Grundsteuer Wiedereinführung

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
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Das meine ich auch genauso. Bei denjenigen die einfach nur Leistungen beziehen muss man aber erneut diferenzieren - da gibt es die die tatsächlich keine andere Wahl haben und auch denen gehört mein Mitleid/Bedauern es sind nicht wenige

Oftmals ist es aber so, dass die, die darauf angewiesen sind, das nur für begrenzte Zeit sind, und sich innerhalb überschaubarer Zeit wieder auf eigene Beine stellen. Von Ausnahmen, insbesondere gesundheitlich begründeten, abgesehen.

und die die es strategisch ausnutzen - dafür fällt mir wenig ein ausser das es unerträglich und unfair ist. Aber wahrscheinlich müssen wir diesen Bodensatz irgendwie aushalten, ohne all diejenigen zu diskreditieren die sich auf die verschiedensten Arten und Wegen anstrengen.
Problematisch wird es dann, wenn deren Anteil langsam aber stetig immer größer wird. Vor 40 Jahren war es so, dass es viele gab, die Anspruch hatten, aber ihn nicht geltend machten, aus Scham, falsch verstandener Loyalität der Allgemeinheit gegenüber oder was auch immer. Heute dagegen gibt es das kaum noch, stattdessen überwiegen die, die das "strategisch ausnutzen", wie Du schreibst.
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.168
5.283
DUS
Da kann man doch heutzutage völlig ohne Komfortverlust mal zwei Ebenen herausnehmen, damit sich die öffentliche Hand mehr mit den Problemen und weniger mit sich selbst beschäftigt.
Oh … das Problem ist: Da gäbe es einen sehr grossen Komfortverlust… man möge sich z.B den Landeshaushalt NRW ansehen, damit wäre ich bei deinen Fixkosten… und holla wie man die senken könnte. (220 Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst sitzen im Bundestag )
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.495
3.919
Wozu braucht der Staat eigentlich 6 Verwaltungsebenen, als ob die Anweisungen von oben nach unten wie vor 150 Jahren per Postkutsche erfolgen würden? Da kann man doch heutzutage völlig ohne Komfortverlust mal zwei Ebenen herausnehmen, damit sich die öffentliche Hand mehr mit den Problemen und weniger mit sich selbst beschäftigt.
Mag alles sein, aber dafür braucht es eine Revolution. Weder der Bund noch die Länder noch die Landkreise noch die Kommunen werden Kompetenzen abgeben und die Verwaltungsgliederung ist im Grundgesetz und in den Landesverfassungen weitgehend festgeschrieben. Da hängen viel zu viele Posten und Pöstchen dran, dass man darüber vernünftig reden kann.

Wir kriegen es doch noch nicht einmal hin, den Bundestag sinnhaft und gerecht zu verkleinern. Die SPD und die Grünen kommen mit Vorschlägen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die direkt gewählten bayerischen CSU Abgeordneten aus dem Bundestag bringen, wollen am liebsten die Linke und die AfD draußen halten und niemand soll einen Posten verlieren. Da braucht es halt wirklich mal eine komplette Sanierung des Systems losgelöst von politischen Zielrichtungen. Aber das kriegen die MdBs nicht hin, denn wir haben zu einem großen Teil Parlamentarier, für die der Bundestagsjob ein sozialer Aufstieg ist und die daran kleben. Wie war das: Der BT ist mal voller und mal leerer, aber immer voller Lehrer. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Da habe ich die Hoffnung aufgegeben.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Mir würde es schon reichen wenn weniger Akademiker Politik machen würden ( ca. 88 „unserer“ Bundestagsabgeordneten sind Akademiker) . Btw. Staatsmann bzw. -frau würde bedeuten deutsche Interessen international vernünftig zu vertreten.
Da würde ich aber schon nach Parteien differenzieren. Es gibt einzelne (Parteien), da haben durchaus einige nicht mal einen Abschluß.... egal in was. Von Berufserfahrung ganz zu schweigen.

