Grundsteuer Wiedereinführung

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flyingcircus

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
806
407
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Ich hätte da mal 2 Fragen:

1) Angeblich kann man die Erklärung auch über ein Formular jenseits von Eden, ähm Elster, abgeben (Halbwissen der Nachbarin, von einer Arbeitskollegin aufgeschnappt).
Falls das wirklich stimmt, kennt jemand einen Link hierzu ?
Soweit ich mitbekommen habe, bekommst Du Papier-Formulare auf Anfrage von Deinem Finanzamt.
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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VBird

Erfahrenes Mitglied
12.01.2010
2.938
106
Soweit ich mitbekommen habe, bekommst Du Papier-Formulare auf Anfrage von Deinem Finanzamt.
"Angeblich" soll ein solches Formular aber auch in den Weiten des Internets existieren.
Allein - es versteckt sich erfolgreich vor mir !
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Runterladen klappt bei mir nicht.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.042
1.241
DUS, HAJ, PAD
Heute kam bereits der Bescheid über die Festsetzung des neuen Grundsteuerwertes und Grundsteuermessbetrages.

NRW, Neubau 2018, DHH: Erhöhung des Steuermessbetrages von 73,51 € (01.01.2019) auf 103,94 €. (auf den 01.01.205).
Das ist dann eine Erhöhung um mehr als 40%. Knackig.
 

ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
719
Die interessante Frage ist ja, wie die Gemeinde den Hebesatz festlegt. Eigentlich war ja mal Aufkommensneutralität angesagt. Ich habe allerdings auch erhebliche Zweifel.
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.138
2.920
Corona-Land
Unser Messbetrag wurde um knackige 80% erhöht. Bin auch mal gespannt, wie sich die geforderte Aufkommensneutralität noch auswirkt.
Die Aufkommensneutralität bezieht sich doch auf die Summe aller (Grund-)Steuerzahler.
Bei uns wird es wohl so kommen:
Liegenschaft 1. Neue hightec Villa mit Handtuchgrundstück. Erwartete Steuer ca. 200 Euro
Liegenschaft 2: Altes Gebäude mit Ländereien, keine Landwirtschaft. Erwartete Steuer ca. 2000 Euro
Beide Objekte bisher ca. 400 Euro
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Die Aufkommensneutralität bezieht sich doch auf die Summe aller (Grund-)Steuerzahler.
Bei uns wird es wohl so kommen:
Liegenschaft 1. Neue hightec Villa mit Handtuchgrundstück. Erwartete Steuer ca. 200 Euro
Liegenschaft 2: Altes Gebäude mit Ländereien, keine Landwirtschaft. Erwartete Steuer ca. 2000 Euro
Beide Objekte bisher ca. 400 Euro
Hört sich wahnsinnig Aufkommensneutral an, die Finanzminister können so schlecht rechnen wie ich.
 

Wuelfi71

Erfahrenes Mitglied
08.02.2020
487
786
DUS
Bei mir (DHH Bj. 2004, NRW) Reduzierung von 145,69 € auf 124,47 €, bin zufrieden und habe auch nicht moniert, dass Miteigentumsanteile an einer kleineren Wegeflächen entgegen meinen Angaben zum allgemeinen Bodenwert (und damit eigentlich zu hoch) bewertet wurden.

Hebesatz ist bei unserer Bürgermeisterin sowieso einer der höchsten in NRW, viel mehr kann die eigentlich nicht mehr erhöhen. Die Dame will in ihrer Verwaltung und bei sich selbst partout nicht sparen und finanziert alles über den Hebesatz, sie selbst wohnt ja auch nicht hier...
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.896
6.641
LEJ
Bei mir (Niedersachsen) hat sich der Betrag weder erhöht noch gesenkt, auf den Cent genau wie noch die Jahre zuvor.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.582
4.249
DTM
Es ist ruhig geworden im Thread.
Mittlerweile sollten die meisten neuen Grundsteuerbescheide vom Finanzamt eingetroffen sein.
Laut meiner Berechnung sinkt die Grundsteuer ab 2025 ein wenig (ETW im Ruhrgebiet - Hebesatz 610%).
Da macht es nicht unbedingt Sinn dennoch Einspruch zu erheben, obwohl recht viele davon Gebrauch gemacht haben sollen und "Experten" die neue Grundsteuerberechnung für verfassungswidrig halten.

