Zum teil hast du natürlich recht: Kerosin kannst du hedgen, den Rest kannst - vielleicht - auch noch rückversichern, obwohl das schon richtig teuer würde. Selbst wenn du 80 % deiner Kosten kennst, reicht es dass sich die resttlichen 20 verdoppeln oder die Einnahmeseite sich um 20 % reduziert. Beides- das muss ich dir nicht sagen - hebelt deine ganze Berechnung aus. Ich lese seit Jahren mit grosser freude Korrekturen von Prognoseberechnungen von Umsatz und gewinn: KÖSTLICH : die schlauen firmen adaptieren schon im laufe des jahres, die anderen meist nicht. SELTENST kommt das raus, was vorher berechnet würde.
Mir fallen spontan nur beispiele ein , wo wenig gestimmt hat. Das ist einfach system und Branchenbedingt. Alles andere ist Selbstbetrug.
Klar, nur sind die Spannbreiten ja meistens nicht in dieser Liga, ausser wir reden von Vulkanen oder Sep.11
Von daher sind es eher wenige Prozentpunkte...
Und wenn es mal hart auf hart kommt, dann hat die Hansa Backupplaene in der Schublade...z.B bei September 11
Waehrend die Hansa schon am 12.09 den Laden wieder im Griff hatte, flogen die Amerikaner in den finanziellen Ruin, weil man auf nichts vorbereitet war...
Und jetzt kommen wir wieder zum Knackpunkt.
Was ist unterm Strich billiger....
Hedgen wie die Weltmeister und alles acht mal planen mit diversen Notfallplaenen oder der No Frills Ansatz
Wir hedgen nix, wir planen auch nichts ausser der Reihe und reagieren dann ad hoc auf einen Terroranschlag, Oelpreise etc.
Man darf nur nicht vergessen, dass bei Oel um 130 dann auch Ryanair anfing zu hedgen...
Und ein paar Monate zuvor hat sich der gute O´Leary noch ueber die Kosten der Hedgingabteilungen mokiert...