Letze Woche Samstag stand – nach fast 2 Jahren ohne – mal wiederein Flug nach Bali DPS an. die bisherigen 4 Flüge in 2017 waren immer Super, und ich war froh mal wieder einen Tag im "Paradies" zu verbringen.
Im Voraus schon mitbekommen, dass wir das Hotel gewechselthaben, jetzt ist es ein Courtyard by Marriott, leider nicht direkt am Strandaber dafür mit Shuttle. Zuvor war es ein Ramada Resort.
Für diesen Flug war ich für die Economy eingeteilt. DieBuchungslage sagte, dass der Flieger allgemein sehr voll war.
Beim Boarding für den Hinflug sind zu 60 % Langnasen eingestiegen,überwiegend russischer und französischer Herkunft. Da ich einen Pin mit derDeutschen Flagge am Jacket trage sollte man eigentlich verstehen woher ichkomme, trotzdem haben die Leute in ihrer Heimatsprache angesprochen. DesWeiteren waren noch viele Japaner und Koreaner dabei. Das genaue Gegenteil, freundlichund alles auf Englisch.
Der Hinflug war dann relativ ereignisarm, Service, dann dieRestliche Flugzeit aufteilen, Pause im Crewrest, 50 Minuten vor der Landungdann alle wieder „antreten“ und dann ging es auch schon in den Sinkflug.Landung, Deboarding, dabei AirPods und diverse Duty-free Einkäufe (Alkohol,viel Alkohol) und Zigaretten) im Flieger gefunden, dem Groundhandling Agent fürdas LoFo übergeben. Einreise und ab zum Hotel Shuttle.
Als Nicht-Chinese steht mir immer ein Einzelzimmer zu, währenddie Kollegen immer in Doppelzimmern übernachten. Das ist immer sehr amüsant, wenndie Kollegen ihre Partner „suchen“.
Eingeschlafen gegen halb 3, um 6 Uhr dann aufgewacht da esim Zimmer nebenan wohl Ehekrach gab. 10 Minuten haben die beiden sich angeschriebenbis auf dem Gang weitere Stimmen dazu kamen; die Kollegen wurden also auch wach.Nachdem ich dann doch wieder eingeschlafen bin dann bis zum Mittagessen geschlafen,anschließend an den Strand. Das erste Mal im Meer schwimmen im Jahr 2019 wurde somitauch erledigt. Etwas Bummel durch die angrenzende „Mall“ und irgendwann wiederzurück ins Hotel. Zusammen mit den Kollegen ging es zum Abendessen, lokaleBalinesische Speisen wurden aufgetischt.
Um 23:30 fuhren wir wieder zum Flughafen, der Flieger aus Shanghaikam pünktlich, dass Cleaning und Catering haben ihren Job schnell und guterledigt. Bereit für das Boarding.
Für den Flug wurde der 33L, einer der neuen 330-300ereingesetzt. Die Besonderheit hierbei ist die „More Comfort“ Economy. Gesamt hatder Typ eine Bestuhlung von 32/32/230. Auf dem Flug waren 15 in C, 0 in derMitte und etwa 220 in der Y gebucht. Schon beim Boarding haben viele Paxe „die Nummernnicht richtig gelesen“ und sind dann in der „PE“ gesessen. „Aber da hab janicht nur ich was davon, sondern auch die Person, die neben meinen eigentlichenPlatz sitzt“… Sorry aber ist leider nicht, Zahlen oder auf dem Normalen Platzbleiben.
Viele US-Amerikaner und wieder Russen mit dabei, ebenso Duty-freetüten. Der Großteil hatte direkt nach dem Start verschlafen, so war es einrelativ einfacher und schneller Service für uns. Danach Lichter aus bzw.Dimmen, aufteilen auf die Schichten und Pausen. Und Dann ging der Spaß sorichtig los. Als ich kurz vor ende meiner „Schicht“ kurz beim Kollegen hintenwas holen wollte und nach hinten gelaufen bin, habe ich etwa ab 10 reihen vorende einen unangenehmen Geruch gemerkt. Hinten angekommen dann das Spektakel:die 4R Tür und der Rutschenkasten, der Boden vor der Tür und in der Toilette,das Waschbecken und der Klodeckel hatten eine ordentliche Ladung abbekommen. Mit(gebrauchten) Tischdecken aus der C haben wir dann versucht es zu säubern, denGestank mit 4 Packungen Kaffeepulver versucht zu überdecken. Kurz daraufbeschwerten sich viele Passagiere der letzten Reihen über den Gestank.
Irgendwann war es dann so gut wie „Entfernt“ unter Mithilfe3er Kollegen und dem Betreffenden Passagier, somit konnten wir in die Pause biswieder etwa 50 Minuten vor der Landung. Als ich dann schon etwas eher wieder hochbin und in die Mittlere Galley stand ein Mädel dort und wartete auf die freie Toilette.Ihre Mutter kam kurz danach. Bis zur Landung war die Dame dann dauerhaft „beschäftigt“.In Gedanken an den 14 stündigen Weiterflug nach YYZ tat sie mir schon etwas leid.
Insgesamt haben wohl 7 oder 8 Passagiere – überwiegend aufgrundAlkoholnachwirkungen – sich den ein oder anderen Mageninhalt durch den Kopfgehen lassen. Das Cleaning in PVG hatte dann ein Paar sitze und Teppichbereichezu reinigen.
Nachdem ich nach Feierabend „zuhause“ war ging es erstmal unterdie Dusche, um den Ganzen Dreck und die Luft abzuwaschen. Jetzt weiß ich wiederwarum ich damals Froh war keine Touris zu fliegen sondern überwiegend Umsteigerund Businesstrip Passagiere Hatte (2013-2015 bei der LGW)
Jetzt habe ich erstmal eine Woche Frei zuhause bevor es dann am 28. wieder in die Uniform und auf den Weg nach PVG geht.