LH Piloten drohen mit Streik

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J

Jim

Guest
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So aufgeregt eine schlagfertige Antwort zu finden, dass Du es gleich zweifach nicht geschafft hast?

Aufregung hinsichtlich deines Kommentars? Come on, Du kannst doch nichts dafür dass du hier unbeteiligt bist.
Hättest du einfach mal in der Schule besser aufgepasst, dann würde dir Vieles leichter fallen.
 
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J

Jim

Guest
Es ist so herrlich. In den Staaten oder in Asien gibt es keine Neiddebatten über Gehälter im Cockpit. Im Gegenteil, dort weiß man gut ausgebildete Crews aus Selbstschutz zu schätzen und gute Ausbildung kostet halt Geld. In D wissen dies übrigens im Besonderen die HONs und SENs du schätzen. Lediglich die STP mit keinerlei Background und Gelegenheitsfliegern ist der Preis wichtiger als die Sicherheit.

Damit ist das Klientel dieses Forums bis auf ein paar Ausnahmen klar identifiziert.
By the way: Viel fliegen war letztmalig vor rund 20 Jahren ein Statussymbol. Heute ist erhöhte Reiseaktivität ein Indix für bessere Botengänge.
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Schön nur, das hat mit Neiddebatte absolut nichts zutun ... aber getroffene Hunden bellen meist ziemlich laut ... q.e.d.
 
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J

Jim

Guest
Für wahr, für wahr.
Ich flieg dann mal wieder ein paar Päckchen für euch aus. Bis dann...
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Es ist so herrlich. In den Staaten oder in Asien gibt es keine Neiddebatten über Gehälter im Cockpit. Im Gegenteil, dort weiß man gut ausgebildete Crews aus Selbstschutz zu schätzen und gute Ausbildung kostet halt Geld. In D wissen dies übrigens im Besonderen die HONs und SENs du schätzen. Lediglich die STP mit keinerlei Background und Gelegenheitsfliegern ist der Preis wichtiger als die Sicherheit.

Damit ist das Klientel dieses Forums bis auf ein paar Ausnahmen klar identifiziert.
By the way: Viel fliegen war letztmalig vor rund 20 Jahren ein Statussymbol. Heute ist erhöhte Reiseaktivität ein Indix für bessere Botengänge.

Totschlagargument Neiddebatte :p

Es ist nicht das Geld, sondern die Rücksichtslosigkeit. Gibt’s aber nicht nur im Cockpit.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-36
im Paralleluniversum
Unser lieber Jim und sein angeblicher Beruf..

Übrigens: Ich als HON betrachte die Lufthansa (!) Piloten als überbezahlte, raffgiereige Busfahrer. Und das hat weiß Gott nichts mit einer Neiddebatte zu tun. Aber das sagte ich ja schon mal.
Egal. Bleiben wir beim Thema.

Ach ja: Warum höre ich in diesem Thread eigentlich dauernd lautes Bellen? :D
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.524
4.148
DTM
Die Kolleginnen und Kollegen bei EW Europe sind stationiert im europäischen Ausland. Sie haben keine Tarifbindung, keine gewerkschaftliche Organisation, kein ID-Travelling, fliegen am Flugstunden-Limit und verdienen innerhalb des LH-Konzerns am schlechtesten.
Nun wird an diesem Stammpersonal vorbei eingestellt und zwar mit Stationierung in Deutschland und wesentlich besseren Konditionen. Man kann also bessere Gehälter bezahlen. Dies ist problemlos möglich.

Ist natürlich vollkommen okay, wenn ihr bei eurem Arbeitgeber am Schreibtisch sitzt (mittlerweile 5 Jahre im Unternehmen angestellt seid) und dann kommt plötzlich Ulla, die neu eingestellt wird. Sie bekommt ein um 35% höheres Gehalt als ihr es habt, einen 5er BMW als Dienstwagen (ihr habt keinen!) und Ulla muss auch noch wöchentlich 5 Stunden weniger arbeiten, als ihr es müsst.

Das spielt sich hier nämlich gerade ab!

Ist alles absolut gerecht. Ihr werdet sicher vollstes Verständnis dafür haben.

Störe die LH-Oberhasser-Fraktion, beim Monolog darüber, wer sich wann wo wie am Popo gekratzt hat, nur ungern.

