Oh dieser vorraussehbare Aufschrei bei der Erhöhung der Mindestsätze ist derartig albern das mir wenig dazu einfällt.
Hier und in den Medien wird so getan als ob die halbe Republik jetzt das Bürgergeld bezieht, dem ist aber nicht so. Es gibt in DE etwas über 900.000 Langzeitarbeitslose, die man eben in diese Ecke stellen kann, rechtfertigt das diesen Aufschrei? Vor allem wenn man sieht das die meisten davon alt, schlecht ausgebildet und chronisch krank sind?
Das Problem in DE sind einfach die niedrigen Löhne auf breiter Front, die zu den immer höheren Kosten einfach nicht passen. Zudem der Wandel zu einer Service Gesellschaft, die eben deutlich mehr Arbeitskräfte braucht, diese aber nicht gut bezahlen kann bzw. bezahlen will.
Ich sehe nicht das die Mehrzahl der Menschen auf der faulen Haut liegen will und Bürgergeld kassieren möchte, sondern das eigentlich alle die ich kenne gerne arbeiten, und wenn sie vernünftig verdienen tun sie das noch lieber.
Allerdings beobachte ich auch das mehr und mehr Menschen im Alter von 50+ nahegelegt wird ihren Job aufzugeben, Kündigung & Abfindung sehe ich immer öfter, aber da handelt es sich eben nicht im schlecht bezahlte Service Jobs sondern um gutbezahlte Mitarbeiter mit Führungsfunktion.
Zudem hat diese Gesellschaft das Problem das in der Zwischenzeit jeder Abitur macht und dann "studieren" will, weil jemand der zwei Jahre lang studiert hat einen besseren sozialen Status hat als jemand der einen Meister im Handwerk macht. Diese Haltung sollte die Gesellschaft eventuell überdenken.