Gendern bei M&M / der LHG?

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FtlBer

Aktives Mitglied
13.07.2022
157
141
TXL/BER
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03838B3B-2465-4A72-BECC-F8EB570F3D2D.jpeg Vorab erstmal: Mir ist klar, dass der Thread schon ein bisschen überflüssig ist, aber:
Weiß jemand wie die Regulierungen/ Vorgaben sind was das Gendern angeht bei M&M und/ oder der LHG?

Und wie kommt das bei den Kunden/ Vielfliegern an?

Ich würde mich über ein Stimmungsbild freuen😁
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.074
3.280
ZRH / MUC / VIE
Ich lese ja regelmässig vieles in DE/EN/FR/ES, aber dieser Schwachsinn ist wirklich nur in der Deutschen Sprache in dem Ausmass zu finden. Und da auch nur nördlich und östlich des Rheins. In der Schweiz ist gendern in amtlichen Schreiben verboten - die einzigen Parteien, die das kultivieren, die (Jung-)Sozialisten, kann ich durch Nichtwählen gut meiden.

Wie kommt eigentlich die Lufthansa aus Deutschland damit klar, dass in anderen Sprachen nicht gegendert wird?
 

MagicBerlin

Aktives Mitglied
28.02.2023
133
212
Berlin / Transsilvanien
Anhang anzeigen 213282 Vorab erstmal: Mir ist klar, dass der Thread schon ein bisschen überflüssig ist, aber:
Weiß jemand wie die Regulierungen/ Vorgaben sind was das Gendern angeht bei M&M und/ oder der LHG?

Und wie kommt das bei den Kunden/ Vielfliegern an?

Ich würde mich über ein Stimmungsbild freuen😁
Vorab erstmal: Mir ist klar, dass der Thread schon ein bisschen überflüssig ist, aber:
Weiß jemand wie die Regulierungen/ Vorgaben sind was das Gendern angeht bei M&M und/ oder der LHG?

Und wie kommt das bei den Kunden/ Vielfliegern an?

Ich würde mich über ein Stimmungsbild freuen
Jeder weitere Kommentar zu diesem Schwachsinn erübrigt sich
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.074
3.280
ZRH / MUC / VIE
Offenbar nicht, sonst wäre dir im Englischen actor/actress usw. aufgefallen. Nicht nur auf den eigenen Bauchnabel schauen!
Moment, Du ignorierst damit doch genau das, was in oben verlinkter Überschrift als Doppelpunkt dargestellt wird. Oder verwendet Lufthansa in der Englischen Korrespondenz neben dem "he" und "she" auch das "ze"? Habe ich noch nie gesehen...

Im Falle des Interviews gehe ich selbstverständlich davon aus, dass eine der abgebildeten Personen non-binär ist. Sonst ist der Doppelpunkt das, was ich oben geschrieben habe: Schwachsinn.
 

FtlBer

Aktives Mitglied
13.07.2022
157
141
TXL/BER
Moment, Du ignorierst damit doch genau das, was in oben verlinkter Überschrift als Doppelpunkt dargestellt wird. Oder verwendet Lufthansa in der Englischen Korrespondenz neben dem "he" und "she" auch das "ze"? Habe ich noch nie gesehen...

Im Falle des Interviews gehe ich selbstverständlich davon aus, dass eine der abgebildeten Personen non-binär ist. Sonst ist der Doppelpunkt das, was ich oben geschrieben habe: Schwachsinn.
🤔
 

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thbe

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27.06.2013
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9.873
Und wie kommt das bei den Kunden/ Vielfliegern an?
Rechtschreibfehler können jedem passieren. Konsequente Falschschreibung ist ein Unding. Wer hauptberuflich Texte für die externe Zielgruppen verfasst, sollte zwingend der Rechtschreibung mächtig sein und diese auch erfolgreich anwenden. Konsequente Falschschreibung ist kein Ausdruck des Respekts für bestimmte Gruppen, sondern für die Verachtung aller.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.474
12.696
IAH & HAM
Es ist keine Petitesse, dass eine radikale Minderheit die Sprache aus ideologischen Gründen verändern will. Wer die Sprache bestimmt, hat / will Macht.
Radikal? Jetzt schalt aber mal einen Gang zurück und lass diese Trumpsche Aggressivität. Und Sprache entwickelt sich nun einmal immer weiter, ob sich eine geschlechtsneutralere Sprache durchsetzt, werden wir sehen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.474
12.696
IAH & HAM
Dient nur dazu, den Woke-Mob zu besänftigen. In diesem Fall aber kurios, weil Luftverkehr für den Woke-Mob so oder so eine böse Klimanazi-Todessünde ist. Also wohl vergebliche Liebesmüh. Aber haben die Berater wohl so empfohlen.

