reise noch den Phuket Thai Imbiss nahe Konstabler Wache
sowie Petit Mediterrane nahe Merianplatz.
Beides eher ein Imbiss, mal was anderes. +1 gefiel insbesondere der Phuket Thai Imbiss.
Vor der Rückfahrt am Samstagmittag noch ein spätes Frühstück bei Da Cimino in der Adalbertstraße. Mittlerweile trifft man dort wieder die eine oder andere asiatische Crew an. Keine Ahnung, warum der Laden bei denen so beliebt ist.
Wieder zu Hause ging die Planung richtig los. Vor der Pandemie war ich einmal pro Jahr beruflich in NYC, ein weiteres Mal in anderen, wechselnden US-Großstädten. Bevor +1 in mein Leben trat, häufiger auch privat in den USA. +1 war hingegen noch nie dort, weshalb ich ihr die Wahl der konkreten Ziele überließ und mich möglichst wenig einzumischen versuchte.
Zu meiner Freude stand NYC, trotz der zu erwartenden Februar-Temperaturen, ganz oben auf ihrer Liste. Ansonsten war das Motto, möglichst viel Street Food und/oder Fleisch sowie wärmere Temperaturen. Konkret wollte +1 dann nach Texas und Philadelphia. Der grobe Plan war also NYC-Texas-Philly.
Wir buchten bei United einen EWR-IAH-Return sowie einen Mietwagen bei Sixt.
28.2.2023
UA1969 EWR-IAH (Y)
8.3.2023
UA 1712 IAH-EWR ("F")
Weiter ging es mit der konkreten Ausgestaltung des Texas-Roadtrips. Wieder überließ ich +1 das erste und letzte Wort, YouTube und mancher Faden im Forum standen beratend zur Seite. Heraus kam:
IAH-Austin-New Braunfels-San Antonio-Port Lavaca-Galveston-IAH.
Für die verbleibenden Tage nach der Rückkehr aus Texas buchten wir zwei Nächte in Philadelphia sowie eine Zugfahrt und eine weitere Hotelnacht in NYC.
Die Vorfreude ist groß, Boardkarten haben wir bereits. Jetzt heißt es nur noch packen. Ich werde mich bemühen, halbwegs semi-live zu berichten.
Nach meinen ersten beiden Reiseberichten zu unseren SGN-Trips sowie einem verlängerten Wochenende in Sevilla, habe ich Geschmack an der Sache gefunden. Macht zwar Arbeit, wir erleben unsere Reisen jedoch gefühlt intensiver. Im Nachhinein im eigenen Report zu scrollen, ruft zudem manche Erinnerung hervor.
Nun folgt der nächste Bericht. Wie am Ende des SGN-Berichts angedeutet, geht es - um es mit @Nitus-Worten zu sagen - in die falsche Richtung. Die aufgerufenen Preise nach SOA bei gleichzeitig wieder besser werdenden Angeboten in Richtung Westen hatten uns im Spätherbst 2022 dazu bewogen, für +1 das Thema US-Visum anzugehen.
Genau genommen begann alles mit der Entdeckung günstiger SAS-Angebote von DUS nach NYC (meist EWR). +1 prüfte, was von VN-Staatbürgerinnen, neben USD 160 an Gebühren, sonst so beizubringen ist.
![45167781si.png](https://up.picr.de/45167781si.png)
Die von mir seit längerem angeratene Beantragung eines deutschen Passes, lehnt +1 entschieden ab. Als größeres, potenzielles Problem als die gar nicht mal so vielen Dokumente, stellte sich die gut zweimonatige Wartezeit auf einen Interview-Termin im Frankfurter Generalkonsulat heraus. In Berlin hätte es deutlich länger gedauert, in München wäre es unwesentlich schneller gegangen.
Wie sollte es anders sein, jetzt beim Report schreiben, sehen die Wartezeiten in Frankfurt viel besser aus. In Berlin sind es auch nur „noch“ 85 Kalendertage.