Ich würde mir für Politiker in verantwortlicher Position nicht nur ein Mindestalter wünschen (wie es das beispielsweise für den Bundespräsidenten gibt), sondern auch eine Mindestqualifikation. Beispielsweise eine Mindestanzahl von Monaten Einzahlung in die gesetzlichen Sozialversicherungen, wie es das ja auch bei ALG1 als Anforderung gibt. Warum also nicht auch für ein Ministeramt?

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Mag alles sein, aber dafür braucht es eine Revolution.
Solang die nicht kommt, ist vielleicht der Leidensdruck nicht groß genug. (und nein, mit damit meine ich nicht die Art von Revolution, die Leuten am rechten und linken Rand des Spektrums vorschweben. Eher eine Art Margareth Thatcher o.ä.).

Weder der Bund noch die Länder noch die Landkreise noch die Kommunen werden Kompetenzen abgeben und die Verwaltungsgliederung ist im Grundgesetz und in den Landesverfassungen weitgehend festgeschrieben. Da hängen viel zu viele Posten und Pöstchen dran, dass man darüber vernünftig reden kann.
Das Grundgesetz ist für die Menschen da und nicht die Menschen für das Grundgesetz. Mit 2/3-Mehrheit kann man das alles ändern (siehe oben zum Leidensdruck).

Wir kriegen es doch noch nicht einmal hin, den Bundestag sinnhaft und gerecht zu verkleinern. Die SPD und die Grünen kommen mit Vorschlägen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die direkt gewählten bayerischen CSU Abgeordneten aus dem Bundestag bringen, wollen am liebsten die Linke und die AfD draußen halten und niemand soll einen Posten verlieren. Da braucht es halt wirklich mal eine komplette Sanierung des Systems losgelöst von politischen Zielrichtungen.
Ganz Deiner Meinung. Du gibst also (doch) zu, dass wir ein Problem haben?

Aber das kriegen die MdBs nicht hin, denn wir haben zu einem großen Teil Parlamentarier, für die der Bundestagsjob ein sozialer Aufstieg ist und die daran kleben. Wie war das: Der BT ist mal voller und mal leerer, aber immer voller Lehrer. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Da habe ich die Hoffnung aufgegeben.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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der Ewigkeit
Also hat für Dich eine normale deutsche Familie nur ein Einkommen? Vadder holt die Kohle ran ?
(Alter … komm aus deinem Elfenbeinturm.😉)
Korrekt.....
Hier werden ja gerne die pöhsen USA als absolutes Negativbeispiel herangezogen,
aber nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich.

Dort haben die Menschen 2-3 Jobs, Ältere sitzen abends noch am Gate der Wohn-Anlagen
um sich dazuzuverdienen, an den Publix-Kassen sitzen 70-80 Jährige aus identischem Grund.
Die Menschen wehklagen auch nicht verweichlicht, krakeelen nicht permanent nach dem Staat und sind garantiert nicht unglücklicher
als die profunden Soap-Kenner der RTL2 mittags-/nachmittags-/ u.abend-Beschallung aus der alimentierten Wohnung
nebst Einrichtung, freier Heilfürsorge und monatlicher Überweisung ohne jegliche Gegenleistung sanktionsfrei heraus.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Ganz Deiner Meinung. Du gibst also (doch) zu, dass wir ein Problem haben?

Probleme sind relativ. Und darum geht es.

Bei uns könnte ich mir vieles "besser" vorstellen. In den meisten politischen Systemen und Ländern, wo ich gelebt und/oder gearbeitet habe, könnte ich mir noch sehr viel mehr "besser" vorstellen.

Ich wüßte momentan kein Land vergleichbarer Größe wo es aus meiner Sicht besser geht. Hier nennt man mir auch keiner eins. Mal der Blick auf die west- und mitteleuropäischen Flächenstaaten: UK, Spanien, Italien, Frankreich, Polen. Wo geht es besser? Die großen Staaten weltweit? Keiner.