 
Zuletzt bearbeitet:

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.138
2.920
Corona-Land
Mittlerweile sollten die meisten neuen Grundsteuerbescheide vom Finanzamt eingetroffen sein.
Laut meiner Berechnung sinkt die Grundsteuer ab 2025 ein wenig (ETW im Ruhrgebiet - Hebesatz 610%).
Da macht es nicht unbedingt Sinn dennoch Einspruch zu erheben, obwohl recht viele davon Gebrauch gemacht haben sollen und "Experten" die neue Grundsteuerberechnung für verfassungswidrig halten.
Hier Überall noch nicht. Es gab aber auch keine Mahnungen, dann sind die Bescheide wohl noch in Arbeit.
(Einkommenssteuer 2021 hat fast einhalbes Jahr gedauert.)
 
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Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
739
1.041
Es ist ruhig geworden im Thread.
Mittlerweile sollten die meisten neuen Grundsteuerbescheide vom Finanzamt eingetroffen sein.
Laut meiner Berechnung sinkt die Grundsteuer ab 2025 ein wenig (ETW im Ruhrgebiet - Hebesatz 610%).
Da macht es nicht unbedingt Sinn dennoch Einspruch zu erheben, obwohl recht viele davon Gebrauch gemacht haben sollen und "Experten" die neue Grundsteuerberechnung für verfassungswidrig halten.

Ich hab bisher genau 1/3 Messbescheiden aus 2 Bundesländern/Gemeinden obwohl alles gleichzeitig eingereicht.
Die vorab berechneten Messbeträge sind einmal höher, 2mal niedriger. Jetzt kommt es darauf, was für ein Hebesatz jeweils gewürfelt wird.
Wenn die Hebesätze beibehalten werden spare ich ein wenig und hab das Geld für die WISO-Software in 2 Jahren wieder raus.
Verfassungswidrigkeit ergibt sich für mich nicht direkt aus den Berechnungsmodellen sondern aus der Unterschiedlichkeit - von wegen Angleichung der Lebensverhältnisse.
Ich hab aufgehört mich über Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit von Steuern aufzuregen denn sonst würde ich mich nicht mehr einkriegen.
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.138
2.920
Corona-Land
Ich persönlich privatisiere, lebe überwiegend von Rüchlagen.
Ich zahle auch schon Mal im Jahr mehr, nur an Abgaben und Steuern, als mein gesammtes Jahreseinkommen.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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484
Bei 44,31 Prozent Durchschnittssteuersatz bleibt dir dann noch genug zum Leben übrig denn den zahlst du bei einem zu versteuernden Einkommen von ziemlich genau 617.000 EUR. :)
Ja, ja, Durchschnitts- vs. Grenzsteuersatz, ich weiß, wir sind hier aber auch nicht im Steuer-Hauptseminar. Und wie Vollzeiturlauber richtig bemerkte, ist die ESt ja bei weitem nicht die einzige Steuerart, die wir an den Staat abgeben.
Ich hätte auch schreiben können, die Steuer- und Abgabenlast beträgt für viele von uns deutlich über 50%.
Und "genug zum Leben" kann ja wohl nicht der Maßstab sein. "Genug zum Leben" gab es in der "DDR" auch. Will irgendjemand dahin zurück?
Betrachte es mal "Top down", auch da wird deutlich, dass das, was der Staat seinen Bürgern abknöpft, hart an der Grenze des Erträglichen ist, insbesondere in Anbetracht der (dürftigen) Gegenleistung.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.495
3.919
Ja, ja, Durchschnitts- vs. Grenzsteuersatz, ich weiß, wir sind hier aber auch nicht im Steuer-Hauptseminar. Und wie Vollzeiturlauber richtig bemerkte, ist die ESt ja bei weitem nicht die einzige Steuerart, die wir an den Staat abgeben.
Ich hätte auch schreiben können, die Steuer- und Abgabenlast beträgt für viele von uns deutlich über 50%.
Und "genug zum Leben" kann ja wohl nicht der Maßstab sein. "Genug zum Leben" gab es in der "DDR" auch. Will irgendjemand dahin zurück?
Betrachte es mal "Top down", auch da wird deutlich, dass das, was der Staat seinen Bürgern abknöpft, hart an der Grenze des Erträglichen ist, insbesondere in Anbetracht der (dürftigen) Gegenleistung.
Die Belastung ist hoch, aber ich denke hier amerikanischer. Ich freue mich, dass ich in der Lage bin, Steuern zahlen zu können. Ich zahle in der Einkommenssteuer mit Soli und Kirchensteuer im Durchschnitt um die 50 Prozent und es bleibt genug zum Leben. Und da geht es nicht um DDR Verhältnisse.

