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iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Frage:
Derzeit überlegen ja bekanntlich viele Banken, neue "Gebühren" insbesondere für Konten und Kreditkarten einzuführen.
Da kam mir heute der Gedanke, dass es aus "mitfühlender Kundensicht" gar nicht gut ist, an die Bank zusätzliche / neue Entgelte z.B. fürs Girokonto zu bezahlen - denn: dadurch schwimmt die Bank ja noch mehr in Übermäßiger Liquidität!
Das zusätzlich durch neue Gebühren eingenommene Geld verschlimmert die Situation
noch, sie muß noch mehr Geld zu Minuszinsen (!) bei der EZB parken - nämlich die zusätzlich eingenommenen neuen Grundgebühren für Girokonten - und wird mit Strafzinsen belastet.

Wo ist der Denkfehler? Gibt es überhaupt einen? Ist das nicht eine super plausible Argumentation?
Tragen denn die Schnäppchenjäger und "treuen Neukunden" nicht vielmehr zum Überleben der Banken bei, indem sie diesen überflüssige Liquidität abknöpfen / abnehmen (Startprämien z.b.) ? ;)

Ist das zuweilen bekrittelte "(fast) bedingungs-/gegenleistungslose (Grund-)Einkommen" der "treuen Neukunden" und Prämienjäger zumindest im Bereich der Bank-Konteneröffnungen nicht schon längst Realität gewordenes "Helikoptergeld", über dessen Abwurf aus dem Hubschrauber zu Konjunktur-Ankurbelungszwecken Mario Draghi bereits seit längerem "Nur" nachgedacht hat?

Wird es z.b.bei der Postbank und der HypoVereinsbank ein böses Erwachen geben, weil die dort neu kostenpflichtig gemachten Konten die Situation nicht entspannt haben sondern zu noch mehr unerwünschter Liquidität geführt haben werden?


Im übrigen, damit Droggelbechers Frage nicht untergeht:

Hattet ihr Fälle wo PayPass/PayWave in einem Land, was nicht im Paypass Locator drin ist geht?
 
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netzfaul

Erfahrenes Mitglied
31.12.2015
3.930
2.508
Der Denkfehler ist, dass du auf einen eingenommenen Euro nur 0,4 Cent an Zinsen zahlst, sollte dieser ein Jahr nicht ausgegeben werden - nach 10 Jahren blieben von den Gebühreneinnahmen immer noch 96% - Das Geld sollte allerdings schon längst in ein Managergehalt geflossen sein...
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.153
760
Zweitens: Gebührenerhöhungen führen zu Mittelabflüssen (hin zu anderen Banken bzw. in andere Anlagen) - was die Bilanz wiederum verkleinert.

Basisszenario:
100 Kunden haben je 100 EUR Sichteinlagen bei der Bank, also total 10'000 EUR.
Kontoführungsgebühr: 1 EUR/Jahr pro Kunde, macht also Einnahmen von total 100 EUR/Jahr.

Szenario: Erhöhung der Gebühren
Die Bank erhöht die Kontoführungsgebühr um 50%, von 1 EUR/Kunde und Jahr auf 1,5 EUR.
Nur 3% der Kunden springen bei der Gebührenerhöhung ab und ziehen ihr Guthaben ab.
Die Sichteinlagen verringern sich auf 97 * 100 EUR, also total 9'700 EUR.
Die Einnahmen aus der höheren Kontoführungsgebühr steigen auf 145,50 EUR/Jahr.

Letztere fliessen aber wiederum teilweise in höhere Strafzinsen, teilweise einfach in Managergehälter.
Die zusätzliche Zinsbelastung für in der Bank verbleibende Zusatzeinnahmen ist, wie schon gesagt klein.
Gegenüber dem Basisszenario, in dem die Bank 10'100 EUR in der Bilanz hat, sind es "nach" der Gebührenerhöhung nur noch 9'845,50 EUR.
 
Zuletzt bearbeitet:

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
9
Frage:
Das zusätzlich durch neue Gebühren eingenommene Geld verschlimmert die Situation noch, sie muß noch mehr Geld zu Minuszinsen (!) bei der EZB parken - nämlich die zusätzlich eingenommenen neuen Grundgebühren für Girokonten - und wird mit Strafzinsen belastet.
Strafzinsen, die im äußersten Fall anfallen, dürften immer noch preiswerter sein, als das Girokonto komplett zu verschleudern.
 