Es ist schon interessant wie der Begriff „woke“ nun von den USA nach Deutschland schwappt und zur Diffamierung von Leuten mit anderer Meinung genutzt wird. Ich hoffe es führt hier nicht auch zu Buchverbrennungen, Kriminalisierung von anders Denkenden und den Versuch der Unterwanderung unserer Demokratie.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.074
3.280
ZRH / MUC / VIE
Radikal? Jetzt schalt aber mal einen Gang zurück und lass diese Trumpsche Aggressivität. Und Sprache entwickelt sich nun einmal immer weiter, ob sich eine geschlechtsneutralere Sprache durchsetzt, werden wir sehen.
Ich habe nichts gegen eine geschlechtsneutrale Sprache (z.B. "die Studierenden"). Ich finde es nur bemerkenswert, dass Deutsch (uns da in Deutschland und Österreich) die einzige von mir gelesene Sprache ist, die mit Genderstern und Doppelpunkt die ganzen Diskussionen provoziert und die wenigen Betroffenen in ein komisches Licht stellt.

Du liest sicher mehr Englische Publikationen als ich: wie oft kommt denn "ze" oder "they" im Singular denn vor, um alle Geschlechter abzudecken? Verwendet das Lufthansa auch? Ich lese von denen in keiner meiner regelmässig gesprochenen und gelesenen Sprachen (sind immerhin 4) irgendwelche Newsletter.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.499
Die Gender-Deppen (gerade auch solche mit Schmalspur-Studium wie Germanistik oder Soziologie) verstehen oftmals nicht, dass grammatikalisches Geschlecht und biologisches nicht ein und dasselbe sind.

Ich empfehle hierzu folgende Meinung aus der FAZ (leider hinter einer Paywall):

 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.474
12.696
IAH & HAM
Ich habe nichts gegen eine geschlechtsneutrale Sprache (z.B. "die Studierenden"). Ich finde es nur bemerkenswert, dass Deutsch (uns da in Deutschland und Österreich) die einzige von mir gelesene Sprache ist, die mit Genderstern und Doppelpunkt die ganzen Diskussionen provoziert und die wenigen Betroffenen in ein komisches Licht stellt.

Du liest sicher mehr Englische Publikationen als ich: wie oft kommt denn "ze" oder "they" im Singular denn vor, um alle Geschlechter abzudecken? Verwendet das Lufthansa auch? Ich lese von denen in keiner meiner regelmässig gesprochenen und gelesenen Sprachen (sind immerhin 4) irgendwelche Newsletter.
Ich persönlich halte auch nicht viel von der : Schreibweise und bin auch kein Freund des US Pronoun Hypes. Mir ging es lediglich darum, dass es sich bei den Beführeortern weder um Radikale oder einen Woke Mob (im Sinne wie dieser Begriff von GOP Politkern momentan geprägt wird) handelt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Gender-Deppen (
und bloss weil man nicht mit Ihnen übereinstimmt sind es auch keine Deppen. Was ist bloss mit unserer politischen Kultur passiert, dass man es akzeptabel findet Leute mit anderer zu beleidigen.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
7.189
7.830
FRA / FMO
Die Gender-Deppen (gerade auch solche mit Schmalspur-Studium wie Germanistik oder Soziologie) verstehen oftmals nicht, dass grammatikalisches Geschlecht und biologisches nicht ein und dasselbe sind.

