Ist Flugbegleiter nicht voll der harte Job?

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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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Du würdest Dich wundern.....
Genauso sieht es aus. Ich glaube er würde sich noch über ganz andere Sachen wundern…

Obwohl so langsam wundere ich mich auch.. mit 41 so naiv und so Pläne/Einstellungen/Vorstellungen, ok, hat wohl nix mit Alter zu tun.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das hätte ich nicht gedacht! Schreibstil/Formulierungen klangen eher wie 14. Wollte im ersten Post fast fragen, ob gerade Schulferien begonnen haben...
Danke für die Erleuchtung, jetzt sehe ich klarer! (y)
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Puh, viel schon geschrieben hier.
Mal abseits der peripheren Mittelwertsdiskussion: Ja, Flugbegleiter ist voll der harte Job -meine ich jedenfalls gehört zu haben.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Ich bin schon 41 also kannst du davon ausgehen, dass ich kein Lehrling bin und weiß wovon ich rede.
Auch mit 41 oder 14 oder so kann man sehr am Anfang sein. Das merkt man. Führungskräfte erhalten i.d.R. ein Gehalt, das Überstunden mit abgilt. Oder glaubt Du, der Vorstand der LH, um ein wenig hier die Kurve zu kriegen, führt ein Überstundenkonto? Viel Lernen Du noch musst junger Padawan.
Das ist genauso z.B. bei LKW Fahrern. Wenn ich den Feierabend auf irgendeiner Raststätte in Spanien verbringen muss gibt es exakt zwei Möglichkeiten: 1. Ich bekomme jede Sekunde als Arbeitszeit bezahlt. Oder aber 2. Ich arbeite nicht als LKW Fahrer. Und wenn sie dann rum heulen wegen Fahrermangel dann sage ich: Heult nicht...macht den Job attraktiv.
Viel Erfolg. Es gibt genug, die als LKW Fahrer arbeiten, das ganz normal finden und wir alle profitieren davon: Wenn nämlich die alle nach Deinen abstrusen Vorstellungen bezahlt würden, wären zahlreiche Produkte um ein vielfaches teurer. Viel Lernen Du noch musst junger Padawan. Bestellst Du eigentlich bei Amazon? Kaufst bei Aldi ein? Wenn da alle Fahrer so bezahlt würden, würde Dein Schüler-BAFÖG bei weitem nicht ausreichen.

Leute, wir leben in einer Zeit des Fachkräftemangels und es wird mehr als Zeit, dass wir das schamlos ausnutzen!!!! Denn das haben sie jahrelang mit uns getan. Und davon abgeshen: Ein Handwerker berechnet die Anfahrt mit 70 Euro, aber gibt seinen Mitarbeitern nix. Also klar Konsequenz wenn ihr Handwerker seid: Selbständig machen! Lasst euch doch nicht verarschen!
Warum sollte er seinen Mitarbeitern dafür was geben? Die fahren in ihrer acht Stunden Arbeitszeit an, insofern sind sie bezahlt. Der Chef, was Du vielleicht trotz Deiner unendlich großen Erfahrung nicht verstehst, trägt das Risiko, dass Arbeit da ist oder auch nicht, dass die Kunden zahlen und hat ein paar Jahre mehr gelernt. Die Mitarbeiter haben Anspruch auf ihren Lohn, ob sie arbeiten oder auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

loennermo

Erfahrenes Mitglied
01.09.2017
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Warum sollte er seinen Mitarbeitern dafür was geben? Die fahren in ihrer acht Stunden Arbeitszeit an, insofern sind sie bezahlt. Der Chef, was Du vielleicht trotz Deiner unendlich großen Erfahrung nicht verstehst, trägt das Risiko, dass Arbeit da ist oder auch nicht, dass die Kunden zahlen und hat ein paar Jahre mehr gelernt. Die Mitarbeiter haben Anspruch auf ihren Lohn, ob sie arbeiten oder auch nicht.
Hier muss ich leider mal eine Anmerkung anbringen:

Gerade bei Handwerkern im lokalen Umkreis fängt die Arbeitszeit häufig auf der Baustelle an. Somit hat der Cheffe da schon einen Vorteil, wenn er Anfahrtskosten berechnet.