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iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Zweitens: Gebührenerhöhungen führen zu Mittelabflüssen (hin zu anderen Banken bzw. in andere Anlagen) - was die Bilanz wiederum verkleinert.
(..)
Szenario: Erhöhung der Gebühren
Die Bank erhöht die Kontoführungsgebühr um 50%, von 1 EUR/Kunde und Jahr auf 1,5 EUR.
Nur 3% der Kunden springen bei der Gebührenerhöhung ab und ziehen ihr Guthaben ab.
Die Sichteinlagen verringern sich auf 97 * 100 EUR, also total 9'700 EUR.
Die Einnahmen aus der höheren Kontoführungsgebühr steigen auf 145,50 EUR/Jahr.

Letztere fliessen aber wiederum teilweise in höhere Strafzinsen, teilweise einfach in Managergehälter.
Die zusätzliche Zinsbelastung für in der Bank verbleibende Zusatzeinnahmen ist, wie schon gesagt klein.
Gegenüber dem Basisszenario, in dem die Bank 10'100 EUR in der Bilanz hat, sind es "nach" der Gebührenerhöhung nur noch 9'845,50 EUR.
(z.T. eig. Hervorheb.)
Was mir an deinem Szenario gefällt, sind die vorsichtigen Annahmen bzw. die praxisnah als gering unterstellte Preiselastizität der Nachfrage nach Girokonto - die Leute wechseln bis dato ja nur sehr verhalten. Und dennoch stellt sich die Bank dadurch deutlich sichtbar schlechter, indem sie für den Abfluss von Mitteln sorgt.
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.448
1.004
Unterschriftsfeld schwärzen?

Googles "anti-abuse" Forschungsleiter gibt Tipps zur Kreditkartensicherheit: https://www.elie.net/blog/security/how-to-physically-secure-your-credit-card Seltsam finde ich Tipp 3 - das Unterschriftfeld schwärzen. Wenn das eine Unterschriftsbevorzungende Karte ist (gibt es in den USA andere?) dann sollte man so eigentlich nicht mehr zahlen können. Schließlich sind die Händler ja wohl verpflichtet, die Übereinstimmung der Unterschriften auf Beleg und Karte zu prüfen und damit den berechtigten Nutzer zu identifizieren.
 
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DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
9
Seltsam finde ich Tipp 3 - das Unterschriftfeld schwärzen. Wenn das eine Unterschriftsbevorzungende Karte ist (gibt es in den USA andere?) dann sollte man so eigentlich nicht mehr zahlen können.
Korrekt. Auch das beliebte "SEE ID" sollte (bei Händlern, die sich an die Scheme-Rules halt) zur kompletten Ablehnung führen.

Bringt aber insgesamt eh nichts, weil man bis $50 meist eh nicht unterschreiben muss und "Lost Fraud" sich ja mit einem einfachen Anruf oder App-Tipp verhindern lässt.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.153
760
Außerdem hat er die Kartennummer im vom Twitter übernommenen Bild auch nicht so wirklich unkenntlich gemacht
Irgendwie der zweitdümmste Weg, es zu machen. Schliesslich sind die 4 fehlenden Endziffern ja genau die, die am häufigsten auf Transaktionsbelegen eben nicht unkenntlich gemacht ("ausge-x-t") sind, bzw. überall dort auftauchen, wo sie gespeichert ist ("Zahlen Sie mit ihrer Karte mit den Endziffern 1234").

Kurz: Einfacher als die letzten 4 sind nur noch die ersten 4-6 in Erfahrung zu bringen. Und der Name, wenn man im Twitter gut mitliest ja ohnehin.
 
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iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Googles "anti-abuse" Forschungsleiter gibt Tipps zur Kreditkartensicherheit: https://www.elie.net/blog/security/how-to-physically-secure-your-credit-card Seltsam finde ich Tipp 3 - das Unterschriftfeld schwärzen. Wenn das eine Unterschriftsbevorzungende Karte ist (gibt es in den USA andere?) dann sollte man so eigentlich nicht mehr zahlen können. Schließlich sind die Händler ja wohl verpflichtet, die Übereinstimmung der Unterschriften auf Beleg und Karte zu prüfen und damit den berechtigten Nutzer zu identifizieren.