Kann jemand konstruktives zum o.g. Zitat beitragen?
 

trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
Nun ja, ich weiß nicht ob das konstruktiv ist aber ich kann dich und deine Kollegen bei EW Europe schon gut verstehen. Als Außenstehender wird man allerdings den Eindruck nicht los, dass das ganze Dilemma zum guten Teil an der VC liegt.

Und LH-Oberhasser ist glaube ich der falsche Begriff. Das LH-Piloten (sofern sie in der VC organisiert sind) wegen ihrer nur schwach vorhandenen sozialen Kompetenz allgemein meist verachtet werden, können sie sich selber zuschreiben...
 
J

jsm1955

Guest
Störe die LH-Oberhasser-Fraktion, beim Monolog darüber, wer sich wann wo wie am Popo gekratzt hat, nur ungern.

Kann jemand konstruktives zum o.g. Zitat beitragen?
Welches Zitat? Ich habe gelernt, dass ein Zitat immer mit Quellenangabe kommt. Ich sehe da keine. Also ist es auch kein Zitat.

In Nürnberg oder Fürth oder wo hat der Wirt oder wer seine Frau oder wen erschlagen oder was!
Kann jemand sachdienliche Hinweise geben?
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.678
11.788
IAH & HAM
Störe die LH-Oberhasser-Fraktion, beim Monolog darüber, wer sich wann wo wie am Popo gekratzt hat, nur ungern.

Kann jemand konstruktives zum o.g. Zitat beitragen?

Wenn Ulla schon anderswo relevante Berufserfahrung gesammelt hat und mein Arbeitgeber daran ist nteressiert ist sie einzustellen, dann verstehe ich das Problem nicht.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Das Gehalt bei Ryanair zu Beginn, für Anfänger mit 180 Stunden frisch von der Flugschule, ist zwar eine Katastrophe. Aber mit der Zeit wird's besser und akzeptabel. EasyJet zahlt gutes Geld.

I second that. (zum wiederholten Mal)

Wir haben in Europa immer noch eine hohe Anzahl an arbeitslosen Piloten.

Ich wuerde eher sagen: Lizenzinhaber.
Ein Pilot wird erst dann daraus, wenn er die Tätigkeit ausübt / ausgeübt hat imho.

Wir haben bereits "Pay2Fly" hinter uns.

Weil es für eine große Zahl (aus meiner persönlichen Sicht) der Lizenzinhaber
aufgrund ihrer fliegerischen Fähigkeiten und Persönlichkeit einfach keinen
"Platz" gibt.

Ryanair kassiert von jedem Bewerber 350 Euro
Gebühr fürs Assessment Center und...

Weisst Du wieviel ein Assessment z.B. kostet? Weisst Du wie die
Quote der No Shows nach Einladung ist?
Üblicherweise 10 eingeladen, 5 kommen nicht - und das bei einem renommierten
Flugbetrieb - keine "Klitsche"...

Meinst du, das machen Leute freiwillig,
wenn sie bessere Anstellungsmöglichkeiten hätten?

Das scheint auf den ersten Blick so.
Es entspricht aus meiner Sicht aber nicht der Realität - es gibt eine
Menge Flugbetriebe die sich händeringend nach neuen FO`s umsehen -
nur, wenn man die Bewerber dann im Assessment sieht, dann stellt sich
schnell Ernürchterung ein. Ich kenne FOs bei FR die happy sind - weil die 800 Stunden
p.a. für 3-4 Jahre exakt in ihren Karriereplan passen...bei heimatnaher Verwendung.

Und ich kenne EW Europe FOs die immer noch an Mamis Rockzipfel hängen....

Die Arbeitgeber nutzen die Situation schamlos aus.
Ryanair ist da unter aller Sau!

Ich sage nur: Walk Out.

Der Norwegian Hype laesst viele Flugbetriebe aktuell bluten ABER das Geschäftsmodell
hat seine "Nachhaltigkeit" imho noch nicht bewiesen.
 

travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.292
53
MUC
Es ist so herrlich. In den Staaten oder in Asien gibt es keine Neiddebatten über Gehälter im Cockpit. Im Gegenteil, dort weiß man gut ausgebildete Crews aus Selbstschutz zu schätzen und gute Ausbildung kostet halt Geld. In D wissen dies übrigens im Besonderen die HONs und SENs du schätzen.

Was ist das denn für eine Aussage???

Gerade die HONs (mich eingeschlossen) und SENs sind die, die von den Streiks am meisten betroffen waren und haben deswegen die dickste Krawatte wenn es um die guten LH Piloten geht.

