Flugzeugentführung - Belarus zwingt Ryanair-Jet zu Landung

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imfromgermany

Erfahrenes Mitglied
02.10.2017
1.454
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NUE
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Was ich mich frage:
wieso haben wir noch keine Berichte der beiden Ryanair-Piloten? Die sollten ja am besten sagen können, was tatstächlich per ATC reinkam und welche Rolle die KGB Beamten evtl. an Bord gespielt haben. (Druck auf die Crew ausgeübt, Drohungen?)
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
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.de
Was ich mich frage:
wieso haben wir noch keine Berichte der beiden Ryanair-Piloten? Die sollten ja am besten sagen können, was tatstächlich per ATC reinkam und welche Rolle die KGB Beamten evtl. an Bord gespielt haben. (Druck auf die Crew ausgeübt, Drohungen?)

FR wurde von Ermitlungsbehörden gebeten, Informationen nicht zu veröffentlichen.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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FRA
Die Mail mit der Bombenwarnung wurde in der Tat erst nach der Umleitung nach MSQ verschickt.

 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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Wird Lukaschenka jetzt eigentlich wütend sein angesichts der stümperhaften Vorbereitung der Aktion? Oder wird ihm das egal sein? Vermutlich ja.
 

Twin

Aktives Mitglied
05.09.2013
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Tatsächlich sind die Ryanair Piloten doch die ärmsten Schweine.
Also falls da irgendwas im Cockpit abging, dann wissen die KGB Agenten doch sicherlich die Namen der beiden Piloten. Sicherlich wird ganz gezielt Druck in der Zukunft auf diese Personen über verschiedene Möglichkeiten ausgeübt werden. Da kann ein ganzer Staat doch recht schnell dich und deine Familie ärgern, wenn du was falsches sagst.

Ich würde mein Leben nicht mehr entspannt führen können, wenn ich wüsste, dass ein ganzes Land dich immer im Blick hat und dich im Notfall auch verletzen oder anderweitig beeinträchtigen könnte. Das geht ganz schnell denke ich.... Schwierig.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Glaube ich nicht. Der tatsächliche Funkverkehr wurde sicher auch vom Westen mitgeschnitten und ist allen bekannt. Die Crew macht anschließend ihre Aussage. Wie es wirklich gelaufen ist, wissen intern dann alle Seiten sowieso. Die Piloten zu bedrängen hätte im Nachhinein keinen Sinn mehr.
 

Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
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Naja die ganze Aktion sieht ja nach Exempel aus, da kommt es auf 2 weitere nicht mehr an.
Tatsächlich sehe ich die Aktion und die Folgen mit Sorgen.
Theoretisch wären Russland, China, Nordkorea ideale „Achsenmächte“ für einen neuen Weltkrieg. Ich hoffe natürlich das sich das Ganze wieder legt und die Leute im Osten wieder zur Besinnung kommen, aber es sind ja noch einige andere Ostblockländer die derzeit am Rad drehen.
 
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Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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Theoretisch wären Russland, China, Nordkorea ideale „Achsenmächte“ für einen neuen Weltkrieg. Ich hoffe natürlich das sich das Ganze wieder legt und die Leute im Osten wieder zur Besinnung kommen, aber es sind ja noch einige andere Ostblockländer die derzeit am Rad drehen.
Das ist absurd. Wer hätte ein wirkliches Interesse und mit welchem Ziel an einer militärischen Auseinandersetzung.
China wohl kaum, wäre höchstens der lachende Dritte.
KimKimBum auch nicht, der will seine Ruhe haben.
Moskau ist ebenso zu weit in der Wirtschaft verflochten. Es gibt dort nur ein Interesse an Belarus und der Ukraine. Die lässt man von Moskau aus ins Messer laufen und zwar so, dass sie Moskautreu werden.
Lettland, Estland und Litauen sind abgeschrieben. Der Korridor (Landweg) nach Königsberg wird sicher mal verhandelt werden.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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Das ist absurd. Wer hätte ein wirkliches Interesse und mit welchem Ziel an einer militärischen Auseinandersetzung.
China hat jetzt ein völlig anders Regime als unter Deng, der wirtschaftliche Fortschritt ist nicht mehr das Wichtigste. Nicht umsonst macht sich China im südchinesischen Meer breit.

Gleiches gilt für Russland spätestens seit der Krim-Eroberung. Das Volk ist kriegsgeil, russische Angriffskriege gegen Georgien und in der Ostukraine wurden in der Bevölkerung bejubelt (selbst unter vielen Putin-Gegnern). Die Wirtschaft ist den Russen egal - nicht umsonst wird das Regime vor allem von armen Bevölkerungsschichten und in armen Regionen unterstützt, während Putin im reichen Moskau nur ca. 50% der Stimmen bekam. Bei einem logisch denkenden Volk wäre es andersrum.