Wenn hier Beispiele kommen, dann sind es die baltischen Staaten (die erst in der technischen Neuzeit erfunden wurden), Länder wie die Schweiz, Luxemburg oder Schweden. Wunderbar. Mein Haus auf der sehr grünen Wiese in Duisburg und dessen Umgebung hat auch keine Probleme, die man ansonsten mit dieser Stadt assoziiert. Insofern sind Vergleiche zwischen Schweden und Deutschland nicht gerade fair.

Was mich aber bei uns am meisten stört, ist das andauernde Geheule und Gejammer, das alles so schrecklich ist. Die meisten berufstätigen Insassen hier in diesem Forum werden zu den Top 10% bis Top 1% der Top-Verdiener in diesem Land und wahrscheinlich zu den Top 0,001% der Top-Verdiener weltweit gehören und wir leben alle hier relativ gesehen mehr als gut.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
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Probleme sind relativ. Und darum geht es.

Bei uns könnte ich mir vieles "besser" vorstellen. In den meisten politischen Systemen und Ländern, wo ich gelebt und/oder gearbeitet habe, könnte ich mir noch sehr viel mehr "besser" vorstellen.

Ich wüßte momentan kein Land vergleichbarer Größe wo es aus meiner Sicht besser geht. Hier nennt man mir auch keiner eins. Mal der Blick auf die west- und mitteleuropäischen Flächenstaaten: UK, Spanien, Italien, Frankreich, Polen. Wo geht es besser? Die großen Staaten weltweit? Keiner.

Wenn hier Beispiele kommen, dann sind es die baltischen Staaten (die erst in der technischen Neuzeit erfunden wurden), Länder wie die Schweiz, Luxemburg oder Schweden. Wunderbar. Mein Haus auf der sehr grünen Wiese in Duisburg und dessen Umgebung hat auch keine Probleme, die man ansonsten mit dieser Stadt assoziiert. Insofern sind Vergleiche zwischen Schweden und Deutschland nicht gerade fair.

Was mich aber bei uns am meisten stört, ist das andauernde Geheule und Gejammer, das alles so schrecklich ist. Die meisten berufstätigen Insassen hier in diesem Forum werden zu den Top 10% bis Top 1% der Top-Verdiener in diesem Land und wahrscheinlich zu den Top 0,001% der Top-Verdiener weltweit gehören und wir leben alle hier relativ gesehen mehr als gut.
Nun, hier ist Deine (objektivierte) Antwort:

https://www.numbeo.com/quality-of-life/rankings_by_country.jsp?title=2023 .

Auffällig: Vor 11 Jahren war Deutschland noch auf Platz 2, heute in der Gesamtwertung auf Platz 11, in vielen Einzelkriterien aber nicht (mehr) unter den Top20. Wie man die Einzelkriterien gegeneinander gewichtet: Up to you.

Auch in den diversen PISA-Studien (Stichwort Bildung) ist Deutschland nicht oder gerade mal so eben unter den Top20.
 
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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
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Nun, hier ist Deine (objektivierte) Antwort:

https://www.numbeo.com/quality-of-life/rankings_by_country.jsp?title=2023 .

Auffällig: Vor 11 Jahren war Deutschland noch auf Platz 2, heute in der Gesamtwertung auf Platz 11, in vielen Einzelkriterien aber nicht (mehr) unter den Top20. Wie man die Einzelkriterien gegeneinander gewichtet: Up to you.

Auch in den diversen PISA-Studien (Stichwort Bildung) ist Deutschland nicht oder gerade mal so eben unter den Top20.

Ja, und dieses "Alles halb so wild" hat vermutlich auch mit dazu beigetragen, das hier im Land kaum noch Großes entsteht und es Schritt für Schritt bergab geht. Gerade in diesen letzten 10-15 Jahren haben wir das System bis zur Besinnungslosigkeit belastet, kaum in Richtung Zukunft gearbeitet und jetzt sieht man die Risse an jeder Ecke.
Und wie oben schon angedeutet: nur weil der Hausmeister die Schule jeden Tag um 6 Uhr aufsperrt und das Schulgebäude existiert, heißt das nicht, dass es dort gute Bildung [bzw. setze beliebigen gesellschaftlichen Aspekt ein] gibt.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.495
3.919
Nun, hier ist Deine (objektivierte) Antwort:

https://www.numbeo.com/quality-of-life/rankings_by_country.jsp?title=2023 .