Sie ärgern sich auch wenn die Kabine oder Boden streikt, aber haben da noch i.d.R. Verständnis ob der Gehaltssituation.

Aber bei den Piloten....

Kann mich an diverse HON Events erinnern, wo CS ganz klar Zuspruch von den Teilnehmern bekam und die klare Aussage nicht vom Kurs abzuweichen.


Zum Thema Piloten und Berufswahl:

Ich habe damals BWL studiert, obwohl mir jeder abgeraten hat. Mit Ende meines Studiums war der Markt in meiner Heimatstadt total übersättigt. Also gab es nur zwei Möglichkeiten: a) zuhause bleiben und ewig Praktikas zu schieben und zu hoffen oder b) weg von zuhause und etwas in der Welt suchen.
Flexibilität war gefragt. B ist es geworden.
Heute sitze ich vorne im Flieger.

Privat fliege ich sehr viel. Hab einen eigenen Zweisitzer in Deutschland stehen und mache aus Spaß gerade einfach eine Lizenz nach der anderen. Ohne Druck und einfach nur als Hobby. Das alles in Florida und da läuft mir die halbe Welt (Araber, Südamerikaner, etc.) über den Weg, die alle zur Airline wollen. Der Markt für Ausbildung ist riesig und wirft trotzdem nicht genügend Piloten aus.
Die Airlines wachsen und die US Airlines schicken in den nächsten Jahren tausende Piloten in den Ruhestand.
Alle, die mit mir an der Flight School sind und ihre Stunden vollmachen müssen, haben einen Job sicher in der Tasche. Egal ob in Südamerika, US oder sonstwo.
Keiner von denen beklagt sich über Gehälter.

Schaue ich nach Europa, höre ich nur Gejammer. Warum?
Weil man hier den A*sch nicht hoch bekommt und (örtlich) flexibel ist!!

Wenn EW, der Ire oder sonstwer nicht genug zahlt, dann geht woanders hin. Von mir aus nehmt den Job an und fliegt erst einmal und bewerbt euch dann woanders.
Aber salbt mich bitte nicht zu, dass man Euch nicht alles auf dem Silbertablett serviert.
Ihr seid eigentlich Führungskräfte. Benehmt euch aber wie Industriebeamte.

Das ist meine Meinung dazu.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.612
513
Unser lieber Jim und sein angeblicher Beruf..

Übrigens: Ich als HON betrachte die Lufthansa (!) Piloten als überbezahlte, raffgiereige Busfahrer. Und das hat weiß Gott nichts mit einer Neiddebatte zu tun. Aber das sagte ich ja schon mal.
Egal. Bleiben wir beim Thema.

Ach ja: Warum höre ich in diesem Thread eigentlich dauernd lautes Bellen? :D

Danke dass das nochmal erwähnt wurde!
Jim und seine Freunde im VFT, das ist immer nett zu lesen für jemand den so ein Thread neutral belustigt!

Weiter so!

Flyglobal
 

htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.076
3
Wenn Ulla schon anderswo relevante Berufserfahrung gesammelt hat und mein Arbeitgeber daran ist nteressiert ist sie einzustellen, dann verstehe ich das Problem nicht.

Weil normalerweise in Deutschland die Höhe der Gehälter für die Kollegen nicht einsehbar sind. Ansonsten führt so ein Verhalten schon auch dazu, dass die langzeitigen Kollegen nicht mehr lange da sind. Wenn Dein Arbeitgeber händeringend nach erfahrenen Leuten sucht, tun das die Konkurrenten nämlich normalerweise auch.

HTB.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.678
11.788
IAH & HAM
Was ist das denn für eine Aussage???

Gerade die HONs (mich eingeschlossen) und SENs sind die, die von den Streiks am meisten betroffen waren und haben deswegen die dickste Krawatte wenn es um die guten LH Piloten geht.

Sie ärgern sich auch wenn die Kabine oder Boden streikt, aber haben da noch i.d.R. Verständnis ob der Gehaltssituation.

Aber bei den Piloten....

Kann mich an diverse HON Events erinnern, wo CS ganz klar Zuspruch von den Teilnehmern bekam und die klare Aussage nicht vom Kurs abzuweichen.


Zum Thema Piloten und Berufswahl:

Ich habe damals BWL studiert, obwohl mir jeder abgeraten hat. Mit Ende meines Studiums war der Markt in meiner Heimatstadt total übersättigt. Also gab es nur zwei Möglichkeiten: a) zuhause bleiben und ewig Praktikas zu schieben und zu hoffen oder b) weg von zuhause und etwas in der Welt suchen.
Flexibilität war gefragt. B ist es geworden.
Heute sitze ich vorne im Flieger.

