Februar/März 2023: Über Ffm nach NYC, Texas und Philly

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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS
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Prolog

Nach meinen ersten beiden Reiseberichten zu unseren SGN-Trips sowie einem verlängerten Wochenende in Sevilla, habe ich Geschmack an der Sache gefunden. Macht zwar Arbeit, wir erleben unsere Reisen jedoch gefühlt intensiver. Im Nachhinein im eigenen Report zu scrollen, ruft zudem manche Erinnerung hervor.

Nun folgt der nächste Bericht. Wie am Ende des SGN-Berichts angedeutet, geht es - um es mit @Nitus-Worten zu sagen - in die falsche Richtung. Die aufgerufenen Preise nach SOA bei gleichzeitig wieder besser werdenden Angeboten in Richtung Westen hatten uns im Spätherbst 2022 dazu bewogen, für +1 das Thema US-Visum anzugehen.

Genau genommen begann alles mit der Entdeckung günstiger SAS-Angebote von DUS nach NYC (meist EWR). +1 prüfte, was von VN-Staatbürgerinnen, neben USD 160 an Gebühren, sonst so beizubringen ist.

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Die von mir seit längerem angeratene Beantragung eines deutschen Passes, lehnt +1 entschieden ab. Als größeres, potenzielles Problem als die gar nicht mal so vielen Dokumente, stellte sich die gut zweimonatige Wartezeit auf einen Interview-Termin im Frankfurter Generalkonsulat heraus. In Berlin hätte es deutlich länger gedauert, in München wäre es unwesentlich schneller gegangen.

Wie sollte es anders sein, jetzt beim Report schreiben, sehen die Wartezeiten in Frankfurt viel besser aus. In Berlin sind es auch nur „noch“ 85 Kalendertage.

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Wir ergatterten einen Termin für den 30.1.2023 und begannen vorsichtig mit den Planungen. Da +1 aus Vietnamesen-Foren manche Geschichten über US-Visa zu berichteten wusste, planten wir mit aller Vorsicht. Objektive Gründe gegen eine Visum-Erteilung sahen wir zwar keine, aber man weiß ja nie. Zusätzlich bekam ich aufgrund einiger VFT-Beiträge über Umbuchungen, Stornierungen sowie die Insolvenz, kalte Füße bezüglich SAS.

Wir buchten stattdessen für knapp Euro 2k pro Nase semi-flexible LH-Tickets. Auf dem Hinweg PE, den Nachtflug auf der Rückreise in der C. Preislich knapp teurer als bei SAS komplett in der C. Nächster Schritt war der (erfolgreiche) Einsatz von vier vom Verfall bedrohten eVouchern. Damit standen die Flüge, im Februar kam noch eine kleine Änderung:

24.2.2023
LH 75 DUS-FRA (Y)
LH 400 FRAU-JFK (PE, über Voucher auf C upgegradet)

11.3.2023
LH 401 JFK-FRA (C)
LH 72 FRA-DUS (C)
LH74 FRA-DUS (C, durchgeführt von Eurowings)

Nun hieß es warten auf den Interview-Termin. Wir buchten lediglich ein kostenfrei stornierbares Hotel für die ersten Nächte in NYC. +1 bremste mich, um potenzielle Enttäuschungen zu reduzieren.

Ende Januar ging es für +1 zum Interview nach Frankfurt. Da ich jede Gelegenheit nutze, meine alte Heimat zu besuchen, kam ich mit. Um morgens pünktlich am Konsulat zu sein, reisten wir am Vorabend an und machten uns einen schönen Abend. Leider hat Mezzanotte in Bockenheim über die Jahre stark abgebaut. Nach ca. 8 Jahren war ich wieder mal dort, die geteilte Vorspeise war noch in Ordnung, Pizza und Pasta waren nix.

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Das zum Kampfpreis gebuchte Mövenpick an der Messe war für den Preis (80 Euro) absolut in Ordnung. Mal was anderes als das Novotel.

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Am nächsten Morgen ging es für +1 zum US-Konsulat, einen ganzen Stoß an Backup-Dokumenten dabei. Handys dürfen mittlerweile ausgeschaltet mitgenommen werden; auf der Webseite stand noch etwas anderes. Nach diversen Warezeiten dauerte das Interview wohl um die 60 Sekunden: Wohin, wie lange, wie lange in Deutschland, dann war das Visum „approved“.

+1 ging für den Rest des Tages ins Büro, ich suchte mir ein „Home Office“. Abends verzehrten wir ein veganes, israelisches Abendessen bei Dominion, direkt neben Best Worscht im Grüneburgweg. Ohne den Flachbildschirm mit Veganismus-Belehrungen in Dauerschleife würde ich den Imbiss-artigen Laden glatt empfehlen.

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Im Anschluss fuhren mit der Bahn zurück nach DUS. Letzte Entdeckung des Tages war eine für Ffm-Hbf-Verhältnisse sehr gepflegte Zapfstelle.

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Eine Woche später lag +1‘s Pass nahe der U-Bahnhaltstelle Grüneburgweg in einem Paketshop (Mail Boxes Etc.) zur Abholung bereit. Gegen Aufpreis wäre der Pass auch nach DUS geschickt worden. Wie gesagt, wir nutzen jeden Anlass, meine alte Heimat bzw. +1’s offiziellen Arbeitsort zu besuchen. Erst bei Abholung hatten wir Gewissheit über die Details: Es gab ein B2-Visum zur mehrfachen Einreise für ein Jahr. Nach kurzer Recherche scheint dies der Standard für VN-Staatsbürger.

Kulinarisches Highlight der mehrtägigen Visums-Abholungsreise war neben einem Besuch beim Bockenheimer-Stammvietnamesen, ein sehr fair bepreistes Mittagsmenü im österreichischen Restaurant Salzkammer. Reservierung empfohlen.

