Heute offiziell vorgestellt: Fujis Systemkamera X-Pro1
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Soweit ich weiss, hat fly gute Beziehungen zur NSA und nutzt für die Fotos eine Spionagesatelliten.
M
MaxiMousse
Guest
Mein Kommentar blieb ja auch unkommentiert.
http://www.vielfliegertreff.de/foto...t-fujis-systemkamera-x-pro1-6.html#post688655
Ich fände es unsäglich, wenn Menschen ohne ihre explizite Zustimmung fotografiert würden, das wäre nur noch zu toppen, in dem man diese Bilder ohne Erlaubnis im Internet veröffentlichte.
Die Kamera hat derzeit kein Zoom (Ende des Jahres und 2013 sollen welche herauskommen), sondern Festbrennweiten mit 18, 35 und 60mm (Cropfaktor 1,5). Es ist selbstverständlich, dass man fragt, ich selbst habe in Asien genau 0 (in Worten: NULL) Ablehnungen bekommen. Insofern war das wirklich mein allergeringstes Problem, zumal die Erfahrung zeigt, dass Fotos mit Menschen besonders gerne und oft betrachtet werden. Wie schon an anderer Stelle gesagt: Die Leute haben keine Angst und Scheu vor "altmodischen Sucherkameras".
Genau. Einfach sagen, was man macht und ob sie was dagegen haben, dass man sie fotografiert.
In Indien ist es ja oft andersrum, da wird man, wenn man eine Kamera hat, von Leuten (nicht nur Kindern und Jugendlichen) oftmals regelrecht genötigt, sie zu fotografieren. Indonesien war hier optimal, dass jeder gerne mitmachte, sich aber niemand aufgedrängt hat.
Nachdem ich mit den Asienbildern ziemlich durch bin, hier mal eine kleine Kostprobe dessen, was den RAW-Shooter an Arbeit erwartet, wenn er sich auf Silkypix und seine eigenen Fähigkeiten als Bildentwickler verlassen möchte, und nicht auf das viel gelobe Fuji JPEG-Engine.
Ich nehme eines der Schmetterlingsbilder als Beispiel.
Per Default-Einstellung in Silkypix sieht das dann folgendermaßen aus:
Ich entwickele folglich nicht mit den Standardeinstellungen, sondern verwende meine eigenen, auf das Motiv abgestimmte Parameter. Das TIFF, das ich exportiere, sieht dann folgendermaßen aus:
In Aperture habe ich nun die Möglichkeit, die Gradation und andere Parameter (inkl. Entrauschen mit Plug-ins wie NIK Dfine 2) zu optimieren. Mit folgendem Endergebnis:
Alternativ kann man es sich einfach machen und das JPEG-Engine in der Kamera benutzen. Mit den richtigen Einstellungen vor der Aufnahme (oder ein paar Tastendrücken im Nachhinein, bei den X-Fujis ist das einerlei) wirft die Kamera dann zum Beispiel die folgenden JPEGs aus:
Velvia:
Astia:
Wer mit Silkypix (und im Anschluss daran mit weiteren Programmen) entwickelt, hat also durchaus Gelegenheit, seine Kenntnisse in Sachen Gradationskurven und Entwicklungsparameter zur Anwendung zu bringen.
Lightroom wird im Gegensatz dazu sicherlich mit hübschen Defaults aufwarten, die das Ganze irgendwie "automatisieren" und das Fuji-Engine mehr oder weniger versuchen nachzuahmen – das kennt man ja schon von der X100, bei der X10 hat Adobe allerdings grandios versagt. Mal sehen, was sie aus dem X-Trans herausholen. Angeblich geben sie sich bei Adobe ja schon seit Wochen große Mühe, die Spannung steigt.
Wenn man unter RAW-Entwicklung also versteht, in erster Linie die von Adobe (oder DxO etc.) gebauten Defaults zu benutzen und die damit erzielten Ergebnisse vielleicht nur rudimentär zu optmieren, ist man mit diesen Programmen hoffentlich ganz gut bedient. Ich selber kann es auch schon kaum erwarten.
In der Zwischenzeit verwende ich Silkypix, das aufgrund seiner "weniger kooperativen" Standardeinstellungen anspruchsvoller ist, mir dafür aber viel Gelegenheit für handwerkliche Fingerübungen bietet. Wer weiß, vielleicht bleibe ich sogar grundsätzlich bei Silky, schließlich ist und bleibt es der einzige Konverter, der alle vier X-Kameras unterstützt, inkl. Objektivkorrekturen. Sobald ich genug Erfahrungen gesammelt habe, kann ich mir zudem eigene Silkypix-Presets basteln. Wobei dort jedes Motiv nach meiner Erfahrung anders ist und eine eigene Bearbeitung erfordert, aber das mag jeder sehen, wie er will.
Ich nehme eines der Schmetterlingsbilder als Beispiel.