In dem Text ist etwas völlig unklar! Der Autor empfiehlt seine selbst gewählte Möglichkeit das Unterschriftfeld komplett zu schwärzen (anstattd er zuvor erwähnten Variante "SEE ID" einzutragen) :
Blanking the signature field with a black marker is the other option, as visible in the screenshot above. This option will be appealing to privacy-conscious people who would rather avoid showing their ID in a store. This more privacy-preserving approach has the drawback of not mitigating the risk of fraudulent charges when the card is stolen. This is the approach I personally moved to recently.

Der fett gedruckte Abschnitt sagt auf deutsch sinngemäss, die Lösung habe den NACHTEIL (!!??) das Risiko betrügerischer Verfügungen mit der Karte NICHT zu LINDERN wenn die Karte gestohlen wurde.
Wieso das denn? Wenn das ein Nachteil (englisch: Drawback..) ist, wieso empfiehlt er es dann? Und wieso ist das keine Linderung wenn die Karte gestohlen wird? Weil der Entwender die Kartennummer "solo" ohne 3D-Secure auf Amazon nutzen kann und daher nutzt? Was sollen denn diese Maßnahmen denn gut sein, wenn nicht im Fall von Diebstahl oder Verlust einen Schutz zu bieten?
Diese Passage ist vollkommen verworren! Und in einer Fremdsprache noch dazu! :confused:
Kann mir bitte jemand auf die Sprünge helfen was das soll?

Edit: wenn ich schon eine Überschrift lese wie "5 easy ways...." dann fällt mir unwillkürlich der Spruch ein "There's no such thing as a free lunch"...
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.153
760
Edit: wenn ich schon eine Überschrift lese wie "5 easy ways...." dann fällt mir unwillkürlich der Spruch ein
Hättest du genau an der Stelle, statt den Spruch zu bringen, mal weiterzitiert...

;)

Googles "anti-abuse" Forschungsleiter gibt Tipps zur Kreditkartensicherheit
Man muss die Überschrift etwas genauer lesen (und vielleicht die missverständliche URL ignorieren):

5 easy ways to bulletproof your credit cards against identity theft
5 einfache Tipps, um Kreditkarten vor Identitätsdiebstahl zu schützen

Es geht wohl weniger um missbräuchliche Transaktionen mit einer geklauten Originalkarte. Sondern primär darum, es dem Angreifer schwer zu machen, sich ohne die Originalkarte als Karteninhaber auszugeben; sei es durch Auslesen & Clonen oder Social Engineering ggü. Kartengesellschaft oder Händlern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Toms

Erfahrenes Mitglied
20.02.2016
1.132
0
Dank nicht vorhandenem Perso der irgendeiner anderen ID als einem popligen, nicht gerade fälschungssicheren Führerschein ist Identitätsdiebstahl in den USA auch ne viel größere Sache als hier in Deutschland
 

derkamener

Erfahrenes Mitglied
02.07.2016
1.782
5
Was ist der Unterschied zwischen den folgenden Amex-Hotline-Nummern:


069 - 97 97 1000 (Payback) (wurde im Antrag zur Gold aber auch angegeben für Rückfragen)
069 - 97 97 2000 (Gold)
069 - 97 97 7788 (Blue)


Priorisierung aufgrund der jeweiligen Karte? Aber das kann man ja noch nach Eingabe der Kartennummer noch intern machen.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Korrekt. Auch das beliebte "SEE ID" sollte (bei Händlern, die sich an die Scheme-Rules halt) zur kompletten Ablehnung führen.

Bringt aber insgesamt eh nichts, weil man bis $50 meist eh nicht unterschreiben muss und "Lost Fraud" sich ja mit einem einfachen Anruf oder App-Tipp verhindern lässt.

Das mit dem unterschreiben ist ja nicht überall so. In den USA unterschreibt eigentlich niemand seine Karte.
 
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hutzi

Aktives Mitglied
13.09.2016
185
3
Bei mir wird seit knapp zwei Wochen der Kontostand der MR Punkte nicht mehr aktualisiert.
Hat jemand das selbe Problem?
 

Simon74

Neues Mitglied
31.01.2016
15
1
Bei mir wird seit knapp zwei Wochen der Kontostand der MR Punkte nicht mehr aktualisiert.
Hat jemand das selbe Problem?