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Neu ausprobiert haben wir während der Reise noch den Phuket Thai Imbiss nahe Konstabler Wache

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sowie Petit Mediterrane nahe Merianplatz.

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Beides eher ein Imbiss, mal was anderes. +1 gefiel insbesondere der Phuket Thai Imbiss.

Vor der Rückfahrt am Samstagmittag noch ein spätes Frühstück bei Da Cimino in der Adalbertstraße. Mittlerweile trifft man dort wieder die eine oder andere asiatische Crew an. Keine Ahnung, warum der Laden bei denen so beliebt ist.

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Wieder zu Hause ging die Planung richtig los. Vor der Pandemie war ich einmal pro Jahr beruflich in NYC, ein weiteres Mal in anderen, wechselnden US-Großstädten. Bevor +1 in mein Leben trat, häufiger auch privat in den USA. +1 war hingegen noch nie dort, weshalb ich ihr die Wahl der konkreten Ziele überließ und mich möglichst wenig einzumischen versuchte.

Zu meiner Freude stand NYC, trotz der zu erwartenden Februar-Temperaturen, ganz oben auf ihrer Liste. Ansonsten war das Motto, möglichst viel Street Food und/oder Fleisch sowie wärmere Temperaturen. Konkret wollte +1 dann nach Texas und Philadelphia. Der grobe Plan war also NYC-Texas-Philly.

Wir buchten bei United einen EWR-IAH-Return sowie einen Mietwagen bei Sixt.

28.2.2023
UA1969 EWR-IAH (Y)

8.3.2023
UA 1712 IAH-EWR ("F")

Weiter ging es mit der konkreten Ausgestaltung des Texas-Roadtrips. Wieder überließ ich +1 das erste und letzte Wort, YouTube und mancher Faden im Forum standen beratend zur Seite. Heraus kam:

IAH-Austin-New Braunfels-San Antonio-Port Lavaca-Galveston-IAH.

Für die verbleibenden Tage nach der Rückkehr aus Texas buchten wir zwei Nächte in Philadelphia sowie eine Zugfahrt und eine weitere Hotelnacht in NYC.

Die Vorfreude ist groß, Boardkarten haben wir bereits. Jetzt heißt es nur noch packen. Ich werde mich bemühen, halbwegs semi-live zu berichten.
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
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869
Schön, dass das Visum so problemlos geklappt hat!
Auf die Ecke Austin/San Antonio bin ich sehr gespannt. Hatte ich mal als Abstecher von IAH angedacht. Bisher noch nicht realisiert.
Somit: gute Flüge morgen!
Ich freue mich schon auf Bilder aus wärmeren Gefilden.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.877
28.840
MUC
Dann wünsche ich eine gute Reise in "die falsche Richtung". :)

Ich freue mich schon sehr auf Deinen Bericht und hoffe, dass die Kulinarik wie schon in Deinem Eingangspost auch beim eigentlichen Reisebericht nicht zu kurz kommen wird.
 
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Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
886
1.048
FMO
Prima, dass das Visum so problemlos über die Bühne ging.Ist ja doch immer ein wenig spannend.

Ich werde bei Dir, genau wie bei Nitus, darauf achten, dass ich schon gegessen habe, wenn ich den Text lese.

Viel Vergnügen !
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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7.099
DUS
Auf die Ecke Austin/San Antonio bin ich sehr gespannt.

Angesichts der vielen NYC-Berichte in letzter Zeit habe ich mir vorgenommen, gerade über diese Ecke ausführlicher zu berichten.

Ich freue mich schon sehr auf Deinen Bericht und hoffe, dass die Kulinarik wie schon in Deinem Eingangspost auch beim eigentlichen Reisebericht nicht zu kurz kommen wird.
Ich werde bei Dir, genau wie bei Nitus, darauf achten, dass ich schon gegessen habe, wenn ich den Text lese.

Die Kulinarik ist der wesentliche Grund, weshalb +1 auch mal in die USA möchte. Insbesondere die von mir von Geschäftsreisen ab und an gesandten BBQ, Steak und Burger etc.-Bilder haben enormen Neid hervorgerufen. In den vergangenen Tagen waren unsere Abende von Food Blogger-YouTube geprägt. Gleichzeitig haben wir die Kalorienzufuhr reduziert sowie den -verbrauch erhöht. Ich bin gespannt, was uns so erwartet.
 

Brechten

Erfahrenes Mitglied
11.11.2012
1.471
203
In genau dieser Ecke in Texas war ich vor ein paar Jahren.
Bin gespannt, wie es Euch gefällt, ich fahre gerne nochmal hin:D
 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.497
869
....
Gleichzeitig haben wir die Kalorienzufuhr reduziert sowie den -verbrauch erhöht. Ich bin gespannt, was uns so erwartet.
OK...das mit dem Hinweis von Reyhan mit "vor Tripreport anschauen etwas zu essen" ist sehr hilfreich. Wobei gutes und auch fotogenes/farbenfrohes Asiafood in USA dann doch nicht so häufig vertreten ist wie Steak&Burger. Texas hat vermutlich ausschließlich Steak&Burger..... wobei das zum Frühstück sicherlich die bessere Wahl als das übliche Zucker&Fett-Gemisch ist.

Nichtsdestotrotz...nun muss wohl ein Lebkuchen und ein Kaffee in mich rein ;-D
Schönen Urlaub wünsche ich Euch!
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
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DUS

Tag 1 (DUS-FRA-JFK, Teil 1)​

Nach unzähligen YouTube-Food Blogger-Abenden ging es heute endlich los. Früh aufstehen, Uber zum Flughafen und schnell das Gepäck aufgegeben. Wie in anderen Fäden diskutiert, war auch mein 2019er-Kuba Stempel kein Esta-Problem. Auf der Lufthansa-Webseite steht mittlerweile klar, dass lediglich Reisen ab 12.1.2021 schädlich sind.

