Fr, 11.5.18
Wie gestern schon geschrieben bin ich rund 90min zu früh aufgewacht, wobei das immer noch später war, als ich mit meiner bisherigen Jetlag-Erfahrung erwartet hätte. Nachdem ich mich schnell fertig gemacht habe und das Frühstück, das es eh erst ab 6.30 Uhr gegeben hätte, ausfallen ließ, ging ich rüber zur Straßenbahnhaltestelle, wo mich der Text im Zeitenanzeiger etwas irritierte.
Laut der Tafel gestern sollte es doch genau an diesem Wochenende keine Bauarbeiten geben. Die Straßenbahn kam dann auch pünktlich, und beim Umsteigen in Santa Fe Depot habe ich nochmal einen Blick auf die Tafeln geworden – passt schon, war wohl eine Fehlmeldung in den Displays.
Ich lief zur Bushaltestelle rüber und wartete dort auf den Bus 992 zum Flughafen, der auch gleich kam. Am Terminal 1 stieg ich aus…
…und druckte mir an einem Automaten nochmal alle Bordkarten aus. An der Sicherheitskontrolle gab es eine TSA Pre Spur, an der sich zwar eine Schlange gebildet hatte, man aber trotzdem schnell durchkam. Im Sicherheitsbereich suchte ich dann mein Gate 1. 10 – 9 – 8 – 7 – 6 – 5 – 4 – 3 – nichts mehr. Hmmm – wo ist denn Gate 1 (und 2, das es hier auch nicht gab)? Kurz darauf fand ich einen Wegweiser, dem ich folgte und kurz darauf wieder landside war. Als ich wieder an der Sicherheitskontrolle von grade war, schaute ich diesmal genauer hin und sah, dass dort nur Gates 3-10 stand. Da muss ich wohl vorhin nicht genau geschaut und nur auf das „bis 10“ geachtet haben.
Die Gates 1, 1A und 2 sind in einem extra Bereich mit eigener Sicherheitskontrolle. Dort gab es zwar kein TSA Pre, beim Scannen meiner Bordkarte bekam ich aber diese TSA Pre light Karte, sodass ich Schuhe und Gürtel nicht ausziehen musste.
Bilder von den Flugzeugen konnte man hier leider keine machen, und so setzte ich mich ans Gate und wartete auf den Boardingbeginn. Nachdem mein Flieger aus Oakland gelandet war, stellten sich alle an den Säulen gemäß ihrer Boardingposition auf, ich hatte A33, war also der dritte in der zweiten Gruppe auf der rechten Seite, während A1-30 auf der linken Seite der Säulen stand.
Nachdem A1-30 dann geboardet hatte, wurde B1-30 aufgerufen, sich auf diese Positionen zu stellen, und dann durften wir boarden. Die freie Sitzplatzwahl war ganz OK, ich setzte mich auf 14D (die Plätze hatten tatsächlich Nummern). Der Flug war komplett ausgebucht, und so wurden nach und nach auch alle ungeliebten Mittelplätze gefüllt.
Der kurze Flug nach Phoenix startete pünktlich, und kurz darauf gingen die Flugbegleiter durch die Reihen und nahmen die Getränkebestellungen der Passagiere auf. Diese wurden dann in der Galley vorbereitet und auf Tabletten verteilt. Ich war überrascht, dass es Diet Dr Pepper gab, und griff natürlich gleich zu.
Auffallend war, dass das Seatbelt-Zeichen ungewöhnlich lange anblieb, und dass penibel darauf geachtet wurde, dass währenddessen niemand aufstand. Zudem wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass immer nur eine Person bei der vorderen Toilette sein durfte und Warteschlangen dort verboten seien.
Pünktlich landeten wir bei schönstem Wetter in Phoenix.
Ich verließ den Flieger und lief zum Gate des Anschlussfluges. Auf dem Weg sah ich schon die N8705Q am Gate, eine Boeing 737 MAX 8. Danke Southwest – wenn ich sie geplant hätte, wäre sie mir sicher weggetauscht werden (wie es Swiss mit der CS300 3x gemacht hat), aber manchmal habe ich auch Glück…
Direkt gegenüber dem Gatebereich ist ein Starbucks, allerdings gab es dort nur die Arizone Been There Tasse, die von Phoenix war nicht vorrätig. Ich hatte aber gestern noch im Internet geschaut und gesehen, dass es bei den B-Gates eine weitere Filiale gab, und so lief ich das Stück, das sich doch ein bisschen gezogen hat, dorthin – und hatte Glück.
Zurück am Gate wartete ich aufs Boarding und setzte mich dann auf 14C, den ersten freien Gangplatz. Interessant zu sehen war, dass einige Passagiere hier Plätze für Mitreisende mit Jacken, Taschen o.ä. blockiert hatten. Auch dieser Flug war wieder ausgebucht, und so blieb am Ende kein Platz frei. Den Sitz fand ich bequemer als vorhin auf der 737-700 und der Sitzabstand kam mir auch etwas großzügiger vor.
Der Stadt verzögerte sich wegen Rückstaus. Diesmal gab es beim Service auch Snacks, die vorhin auf SAN-PHX nicht verteilt wurden. Dazu nahm ich wieder eine Diet Dr Pepper.
