Fliegen mit Behinderung/Rollstuhl

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klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
-1
Salzburg
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Servus beisammen!

Ich lese schon lange hier im Forum mit, steige demnächst nach überstandener langer Krankheit (wieder) in die Vielfliegerei ein und kann dann bestimmt auch einiges zu den "Special Cases" beitragen, wie "myAustrian" PAXe wie mich bezeichnet. Ich verfüge nämlich seit kurzem über die Besonderheit, einen Rollstuhl zu benutzen. Behinderung und Fliegen ist hier im Forum kein großes Thema, aber immer mehr Menschen wollen trotz Beeinträchtigung nicht nur zu Hause sitzen. Schauen wir einmal, was ich Berichtenswertes erleben werde. Wenn es Euch interessiert, werde ich hier von meinen Erfahrungen auf dem Weg zurück in die Mobilität erzählen.

Ein Leben lang habe ich beruflich wie privat viel Zeit auf Flughäfen und in Flugzeugen verbracht, verfüge über einige Erfahrung - und doch musste ich jetzt manches neu lernen. Schon bei der Buchung ist das eine oder andere zu berücksichtigen, was mache ich mit dem Gepäck, wenn ich alleine reise (was vorkommen wird), etc. Theoretisch bin ich nach langem Lesen firm, jetzt gehts aber in die Praxis.

Für nächsten Sonntag habe ich einen ersten "Testflug" gebucht: mittags von Salzburg nach Wien, am späteren Abend wieder zurück - nur mit Handgepäck und Rollstuhl. Die Dash wird auf Außenpositionen parken.

Als nächster Schritt, wenn die erste Erfahrung gut ist, wird ein "Umsteiger" mit Gepäck und einer Nacht in einem Airport-Hotel folgen - solo unterwegs. Ich plane noch für August SZG-FRA-AMS oder SZG-VIE-LHR und retour.

Nachdem ich immer positiv denke und ich mir sicher bin, dass das neuerliche "Hineinschnuppern" in die große weite Welt mir noch zusätzlichen Auftrieb geben wird, gehts ab Herbst ans Eingemachte. Las Vegas reizt mich wieder einmal. Ein Flug in First wird mir außerdem unmittelbar den FTL bei M&M bescheren, was das Reisen ein wenig angenehmer macht, noch mehr wahrscheinlich, als das für Fußgänger der Fall ist.

So, das wärs zunächst - schauen wir einmal, dann sehen wir schon :D.
 
Zuletzt bearbeitet:

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Viel Glück dabei!

Was mir prinzipiell gerade bezüglich des Gepäcks einfällt: Je nach Destination (Europa) kannst du das Gepäck sicher gut mit DHL "vorab" in dein gewähltes Hotel schicken - und von dort ist man dir sicher auch behilflich es wieder retour zu verschicken.

Das funktioniert z.T. auch in anderen Reiseländern ziemlich gut. In Japan haben wir beispielsweise unser Gepäck (da wir mit dem Zug unterwegs waren) ebenfalls per Kurier von A nach B nach C geschickt.

Das würde dir sicher einige Last abnehmen - auch wenn sie mit Mehrkosten verbunden is (wobei das, aufgrund der Gepäckgebühren vieler Airlines, wie auch Lufthansa, sich ggf. was amortisiert...)
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.810
Hamburg
Ich war etwa 10 legs nach einem Achillessehnenriß und einer Fußoperation im Rollstuhl unterwegs, mit AUA und LH. Die Hilfestellung unterwegs funktionierte immer gut. Gutes gelingen für dich
 
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BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
Es wäre durchaus interessant das Fliegen aus einer anderen Perspektive zu erleben. Ich kann mir vorstellen, dass es da zur einen oder anderen kleinen Schwierigkeit kommen kann. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und Gelingen für dein Vorhaben, sowie gute Besserung.
 