An der Siko wurde mein Trolley rausgezogen. Der Luftsicherheitsassistent meinte, „wir haben kein Bild bekommen, ich muss alles einzeln kontrollieren“. Die manuelle Kontrolle ging erstaunlich (oder erschreckend) schnell.

Die SEN-Lounge war leer. Angesichts unserer Speisepläne für die Reise begnügten wir uns mit Kaffee und Wasser.

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Pünktlich zur Boardingzeit gab es eine Busfahrt sowie einen ereignislosen CRJ-900-Flug auf den Notausgangssitzen 16A und C.

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Bereits beim Ausrollen am FRA erhielten wir eine Nachricht über eine leichte, 15-minütige Verspätung der LH400. Bei Blick auf die lange Schlange an der Ausreise gar nicht mal unangenehm.

Wir hatten noch Zeit für einen kurzen Besuch der Z-SEN-Lounge. Beim Anstehen vor der Lounge hörten wir Versuche des Personals, Gäste vom Besuch anderer Lounges im A oder C-Bereich zu überzeugen. Je nach Anschlussflug mag das Sinn ergeben. Das Ganze gipfelte jedoch darin, einem Herrn anzuraten, evtl. mal eine Schlafkapsel auszuprobieren. Er hatte wohl um die 8 Stunden Aufenthalt. Wie es ausgegangen ist, weiß ich nicht. Tatsächlich kann auch das Sinn machen, ich fand es dennoch daneben.

Essenstechnisch hielten wir uns zurück und verzehrten ein kleines Frühstück.

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Nun brachen wir auf in Richtung Z64. Als allererstes galt es, ein Foto unserer heutigen 744 zu knipsen.

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Wieder eine Busfahrt. Es ging zu B23.

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Angefixt durch das Forum haben wir uns Airtags zugelegt. Kurzer Test, alles da.

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Vom Boden aus betrachtet, finde ich eine 747 immer noch beeindruckender als alle anderen Flieger. Eine 744 hatte ich schon sehr lange nicht mehr. Ich musste mich an viele Flüge nach SGN mit BKK-Zwischenlandung erinnern.

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Unsere heutigen Sitze waren 82H und K im Oberdeck. Den Sitzen sah man ihr Alter an.

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Das Staufach aus der Verankerung, mein Tisch schief, der Sitz luftlos. Letztere ließ sich auch durch die Crew nicht wirklich beheben, ich erhielt im Laufe des Flugs eine Art Kindersitzkissen und fühlte mich etwas, wie auf einem Thron.

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Erstmal einen Welcome Drink.

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Kurz vor dem Losrollen gab es diverse Durchsagen aus dem Cockpit. Wie ich bereits vermutet hatte, gab es aufgrund technischer Probleme einen kurzfristen AC-Wechsel. Später haben wir unseren Slot verpasst, da am FRA kein Pushback-Fahrzeug verfügbar war.

Der Service an Board war weitgehend sehr gut, die Crew freundlich und aufmerksam, ohne aufdringlich oder antrainiert zu wirken. Hier die Speisekarte.

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Die Bresaola-Vorspeise hätte aus meiner Sicht in einer bodenständigeren Variante gewonnen. Die Kombination mit Süßkartoffel-Creme und Mais-Salsa gefiel mir nicht.

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Meine Roulade und der Rotkohl sowie die Riesengarnelen von +1 waren geschmacklich gut. Die Präsentation ließe sich sicher verbessern. Bei vielen südostasiatischen Airlines wäre das wahrscheinlich so nicht rausgegangen.

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Wir teilten uns einen sehr süßen Nachtisch.

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Nach dem Essen hatte +1 Lust auf Baileys, ich schloss mich an. Danach holten wir 2 bis 3 Stunden Schlaf nach.

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Hier noch das Amenity-Kit.

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Weitere Artikel gab es im Waschraum. Apropos Waschraum: Der näher zur Kabine gelegene Waschraum war kaputt bzw. gesperrt. Während des Fluges wurde gelegentlich die Zwischentür in Richtung Cockpit geschlossen, dann gab es für die Passagiere gar keinen Waschraum mehr im Oberdeck. Positiv aufgefallen sind hingegen die häufigen Reinigungen.

Vor der Landung machte auch +1’s Sitz schlapp bzw. ließ sich nicht mehr bewegen. Leicht rüde wurde angekündigt, den Sitz manuell in die aufrechte Start- und Landeposition zu bringen, wo er dann für die letzten gut 90 Minuten zu bleiben hat.

Der indische Butter Chicken Snack war akzeptabel, die Fleischqualität schwach.

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Hinter uns kämpfte eine Frau fluchend mit dem Schließen des Bins über ihr. Das Ding ging nicht zu, dafür kam vorne plötzlich ein anderes Gepäckfach runter. Die Herrschaften vor uns beschwerten sich allerdings über irgendetwas anderes und empfahlen, die Technik mal drüber schauen zu lassen. Hatte was von Satire.

Ob dieser ganzen Sachen konnte ich mir beim Abräumen einen knappen Kommentar nicht verkneifen. Dies mündete in langen Ausführungen, wie frustriert die Crew sei, jeden Tag mit solchen Sachen umzugehen und vom Management nicht gehört zu werden. Sie könne jeden Passagier verstehen, der lieber woanders buche.

Später kam die Purserin zur Statusgäste-Abschiedsrund, ihr war das alles ebenfalls sichtlich unangenehm.

Nun war das NYC-Umland in Sicht und wir erreichten pünktlich um 13:55 Uhr den JFK.

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Beim Warten auf das Aussteigen hatten wir noch einen netten Abschiedsplausch mit der Flugbegleiterin, die uns nett umsorgt hatte.