![45167780kg.png](https://up.picr.de/45167780kg.png)
Wir ergatterten einen Termin für den 30.1.2023 und begannen vorsichtig mit den Planungen. Da +1 aus Vietnamesen-Foren manche Geschichten über US-Visa zu berichteten wusste, planten wir mit aller Vorsicht. Objektive Gründe gegen eine Visum-Erteilung sahen wir zwar keine, aber man weiß ja nie. Zusätzlich bekam ich aufgrund einiger VFT-Beiträge über Umbuchungen, Stornierungen sowie die Insolvenz, kalte Füße bezüglich SAS.
Wir buchten stattdessen für knapp Euro 2k pro Nase semi-flexible LH-Tickets. Auf dem Hinweg PE, den Nachtflug auf der Rückreise in der C. Preislich knapp teurer als bei SAS komplett in der C. Nächster Schritt war der (erfolgreiche) Einsatz von vier vom Verfall bedrohten eVouchern. Damit standen die Flüge, im Februar kam noch eine kleine Änderung:
24.2.2023
LH 75 DUS-FRA (Y)
LH 400 FRAU-JFK (PE, über Voucher auf C upgegradet)
11.3.2023
LH 401 JFK-FRA (C)
LH74 FRA-DUS (C, durchgeführt von Eurowings)
Nun hieß es warten auf den Interview-Termin. Wir buchten lediglich ein kostenfrei stornierbares Hotel für die ersten Nächte in NYC. +1 bremste mich, um potenzielle Enttäuschungen zu reduzieren.
Ende Januar ging es für +1 zum Interview nach Frankfurt. Da ich jede Gelegenheit nutze, meine alte Heimat zu besuchen, kam ich mit. Um morgens pünktlich am Konsulat zu sein, reisten wir am Vorabend an und machten uns einen schönen Abend. Leider hat Mezzanotte in Bockenheim über die Jahre stark abgebaut. Nach ca. 8 Jahren war ich wieder mal dort, die geteilte Vorspeise war noch in Ordnung, Pizza und Pasta waren nix.
![45175336cw.jpeg](https://up.picr.de/45175336cw.jpeg)
![45167797wj.jpeg](https://up.picr.de/45167797wj.jpeg)
![45167798in.jpeg](https://up.picr.de/45167798in.jpeg)
Das zum Kampfpreis gebuchte Mövenpick an der Messe war für den Preis (80 Euro) absolut in Ordnung. Mal was anderes als das Novotel.
![45167800ls.jpeg](https://up.picr.de/45167800ls.jpeg)
![45167801fp.jpeg](https://up.picr.de/45167801fp.jpeg)
Am nächsten Morgen ging es für +1 zum US-Konsulat, einen ganzen Stoß an Backup-Dokumenten dabei. Handys dürfen mittlerweile ausgeschaltet mitgenommen werden; auf der Webseite stand noch etwas anderes. Nach diversen Warezeiten dauerte das Interview wohl um die 60 Sekunden: Wohin, wie lange, wie lange in Deutschland, dann war das Visum „approved“.
+1 ging für den Rest des Tages ins Büro, ich suchte mir ein „Home Office“. Abends verzehrten wir ein veganes, israelisches Abendessen bei Dominion, direkt neben Best Worscht im Grüneburgweg. Ohne den Flachbildschirm mit Veganismus-Belehrungen in Dauerschleife würde ich den Imbiss-artigen Laden glatt empfehlen.
![45167803ct.jpeg](https://up.picr.de/45167803ct.jpeg)
Im Anschluss fuhren mit der Bahn zurück nach DUS. Letzte Entdeckung des Tages war eine für Ffm-Hbf-Verhältnisse sehr gepflegte Zapfstelle.