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Delphinmetzger

Gesperrt
21.07.2016
17
0
Wenn Du Erfahrungsaustausch oder praktische Tipps suchst, würde ich mich an den flugerfahrenen und humorvollen User "MGlast" wenden. Wenn ich mich recht erinnere, war auch er schon in seiner Zeit als Fußgänger vielfliegend, also in einer ganz ähnlichen Situation wie Du.

Im übrigen: Willkommen zurück bei den Reisejunkies, allzeit Guten Flug und dann erstmal viel Spaß in LAS!
 
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klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
-1
Salzburg
Wie angekündigt, melde ich micht wieder und berichte von meinem ersten Flugerlebnis im Rollstuhl.

Gestern war der "Testflug" Salzburg-Wien-Salzburg angesetzt, mitttags hin, am späten Abend wieder zurück. Fluggerät war jeweils eine Dash 8-400 der Austrian, was Parken auf Außenpositionen bedeutet.

Ich kann es relativ kurz machen: es funktioniert, ich kann wieder reisen :). Eigentlich habe ich mich wie ein VIP-Pax gefühlt. Im eigenen Spezialbus zum Flugzeug gefahren/abgeholt zu werden und auf ausnehmend nette und freundliche Helfer zu treffen, hat mich richtig gefreut. Als erster beim Boarding und letzter beim Aussteigen kommt man zudem in den Genuss eines leeren Flugzeugs und erspart sich alle Drängereien. Kleinere organisatorische Probleme gab es beim Abflug in Wien. Obwohl ich an einem Spezialschalter eingecheckt habe, wusste man von meinen speziellen Bedürfnissen am Gate nichts. Ein paar Funksprüche später war aber alles geregelt, man ist gut organisiert. Einziger heftiger Kritikpunkt sind die unglaublich verschmutzten Behindertentoiletten in VIE - aber da protestiere ich noch an der geeigneten Stelle. Das Fragezeichen, ob ich es körperlich aushalte, existiert auch nicht mehr - eigentlich ist es im Rollstuhl um einiges bequemer, als wenn man zu Fuß unterwegs ist ;).

Mitte August ist noch Frankfurt mit Übernachtung im Sheraton am Airport gebucht und dann konnte ich heute Früh nicht widerstehen. Habe mich angesichts der positiven Erfahrungen für das Angebot in der First von Brüssel aus eingebucht. Ende Oktober geht es mit der LH A380 nach Los Angeles und mit der Swiss B777 wieder zurück. Das richtige für einen Aviation-Fan, ein "Zuckerl", wie man bei uns in Österreich sagt. Den M&M FTL gibt´s quasi gratis dazu :D.

Und was jetzt? Den September habe ich noch frei :D.
 

Maggy1215

Erfahrenes Mitglied
17.12.2015
308
-2
VIE
Toll, dass du so gute Erfahrungen gemacht hast!

Ich selbst war auch schon öfters so unterwegs. Sowohl mit eigenem Rollstuhl, Krücken und während der Reise nur Rollstuhl bzw. letztens nur geheingeschränkt wo Stufen das größte Problem waren. (aufgrund einer chronischen Sache bin ich auch sehr verletzungsanfällig;))
Grundsätzlich waren meine Erfahrungen in diesem Bereich gerade bei OS wirklich immer spitze. Auch LH war stets bemüht und dass sie mich am Flughafen Frankfurt einmal vergessen haben, machten die netten Mitarbeiter bei den anderen Gelegenheiten wieder wett.

Ich habe bisher Erfahrungen in VIE, WAW, FRA, TXL, BSL, CPH und MUC gemacht. Die waren alle positiv. CPH hat sogar eine eigene "Lounge" für Passagiere mit Assistenz wo man zwischen Siko und Abflug bzw. auch als Transferpassagier warten kann. In anderen Fällen sitzt man ja am Gate rum. Ein großer Unterschied ist es zwar nicht, weil man sich da unter "Lounge" nichts besonderes vorstellen darf, aber kostenloses Wasser und eine riesige rollstuhlgerechte Toilette in der "Lounge" " sind schon toll. (Sonst sitzt man ja immer am Gate und die nächste Toilette ist unter Umständen weit entfernt.)
Für Personen, die aufstehen können, gibt es auch mega bequeme Sessel.