Beim Schreiben und Lesen dieser Zeilen merke ich, von LH nicht mehr viel zu erwarten. Subjekt und in der Gesamtschau war ich mit der Leistung nämlich happy. Das lag aber wohl einzig an der Crew. +1 meckerte etwas.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 1 (DUS-FRA-JFK, Teil 2)​

Die Einreise ging schnell, das Gepäck kam ebenfalls schnell. Am Zoll vorbei zum Airtrain nach Jamaica.

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7-Day Unlimited Ride-Tickets gekauft, E-Train genommen, die Treppe rauf und das erste Mal seit 2019 wieder in Manhattan. Wunderbar! 4 Grad, aber sonnig.

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Um 15:56 Uhr schoss ich ein Bild unseres schmalen Betts im „voco Times Square South New York, an IHG Hotel“. Wir haben es also in zwei Stunden von der Landung bis ins Hotelzimmer geschafft, mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

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Hier noch drei weitere Bilder des Zimmers bzw. des Ausblicks. Das Bad zum Glück ohne die in den USA beliebten Duschvorhänge.

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Gebucht hatte ich das Hotel über OTA. Außerhalb der Accor-Welt sammle ich meist Rewards bei Hotels.com.

Wir nahmen eine Dusche, ruhten uns etwas aus und beschwerten uns über den verschlossenen Safe. Nach einiger Zeit kam ein Mitarbeiter und regelte das. Also Zugabe gab es einen dezente Marihuana-Note im Zimmer. Bereits in der U-Bahn sowie auch auf der Straße war uns mehrfach der markante Geruch in die Nase gestiegen.

Wir zogen uns warm an, gegen halb sechs verließen wir das Hotel für eine erste Touri-Runde. +1 wollte einige der üblichen NYC-Erstbesucher-Orte sehen und mit dem Abarbeiten ihrer langen Essens-Liste beginnen.

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Erste Stopp war Luke‘s Lobster.

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Lobster Roll mit warmer Butter. Wirklich lecker! Die Chips ließen wir verschlossen und nahmen sie mit.

An einem Cannabis-Laden vorbei in Richtung Times Square.

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Manches ist in den USA einfach anders.

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Nach der Lobster-Vorspeise gab es einen Hauptgang bei den Halal Guys. Die Combo Platter mit Beef Gyro und Chicken war ganz gut und mit deutlich mehr Salat als ich erwartete. Das Rindfleisch hatte für uns einen leicht seltsamen Geschmack.

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Unser Verdauungsspaziergang führte am Moma und einem streitbaren Steakhaus vorbei.

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Wir liefen in Richtung 5th Avenue. Vor dem Trump Tower war 2019 noch mehr Security.

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Mit kurzer U-Bahn-Unterstützung ging es weiter zum Rockefeller Center.

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Nahe der Radio City Music Hall gab es in einer Filiale von Magnolia Bakery Nachtisch, Banana Pudding. Ganz lecker, den Social Media Hype verstehe ich allerdings nicht.

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Der nächste Fußmarsch führte uns durch unendlich wirkende, unterirdische Gänge zum Grand Central Terminal.

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Die in einigen Filmen zu sehende Bahnhofshalle hat schon was.

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Den letzten Stopp des Abends hatte ich ausgesucht. Es ging nach Hell's Kitchen. Dort zu Rudy's Bar & Grill. Ein vergleichsweise günstiger Laden, wir genossen eine Runde Bier.

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Auf dem Rückweg zum Hotel stoppten wir noch an einem kleinen Supermarkt und kaufen etwas Wasser, Bier und Mango. Hier ein ähnlicher Laden.

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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.760
4.328
Hamburg
Beim Schreiben und Lesen dieser Zeilen merke ich, von LH nicht mehr viel zu erwarten. Subjekt und in der Gesamtschau war ich mit der Leistung nämlich happy. Das lag aber wohl einzig an der Crew. +1 meckerte etwas.
Erst Donnerstag beim Frühstück mit einem Kollegen (noch SEN) darüber gesprochen, da ich seit 20 Jahren mal wieder BA gebucht hatte. Am Ende ist die Abwärtsspirale überall zu sehen. Nur stellt sich LH dabei nur noch plumper an. Ob sich der FTL / SEN mit dem neuen System halten lässt, konnten wir noch nicht einschätzen. Aber wir einigten uns darauf, dass es mehr Sinn macht 'best buy' dem Vorzug zu geben. Loyalität wird bunt beworben, teuer bezahlt und ist oft nicht mehr sinnvoll. Zumindest für unserer Beider Reiseprofile.

Vielen Dank für s mitnehmen. Freue mich auf weitere Eindrücke und auch mal wieder was neues aus den USA :).
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 2 (NYC, Teil 1)​

Ab 4:30 Uhr konnte ich nicht mehr wirklich schlafen. Etwas später gab ich auf und scrollte durch ein paar Bilder-Fäden im Forum. Das lag weniger am schmalen Bett – +1 schlief weiter wie ein Stein – sondern an der mittig durchgelegenen Matratze sowie natürlich der Zeitverschiebung. Mit der Keurig-Maschine bereitete ich einen typischen US-Hotelzimmerkaffee zu. Manchmal mag ich den, ist er doch eine früh-morgentliche Vergewisserung, in den USA zu sein.

Gegen 8:00 Uhr waren wir beide frisch geduscht und warm angezogen. Erster Stopp des Tages war Best Bagel & Coffee, fast um die Ecke.

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Der Laden war halbwegs voll und wir mussten etwas anstehen und nach einem Stehplatz Ausschau halten.

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Es dauerte nicht lange und wir teilten uns einen getoasteten Sesam-Bagel mit einem Frischläse-Frühlingszwiebel-Aufstrich. Ein guter Start in den Tag. Der dazu georderte Kaffee war schlechter als der im Hotel.

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Als nächstes nahmen wir an der Penn Station eine U-Bahn in Richtung 5th Avenue. Beim Warten sahen wir, wie sich ein Drogenabhängiger einen Schuss setzte. +1 meinte, alles wie in Frankfurt. Hier eine der NYC-typischen U-Bahnstationen.