Und es nicht die Frage, welche "dürftige" "Gegenleistung" der Staat mir konkret gibt, sondern die Frage, wie dieses Sozialsystem funktioniert, dass es mir ermöglicht, hier in Deutschland in Frieden zu leben. Jede Gegenleistung, die der Staat erfindet, kostet mich - ob ich sie im Anspruch nehmen kann oder nicht - immer mehr Geld, als ich herausnehmen kann. Unser gut funktionierender Staat erfordert , dass auch diejenigen, die weniger Steuern zahlen können, halbwegs zufrieden sind. Ist das anders, dann geht es auch mir und uns allen nicht mehr gut.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Die Belastung ist hoch, aber ich denke hier amerikanischer. Ich freue mich, dass ich in der Lage bin, Steuern zahlen zu können. Ich zahle in der Einkommenssteuer mit Soli und Kirchensteuer im Durchschnitt um die 50 Prozent und es bleibt genug zum Leben. Und da geht es nicht um DDR Verhältnisse.

Und es nicht die Frage, welche "dürftige" "Gegenleistung" der Staat mir konkret gibt, sondern die Frage, wie dieses Sozialsystem funktioniert, dass es mir ermöglicht, hier in Deutschland in Frieden zu leben. Jede Gegenleistung, die der Staat erfindet, kostet mich - ob ich sie im Anspruch nehmen kann oder nicht - immer mehr Geld, als ich herausnehmen kann. Unser gut funktionierender Staat erfordert , dass auch diejenigen, die weniger Steuern zahlen können, halbwegs zufrieden sind. Ist das anders, dann geht es auch mir und uns allen nicht mehr gut.
Nun, das mag sein, wenn man die von Dir oben genannten 617.000 im Jahr verdient, vielleicht noch kostenfrei in der ererbten Familienvilla lebt.

Wer dagegen 58.597 verdient, von seinem Netto noch Miete in München, Frankfurt oder Hamburg zahlen muss und dann den Spitzensteuersatz zahlen darf (öffentliche Verunglimpfungen durch den Kanzler höchstselbst inklusive) wird das wohl etwas anders sehen.

Und dann kommt die CDU (!!) und meint, mit einer Anhebung der Eingangsstufe auf 80.000 würde man an dieser Situation etwas ändern. Ernsthaft?

Die Grundsteuer (um zum Thema zurückzukehren) ist da nur ein weiteres Beispiel für die völlige Realitätsentrückung, die bei Politikern immer stärker um sich greift.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.904
12.071
IAH & HAM
Nun, das mag sein, wenn man die von Dir oben genannten 617.000 im Jahr verdient, vielleicht noch kostenfrei in der ererbten Familienvilla lebt.

Wer dagegen 58.597 verdient, von seinem Netto noch Miete in München, Frankfurt oder Hamburg zahlen muss und dann den Spitzensteuersatz zahlen darf (öffentliche Verunglimpfungen durch den Kanzler höchstselbst inklusive) wird das wohl etwas anders sehen.

Und dann kommt die CDU (!!) und meint, mit einer Anhebung der Eingangsstufe auf 80.000 würde man an dieser Situation etwas ändern. Ernsthaft?

Die Grundsteuer (um zum Thema zurückzukehren) ist da nur ein weiteres Beispiel für die völlige Realitätsentrückung, die bei Politikern immer stärker um sich greift.
Auch derjenige, der 58.596 Euro verdient profitiert von der Sicherheit, kostenlosen Schul und Univesitatetsausbildung, guten medizinischen System etc…. Ich vergleiche es mit den Leuten die das gleiche Einkommen in den USA haben, etwas weniger Steuern bezahlen, aber am Ende schlechter dran ist, weil sie alles selbst bezahlen müssen…..