Hi hutzi, ja - habe hier dasselbe Problem. Hatte mich deswegen schon mit dem Amex Kundendienst rumgeschlagen - die hatten nur leider keinerlei Plan... Und auch hier im Amex Platinum Thread vor ein paar Tagen darauf hingewiesen - dort hatte aber leider niemand geantwortet. Es aktualisiert sich der MR Punktestand in der Online-Kontoübersicht bzw. der App bei mir seit 1-2 Wochen auch nicht mehr - der Punktestand auf der speziellen MR-Webseite stimmt aber. Ist das bei Dir auch so? Dann scheint es ja ein allgemeines Problem zu sein, was hoffentlich irgendwann mal wieder gefixt wird...
Simon
 

mh5587

Erfahrenes Mitglied
20.10.2015
452
26
NUE
Kann mir jemand sagen, ob die girocard der Commerzbank Offlinetransaktionen zulässt? Also Offline Pin und Limit.
 

esc0bar

Erfahrenes Mitglied
24.10.2013
595
0
Hat noch jemand Probleme momentan, die deutsche AMEX-Hotline zu erreichen? Seit Freitag Mittag probiere ich die Hotline zu erreichen und alles was ich zu hören kriege, ist eine Bandansage, dass ich außerhalb der Geschäftszeiten anrufe. Bei einem Anruf vor wenigen Minuten habe ich zu hören bekommen, dass niemand verfügbar ist. Ist das ein Feature der "24h"-Hotline?
 

danchel

Erfahrenes Mitglied
15.12.2015
874
212
Was ist der Unterschied zwischen den folgenden Amex-Hotline-Nummern:


069 - 97 97 1000 (Payback) (wurde im Antrag zur Gold aber auch angegeben für Rückfragen)
069 - 97 97 2000 (Gold)
069 - 97 97 7788 (Blue)


Priorisierung aufgrund der jeweiligen Karte? Aber das kann man ja noch nach Eingabe der Kartennummer noch intern machen.

Das würde mich auch interessieren.
 

FlyC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2013
1.745
1
FRA
Hat noch jemand Probleme momentan, die deutsche AMEX-Hotline zu erreichen? Seit Freitag Mittag probiere ich die Hotline zu erreichen und alles was ich zu hören kriege, ist eine Bandansage, dass ich außerhalb der Geschäftszeiten anrufe. Bei einem Anruf vor wenigen Minuten habe ich zu hören bekommen, dass niemand verfügbar ist. Ist das ein Feature der "24h"-Hotline?

Das hatten hier schon mal welche, deren Karte nicht in Ordnung war. Versuche mal ohne Eingabe der Kartennummer weiter zu kommen.

Ich hatte gestern Abend ohne Wartezeit sofort jemanden dran!
 

blueman

Erfahrenes Mitglied
25.08.2016
297
120
CGN
Hat noch jemand Probleme momentan, die deutsche AMEX-Hotline zu erreichen? Seit Freitag Mittag probiere ich die Hotline zu erreichen und alles was ich zu hören kriege, ist eine Bandansage, dass ich außerhalb der Geschäftszeiten anrufe. Bei einem Anruf vor wenigen Minuten habe ich zu hören bekommen, dass niemand verfügbar ist. Ist das ein Feature der "24h"-Hotline?

Das war doch dieses Phänomen, wenn die Karte auf der Beobachtungsliste steht und man bei Anruf an ein Callcenter in England weitergeleitet wird, was nicht 24x7 besetzt ist.
 
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esc0bar

Erfahrenes Mitglied
24.10.2013
595
0
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Das hatten hier schon mal welche, deren Karte nicht in Ordnung war. Versuche mal ohne Eingabe der Kartennummer weiter zu kommen.

Ich hatte gestern Abend ohne Wartezeit sofort jemanden dran!

So bin ich dann letztendlich auch vorgegangen und hatte nach minimaler Wartezeit jemanden am Telefon. Des Rätsels Lösung ist eher trivial, aber dennoch erwähnenswert. Die Reaktion der Karteninhaber auf die Helene Fischer Tickets muss so massiv gewesen sein, dass die Hotline übers Wochenende aufgrund der massiven Anzahl an Anrufen gestört gewesen ist und die Grätsche gemacht hat.