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Angekommen an der Station Kreuzung 53. Straße und 5th Avenue. In der Nähe waren wir gestern Abend bereits im Dunkeln.

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Dampf-Auslässe sind für mich typisch NYC. Neben gelben Ford Crown Victoria Taxen eine meiner frühsten Erinnerungen an NYC.

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Wir liefen in Richtung Central Park. Schossen ein paar Bilder.

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Nun in den Park herein.

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Viele sportliche Menschen sowie Hundebesitzer.

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Foto-Spots gibt es genügend.

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Der Park ist sehr abwechslungsreich.

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Zu anderen Reisezeiten grüner.

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Nun war es fast zehn Uhr und wir verließen den Park in Richtung Metropolitan Museum of Art (Met).

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Im Vorfeld hatten wir diskutiert, ob wir das Moma oder das Met besuchen sollten. Meine Präferenz wäre das Moma gewesen, ich war schon mal dort. +1 setzte sich nach kurzer Google-Recherche durch und wir kauften Eintrittskarten für das Met, über die Webseite. Nötig wäre der Vorabkauf im Nachinein nicht gewesen. Der Andrang hielt sich in Grenzen. Sicherlich einer der Vorteile einer NYC-Reise Ende Februar.

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Los ging es mit allen möglichen Skulpturen aus unterschiedlichen Epochen. +1 interessierte sich mehr für diese als ich.

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Nun schauten wir uns Werke europäischer Maler an. Einige große Namen sind dabei, z.B, viel Matisse, Monet und Picasso.

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Zu meiner Freude gab es auch im Met reichlich moderne und zeitgenössische Kunst.

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Die gezeigte Foto-Kunst fand unsere Aufmerksamkeit, teilweise aufgrund unseres Vietnam-Hintergrunds.

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Gefallen hat uns durchweg die Präsentation bzw. die Art der Ausstellung. Sowas können die Amis. Hier ein paar Eindrücke.

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Nach gut zweieinhalb Stunden verließen wir das Museum wieder, waren uns einig, hier deutlich mehr Zeit verbringen zu können.

Beim Abholen der Jacken ein kurzer Schreck. Es gab wohl diverse Verwechslungen und Chaos. Nach Abgabe des Tokens wurden uns insgesamt drei verschiedene, nicht uns gehörende Kleiderbügel, mit jeweils mehreren Jacken angeboten. Wir halfen aktiv bei der Suche mit und entschieden uns für unsere eigenen Jacken. Einfache Kontrollfragen, wie welche Farbe haben die Jacken, gab es nicht.

Wir spazierten durch die Upper Eastside, nordostwärts..

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Baustelle.

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Übersicht über die Parkgebühren eines Parkhauses.

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Langsam näherten wir uns dem nächsten Ziel. Ein durch Anthony Bourdain bekannt gewordenen Hot Dog-Laden, Papaya.

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Der geteilte, gegrillte Hot Dog schmeckte halt wie ein Hot Dog. Bin da kein Experte. Durch leichte Kommunikationsschwierigkeiten verpassten wir, das Papaya-Getränk zu probieren und erfrischten uns an einer durchschnittlichen Limo.

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Gesättigt waren wir keineswegs, auch das Frühstück war durch den ebenfalls geteilten Bagel eher spartanisch ausgefallen. Das war auch gut so. Mit der U-Bahn ging es nun zu Katz's Delicatessen.

An der Haltestelle Delancey St - Essex St angekommen liefen wir zu Fuß zum besagten Deli.

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Erstmal anstehen. Die Schlange bewegte sich schnell.

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Drinnen angekommen großer Trubel. Die ausgewählte Cutter-Schlange war leider die langsamste in der näheren Umgebung.

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Wie fast alle Touristen bestellten wir ein Pastrami-Sandwich. Das Sandwich entschädigte für die Wartezeit. Das Fleisch schmackhaft, super zart und zerfiel praktisch im Mund. Vor einigen Jahren war ich schonmal dort. Damals war noch weniger Social Media und die Schlange kürzer. Die Qualität ist m.E. zum Glück gleichgeblieben.

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Zum Sandwich und den Gurken tranken wir ein Peroni und probierten ein Dr. Brown's Cream Soda. Letzteres brauche ich nicht wieder, bin aber froh, es probiert zu haben. Die Gurken waren in Ordnung, aber aus unserer Sicht keinesfalls so gut, wie teilweise in sozialen Medien vorgetragen. Kann sicherlich daran liegen, dass es in Deutschland häufig gute Gewürzgurken zu kaufen gibt.
 

Andie007

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
4.077
3.375
New York & DUS
Der Bagel bei "Best Bagel & Coffee" ist in der Tat recht gut (Libery Bagel 50 Meter weiter ist eine gute Alternative).
Allerdings ist da Samstag/Sonntag High Life. Ich buche das idR online und hole es nur ab. Die Schlangen sind dann exorbitant lang.
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 2 (NYC, Teil 2)​

Gut gesättigt schauten wir mal in den Essex Market nahe unserer U-Bahn-Haltestelle. Eine der typischen, hippen Markthallen. Es wirkte aber alles relativ leer und irgendwie seltsam.

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Wir verließen den Markt nach einer kurzen Runde und nahmen eine U-Bahn nach Brooklyn, York Street.

Von dort spazierten wir durch Dumbo. Die typischen Bilder mit (Manhattan Bridge-)Brückenpfeiler sowie der Skyline samt Brooklyn Bridge durften natürlich nicht fehlen.

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Nun suchten und fanden wir den Zugang zur Brooklyn Bridge.

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Wir waren froh über unsere Entscheidung, von Brooklyn nach Manhattan zu laufen und nicht umgekehrt. Schöne Aussicht.