Ein Krieg kann auch ohne ein "wirkliches Interesse" entstehen, siehe z. B. die Jugoslawien-Kriege. Politische Prozesse, die zu einem Krieg führen können, sind in Russland und in China sehr wohl vorhanden.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Russland ist relativ pleite und braucht den Westen als Kunden seiner Rohstoffe und Devisenbringer. China braucht globale Handelswege, um an Rohstoffe zu kommen und um Abnehmer für seine Waren zu beliefern. Da ist viel Mackertum dabei, das sich beide eigentlich nicht leisten können. China hat eine Kredtitblase und ist überaltert und hat Minderheitenprobleme.
Alles kein Grund vor Staaten aus dem Osten zu kuschen. Beide Seiten müssen sich an Regeln halten, die auch.
 
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skyblue99

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24.08.2019
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Moskau ist ebenso zu weit in der Wirtschaft verflochten. Es gibt dort nur ein Interesse an Belarus und der Ukraine. Die lässt man von Moskau aus ins Messer laufen und zwar so, dass sie Moskautreu werden.
Und genau deswegen sollte m.M.n. die Ukraine möglichst schnell in die EU und die NATO geholt werden. Der Beitritt in diese Organisationen ist ja in der Ukraine sogar Staatsziel mit Verfassungsrang, mehr Klarheit geht nicht. Das Interesse Russlands an der Ukraine ist arg einseitig.
Belarus sollte diese Perspektive für eine Nach-Lukaschenko-Ära ebenfalls gemacht werden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Theoretisch wären Russland, China, Nordkorea ideale „Achsenmächte“ für einen neuen Weltkrieg.
Iran auch.
 

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Und genau deswegen sollte m.M.n. die Ukraine möglichst schnell in die EU und die NATO geholt werden. Der Beitritt in diese Organisationen ist ja in der Ukraine sogar Staatsziel mit Verfassungsrang, mehr Klarheit geht nicht. Das Interesse Russlands an der Ukraine ist arg einseitig.
Belarus sollte diese Perspektive für eine Nach-Lukaschenko-Ära ebenfalls gemacht werden.
Ernsthaft! Wer einen solchen Wahnsinn fordert, sollte sich erstmal mit der Geschichte der Krim und der Ukraine/ Ostukraine befassen. Die von dir beschriebene Klarheit wäre eine Kriegserklärung gegenüber Russland.
Mit der Geschichte meine ich nicht die letzten 70 Jahre.
 
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herbert60

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18.02.2019
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Oberfranken
Die haben keinerlei gemeinsame Interessen. China und Russland sind sogar Erzrivalen.
Ist das so? Wollten die nicht näher zusammenarbeiten, um sich vom "bösen kapitalistischen Westen" unabhängiger zu machen? Sollte evtl. ein eigenes grenzüberschreitendes Zahlungssystem gegründet werden, um unabhängiger von SWIFT zu sein? Der Iran kann anscheinend gut damit leben, dass Auslandszahlungen fast nicht möglich sind.
 
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Biohazard

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29.10.2016
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Wollten die nicht näher zusammenarbeiten
Jupp...
China und Russland haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr angenähert.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
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Ernsthaft! Wer einen solchen Wahnsinn fordert, sollte sich erstmal mit der Geschichte der Krim und der Ukraine/ Ostukraine befassen. Die von dir beschriebene Klarheit wäre eine Kriegserklärung gegenüber Russland.
Mit der Geschichte meine ich nicht die letzten 70 Jahre.
Die Geschichte jenseits der letzten 70 Jahre ist höchstens ein Vorwand für kriegsgeile Politiker und ein paar in die Geschichte verliebte Deppen. Es gibt niemanden mehr, der sich an jene Zeiten erinnert oder sie vermisst. Russland will die Kontrolle über diese Gebiete nicht wegen der Geschichte vor über 70 Jahren behalten, sondern aus aktuellen imperialistischen Ambitionen und weil der russische Führer auf die Ukrainer sauer ist und unbedingt verhindern möchte, dass ein ostslawisches Land eine erfolgreiche Demokratie nach dem westlichen Vorbild aufbaut. Auch wenn die Ukraine aktuell weit davon entfernt ist.
 