Ich empfehle hierzu folgende Meinung aus der FAZ (leider hinter einer Paywall):

Nur weil man jemandem nicht zustimmt, muss man ja nicht gleich beleidigend werden.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.499
und bloss weil man nicht mit Ihnen übereinstimmt sind es auch keine Deppen. Was ist bloss mit unserer politischen Kultur passiert, dass man es akzeptabel findet Leute mit anderer zu beleidigen.
Da greifst Du vielleicht ein wenig hoch. Dies ist eine Forumsdiskussion, die aus mir unbekannten Gründen im M&M-Forum und nicht in GudW oder einem ausdrücklich der Politik dienenden Board geführt wird. Unter den Vorzeichen eines solchen Spaß-Threads bin ich natürlich polemischer und spitze mehr zu als in anderem Kontext ;)

Nur weil man jemandem nicht zustimmt, muss man ja nicht gleich beleidigend werden.
Siehe oben
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.812
4.395
FRA
Wenn man schon gendern will (oder muss), dann sollte man auch grammatikalisch korrekt gendern. Der Genderdoppelpunkt ist nur dort zu verwenden, wo das Wort vor dem Doppelpunkt eigenständig ist und das Gesamtwort mit Doppelpunkt wieder eigenständig ist.

Daher ist Kund:innen oder Ärzt:innen grammatikalisch ebenso falsch wie Expert:innen, denn es gibt weder Kund, noch Ärzt oder Expert.
Bei einem Marathon hingegen von Läufer:innen zu sprechen ist grammatikalisch korrekt, denn es gibt sowohl Läufer als auch Läuferinnen.
 

Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.628
4.012
Chersonesus Cimbrica
Radikal? Jetzt schalt aber mal einen Gang zurück und lass diese Trumpsche Aggressivität. Und Sprache entwickelt sich nun einmal immer weiter, ob sich eine geschlechtsneutralere Sprache durchsetzt, werden wir sehen.

Gendersprache ist keine Modernisierung, sondern ein ideologisch motivierter Bruch in der Sprachentwicklung. Und wer meint, es gehe lediglich um Sprachmodernisierung, hat das Konzept Gender-Mainstreaming nicht verstanden.

Denn dabei geht es längst nicht mehr nur um Sprache, sondern um die Wandlung von Gesellschaft und Familie. Und zwar aggressiv gesteuert von denen, die auch in anderen Politikfeldern Top-Down ihre Weltsicht verbreiten.

Der Doppelpunkt steht für die Sichtbarmachung der sogenannten "Vielfalt der Geschlechter" - was immer das auch sein soll. Wer heute auf naturwissenschaftlicher Grundlage verbreitet, dass es nicht dutzende, sondern nur zwei Geschlechter gibt, dem wird in absurder Verdrehung Diskriminierung vorgeworfen. Gendern macht in letzter Konsequenz unfrei.

Edit: Was sagen eigentlich Linguisten zum Doppelpunkt?

 
Zuletzt bearbeitet:

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.873
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Wenn man schon gendern will (oder muss), dann sollte man auch grammatikalisch korrekt gendern. Der Genderdoppelpunkt ist nur dort zu verwenden, wo das Wort vor dem Doppelpunkt eigenständig ist und das Gesamtwort mit Doppelpunkt wieder eigenständig ist.

Daher ist Kund:innen oder Ärzt:innen grammatikalisch ebenso falsch wie Expert:innen, denn es gibt weder Kund, noch Ärzt oder Expert.
Bei einem Marathon hingegen von Läufer:innen zu sprechen ist grammatikalisch korrekt, denn es gibt sowohl Läufer als auch Läuferinnen.
Nein, die Verwendung des Doppelpunkts zum Gendern ist in jeder Variante grammatikalisch falsch.

Da gibt es auch keine Beliebigkeit. Die deutschen Rechtschreibregeln werden durch den Rat für deutsche Rechtschreibung bestimmt. Dieser hat das Gendern mithilfe von Doppelpunkt etc. bewertet und für falsch befunden.

Auch die Bürger lehnen Gendern in grammatikalisch falscher Form mit Zwei-Drittel-Mehrheit ab.

Ob man nun „die Studierenden“ schreibt, ist mir persönlich egal. Das ist ja grammatikalisch richtig. Die Ideologie, dass Menschen zuerst oder gar ausschließlich durch Geschlecht und sexuelle Orientierung definiert werden, halte ich dagegen für grundsätzlich falsch.