Den nettesten Assistenzmitarbeiter hatte ich in München. Der war super freundlich und hilfsbereit. Gleich danach kommt der nette Herr aus Berlin.

Für Frankfurt (und VIE, CPH und WAW) kann ich es dir definitiv bestätigen, dass du auch mit Rollstuhl bis zum Ausgang bzw. Taxi etc. gebracht wirst, wenn du das möchtest.

PS: Deine Kritik betr. die Behindertentoiletten in VIE teile ich. Meine Kritik (übrigens unbeantwortet geblieben) hat offenbar nichts gebracht.
Die Toilette landside auf Abflugebene (Wenn du beim Spezialschalter bist "über die Brücke" Richtung Ausgang gehen und dann links, ist meiner Erfahrung nach in der Regel die sauberste. Auch die Auf der Ankunftsebene hinter dem Spar ist normalerweise ok.

Airside ist es (warum auch immer) schlimmer. Am meisten Glück hat man bei der ersten Toilette wenn du Richtung Foodcourt gehst (also fährst. Es ist klar was ich meine. :D) und dann gleich links abbiegst.

PPS: Die Fahrt mit den Rollstuhlandockrampenbühnen (keine Ahnung wie das eigentlich heißt) ist immer so aufregend. Daher mag ich die DASH auch mit Rollstuhl ganz gerne. Auch wenn dafür die Boardtoilette wieder so mega eng ist.
 
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klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
-1
Salzburg
Danke Maggy1215 für Deine hilfreichen Tipps (y)!

Jetzt muss ich noch etwas ergänzen. Habe gerade für meine heute gebuchten Flüge, wie oben gesagt BRU-LAX und den Zubringer SZG-BRU, bei der Lufthansa den Rollstuhl, etc. angemeldet. Was mir dabei nicht gefällt, ist der Umstand, dass mein Rollstuhl als Gepäck eingecheckt wird, er sozusagen bis zum Zielort verschwindet, ich dann auf den Service angewiesen bin und in irgendeinem klobigen Teil durch die Gegend geschoben werde. Mich also nicht "frei" auf den Flughäfen bei längeren Zwischenstopps "bewegen" kann - etwa zum Shoppen, etc.

Ich werde mir die entsprechende EU-Verordnung noch ganz genau ansehen, ob ich nicht ein Recht auf mein eigenes "Gerät" habe ;).
 
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Maggy1215

Erfahrenes Mitglied
17.12.2015
308
-2
VIE
Also ich konnte meinen Rollstuhl immer bis zum Gate nutzen, dort wurde er dann eingeladen. Liegt es vielleicht an der Umsteigeverbindung oder vielleicht am Zielland USA? Die haben ja eine eigene Verordnung, vielleicht wird das dort so festgelegt?
 
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klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
-1
Salzburg
Also ich konnte meinen Rollstuhl immer bis zum Gate nutzen, dort wurde er dann eingeladen. Liegt es vielleicht an der Umsteigeverbindung oder vielleicht am Zielland USA? Die haben ja eine eigene Verordnung, vielleicht wird das dort so festgelegt?

Es ist wahrscheinlich der "Umsteiger", obwohl es eigentlich keinen Unterschied macht, ob ich aus- oder Umsteige und ich den Rolli am Gate haben will. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Dame am Telefon, sagen wir es freundlich, ein wenig Informationsmangel hatte. Was habe ich hier im Forum schon oft gelesen? Einfach noch einmal anrufen - habe ja bis Ende Oktober genügend Gelegenheit dazu. Wäre ja gelacht, wenn ich nicht bekomme, was ich haben will ;).
 

