Houston
In Houston bin ich mit 45Min. Verspätung angekommen. Ich bin direkt zur Centurion Lounge geeilt, um noch zu duschen.
Die sehr zuvorkommende Empfangsdame ist von meinem Wunsch zu duschen - eine Stunde vor Schluss -nicht begeistert, hat aber ein Einsehen (oder sogar Mitleid,) im Anblick meines Stapels Boardingpässe, als ich ihr aus Versehen das Rückflugticket aus EZE zur Eintrittsvalidierung gebe.
Die Dusche tut sehr gut, neue Klamotten sowieso. Als die Lounge um 21:00 schließt, suche ich mir einen ATM um mir Dollars zu besorgen. Der erste ist kaputt, beim zweiten, für den ich nochmal nach C wechseln muss, klappt es dann.
Auf dem Weg zum Gate versuche ich noch den Platz des Rückfluges aus EZE zu ändern. Jetzt sind es weniger als 24h, so dass ich ohne Aufschlag in die ECO+ komme. Leider druckt mir der Automat trotz gegenteiliger Bildschirmmeldungen keine neuen Boardingpässe. Die stämmige Südstaatenlady am Counter daneben "Honey, are you in trouble , how can I help you?" sieht im System zwar die neuen Plätze, kann diese aber auch nicht drucken. Es würde aber Morgen in EZE bestimmt gehen.
Das Boarding beginnt sehr früh und deshalb entsprechend langsam - wird Zeit das ich auch in Gruppe 1 komme.
Mein Fensterplatz hat leider die falsche Reihe (Kopf fällt ins Fensterloch, egal welche Sitzposition), aber mein Nebenplatz ist frei.
Wir kommen pünktlich Weg und nach dem Dinner ( "Chicken or Pasta" ist das "la Fanta , la Cola, la Beera" der Luftfahrt - zumindest ähnlich nervend.) kehrt schnell Ruhe ein - leider auch im IFE, das trotz Neustart nur schwarze Bildschirme zeigt.
Ich kann also leider nicht "The marvelous Mrs. Maisel" weiterschauen. Auch wenn der Titel und die Story beim Lesen erst mal Stirnrunzeln verursachen, ist das für mich die beste Serie seit Jahren - obwohl ich sonst eher der Sci-Fi Action Typ bin, und ich erst bei Folge 3 bin. Egal wie es in Argentinien wird, der Trip hat sich gelohnt, weil ich die Serie sonst wahrscheinlich nicht begonnen hätte