Privat fliege ich sehr viel. Hab einen eigenen Zweisitzer in Deutschland stehen und mache aus Spaß gerade einfach eine Lizenz nach der anderen. Ohne Druck und einfach nur als Hobby. Das alles in Florida und da läuft mir die halbe Welt (Araber, Südamerikaner, etc.) über den Weg, die alle zur Airline wollen. Der Markt für Ausbildung ist riesig und wirft trotzdem nicht genügend Piloten aus.
Die Airlines wachsen und die US Airlines schicken in den nächsten Jahren tausende Piloten in den Ruhestand.
Alle, die mit mir an der Flight School sind und ihre Stunden vollmachen müssen, haben einen Job sicher in der Tasche. Egal ob in Südamerika, US oder sonstwo.
Keiner von denen beklagt sich über Gehälter.

Schaue ich nach Europa, höre ich nur Gejammer. Warum?
Weil man hier den A*sch nicht hoch bekommt und (örtlich) flexibel ist!!

Wenn EW, der Ire oder sonstwer nicht genug zahlt, dann geht woanders hin. Von mir aus nehmt den Job an und fliegt erst einmal und bewerbt euch dann woanders.
Aber salbt mich bitte nicht zu, dass man Euch nicht alles auf dem Silbertablett serviert.
Ihr seid eigentlich Führungskräfte. Benehmt euch aber wie Industriebeamte.

Das ist meine Meinung dazu.

Very well said. Ich lebe auch in Houston, nicht weil uns die Stadt so gut gefaellt sondern wegen des Jobs. Aber zumindest fliege ich in ein paar Stunden First Class von hier in Singapore zurueck nach Houston.....(y)
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.678
11.788
IAH & HAM
Weil normalerweise in Deutschland die Höhe der Gehälter für die Kollegen nicht einsehbar sind. Ansonsten führt so ein Verhalten schon auch dazu, dass die langzeitigen Kollegen nicht mehr lange da sind. Wenn Dein Arbeitgeber händeringend nach erfahrenen Leuten sucht, tun das die Konkurrenten nämlich normalerweise auch.

HTB.

Ich verstehe nicht was Du mir mit dem Beitrag sagen wllst.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.524
4.148
DTM
Mich schockiert es, mit welchem Hass & mit welcher Abneigung hier gegenüber LH-Piloten - speziell denen des KTVs - agiert wird.
Ich kann es aber auch nachvollziehen, da sie eben etliche Male gestreikt und somit beispielsweise Termine von euch oder auch andere persönliche Dinge durcheinander gebracht haben. Natürlich ist man in diesem Forum dann auf diese Gruppe von 5400 Personen nicht gerade gut zu sprechen.

Wir haben hier aber aktuell eine Baustelle bei Eurowings.
Ja, auch die VC ist nicht unschuldig an der jetzigen Gegegebenheit.
Die Kolleginnen und Kollegen des KTV haben aber eben ihre Machtposition ausgenutzt und wollen eben vehement nicht von ihrem bestens situierten Status abrücken. Wenn ihr in deren Lage wärt, dann würdet ihr sicher nicht vollkommen anders agieren.
Man muss definitiv keine Beleidigungen aussprechen und ausfällig gegenüber anderen Foren-Mitgliedern werden.

Die Kolleginnen & Kollegen bei EW Europe sind meilenweit vom Niveau des Konzern-Tarifvertrages entfernt.
Man muss es ihnen nicht verdenken, dass sie sich zukünftig mit Sicherheit für bessere Bedingungen einsetzen werden und da ist die Wahrscheinlichkeit nun mal leider auch hoch, dass es zu Arbeitskampf-Maßnahmen kommen wird.

Übrigens man muss Ryanair nicht so extrem verteufeln.
Ich wiederhole abermals: Für Piloten-Anfänger - direkt von der Flugschule - ist Ryanair eher nur etwas für diejenigen, die viel, viel Geld haben.
Nicht jeder kann nach der teuren Ausbildung nochmals 30.000 Euro für das Type Rating aufbringen und möchte dann in Schein-Selbständigkeit, mit potenzieller Gefahr sich strafbar zu machen (Stichwort: Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Koblenz), enden.
Ryanair bekommt Trainingsoptionen (Ratings) beim Erwerb direkt bei Boeing übrigens geschenkt und verkauft diese überteuert weiter. Falls man könnte, würde man sogar die Sauerstoff-Masken für Passagiere mit Geldeinwurf-Schlitz versehen.
Ryanair hantiert mit sog. "Contractor"-Verträgen.
Das ist Ausbeutung hoch 10! Wird mit der Zeit zwar besser, anfangs aber Sklaverei (mindestens im ersten Jahr).