Maggy1215

Erfahrenes Mitglied
17.12.2015
308
-2
VIE
Meine Erfahrungen mit der Hotline sind bei dem Thema auch nicht so gut. Der Herr bei Lufthansa hat mich da mal in die falsche Kategorie gebucht. Konnte zum Glück am Flughafen noch einigermaßen gelöst werden. Bin aber froh, dass die Anmeldung beim letzten Mal Austrian gemacht hat, obwohl der Rückflug zum Teil mit Lufthansa war und auch über Lufthansa gebucht wurde. Das E-Mail-Team von OS ist in dem Punkt sehr kompetent, da kann man wirklich nicht meckern.

Nochmal anrufen ist immer eine gute Idee!
 
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tony_fcb

Erfahrenes Mitglied
04.07.2015
1.189
249
der Thread ist wirklich super! (y)

für mich als Aussenstehenden werden dabei einige Dinge klarer.
ich dachte bis jetzt der eigene Rollstuhl wird irgendwo in der Passagierkabine verfrachtet
 

Maggy1215

Erfahrenes Mitglied
17.12.2015
308
-2
VIE
Ich finde es schön, dass auch dieses Thema hier mal beleuchtet wird, auch wenn es wohl wenige in diesem Forum betrifft. Auch ein Danke an kingair9 für den verlinkten Thread, den ich erst jetzt gesehen habe.

@Tony_fcb
Es gibt zwei Möglichkeiten: 1. der eigene Rollstuhl wird schon beim Check-in aufgegeben und man nutzt einen Rollstuhl vom Flughafen oder man kann den eigenen bis zum Gate (bzw. eigentlich bis zum Flugzeug) nutzen und geht dann zu Fuß (sofern das möglich ist) oder wechselt in den Bordrollstuhl. Diesen gibt es aber soweit ich weiß nicht auf allen Flugzeugen (liegt wohl an der Größe des Flugzeuges, vermute ich). Habe ihn erst einmal auf einem A320 im Einsatz gesehen.
Es ist aber - laut Webseiten diverser Fluglinien - nicht auf allen Flughafen möglich den eigenen Rollstuhl bis zum Flugzeug zu nutzen.

Ach ja man bekommt den eigenen Rollstuhl meistens auch gleich wieder beim Ausstieg. Es kann aber auch vorkommen, dass man ihn erst später bekommt. So war es bei mir einmal in WAW z.B.

Bewundernswert finde ich, wie die Mitarbeiter einen Rollstuhl schieben und gleichzeitig einen Koffer nehmen können. Da habe ich auch schon die unterschiedlichsten Techniken erlebt. :D
 

fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
2.145
749
Danke Maggy1215 für Deine hilfreichen Tipps (y)!

Jetzt muss ich noch etwas ergänzen. Habe gerade für meine heute gebuchten Flüge, wie oben gesagt BRU-LAX und den Zubringer SZG-BRU, bei der Lufthansa den Rollstuhl, etc. angemeldet. Was mir dabei nicht gefällt, ist der Umstand, dass mein Rollstuhl als Gepäck eingecheckt wird, er sozusagen bis zum Zielort verschwindet, ich dann auf den Service angewiesen bin und in irgendeinem klobigen Teil durch die Gegend geschoben werde. Mich also nicht "frei" auf den Flughäfen bei längeren Zwischenstopps "bewegen" kann - etwa zum Shoppen, etc.