Auffällig: Vor 11 Jahren war Deutschland noch auf Platz 2, heute in der Gesamtwertung auf Platz 11, in vielen Einzelkriterien aber nicht (mehr) unter den Top20. Wie man die Einzelkriterien gegeneinander gewichtet: Up to you.

Auch in den diversen PISA-Studien (Stichwort Bildung) ist Deutschland nicht oder gerade mal so eben unter den Top20.
Richtig. Und wer ist davor? Kein einziges Land vergleichbarer Größe und Struktur, dafür die wohlhabenden europäischen skandinavischen Randstaaten mit dünner Besiedlung Finnland, Dänemark, Island und Norwegen, die üblichen Verdächtigen Luxemburg und Schweiz, unsere österreichischen Brüder und Schwestern, außereuropäisch das dünn besiedelte und recht reiche Australien. Der Oman überrascht mich. Voll nachvollziehen kann ich Nummer 1, die Niederlande. Die machen nämlich einiges richtig, die Holländer (sorry, Hauptmann Fuchs) sind sehr entspannt und für die ist es aber als recht kleiner Zentralstaat auch sehr einfach.

Was mir noch auffällt: Der Lebenshaltungskostenindex ist in Deutschland und Österreich im Vergleich zu allen anderen bei uns sehr günstig.


Ja, und dieses "Alles halb so wild" hat vermutlich auch mit dazu beigetragen, das hier im Land kaum noch Großes entsteht und es Schritt für Schritt bergab geht.
Schon wieder so ein Gejammer auf hohem Niveau. Nach der Tabelle steht jedes andere große Land im Wohlfühlindex dahinter. Komisch, hier jammern so einige von Berufs wegen, aber objektiviert scheint es anders zu sein.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Richtig. Und wer ist davor? Kein einziges Land vergleichbarer Größe und Struktur, dafür die wohlhabenden europäischen skandinavischen Randstaaten mit dünner Besiedlung Finnland, Dänemark, Island und Norwegen, die üblichen Verdächtigen Luxemburg und Schweiz, unsere österreichischen Brüder und Schwestern, außereuropäisch das dünn besiedelte und recht reiche Australien. Der Oman überrascht mich. Voll nachvollziehen kann ich Nummer 1, die Niederlande. Die machen nämlich einiges richtig, die Holländer (sorry, Hauptmann Fuchs) sind sehr entspannt und für die ist es aber als recht kleiner Zentralstaat auch sehr einfach.

Nachdem das schon mehrfach angeklungen ist: Mir ist nach wie vor nicht klar, inwiefern "Größe" irgendeinen relevanten Vor- oder Nachteil mit sich bringt.Insbesondere in einer Zeit, in der "Agrarproduktion" in den meisten Ländern weniger als 1% zum BSP beiträgt.

Was mir eher auffällt: Es sind oftmals die Länder besonders erfolgreich sind, die besonders kosmopolitisch aufgeschlossen sind. Man könnte allerdings darüber diskutieren, was hier Henne und was Ei ist.
 
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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.167
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Das Argument, andere Länder seien kleiner, ist auch eines, dessen man sich hier gerne bedient. Es übersieht den deutlichen Abstieg Deutschlands verglichen mit sich selbst.

Und auch wenn ich es bereits mehrfach schrieb und meistens ignoriert wird (vermutlich ist es auch ein Totschlagargument): zweitgrößte Abgaben- und Steuerlast aller Industrieländer.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.165
7.921
Was mich aber bei uns am meisten stört, ist das andauernde Geheule und Gejammer, das alles so schrecklich ist. Die meisten berufstätigen Insassen hier in diesem Forum werden zu den Top 10% bis Top 1% der Top-Verdiener in diesem Land und wahrscheinlich zu den Top 0,001% der Top-Verdiener weltweit gehören und wir leben alle hier relativ gesehen mehr als gut.
Wie andere schon schrieben: es geht nicht so sehr um den direkten Vergleich mit anderen Ländern, sondern mehr um den Vergleich wie es vor ein paar Jahrzehnten mal war.