![45167811bw.jpeg](https://up.picr.de/45167811bw.jpeg)
Eine Woche später lag +1‘s Pass nahe der U-Bahnhaltstelle Grüneburgweg in einem Paketshop (Mail Boxes Etc.) zur Abholung bereit. Gegen Aufpreis wäre der Pass auch nach DUS geschickt worden. Wie gesagt, wir nutzen jeden Anlass, meine alte Heimat bzw. +1’s offiziellen Arbeitsort zu besuchen. Erst bei Abholung hatten wir Gewissheit über die Details: Es gab ein B2-Visum zur mehrfachen Einreise für ein Jahr. Nach kurzer Recherche scheint dies der Standard für VN-Staatsbürger.
Kulinarisches Highlight der mehrtägigen Visums-Abholungsreise war neben einem Besuch beim Bockenheimer-Stammvietnamesen, ein sehr fair bepreistes Mittagsmenü im österreichischen Restaurant Salzkammer. Reservierung empfohlen.
![45175340mt.jpeg](https://up.picr.de/45175340mt.jpeg)
![45175341ig.jpeg](https://up.picr.de/45175341ig.jpeg)
![45175342oj.jpeg](https://up.picr.de/45175342oj.jpeg)
Neu ausprobiert haben wir während der Reise noch den Phuket Thai Imbiss nahe Konstabler Wache
![45237099nv.jpeg](https://up.picr.de/45237099nv.jpeg)
![45237100nn.jpeg](https://up.picr.de/45237100nn.jpeg)
![45237102vw.jpeg](https://up.picr.de/45237102vw.jpeg)
sowie Petit Mediterrane nahe Merianplatz.
![45237104au.jpeg](https://up.picr.de/45237104au.jpeg)
![45237105ad.jpeg](https://up.picr.de/45237105ad.jpeg)
Beides eher ein Imbiss, mal was anderes. +1 gefiel insbesondere der Phuket Thai Imbiss.
Vor der Rückfahrt am Samstagmittag noch ein spätes Frühstück bei Da Cimino in der Adalbertstraße. Mittlerweile trifft man dort wieder die eine oder andere asiatische Crew an. Keine Ahnung, warum der Laden bei denen so beliebt ist.
![45237125te.jpeg](https://up.picr.de/45237125te.jpeg)
![45237126lk.jpeg](https://up.picr.de/45237126lk.jpeg)
Wieder zu Hause ging die Planung richtig los. Vor der Pandemie war ich einmal pro Jahr beruflich in NYC, ein weiteres Mal in anderen, wechselnden US-Großstädten. Bevor +1 in mein Leben trat, häufiger auch privat in den USA. +1 war hingegen noch nie dort, weshalb ich ihr die Wahl der konkreten Ziele überließ und mich möglichst wenig einzumischen versuchte.
Zu meiner Freude stand NYC, trotz der zu erwartenden Februar-Temperaturen, ganz oben auf ihrer Liste. Ansonsten war das Motto, möglichst viel Street Food und/oder Fleisch sowie wärmere Temperaturen. Konkret wollte +1 dann nach Texas und Philadelphia. Der grobe Plan war also NYC-Texas-Philly.
Wir buchten bei United einen EWR-IAH-Return sowie einen Mietwagen bei Sixt.
28.2.2023
UA1969 EWR-IAH (Y)
8.3.2023
UA 1712 IAH-EWR ("F")
Weiter ging es mit der konkreten Ausgestaltung des Texas-Roadtrips. Wieder überließ ich +1 das erste und letzte Wort, YouTube und mancher Faden im Forum standen beratend zur Seite. Heraus kam:
IAH-Austin-New Braunfels-San Antonio-Port Lavaca-Galveston-IAH.
Für die verbleibenden Tage nach der Rückkehr aus Texas buchten wir zwei Nächte in Philadelphia sowie eine Zugfahrt und eine weitere Hotelnacht in NYC.
Die Vorfreude ist groß, Boardkarten haben wir bereits. Jetzt heißt es nur noch packen. Ich werde mich bemühen, halbwegs semi-live zu berichten.