Ich werde mir die entsprechende EU-Verordnung noch ganz genau ansehen, ob ich nicht ein Recht auf mein eigenes "Gerät" habe ;).
Rollstuhl wird analog Kinderwagen "immer" als Gepäck behandelt...Hier gelten übrigens die gleichen Regeln wie für Aufgabegepäck also kein shortchecken möglich...Ein Hinweis der Crew auch am Zwischenstopp, dass ein "eigenener" Rollstuhl aufgegeben wurde und n Delivery at Aircraft-Sign helfen meist. Kurz vor Landung der Crew nochmals Bescheid geben, nach 9 Stunden Flug haben die manche Dinge einfach vergessen ;)
Dieses Verfahren hilft an 90% aller Flughäfen, außer BER äh sorry TXL ;)
 
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klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
-1
Salzburg
Herzlichen Dank an alle, die hier beitragen, oder auch nur mitlesen. Die Anregungen und Erfahrungsberichte sind für mich als Rolli-Neuling sehr viel wert! Freut mich, dass dieses Thema hier auf Interesse stößt - auch bei Fußgängern. Die Rolli-Probleme in Behindertenforen anzusprechen, macht nämlich wenig Sinn. Dort ist das zwar auch Thema, meist geht es jedoch um Urlaubsflüge von A nach B mit den bekannten Billig-Airlines, selten nur um Linienflüge und Bedürfnisse von Geschäftsreisenden.

Das Thema, ob man den eigenen Rolli bei einem Zwischenstopp ausgehändigt bekommt, werde ich aktiv angehen, notfalls dafür kämpfen. Kleine Vorgeschichte: ich habe schon erwähnt, dass ich mich sehr für die Fliegerei interessiere. Seit Kindestagen treibe ich mich auf Flughäfen herum und habe daher in der Vergangenheit Umsteiger-Flüge oft so gebucht (selbst bei den meisten Geschäftsreisen, wenn es zeitlich möglich war), dass ich auf den Flughäfen genügend Zeit verbringen konnte. Wenn ich, so wie es aussieht, diesem Hobby nicht mehr nachgehen kann, weil mich ein nettes Helferlein mit einem klobigen Schieberollstuhl bestenfalls in eine Lounge schiebt und ich mich auf Flughäfen nicht mehr frei bewegen kann, fühle ich mich in meinen Rechten eingeschränkt. Ich glaube kaum, dass mich jemand 2 oder mehr Stunden auf einem Flughafen durch die Gegend, zum Shoppen oder sonstwo hin schiebt :D. Ein altbekannter Spruch: man ist nicht behindert, man wird behindert.

Ich werde Airlines anschreiben und, wenn nötig, auch meine guten Kontakte zur Politik nutzen, um hier eventuell eine Änderung zu erwirken. Natürlich hängt es vom Grad der Behinderung ab, wie viel Hilfe man in Anspruch nehmen muss. Freiheiten einzuschränken, geht meines Erachtens gar nicht. Schauen wir einmal. Fragen kostet nix und manchmal dauert das Bohren dicker Bretter lang. Ich werde natürlich hier berichten, wie die Reaktionen aussehen.

P.S.: @fhanfi - geiles Teil, danke (y)! Mit über € 4.000.- aber ein bisserl Luxus.
 
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klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
-1
Salzburg
Einziger heftiger Kritikpunkt sind die unglaublich verschmutzten Behindertentoiletten in VIE - aber da protestiere ich noch an der geeigneten Stelle.

Habe das mittlerweile getan und folgende "Standardantwort" von der Flughafen Wien AG erhalten:

Hygiene und Sauberkeit haben hohe Priorität am Flughafen Wien und die Zufriedenheit unserer Passagiere ist uns ein großes Anliegen. Wir haben Ihre Nachricht daher bereits gerne an unseren Reinigungsdienst mit der Bitte um Überprüfung weitergeleitet, um hier künftig Optimierungsmaßnahmen vornehmen zu können.

Leider komme ich in nächster Zeit nicht nach VIE, aber nächstes Mal werde ich das (zwangsläufig) kontrollieren. Wenn es wieder so grausig ist, bekommt die Presse Beweisfotos. So geht´s jedenfalls nicht.
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.100
3.389
ZRH / MUC
Wenn es wieder so grausig ist, bekommt die Presse Beweisfotos. So geht´s jedenfalls nicht.