Von dem 35min verspäteten Abflug holten wir noch etwas auf, dennoch würde ich den nächsten Bus um 14.53 Uhr verpassen. Immerhin war das Wetter traumhaft, allerdings war ich mit Jeans auch vollkommen falsch angezogen – leider war es heute früh in San Diego recht frisch, sodass ich mir da fast noch eine Jacke gewünscht hätte.
Hier nochmal die 38M nach der Landung in San Antonio.
Ich verließ den Flughafen und suchte die Bushaltestelle am fernen Ende des Terminals B.
Der nächste Bus fuhr um 15.13 Uhr und kam auch pünktlich. Ich kaufte mir eine Tageskarte für $2.75, die ich zum Glück passend hatte.
Dank Klimaanlage war es richtig angenehm im Bus, und WLAN gab es auch. Der Bus kam leer an, und ich blieb mehrere Haltestellen lang auch der einzige Passagier. Die Fahrt dauerte gut 50min, und in der Innenstadt angekommen stieg ich aus und erkundete San Antonio. Kurz darauf fand ich einen Starbucks, allerdings gab es dort keine Tasse, sodass ich ihn wieder unverrichteter Dinge verließ.
Hertzberg Clock, die 1878 vor der Eli Hertzberg Jewelry Company aufgestellt wurde.
Blick auf den Riverside Walk
San Fernando Cathedral…
…und in der Nachbarschaft das Bexar County Courthouse.
Im Hintergrund rechts der 230m hohe Tower of the Americas und links La Antorcha de la Amistad (spanisch für: "The Torch of Friendship"), einem Geschenk der Regierung Mexikos an die Stadt San Antonio.
Danach ging es weiter zu The Alamo, einer ehemaligen Spanischen Missionsstation, um die 1836 die Schlacht von Alamo im Texanischen Unabhängigkeitskrieg ausgetragen wurde. Links im Hintergrund sieht man The Emily Morgan San Antonio, ein Doubletree Hotel.
Der Eintritt ist kostenlos, allerdings darf man im Gebäude keine Bilder machen, woran ich mich natürlich gehalten habe.
Danach habe ich noch das Gelände besichtigt. Japanese Monument – To the Memory of the Heroes of The Alamo
Spanisch Cannon
Vor dem Gelände steht der Alamo Cenotaph - Memorial to the Alamo defenders
Direkt beim Alamo ist ein Shoppingcenter, in dem auch ein Starbucks ist. Dort gab es immerhin die San Antonio, nicht aber die Texas-Tasse. Daher schaute ich weiter und sah, dass es noch einen Starbucks im Marriott hier in der Nähe gab. Ich lief also dort hin und kaufte dort die Texastasse, die sie zum Glück vorrätig hatten, und lief dann zum Shoppingcenter zurück, um dort die San Antoniotasse zu kaufen. Mission erfolgreich
Das Tower Life Building
Danach lief ich noch etwas den Riverwalk entlang…
…bis ich dann zur nächsten Bushaltestelle ging und den Bus zurück zum Flughafen nahm, der mit 20min Verspätung dann auch endlich kam. 50min später war ich wieder dort und sah auf dem Weg dahin dieses Bild. Wusste gar nicht, dass Darmstadt und San Antonio Schwesterstädte sind…
Durch die leere TSA Pre Spur war ich schnell airside und auf dem Weg zum Gate lief ich an einem Starbucks vorbei, der beide Tassen vorrätig hatte. Den muss ich vorhin nach Verlassen des Flugzeuges wohl übersehen haben.
Ich kaute mir bei Auntie Annie ein paar Original Pretzel Nuggets und etwas zu trinken und setzte mich ans Gate, um auf meinen Flug zu warten. Der Flug kam pünktlich aus Houston-Hobby an, und war nur zu rund 50% gebucht. Boardingposition A1-15 waren nicht vergeben, und so war ich mit A18 der dritte an Bord. Dort saßen bereits einige Passagiere, vermutlich Umsteiger als HOU, die sitzen bleiben konnten – heute vormittag nach der Landung in Phoenix und San Antonio ist das auch so angesagt worden.
Ich setzte mich auf 2D, jemand setzte sich auf 2F und der Mittelsitz blieb leer. Pünktlich ging es los, und den Flug verdöste ich großteils.
Wir landeten gut 20min vor der Zeit in San Diego, und so sollte ich noch den vorletzten Bus und Trolley kriegen, dieser fährt um 22.48 Uhr mit Anschluss ab Santa Fe Depot um 23.14. Uhr. Eine halbe Stunde später fährt dann die letzte Kombination des Tages.
Der Bus kam auch pünktlich an, brauchte allerdings über 20min für die kurze Strecke bis zum Terminal 2, weil die Autos hier so chaotisch fuhren, quer stehen blieben und auf Passagiere warteten, dass man kaum vorankam. Nachdem wir den Flughafen endlich verlassen hatten, ging es dann zügig weiter, dennoch hatte ich die vorletzte Straßenbahn verpasst. Ich war froh, dass wir überpünktlich gelandet sind, denn sonst hätte es schlecht ausgesehen. So musste ich „nur“ 20min auf die nächste Straßenbahn warten.
Wider Erwarten kam dann um 23.30 Uhr ein Zug, der nirgends angeschrieben war, und so nahm ich diesen um eine Viertelstunde später wieder im Hotel, wo ich mich todmüde ins Bett fallen ließ.