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Die Geschichte jenseits der letzten 70 Jahre ist höchstens ein Vorwand für kriegsgeile Politiker und ein paar in die Geschichte verliebte Deppen. Es gibt niemanden mehr, der sich an jene Zeiten erinnert oder sie vermisst. Russland will die Kontrolle über diese Gebiete nicht wegen der Geschichte vor über 70 Jahren behalten, sondern aus aktuellen imperialistischen Ambitionen und weil der russische Führer auf die Ukrainer sauer ist und unbedingt verhindern möchte, dass ein ostslawisches Land eine erfolgreiche Demokratie nach dem westlichen Vorbild aufbaut. Auch wenn die Ukraine aktuell weit davon entfernt ist.
Reine Polemik und Beleidigungen helfen da nicht weiter. Welche Zeiten du meinst und welche Erinnerungen, kann ich nicht erkennen.

Zumindest gilt folgendes zu beachten "Nachdem Nikita Chruschtschow sowjetischer Parteichef geworden war, wurde die Krim 1954 an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik angegliedert" (selbst Wikipedia sagt dies). Vorher war die Krim russisch. Wie es sich mit der Ostukraine verhält, darüber kann man streiten.
 

Novaearion

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Ernsthaft! Wer einen solchen Wahnsinn fordert, sollte sich erstmal mit der Geschichte der Krim und der Ukraine/ Ostukraine befassen. Die von dir beschriebene Klarheit wäre eine Kriegserklärung gegenüber Russland.
Mit der Geschichte meine ich nicht die letzten 70 Jahre.
Nein, wäre es nicht. Die Ukraine ist seit 1991 ein unabhängiger Staat und kann beitreten, wem es möchte und muss nicht Väterchen Russland um Erlaubnis fragen. Stattdessen nimmt sich Russland Stück für Stück teile des Landes, als wäre es eine abtrünnige Provinz (obwohl in Russlands Führung das tatsächlich so gesehen wird).

Belarus war de facto schon Ende letzten Jahres kurz vor dem Sieg der Revolution, selbst das staatliche Fernsehen und Teile der Polizei und des Militärs waren übergelaufen. Dann kamen aus dem "Nichts" neue Leute aus Russland und haben die Stationen übernommen. Lukaschenka weiß, dass er ohne Putin vor Gericht landet und für Putin ist Belarus das kleine verzogene Kind, welches er nach dem Verlust der Ukraine auf gar keinen Fall "dem Westen" geben möchte. Auch hier interessiert es sie einen Dreck, was die Leute wollen.

Übrigens: Die Ukraine hat sich im Budapester Memorandum 1994 bereiterklärt, seine Atomwaffen zu Gunsten einer Wahrung seiner Grenzen abgegeben. Mitunterzeichner war Russland. Spätestens mit der Annexion der Krim und dem Krieg im Donbas ist ein künftiger Beitritt zur NATO und zur EU eigentlich die einzige Sicherheit vor der langfristigen Zerschlagung durch Russland.

Gutes Interview dazu mit dem ukrainischen Außenminister Botschafter:

 
Zuletzt bearbeitet:

FloLH

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11.07.2015
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Ernsthaft! Wer einen solchen Wahnsinn fordert, sollte sich erstmal mit der Geschichte der Krim und der Ukraine/ Ostukraine befassen. Die von dir beschriebene Klarheit wäre eine Kriegserklärung gegenüber Russland.
Mit der Geschichte meine ich nicht die letzten 70 Jahre.
Als jemand, der seit 15 Jahren in der Ost Ukraine lebt, kann ich diesen Mist nicht mehr hören.
 

XT600

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16.03.2009
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Glaube ich nicht. Der tatsächliche Funkverkehr wurde sicher auch vom Westen mitgeschnitten und ist allen bekannt. Die Crew macht anschließend ihre Aussage. Wie es wirklich gelaufen ist, wissen intern dann alle Seiten sowieso. Die Piloten zu bedrängen hätte im Nachhinein keinen Sinn mehr.
Wortwahl "vom Westen" - wow klingt wie 1975 oder so
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Reine Polemik und Beleidigungen helfen da nicht weiter. Welche Zeiten du meinst und welche Erinnerungen, kann ich nicht erkennen.

Zumindest gilt folgendes zu beachten "Nachdem Nikita Chruschtschow sowjetischer Parteichef geworden war, wurde die Krim 1954 an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik angegliedert" (selbst Wikipedia sagt dies). Vorher war die Krim russisch. Wie es sich mit der Ostukraine verhält, darüber kann man streiten.
ja wenn Wikipedia das sagt. dann MUSS es wahr sein!!
 

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31.08.2013
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ja wenn Wikipedia das sagt. dann MUSS es wahr sein!!
Ich schrieb "selbst Wiki....", das macht deinen Beitrag unsinnig.
Es ist aber auch egal, da so mancher an der Realität vorbeidenkt.
Tatsache wird sein, dass sich Russland noch so einige seiner ehemaligen UDSSR-Gebiete einverleiben wird/will und Westeuropa sollte sich raushalten. Genau so wie China sich Südostasien greifen wird, wohl subtiler als Russland, aber dennoch. Der Westen Europas ist zu schwach und zu zerstritten. Das ist meine Meinung und nicht mehr.
 