Das ist aber in VIE ein allgemeines Thema, nicht nur bei den Behindertentoiletten.
Wie kommt man auf die Idee, in einem Flughafen Toiletten mit Flachspüler einzurichten... da ist doch klar, dass potenziell jede(r) Zweite nach dem "Groß" nicht die Klobürste benutzt. Dann bleibt halt alles auf dem Zwischenboden kleben.
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.883
27
Mal ne "dumme" Frage von mir was ist wenn der aufgegebene Rollstuhl nicht mitkommt? Gibt es Leihrollstühle an den Zielflughäfen? Teilweise sind es ja auch spezifisch gebaute Rollstühle.
 
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klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
-1
Salzburg
Mal ne "dumme" Frage von mir was ist wenn der aufgegebene Rollstuhl nicht mitkommt? Gibt es Leihrollstühle an den Zielflughäfen? Teilweise sind es ja auch spezifisch gebaute Rollstühle.

Das ist keine dumme, sondern eine sehr gute Frage! Davor hat wohl jeder, der mit Rollstuhl reist, Bammel. Der Rolli muss ja nicht gleich verschwinden, es reicht, wenn er durch unvorsichtiges Hantieren beschädigt wird. Koffer gehen auch reihenweise kaputt, warum nicht auch ein Rollstuhl. Ich gehe allerdings davon aus, dass man in diesem Fall besondere Vorsicht walten lässt.

Dennoch, was ich so lese, kommt es immer wieder vor, dass man am Ankunfts-Gate eine böse Überraschung erlebt. Dann hängt es offensichtlich sehr davon ab, wo das Unglück passiert (Asien soll schlimm sein), welche Airline verantwortlich ist, und ich denke, wenn man F oder C fliegt, wird man auch mit besserer Hilfe rechnen können. Ich kenne auch nur Berichte aus dem Internet und da gibt es offenbar alles. Vom mit dem Problem allein gelassen werden, bis hin zum echten Kümmern der Airline, bis das Problem gelöst ist. Natürlich bekommt man einen Ersatzrollstuhl, aber ein alter Opel ist kein Mercedes und was man dann sonst noch alles erlebt, hängt auch von den weiteren Reiseplänen ab. Der verlorene Koffer schmerzt in der Ferne mehr, als wenn es auf dem Heimflug passiert.

Für alle, die mehr als einen Standard-Klapprollstuhl benötigen, kann es bei Beschädigungen/Verlust richtig schwierig werden. Viele verzichten deshalb sogar auf Reisen mit dem Flugzeug. Was ich persönlich sehr schade finde, denn warum sollte man sich wegen einer Behinderung das Leben selbst einschränken und vermiesen.

Manche Rollstuhl-Reisende nehmen sogar Ersatzteile, in jedem Fall aber ein wenig Werkzeug mit. Das tue ich nicht, ich kann mich recht gut durchsetzen, wenn es darauf ankommt ;). Nächste Woche geht´s mit LH nach FRA. Da erwarte ich mir keinerlei Probleme - zumal mein Hotel direkt gegenüber dem Ausgang am Terminal 1 liegt. Als Rolli-Fahrer greift man schon einmal tiefer in die Tasche, damit das Reisen so bequem und problemfrei wie nur möglich abläuft - aber das wäre schon ein anderes Thema...
 
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MartinT

Erfahrenes Mitglied
23.06.2012
431
0
HAM / BRE / MAN
Habe das mittlerweile getan und folgende "Standardantwort" von der Flughafen Wien AG erhalten:



Leider komme ich in nächster Zeit nicht nach VIE, aber nächstes Mal werde ich das (zwangsläufig) kontrollieren. Wenn es wieder so grausig ist, bekommt die Presse Beweisfotos. So geht´s jedenfalls nicht.

Ich bin am Freitag von VIE abgeflogen und fand ebenfalls eine nicht sonderlich saubere Behindertentoilette vor. Habe ich allerdings aus Zeitgründen nicht dokumentiert.
 
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