Die Bürokratie hat, nicht nur subjektiv sondern auch gemessen an objektiven Kriterien, ganz massiv zugenommen. Dass man mehr Leute braucht um das zu verwalten ist dann nur folgerichtig. Man hat es leider versäumt (und das geschieht auch weiterhin) dies mit ausreichenden technischen Maßnahmen zu flankieren um die Verwaltung eben nicht zu sehr anwachsen zu lassen. Das Ergebnis sehen wir tagtäglich, wenn auch in unterschiedlich starker Ausprägung. In vielen Bereichen läuft es noch halbwegs. In anderen herrscht schon heute beinahe Stillstand.

In den Bereichen Pflege und Gesundheit hat man massivst Federn gelassen. So stark, dass wir mittlerweile nicht mehr ausreichend Antibiotika für die Versorgung unserer Kinder haben und deswegen Brandbriefe geschrieben und vom Gesundheitsminister sogar bestätigt werden.

Alle Einzelbereiche sind in bestimmten entwickelten Nationen sicherlich schlechter als bei uns. Zusammengenommen aber ergibt sich ein Bild des sich beschleunigenden Verfalls von Strukturen. Und die Wurzel des Problems hast du ja schon angesprochen: niemand möchte Reformen auf den Weg bringen um die eigenen Pfründe zu sichern. Das Problem daran ist leider: je länger dieser Zustand anhält, um so schmerzhafter müssen später die Einschnitte ausfallen um die bis dahin erfolgten Auswüchse wieder einzufangen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.901
12.070
IAH & HAM
Und auch wenn ich es bereits mehrfach schrieb und meistens ignoriert wird (vermutlich ist es auch ein Totschlagargument): zweitgrößte Abgaben- und Steuerlast aller Industrieländer.
Ich habe darauf nicht geantwortet, weil das ein problematischer Vergleich ist. In Deutschland stehen den relativ hohen Abgaben auch direkte Leistungen wie Rentenansprüche, Kranken- und Arbeitslosenversicherung gegenüber. Das ist nicht in allen Ländern so. Ausserdem werden andere Steuern, wie etwa die MWSt, Grundsteuer ( Thema dieses Threads), Kapitalertragssteuer etc, die in anderen Ländern teilweise deutlich höher sind nicht berücksichtigt.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ich habe darauf nicht geantwortet, weil das ein problematischer Vergleich ist. In Deutschland stehen den relativ hohen Abgaben auch direkte Leistungen wie Rentenansprüche, Kranken- und Arbeitslosenversicherung gegenüber. ....
Diese Ansprüche als solche sind ja Teil des Problems. Immer stärker fallen Zahler und Empfänger auseinander. Stichwort "versicherungsfremde Leistungen". Und ein Teil der Entfremdung zunehmender Teile der Bevölkerung von der Politik rührt ja gerade daher, dass viele Bürger erkennen (oder glauben), dass sie zunehmend in ein Fass ohne Boden einzahlen, von dem sie selbst immer weniger profitieren (werden). Wir können jetzt lange diskutieren, ob diese Wahrnehmung berechtigt ist, oder nicht, Fakt ist, es gibt sie.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Wenn du ein schlüsselfertiges Haus kaufst? Welches Bundesland?
Du willst hier absichtlich verwirren. Immobilienverkäufe sind Ust. frei, Baulieistungen nicht. Wenn du keine Steuern auf die Bauleistung zahlen möchtest dann kaufe dir ein "gebrauchtes" Haus,

Nach deiner Darstellung müsste jeder der seine Immobilie verkauft 19% Ust. an den Staat überweisen - muss man aber nicht, im Gegenteil, Gewinne aus dem Verkauf von Immobilien sind nach einer Haltefrist von 10 Jahren sogar steuerfrei.

