Lieber Pit
die Koordinaten beissen sich ein wenig, Du müsstest Dich dann schon entscheiden, da hier beide Parameter im Überfluss bedient werden können.
Steakhouse?
Kein Problem, das o.a. "Filetstück" fände auch meinen Zuspruch, aber, meine Güte, kriegt man ein gutes Steak nicht auch inzwischen in Hannover?
Feines Restaurant?
Was meinst Du damit genau? Klassisch-bourgeois, französisch, livriertes Personal und eine Rechnung wie in Paris?
Kannste haben, auch kein Problem.
Wofür ich sensibel machen wollte:
In Berlin gibt es so viele Möglichkeiten essen zu gehen, wie man es woanders schwerlich kann. Ob abgefahrene locations oder hippes Ambiente, ob türkischer Sushi-Meister im 4-Tisch-Restaurant im Prenzlauer Berg oder bei Berlins einzigem 2*Koch am Checkpoint Charlie für 38 € - ein 3-Gang-lunch Menü geniessen, für viel Geld unter den minütlich donnernden S-Bahnzügen in Mitte oberhalb unterhalb erstklassige Tuna Tataki genießen, immer donnerstags für wenig Geld in der Eisenbahnhalle authentisches street food aus aller Welt testen oder ein vakuumiertes und dann gegrilltes Apfelschwein im Alten Zollhaus probieren, beim legendären (nicht ganz schlechten, aber sehr, sehr dünnen Wiener Schnitzel) im Borchardt´s auf Ex-Kanzler Schröders Spuren wandeln oder sich meinetwegen im Kater Holzig für viel Geld und wenig Service veralbern lassen und das für Berliner Lokalkolorit halten.
Und wenn alles Käse war, morgens um 3 Uhr am Ku´damm 195 mit Rolf Eden Currywurst & Champagner essen/schlürfen.
Nicht böse sein, aber Attribute wie "Steakhouse" oder "Feines Restaurant" führen selbstverständlich zu Lösungsansätzen, gehen jedoch meist völlig am gastronomischen Potential Berlins vorüber.