Ok, dafür muss er das Fahrzeug stellen, mit dem der Mitarbeiter von zu Hause zur Baustelle fährt (i.d.R. fahren die nicht zum Feierabend zur Firma und tauschen da auf Privatwagen). Allerdings wären die Fahrzeugkosten sonst auch da. Bleibt ggf. noch der Sprit für die Strecke zu Hause <-> Baustelle. Aber auch das kann weniger oder mehr sein als vom Betriebsgelände. Das wird sich im Jahresmittel (oder Median :) ) ausgleichen...
 
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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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Hier muss ich leider mal eine Anmerkung anbringen:

Gerade bei Handwerkern im lokalen Umkreis fängt die Arbeitszeit häufig auf der Baustelle an. Somit hat der Cheffe da schon einen Vorteil, wenn er Anfahrtskosten berechnet.

Ok, dafür muss er das Fahrzeug stellen, mit dem der Mitarbeiter von zu Hause zur Baustelle fährt (i.d.R. fahren die nicht zum Feierabend zur Firma und tauschen da auf Privatwagen). Allerdings wären die Fahrzeugkosten sonst auch da. Bleibt ggf. noch der Sprit für die Strecke zu Hause <-> Baustelle. Aber auch das kann weniger oder mehr sein als vom Betriebsgelände. Das wird sich im Jahresmittel (oder Median :) ) ausgleichen...
In der Regel macht der AN schon ein gutes Geschäft wenn er das Auto mit nach Hause nehmen darf, gerade in heutigen Zeiten und spart auch Zeit damit.
 
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Langstrecke

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31.08.2013
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LEJ
Leute, wir leben in einer Zeit des Fachkräftemangels und es wird mehr als Zeit, dass wir das schamlos ausnutzen!!!! Denn das haben sie jahrelang mit uns getan. Und davon abgeshen: Ein Handwerker berechnet die Anfahrt mit 70 Euro, aber gibt seinen Mitarbeitern nix. Also klar Konsequenz wenn ihr Handwerker seid: Selbständig machen! Lasst euch doch nicht verarschen!
Wenn ich solche Sätze lese, muss ich lachen.

Wer sich Selbständig macht, muss mehr können, als sich wegen der 70€ aufzuregen.
Ein alter Spruch lautet: Ein guter Verkäufer ist noch lange nicht ein guter Verkaufsleiter.

Selbständigkeit bedeutet auch
- Auftragsbeschaffung
- Buchhaltung
- ein bisschen "reden" können
- Vertragliches Grundwissen und ein wenig mehr
- Kalkulation
- Altersvorsorge
- Krankenvorsorge
- Steuerkenntnissse
- Geschäftsplan
und bitte nicht Umsatz mit Gewinn verwechseln.
An diesen paar lächerlichen Punkten zerbrechen die meisten Schlauberger.
Groß tönen wenn es ein wenig läuft und bei der Pleite vor dem "Sozialamt" stehen oder sich später über den "ach so günstigen " Krankenversicherungsbeitrag von 800€ oder mehr wundern.
 
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stroIf

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24.06.2023
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Natürlich ist es besser Arzt oder Anwalt zu sein, als Flugbegleiter oder LKW-Fahrer. Noch besser selbstständig.

Ob Flugbegleiter jetzt 30k oder 40k per anno verdienen, ist auch schon egal. Für Besserverdiener alles ein Taschengeld.

Die Diskussion ist aber müßig, weil es all diese Jobs geben muss. Ist halt eine Marktsituation. Arzt oder Unternehmer kann halt nicht jeder, sondern (auf die Gesamtbevölkerung bezogen) fast niemand.
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
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Hier muss ich leider mal eine Anmerkung anbringen:

Gerade bei Handwerkern im lokalen Umkreis fängt die Arbeitszeit häufig auf der Baustelle an. Somit hat der Cheffe da schon einen Vorteil, wenn er Anfahrtskosten berechnet.