Nichtsdestotrotz kenne ich bei Ryanair auch Personen die fest angestellt sind und ganz vorne links in 5-stellige Gehalts-Dimensionen (pro Monat) vorstoßen.
Ist das dann etwa ein soooooo schlechtes Gehalt?
Ryanair ist doch ultra-low-cost.
Ertrag in 2016 - 1,3 Milliarden Euro (nach Steuern)

Zum Thema 'Pilotenausbildung':
Die Situation in den USA und Europa lässt sich nicht vergleichen. Ist anders und ich möchte es hier auch nicht detailiert erklären.
Wir sind hier in Europa und hier machen jedes Jahr mehrere tausend Personen eine privat-finanzierte Ausbildung zum Verkehrsflugzeugführer.
Kostenpunkt: ca. 50.000 bis 80.000 Euro (ohne Type Rating)
Die Flugschulen produzieren wie am Fließband und es kommen viel mehr Lizenz-Inhaber heraus, als es Cockpitstellen in Europa gibt.
Die Folge sind teilweise sehr prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Beispielsweise das o.g. "Contractor"-System bei Ryanair oder auch "Pay2Fly"-Modelle, bei denen der Frischling der Fluggesellschaft beispielsweise 40.000 Euro überweist, damit er 500 Stunden Airbus A320 fliegen darf.
Eine dt. Fluggesellschaft hat mit dieser Methode jahrelange Erfahrung gesammelt.

Wie kommt es zu diesem Überangebot an Lizenzinhabern auf dem Arbeitsmarkt?
Tja, ganz einfach.
Der Beruf des Piloten hat in weiten Teilen immer noch ein gesellschaftlich sehr hohes Ansehen.
Habe noch nie einen anderen Beruf erlebt, in dem die Vorstellung von der Realität dermaßen abweicht.
Man kann sehr gut verdienen, aber man kann auch fürs Arbeiten bezahlen (müssen).
Die Bandbreite, von extrem schlecht bis super gut, ist extrem.
Sagt man im Bekanntenkreis man sei Pilot, wird sofort im Hinterkopf der Porsche und das dicke Haus assoziiert. Frauen fahren darauf ab.
Daran wollen natürlich viele junge Menschen teilhaben und ihre Eltern unterstützen sie dabei. Das Geld sitzt aktuell sowieso locker, da Null-Zins-Politik.
Die Flugschulen freuen sich und bilden fleißig wie am Fließband aus.
Bald findet wieder eine Werbe-Veranstaltung für Piloten-Frischlinge in FRA statt. Flugschulen werden dort dann wieder das Blaue vom Himmel versprechen.
Den Rest tun die Artikel und Boeing-Prognosen, die immer von einem enormen Pilotenmangel und einem erheblichen Anstieg der Verkaufszahlen neuer Verkehrsflugzeuge erzählen. Es ist wie der Fachkräftemangel, von dem immer erzählt wird und der unseren Arbeitgebern und hier eben den Flugschulen und Fluggesellschaften erheblich in die Hände spielt.

Bitte, bitte verteufelt nicht jeden Piloten auf dieser Welt.
Es gleicht einem Wunder, dass die LH-KTV-Piloten ihren Besitzstand wahren konnten und sogar noch Gehaltssteigerungen erkämpfen konnten.
Ihr alle wisst, wie viel Geld und Nerven diese Arbeitskämpfe gekostet haben.
Es tut mir leid, aber man hat dort eben vehement seine Forderungen durchsetzen wollen.
Ich bin nicht neidisch auf meine Freunde im KTV. Ich gönne ihnen jeden einzelnen Euro. Aber ich verstehe natürlich auch den Ärger der Passagiere.

Bitte schert nicht alle Piloten Europas über einen Kamm und bitte bleibt sachlich.
Euer 'Bösewicht' des KTV-Piloten, wird hier gerne auf sämtliche Piloten des LH-Konzerns übertragen.
Jeder möchte für sich bessere Bedingungen erkämpfen und dies ist auch sein gutes Recht.
Dafür setze ich mich auch selbst ein.

Schönes Wochenende!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
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