Einmal Kühlschrank bitte
Frühmorgens der übliche Ablauf, Duschen, Frühstück und beim Erreichen des Zimmers nach dem Frühstück der obligatorische Blick aus dem Fenster. Und wieder wurde ich belohnt. Also Kamera geschnappt und los ans Ufer. Es galt die USS Rushmore, ein Landungsschiff, zu knipsen. Dieses wurde überraschend an den Pier im Hafen von North Island gelegt. Dort gehören eigentlich nur die Träger und Tanker hin...
Nachdem das Spektakel vorbei war, bin ich zurück ins Hotelzimmer. Den Vormittag habe ich dort im kühlen Schatten verbracht. In der Bucht war beim regelmäßigen Blick aus dem Fenster keine Aktivität zu erkennen. Gegen Mittag habe ich ausgecheckt und bin mit dem Auto nochmals nach Coronado. Schließlich kann man von da aus die USS Rushmore von vorn ablichten.
Zum Mittagessen holte ich mir im Supermarkt einen Salat und ein Sandwich. Auch wenn es wieder schön warm war, es muss ja nicht jeden Tag Eis sein. Mein Mittagessen wurde aber ein wenig durch Aktivität unterbrochen. Man hatte wohl festgestellt, dass die Rushmore falsch parkt. Das wurde dann auch schleunigst korrigiert. Tatsächlich wurde wohl etwas an North Island abgeladen.
Ab und an lohnt sich auch mal ein Blick nach oben, nicht jeder SH/MH-60 ist mausgrau, manche haben auch bunte Farbkleckser. So wie dieser MH-60 der Scropions.
Nicht zu lange von den Helis ablenken lassen, sonnst verpasst man ja die Aktivität auf dem Wasser. Die Rushmore ist nun weiter in ihren eigentlichen Hafen gefahren und bietet dabei natürlich ein schönes Motiv mit chicem Hintergrund.
Und noch vor der San Diego Coronado Bridge.
Den restlichen Nachmittag ist nicht viel passiert, so dass ich mich dann irgendwann Richtung Ft. Rosecrans National Cemetery aufgemacht habe. Zum Abend hat man von dort oben einen schönen Blick über die Bucht, so denn etwas passiert.
Ich hatte ja ein wenig Hoffnung, dass die USS Essex, welche am Dienstag Vormittag San Francisco verlassen hatte, direkt wieder nach San Diego fährt. Meine Hoffnung wurde erfüllt, denn als ich am Friedhof ankam, erblickte ich sogleich besagte USS Essex. Zum späten Nachmittag natürlich in schönstem Licht.
Nachdem auch da nichts mehr an Aktivität bei Fotolicht zu erwarten war, bin ich langsam in Richtung Flughafen aufgebrochen. Es gab noch zwei Zwischenstopps, einen für mich, den anderen für den Tank des Mietwagens. Mein Abendbrot nahm ich beim Smashburger zu mir. Soweit ich mich erinnern kann, war es mein erster. War ganz gut, nur ein wenig klein im Vergleich zu den vorherigen. Naja, bin eh dick genug.
Den Tank füllte ich für weniger als 10 Dollar wieder auf und gab danach den Mietwagen zurück. Am Flughafen zog sich die Sicherheitskontrolle ein wenig, trotz nahezu null Andrang. Am Gate wartete dann auch schon mein Flieger auf mich:
Diese 737-700, Registration N664AS, brachte mich als AS 317 von San Diego direkt nach Seattle. Dies schaffte sie überpünktlich von 20:40 Uhr - 23:07 Uhr. Als Sitzplatz hatte ich mir 17A für USD 15 käuflich erworben und wurde mit enormer Beinfreiheit belohnt:
Der Nebenplatz blieb frei, aber kaum verwunderlich bei einer Auslastung von 74/112, so jedenfalls die Anzeige am Gate. Der Flug selbst war sehr ruhig, einige wenige Male hatte es ein wenig gewackelt.
Im kalten Seattle angekommen (8°C, leichter Regen), ging es mit dem Bus zum Mietwagenterminal, an dem ich einen Hyundai Elantra in Empfang nahm. Eine kurze Fahrt später war ich dann im Hampton Inn Southcenter angekommen, in dem schon mein Bett auf mich wartete. Laut Angestellte beim Checkin gab es noch ein Mini-Upgrade von Queen auf King.
Am heutigen Morgen war ich mal wieder vorm Wecker wach, obwohl ich nun einigermaßen in der Zeitzone angekommen bin. Spoiler Alert: Grund genug, diese zeitnah zu wechseln.
So begab ich mich zum Frühstück und fasste noch die Info ab, dass die Gästewaschmaschine ab 9 Uhr zur Verfügung stehen würde. Im ersten Moment dachte ich mir: upps, reichlich spät. So änderte ich meine Pläne ein wenig und machte mich direkt nach dem Frühstück auf in Richtung Everett. Dort wollte ich gucken, was im Hafen liegt.
Zunächst wurde ich aber von seiner Majestät, einem Weißkopfseeadler, empfangen. Leider bei grauem Wetter und Regen, da ist dann auch das Foto von entsprechend minderer Qualität.
Im Hafen selbst lagen zwei Zerstörer, die USS Gridley und die USS Momsen, welche nachfolgend abgebildet ist.
Danach bin ich ins Hotel zurück und habe meine Wäsche in die Waschmaschine geworfen. Während diese und der Trockner laufen, tippte ich diese Zeilen. Nach dem Checkout sieht meine Planung noch eine Fahrt nach Bremerton vor, bevor es dann am Abend in eine neue Zeitzone geht. So wirklich gibt es da ja nur zwei Optionen, wenn man auf einem RTW unterwegs ist. Und ich denke, es ist einigermaßen einfach zu erraten, welche der beiden es wird. Den entsprechenden Report werde ich dann wahrscheinlich am morgigen Nachmittag Ortszeit verfassen, so dass mit deutlichem Verzug zu rechnen ist.