Was er sonst sagen soll? Für den Anfang würde es bereits reichen, nicht bereits Monate vorher mit Politik und EY zu kungeln. Die Auslegung des Kartellrechts (Langstrecke ja angeblich nicht zu machen, aber innerdeutsch gehe von LH keine Monopolgefahr aus) zeigt mir, dass er entweder guter CEO ist, oder, dass man als Pilot nicht zwangsläufig auch juristische Kenntnisse besitzt. Das gesamte Verfahren war von Anfang an darauf ausgerichtet, dass Werthaltiges an die LH geht.
Vielleicht habe ich meinen Punkt nicht deutlich genug gemacht. Das meine ich jetzt wirklich nicht despektierlich.
Ob TK (meinen damaligen Flug mit denen scheinst du mir nachzutragen) oder MOL, Wöhrl oder am Ende Thomas Middelhoff AB filetiert hätte. Wie ein Forenmitglied hier bereits treffend bemerkte: In jedem Rechtsstaat hätte ein derartiges Vorgehen eine empfindliche Geldstrafe zur Folge, in den USA ist ein solches Verhalten mit mehrjähriger Freiheitsstrafe bewährt. Dann empfinde ich es einfach als Beleidigung meines Intellekts, wenn mir das von dem einzigen Gewinnler auch noch als karitativ verkauft werden soll. Mir geht es nicht darum, was eine andere Airline gemacht hätte. Vermutlich Ähnliches, wenngleich vielleicht mit weniger Arroganz und Dreistigkeit. Dann wäre meine Reaktion aber keine andere.
Analog dazu folgendes Beispiel:
Du hast bei deinem Händler einen Bentley bestellt und den Kaufpreis bereits gezahlt. AM Tage der Abholung erwartet dich dann aber kein Bentley, sondern ein Dacia. Der Händler erklärt dir daraufhin: "Freuen Sie sich doch über dieses tolle Auto. Ihr Wohl als Kunde lag mir so sehr am Herzen, dass ich Ihnen lieber den hier liefere. Der ist so viel praktischer, der Wertverlust viel geringer und auch im Unterhalt deutlich preiswerter. Ich habe Ihnen damit einen Gefallen getan. Der Kaufpreis bleibt auch derselbe, als einer meiner treuesten Kunden berechne ich Ihnen nichts extra."