Und jetzt sag mir mal eine andere Option in DE bei der du sechstellige Gewinne komplett steuerfrei einstreichen kannst?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Da würde ich aber schon nach Parteien differenzieren. Es gibt einzelne (Parteien), da haben durchaus einige nicht mal einen Abschluß.... egal in was. Von Berufserfahrung ganz zu schweigen.

Ich würde mir für Politiker in verantwortlicher Position nicht nur ein Mindestalter wünschen (wie es das beispielsweise für den Bundespräsidenten gibt), sondern auch eine Mindestqualifikation. Beispielsweise eine Mindestanzahl von Monaten Einzahlung in die gesetzlichen Sozialversicherungen, wie es das ja auch bei ALG1 als Anforderung gibt. Warum also nicht auch für ein Ministeramt?
Es ist schon seltsam da fordert die Politik z.B. Frauenquoten, aber wenn es darum geht einen Querschnitt der Menschen in der Politik abzubilden verweigert man sich. Hauptsache Politikwissenschaften oder Jura studiert.

Ein paar Maurer oder Lageristen würden der politischen Welt nicht schlecht stehen. Karl Laumann z.B. gar nicht mein Typ von Politiker aber immerhin kein Politikwissenschaftler.

Aber bei uns kann man Aussenminsterin werden wenn man "vom Völkerrecht" kommt. Absurd.
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.168
5.283
DUS
Aber bei uns kann man Aussenminsterin werden wenn man "vom Völkerrecht" kommt. Absurd.
Die kann auch Trampolin springen… also ich finde das ist die eigentliche Schlüsselqualifikation. ( Man hüpft die tollsten Figuren aber landet immer an der gleichen Stelle…)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ein paar Maurer oder Lageristen würden der politischen Welt nicht schlecht stehen.

Ich bitte Dich , das würde ja auf Lebensnähe und womöglich noch gesunden Menschenverstand hinauslaufen

Karl Laumann z.B. gar nicht mein Typ von Politiker aber immerhin kein Politikwissenschaftler.

Joah… und der redet garnicht mal so viel Mist.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.087
10.482
der Ewigkeit
Die kann auch Trampolin springen… also ich finde das ist die eigentliche Schlüsselqualifikation. ( Man hüpft die tollsten Figuren aber landet immer an der gleichen Stelle…)

Die kann nicht nur Völkerrecht und Trampolin,
die kann auch richtig gut Deutsch, kennt Begriffe und deren Bedeutung - welchen Anspruch will der Bürger denn noch stellen,
an die Visitenkarte Repräsentatin unseres Staates im Ausland?
#baerbocken, nix #Duden

 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.253
Völkerrechtler sind ungeeignet als Außenminister? Aber Maurer und Lageristen sollen ins Parlament. -> Genau mein Humor.

Werden von euch alten, weißen Chauvis eigentlich auch die ehemaligen sportlichen Betätigungen anderer Minister so leidenschaftlich thematisiert? Warum nicht? Ficht euch das so sehr an, dass eine Frau mit 2 Kindern euch beruflich einfach mal rechts überholt hat?

Achso:
„Ich kenne ja viele dumme Menschen, aber irgendwer bricht immer den Highscore.“

Du hast ihn erreicht. Den Highscore. Schon lange
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.168
5.283
DUS
Seit wann enden Annahmen mit einem Fragezeichen? Aber du bist sicherlich in der Lage meine Frage zu beantworten?
Von komplexerem Satzaufbau hast Du so gar keine Ahnung. Und von Benehmen auch nicht. Fragen werden nicht mit Gegenfragen beantwortet, hast Du das nicht gelernt.
So und jetzt husch Dich und pöbel woanders weiter. 😘
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.253
Von komplexerem Satzaufbau hast Du so gar keine Ahnung.
Diese Sätze hier findest du schon „komplex“? Dann kann ich dich nur bedauern.
Und zum Thema „Pöbeln“ - da solltest du mal an deinem Selbst-/Fremdbild arbeiten, denn damit hast du hier wohl angefangen.