Per Default-Einstellung in Silkypix sieht das dann folgendermaßen aus:
Ich entwickele folglich nicht mit den Standardeinstellungen, sondern verwende meine eigenen, auf das Motiv abgestimmte Parameter. Das TIFF, das ich exportiere, sieht dann folgendermaßen aus:
In Aperture habe ich nun die Möglichkeit, die Gradation und andere Parameter (inkl. Entrauschen mit Plug-ins wie NIK Dfine 2) zu optimieren. Mit folgendem Endergebnis:
Alternativ kann man es sich einfach machen und das JPEG-Engine in der Kamera benutzen. Mit den richtigen Einstellungen vor der Aufnahme (oder ein paar Tastendrücken im Nachhinein, bei den X-Fujis ist das einerlei) wirft die Kamera dann zum Beispiel die folgenden JPEGs aus:
Velvia:
Astia:
Wer mit Silkypix (und im Anschluss daran mit weiteren Programmen) entwickelt, hat also durchaus Gelegenheit, seine Kenntnisse in Sachen Gradationskurven und Entwicklungsparameter zur Anwendung zu bringen.
Lightroom wird im Gegensatz dazu sicherlich mit hübschen Defaults aufwarten, die das Ganze irgendwie "automatisieren" und das Fuji-Engine mehr oder weniger versuchen nachzuahmen – das kennt man ja schon von der X100, bei der X10 hat Adobe allerdings grandios versagt. Mal sehen, was sie aus dem X-Trans herausholen. Angeblich geben sie sich bei Adobe ja schon seit Wochen große Mühe, die Spannung steigt.
Wenn man unter RAW-Entwicklung also versteht, in erster Linie die von Adobe (oder DxO etc.) gebauten Defaults zu benutzen und die damit erzielten Ergebnisse vielleicht nur rudimentär zu optmieren, ist man mit diesen Programmen hoffentlich ganz gut bedient. Ich selber kann es auch schon kaum erwarten.
In der Zwischenzeit verwende ich Silkypix, das aufgrund seiner "weniger kooperativen" Standardeinstellungen anspruchsvoller ist, mir dafür aber viel Gelegenheit für handwerkliche Fingerübungen bietet. Wer weiß, vielleicht bleibe ich sogar grundsätzlich bei Silky, schließlich ist und bleibt es der einzige Konverter, der alle vier X-Kameras unterstützt, inkl. Objektivkorrekturen. Sobald ich genug Erfahrungen gesammelt habe, kann ich mir zudem eigene Silkypix-Presets basteln. Wobei dort jedes Motiv nach meiner Erfahrung anders ist und eine eigene Bearbeitung erfordert, aber das mag jeder sehen, wie er will.
M
MaxiMousse
Guest
Echt? Und wollen die dann Geld dafür haben, oder finden die das cool, bei Fremden auf der Speicherkarte zu sein?
in indien freuen sich viele leute tatsächlich, einfach nur fotografiert worden zu sein und genausogern lassen sie sich mit dir fotografieren. gilt im übrigen auch für südafrika. da kann ich die bilder und reiseberichte von ahoberg empfehlen. ich hab' ihn vor zwei wochen in kapstadt getroffen und erlebt, wie er charmant an seine bilder kommt. vor jedem bild gibt es eine unterhaltung mit dem "model" bzw. den "models"...
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Nee, absolut kein Geld, ich war da auch ganz überrascht. Die finden es einfach super, fotografiert zu werden. Mumbai war dementsprechend ergiebig.
Stimmt, in Kapstadt habe ich auch immer gefragt bzw. von meinen Guides fragen lassen, das war auch immer positiv. Mit Ausnahme der Rastafarians, die mich abstechen wollten, aber das ist bei denen normal, habe ich mir sagen lassen.
Danke für das Aufklären bzgl. der Fotos mit Personen. Das war von meiner Seite in keinster Weise als Kritik an Deinen Fotos gedacht. Mit einem ordentlichen Zoom könnte man auch viele Personen abknipsen ohne dass sie es merken. So ist es natürlich anständiger. Und grade die Menschen hier auf Bali haben keinerlei Scheu vor Kameras wie es im Gegensatz zu Deutschland ist.
Das ist einer der größten Vorteile solcher Reisen, man trifft dort eigentlich überall auf Menschen, die sich von Fremden wie uns gerne fotografieren lassen. In einem Tempel etwa habe ich eine Gruppe von Männern fotografiert, die dort im Rahmen der Neujahrsfeierlichkeiten Satay-Spieße grillten, die hatten da auch alle nichts dagegen, im Gegenteil, ich musste bald unterbrechen, weil ich Lammspieße mitessen musste.
Es gibt ja durchaus Street Photographen, die ihre Motive als Opfer sehen, die sie hinterrücks abschießen müssen, das ist allerdings nicht mein Stil. Meine Erfahrung ist, dass die Fotos besser werden, wenn die Leute wissen, dass sie fotografiert werden und sich auch gerne fotografieren lassen. Dann kooperieren sie nämlich, und das erleichtert mir meine Arbeit. Gerade in den Ländern, wo die Leute für mein Anliegen offen sind, sind sie vor der Kamera auch überhaupt nicht verkrampft, ganz im Gegenteil. In unserer Kultur frieren ihnen ja oft alle Gesichtszüge ein, ganz zu schweigen von rechtlichen Problemen, hier müsste ich als Buchautor im Endeffekt von jedem Fremden, den ich porträtiere, ein Model Release oder einen Nutzungsvertrag unterschreiben lassen, um evtl. spätere Forderungen nach Erscheinen des Werks auszuschließen. Deshalb lieber auf nach Asien, Afrika oder Lateinamerika, wo die Leute einfach glücklich und dankbar sind, wenn jemand von ihnen ein gutes Foto macht und es dann möglichst vielen Leuten zeigt.