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Auf der Brücke war wenig Trubel, dennoch versuchten einige Händler ihr Glück. Neben irgendwelchen 360 Grad Videoaufnahmen für Posts auf sozialen Medien wurden die üblichen Souvenirs sowie erstaunlich günstige Mützen (5 USD) angeboten.

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Wieder in Manhattan angekommen, verzichteten wir aus Zeitgründen auf den eigentlich für heute geplanten China Town-Besuch, liefen stattdessen am Rathaus vorbei in Richtung Ground Zero.

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Die durch 911 unversehrte St. Paul’s Chapel.

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Zum ersten Mal sah ich die fertig gestellte PATH-Station, Oculus. Hat was.

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Ein kurzer Besuch am 911-Denkmal durfte nicht fehlen.

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Ein Blick zurück. War ich in Baustelle-Zeiten noch skeptisch, finde ich das Bauwerk mittlerweile gelungen.

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Nun war es Zeit, wieder in Richtung Hotel aufzubrechen. An einem geschlossenen Biergarten vorbei und mit Blick auf das Abhör-sagenumwobene AT&T Long Lines Building schritten wir zur U-Bahn.

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Auf dem Zimmer ruhten wir uns etwas aus, die Handyakkus auf.

Nächster Programmpunkt war ein Besuch der Aussichtsplattform des Empire State Buildings.

Die Tickets hatten wir für 19:45 Uhr gekauft. Eigentlich nur 15 Minuten vom Hotel entfernt, liefen wir dennoch etwas früher los und verbrachten eine halbe Stunde Wartezeit im Peter Dillon’s Irish Pub.

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Nach einem Stella für mich und einem Coors Light für +1 brachen wir in Richtung Empire State Building auf.

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Dort war nicht viel los, trotz Samstagabend. Erneut wohl der unpopulären Reisezeit zu verdanken.

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Ein spontaner Ticketkauf wäre problemlos möglich gewesen. Zumindest hatten wir durch den Online-Kauf über einen Vermittler 25% gespart.

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Sofern Gäste den signifikanten Express-Lane-Aufpreis gelöhnt haben sollten, war das heute keine gute Investition. Es gibt eine rot markierte extra Spur.

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Bevor es mit dem Aufzug nach oben geht, gibt es einige Infos zum Bau und der Geschichte des Gebäudes. Im Vergleich zu meinem ersten Besuch vor ca. 15 Jahren hat sich da einiges getan. Alles ansprechend gestaltet.

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Testimonials und Videos zum Empire State Building in Film und Fernsehen gibt es auch.

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Mit einem Aufzug mit Deckenanimation ging es zunächst in den 80 Stock. Dort ist alles warm und verglast. Wir schossen ein paar Bilder durch die Scheibe.

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Mit einem weiteren Aufzug hoch in den 86 Stock. Dort geht es nach draußen. Heizstrahler reduzieren die Kälte.

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Wir knipsten viel zu viele Bilder. Hier eine kleine Auswahl.

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Gegen Aufpreis wäre es noch weiter nach oben gegangen, wir fuhren aber nach unten, wo uns ein Souvenirshop empfing.

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Ein letztes Foto und wir verließen den Gebäudekomplex.

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Jetzt hatten wir wieder Hunger, aber keine Lust auf ein „richtiges“ Abendessen. Es galt einen weiteren Punkt auf +1‘s To-Do-Liste abzuarbeiten. Wir entschieden uns für Shake Shack.

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Dort bestellten wir einen Cheeseburger (Shack Burger), Pommes und ein Shackmeiser-Bier. Alles zum Teilen.

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Der Laden war gut gefüllt und wir warteten einige Zeit, bis unsere Bestellung geliefert wurde. Der Burger war gut, unter meinen persönlichen Top 10 würde ich ihn aber nicht sehen.

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Wirklich gesättigt waren wir noch nicht. Mir war es danach, das erste Pizza-Slice dieses Trips zu verzehren. Die Suchmaschine offerierte einige Lokalitäten. Mir stach sofort Artichoke Basille's Pizza ins Auge.

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Vor Jahren war ich mal mit einem Kollegen in einer Artichoke-Filiale im Meatpacking District. Damals war es eine spontane Entscheidung, auf einen Zwischenstopp mit EWR-JFK-Flughafenwechsel eine kurze Pause samt Highline-Besuch einzulegen. Was ich damals bestellt hatte, weiß ich nicht mehr, ich hatte diese spontane Aktion aber in allerbester Erinnerung.

Heute entschieden wir uns für ein Stück der Signature Artischocken-Pizza.

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Fanden wir zu mächtig und versalzen. Mit fast 9 USD für das gebotene zu teuer.

Jetzt ging es zum Hotel zurück. Kulinarisch war es ein Fast Food Tag. Katz zähle ich mal dazu. Die dort verzehrten eingelegten Gurken waren das einzige grüne. Fitbit zeigte knapp 35k Schritte, was das Gewissen etwas beruhigte.
 

Andie007

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08.09.2014
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New York & DUS

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Vor Jahren war ich mal mit einem Kollegen in einer Artichoke-Filiale im Meatpacking District. Damals war es eine spontane Entscheidung, auf einen Zwischenstopp mit EWR-JFK-Flughafenwechsel eine kurze Pause samt Highline-Besuch einzulegen. Was ich damals bestellt hatte, weiß ich nicht mehr, ich hatte diese spontane Aktion aber in allerbester Erinnerung.

Heute entschieden wir uns für ein Stück der Signature Artischocken-Pizza.

Fanden wir zu mächtig und versalzen. Mit fast 9 USD für das gebotene zu teuer.
Ich finde die auch etwas zu heftig... nehme mir meist nur Pepperoni da.
Aber schön, das Du in meiner Heimatgegend unterwegs bist. Alles ist 5 min Fußweg weg :)
 
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29.12.2018
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Vielen Dank fürs Mitnehmen, bin immer gerne dabei!