Novaearion

Reguläres Mitglied
10.11.2011
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Ich schrieb "selbst Wiki....", das macht deinen Beitrag unsinnig.
Es ist aber auch egal, da so mancher an der Realität vorbeidenkt.
Tatsache wird sein, dass sich Russland noch so einige seiner ehemaligen UDSSR-Gebiete einverleiben wird/will und Westeuropa sollte sich raushalten. Genau so wie China sich Südostasien greifen wird, wohl subtiler als Russland, aber dennoch. Der Westen Europas ist zu schwach und zu zerstritten. Das ist meine Meinung und nicht mehr.
Sorry, für den Nazivergleich schäme ich mich jetzt schon, aber er hat selten so gepasst wie hier: Wann darf "der Westen" denn einschreiten? Wenn Putin die Südukraine besetzt? Wenn Kiew von russischen Truppen eingenommen wird? Wenn Mal wieder ein Passagierflugzeug abgeschossen wird oder Menschen entführt werden, auf einem EU-EU-Flug? Wenn ein Korridor von Belarus nach Kaliningrad auf der Tagesordnung der Russischen Föderation steht? Wenn grüne Männchen im Baltikum auftauchen, weil dort ja die russische Minderheit unterdrückt wird? Oder erst wenn russische Truppen an der Ostgrenze Polens stehen?
Sag du es mir, denn dein Beitrag mag deine Meinung sein und nicht mehr, aber diese Fahrlässigkeit aka Appeasement hat Europa schon einmal zerstört. Natürlich ist Putin nicht Hitler, aber das Machtstreben Russlands, welches sich auf fremde (! denn nichts anderes sind unabhängige Staaten) Länder erstreckt, wird von Jahr zu Jahr größer.

Und nur, weil Erdogan in Nordsyrien oder China in Hongkong oder irgendwann in Taiwan dasselbe machen, wird es nicht richtig. Millionen Menschen verdienen nicht nur unsere Solidarität, sondern auch unsere politische, wirtschaftliche und im Zweifel auch militärische Unterstützung. Und natürlich sollten parallel alle Möglichkeiten genutzt werden, diplomatisch auf eine nachhaltige Abrüstung zu drängen. Zu akzeptieren, dass im 21. Jahrhundert einfach fremde Länder "einverleibt" werden, macht einen nicht zum Wegseher, sondern zum Mittäter.

Belarus liegt übrigens von der deutschen Grenze gerade Mal 560 Kilometer entfernt. Das ist die Nachbarschaft, nicht ein fernes Land.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Man kann mit Ländern keine Geschäfte machen, falls die in ihre Nachbarstaaten einmarschieren. Das sollte man diesen ganzen Raffkes mal vorsorglich mitteilen. Einfach nur schulterzuckend zugucken und ja und Amen sagen geht nicht. Die brauchen auch Handel und Einnahmen. Man hat also einen wirksamen Ansatzpunkt, ohne dass man gleich den 3. Weltkrieg ausrufen muss.
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Das Problem mit der angeblichen Bedrohung von "Staatsbürgern" im Ausland ist ja ein alter Trick totaliärer Staaten, ihre Interessen dort zu begründen. Die Russen im Baltikum sind keine Russen, sondern russische Muttersprachler! Das sind EU-Bürger, und ich bin mir nicht sicher, ob dort wirklich Putin Fans wohnen? Die wurden in der Lettischen, Litauischen oder Estländischen Sowietrepublik angesiedelt, weil die Balten schon immer clevere Völker waren, die dem Rest des Sowietreiches wohl etwas voraus waren. Für viele Sowietrussen, die ins Baltikum (vorallem Riga) übersiedeln durften, war es wohl eine Auszeichnung und Belohnung! Stimm, die russischsprachige Bevölkerung lebt in eigenen Vierteln der Großstädte und wird in der Ausübung ihrer Sprache unterdrückt - zumindest schriftlich - in bestimmten Gebieten Rigas hörst du nur russisch! Wobei die meisten Litauer und Letten die ich kenne auch russisch (oft neben deutsch speziell in Riga) sprechen, diese Bevölkerungsgruppe also nicht ganz so ausgegrenzt wird, wie es Putin vielleicht gerne dargestellt hätte... Die vielen orthodoxen Kirchen lassen auch auf die freie Ausübung ihrer Religion schließen (Litauen ist tief-katholisch, Lettland und Estland vermutlch schwedisch/protestantisch geprägt)

Weitere Beispiele liefert Orban (K+K) oder Erdogan
 
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