Ok, dafür muss er das Fahrzeug stellen, mit dem der Mitarbeiter von zu Hause zur Baustelle fährt (i.d.R. fahren die nicht zum Feierabend zur Firma und tauschen da auf Privatwagen). Allerdings wären die Fahrzeugkosten sonst auch da. Bleibt ggf. noch der Sprit für die Strecke zu Hause <-> Baustelle. Aber auch das kann weniger oder mehr sein als vom Betriebsgelände. Das wird sich im Jahresmittel (oder Median :) ) ausgleichen...

So what? Dass der Handwerker direkt zur Baustelle kommt und nicht erst in der Firma vorbeikommt, das macht er doch gerne. Wenns dafür noch ein Auto gibt, noch besser. Win-Win für alle
 

simon82

Reguläres Mitglied
09.02.2023
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Hier muss ich leider mal eine Anmerkung anbringen:

Gerade bei Handwerkern im lokalen Umkreis fängt die Arbeitszeit häufig auf der Baustelle an. Somit hat der Cheffe da schon einen Vorteil, wenn er Anfahrtskosten berechnet.

Ok, dafür muss er das Fahrzeug stellen, mit dem der Mitarbeiter von zu Hause zur Baustelle fährt (i.d.R. fahren die nicht zum Feierabend zur Firma und tauschen da auf Privatwagen). Allerdings wären die Fahrzeugkosten sonst auch da. Bleibt ggf. noch der Sprit für die Strecke zu Hause <-> Baustelle. Aber auch das kann weniger oder mehr sein als vom Betriebsgelände. Das wird sich im Jahresmittel (oder Median :) ) ausgleichen...

Ich meine nicht die Anfahrt zur Arbeitsstelle. Ich meine solche Sachen wie wenn die Handwerker von Baustelle 1 zu Baustelle 2 fahren und das nicht bezahlt bekommen. Das geht nicht. Außer wenn das Gehalt eh schon so hoch ist, dass es für alle klar geht.
 

Langstrecke

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31.08.2013
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Ob Flugbegleiter jetzt 30k oder 40k per anno verdienen, ist auch schon egal. Für Besserverdiener alles ein Taschengeld.
Genau das sehe ich ganz anders. 30k benötigen, 40k verbrauchen und der Rest.....
100k zu haben ergibt nur ein besseres Gefühl, mehr nicht.

(Keine Ahnunng welcher der strolfen du bist, antworte trotzdem)
 
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fiatstilojtd

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20.06.2022
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Das aktuelle Gehalt der Flugbegleiter bei Aer Lingus ist, für Dublin - derzeit eine der teuersten Städte der Welt was die Mietpreise anbelangt - wohlgemerkt - eine Frechheit sondergleichen:


Quote: "Aer Lingus is advertising fixed-term contracts starting with a basic salary of €24,617.39 (gross) plus variable pay of “on average, €6,500 p.a (gross)”.

"That compares to Ryanair’s entry-level salaries of “up to €27,000” (which allows for factors such as flying hours), and over €31,000 at Emirates – which is tax-free."

Mit dem Gehalt kannst in Irland derzeit nicht einmal in einer WG überleben.
 

berlinet

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21.07.2015
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Das ist das Problem fast aller Flugbegleiter: Die Basen sind meist in Ballungszentren mit entsprechendem Preisniveau. Wer Langstrecke fliegt, kann vielleicht noch pendeln (Nordengland und Schottland sind bei BA beliebt, wer kann sich schon London leisten), aber für die meisten bleibt ein WG-Zimmer oder ein Partner, der mit besserem Verdienst den Lebensunterhalt bestreitet.
In einem Pub nahe Windsor unterhielt ich mich letztes Jahr mit einer ehemaligen FA, die noch einen (guten) alten Vertrag mit BA hatte. Auch für sie war es attraktiver, hinter der Bar zu arbeiten und (das in England nicht sehr üppige) Trinkgeld mitzunehmen.
 

fiatstilojtd

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20.06.2022
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Ja, aufgrund von Standby-Diensten etc. kannst bei dem grottigen Straßennetz (abgesehen von den neuen Autobahnen natürlich) bzw. der Zuverlässigkeit/Verfügbarkeit der Öffis nicht einmal in West Dublin leben.

Irland hat derzeit ein Housing/Cost-of-Living Problem das in Europa seinesgleichen sucht.
 
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