Kurze Frage: Wie breit ist das Hotelbett? Oder besser gefragt: Wie schmal???

Beim ersten Anblick war ich geschockt und dachte irgendeine Art Einzelzimmer zur Doppelbelegung gebucht zu haben. 420 Euro für 4 Nächte kam mir verdächtig günstig vor.

Das Bett ist ca. 140cm breit bzw. schmal. Von zuhause sind wir 180x220cm gewöhnt, aber passt schon.

Wahrscheinlich sind es die breiten Kissen, die das Ganze so extrem schmal wirken lassen.
 

max2331

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30.10.2019
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Super Bericht bin auf mehr gespannt.

+1 und ich sind Ende Mai dort und die Instagram-Food-Liste ist auch schon sehr lang......
 
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29.12.2018
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Tag 3 (NYC, Teil 1)​

Gegen 9 Uhr verließen wir das Hotel in Richtung Hudson. Erster Stopp war ein Minimarkt – im lokalen Slang wohl Bodega. Wir versorgten uns mit einer Bacon, Egg and Cheese Roll, Fruchtsalat und Kaffee.

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Gestärkt liefen wir in Richtung High Line Park. Das Das Edge bzw. dessen Aussichtsplattform ließen wir rechts liegen.

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Bevor wir die Treppe erklommen, schauten wir am Little Spain Market vorbei, dort war leider noch geschlossen.

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Der Plan war die High Line in südlicher Richtung bis zum Chelsea Maret abzulaufen, also die umfunktionierte alte Güterzugtrasse.

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Es ging an einigen Wohnkomplexen vorbei. Viele umgebaute alte Fabriken bzw. Fleischindustrie-Betriebe.

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Kurzer Blick zurück in Richtung Edge.

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Wir erspähten ein Parkhaus. Solche Anlagen gibt es in NYC häufiger. Hier mal das Ergebnis einer Youtube-Suche. Seit Jahren glaube ich auf dem Schlauch zu stehen, wie diese Anlagen funktionieren. +1 geht es nicht anders. In den Boden scheint sich nichts versenken zu lassen, es wirkt auch nicht, als ob sich die Autos horizontal verschieben ließen. Mit guter Planung lässt sich sicherlich vieles vereinfachen, ich kann mir dennoch eigentlich nicht vorstellen, dass ggf. ein- und ausgeparkt wird, um an die oberen Fahrzeuge zu gelangen. Wie gesagt, vielleicht stehen wir einfach auf dem Schlauch.

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Kunst auf dem Weg.

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Wieder unten.

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Rein in den Chelsea Market.

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Infos zur Geschichte des Gebäudes.

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Wir waren auf der Suche nach einem guten Kaffee. Wirklich fündig wurden wir nicht. Eine halbwegs ansprechende Lokalität war voll besetzt.

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Als Alternative versuchten wir unser Glück in der benachbarten Starbucks Reserve Roastery.

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Alles stylisch. Eine Bar gibt es auch.

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Wir scrollten durchs Menü und stellen uns in eine relativ kurze Warteschlange.

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Die Schlange bewegte sich langsam. An der Reihe bestellten wir zwei Doppio und ein Cornetto Chocolate. Wir bekamen einen Buzzer und warteten. Es dauerte eine gute Viertelstunde. Wohlgemerkt liegt das Gebäck ca. 50 cm neben dem Bestellschalter.

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Der Espresso war etwas wässrig, das Pain au Chocolat bzw. Schokocroissant schmeckte wie von gestern. Zudem hatten wir unter Cornetto etwas anderes erwartet, da wir die typischen italienischen, gefüllten Hörnchen in der Auslage sahen. Unser Fehler, da hätten wir besser hinschauen müssen, wie Starbucks die konkreten Teilchen bezeichnet.

Nun mussten wir uns ob der langen Wartezeit etwas beeilen. Schnellen Schrittes liefen wir in Richtung Hudson.

Diesen Typen gibt es wohl nicht nur in Midtown.

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Little Island.

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Wie üblich bedachte +1 umherlaufendes Federvieh mit der Bezeichnung „Food“.

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Wir liefen die Promenade entlang in Richtung Norden, vorbei an vielen alten, teilweise umfunktionieren Docks.

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Die Promenade wird rege für sportliche Aktivitäten genutzt. Finde ich klasse in den USA immer mehr Freizeit-Möglichkeiten am Wasser zu sehen. Deutlich schöner als einfach eine mehrspurige Straße und sonst nix.

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Wir kamen unserem nächsten Ziel näher, Pier 83 der Circle Line. Ich war schon viele Male in NYC, aber diese Tour – eine Runde rund um Manhattan- habe ich noch nie mitgemacht. Ohne +1 wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen.

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Nach dem Boarding erfuhren wir, aufgrund der Tide leider keine ganze Runde fahren zu können. Schade, dennoch freuten wir uns auf die Bootsfahrt.

Ein erster Blick auf den benachbarten Museums-Flugzeugträger (Intrepid), dahinter erspähte ich die Concorde.

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Das Wetter war kalt. Sehr kalt! Dennoch entschieden wir uns für Plätze im Außenbereich, die wir auch für die 2,5 Stunden Rundfahrt beibehalten sollten. Drinnen wäre es mollig warm, fast zu warm, gewesen.

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Die Bootsfahrt war fantastisch. Hätte ich viel früher machen sollen!

Viele Passagiere kamen lediglich für die Foto-Highlights in den Außenbereich. Also für Fotos der Skylines der Hudson Yards, Midtown, Financial District etc. sowie insbesondere der Freiheitstatue. Sonst war es draußen ruhig.

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Hier sind wir gestern gelaufen (Dumbo).

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Mir gefielen vor die neuen Perspektiven auf New Jersey, Brooklyn, Roosevelt Island und natürlich Manhattan. Die Live-Kommentare waren auch sehr interessant, unterhaltsam sowie lehrreich. Hier ein paar Eindrücke.

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Ca. Höhe 97th Street mussten wir aufgrund des Wasserstands umgekehrten, manche Brücken seien zu niedrig.

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DjVantal

Aktives Mitglied
06.06.2016
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TYO
Zu den gestapelten Autos: Die gibt’s hier im Großraum Tokyo auch an jeder Ecke.
Ältere Systeme: Es muss tatsächlich ausgeparkt werden, sollte der dahinter oder drüber raus wollen. Das scheint mir bei deinem abgelichteten Beispiel so zu sein - sehr unpraktisch.
Modernere: In allen 3 Achsen verschiebbare Platformen, ein Platz ist immer leer und nicht beparkbar. Sehr angenehm.

Und danke fürs mitnehmen, bin dabei!
 

Icecreamman

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04.07.2022
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The Edge solltet ihr, wenn das Wetter passt, machen - in meinen Augen unter den Top 3 Aussichtspunkten - und die Story zu Hudson Yards ist sehenswert
 
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Tag 3 (NYC, Teil 2)​

Nach der 180 Grad-Wendung kam die Sonne raus, wieder ergaben sich einige Perspektiven.

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Das UN-Gebäude wirkt ziemlich runtergekommen, auf dem Foto sieht es besser aus als beim Vorbeischippern.

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Nach einem Waschraum-Besuch schoss ich kurz Bilder vom Heck aus. Hier mal eins davon.

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"Soccer".

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Wieder um die Manhattan Südspitze herum.

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An den heute morgen abgelaufenen Docks vorbei, samt Lüftung des Lincoln Tunnels.

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Golfanlage.

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Der oben erwähnte Träger und die Concorde.

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Bis zur Manhattan Bridge schafften wir es nicht mehr, sondern drehten um. Unsere Zeit war um. Wurde so, oder so ähnlich durchgesagt.

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Nach knapp 2,25 Stunden waren wir zurück am Pier 83. Die Bootsfahrt ist eine klare Empfehlung.

Jetzt waren wir hungrig und liefen die 43. Straße entlang in Richtung Westen. Ausgesucht hatten wir Los Tacos No. 1.

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Bekannt durch diverse Food Blogger und Bourdin. Mittlerweile gibt es um die 15 Filialen.

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Wir wählten einen Taco mit Grilled Steak (Carne Asada) sowie einen mit Kaktus (Nopal). Beide Con Todo, d.h. mit Zwiebeln, Koriander, Salsa und Guacamole.

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Die Variante mit Mais-Fladen und Rindfleisch war super, die Kaktus-Weizen-Fladen-Variante ok. Der Kaktus hatte eine Zucchini-ähnliche Textur, jedoch kaum Eigengeschmack.

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Wir waren immer noch etwas ausgekühlt von der Bootsfahrt und sehnten uns nach einer kurzen (Aufwärm-)Pause im Hotel. Kurz vor der Ankunft erblickte ich einen Dollar Slice Laden. Gehört zu einer NYC-Erfahrung irgendwie dazu. Das Dollar Slice kostet mittlerweile USD 1,50.

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Laut Bordain “utility pizza”, nicht die beste der Welt, aber „a unique working class and universal experience”.

Nach der Aufwärm- und Handyladepause nahmen wir eine U-Bahn in Richtung Canal Street.

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+1 fiel dieser Kasten auf, „sieht aus, wie in Deutschland“.

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Vorbei an Straßenhändlern auf unserem Weg in Richtung Little Italy. Mehrfach wurden uns „Designer“-Taschen und „Rolex“-Uhren angeboten.

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Als nur gelegentlicher NYC-Besucher kann ich es nicht wirklich beurteilen, aber von Little Italy scheint nicht mehr als ein Abschnitt der Mulberry Street übrig. In der Nachbarschaft mischen sich italienische Geschäfte mit chinesischen und anderen.

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Die Restaurants haben viele Italo-amerikanische Gerichte im Angebot. Vodka Sauce musste ich z.B. erstmal googeln.

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Wir gingen weiter in Richtung China Town.

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Das von +1 ausgesuchte Xi’an Famos Foods hatte (sonntags) geschlossen.

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Offen gestanden, war ich nicht unglücklich darüber, nicht in einen der gehypten Läden zu gehen, sondern spontan ein Restaurant aussuchen zu können. Vielleicht besuchen wir Xi’an Famous Foods noch am Ende der Reise. Mal schauen, ob es zeitlich passt.

Jetzt wollte ich +1 erstmal den Hong Kong Supermarket zeigen.

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Dort kaufe ich ab und an „Cafe Du Monde“. Ein Kaffee aus New Orleans, der historisch bei vietnamesischen Einwanderern beliebt ist. Früher galt er als eine geschmacklich leicht ähnliche Alternative zu vietnamesischem Kaffee. Mittlerweile gibt es vietnamesische Kaffeesorten überall zu kaufen, Cafe Du Monde ist jedoch weiterhin beliebt. Besonders sind ihm die beigemischten, gerösteten Chicoréewurzeln. Zuhause trinke ich den Kaffee gerne zum Frühstück. In den USA gibt es die gelben Cafe Du Monde-Dosen fast in jedem besser sortierten Asia-Markt.

Risikoavers wie ich bin, kaufte ich schon mal eine Dose, am Ende der Reise sollen noch ein paar dazukommen. +1 griff in der Gebäck-Abteilung zu und erwarb Ananas-Kuchen.

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Der Hong Kong Supermarket an sich ähnelt Supermärkten in diversen asiatischen Ländern.

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Die Auswahl ist größer als in den meisten deutschen Asiamärkten.

Hier noch ein paar weitere Eindrücke der Einkaufsstraßen in der näheren Umgebung.

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