Luftfahrt in Deutschland im Niedergang

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zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
735
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CGN
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MAD ist mit "vielen Ecken Spaniens" durchaus auch mit Airlines verbunden, die nicht iberia und nicht OneWorld sind.
Bei vielen Hubs ist zwar der "Home Carrier" die größte lokale Airline, fliegt aber weitem nicht den Großteil der Flüge ab diesem Hub.
Aus MUC und FRA hast du Dutzende große Airlines die viele Ziele anfliegen und nicht *A sind. Du kommst halt nur nicht hin...
LH macht in FRA gut 20% der Verbindungen aus, es gibt sehr, sehr viele andere Flüge aus FRA in die Welt,
Du willst zB HAM-FRA-JFK mit DL durchgängig in Eigenregie? Wie soll das denn funktionieren?
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Du willst zB HAM-FRA-JFK mit DL durchgängig in Eigenregie? Wie soll das denn funktionieren?
Indem AB als OW Mitglied HAM-FRA fliegt und als DL Ticket verkauft.
Das hat viele Jahre funktioniert.

Deshalb heisst de Thread ja auch nicht "Fehlendes Wachstum der Luftfahrt in Deutschland" sondern "Luftfahrt in Deutschland im Niedergang".
Das gab es alles mal, und es ist verschwunden.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.687
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Indem AB als OW Mitglied HAM-FRA fliegt und als DL Ticket verkauft.
Das hat viele Jahre funktioniert.

Deshalb heisst de Thread ja auch nicht "Fehlendes Wachstum der Luftfahrt in Deutschland" sondern "Luftfahrt in Deutschland im Niedergang".
Das gab es alles mal, und es ist verschwunden.
Da hat aber Nix mit speziell Deutschland zu tun - sondern wie im vorherigen Beitrag beschrieben, ist den veränderten weltweiten Rahmenbedingungen im Luftverkehr geschuldet.
Die Airlines stehen in Konkurrenz zu einander und wollen die Ticketerlöse selbst behalten und nicht mehr teilweise an die Konkurrenz weitergeben
Delta will, dass du HAM - AMS/ CDG - JFK fliegst und das Geld im AF/ KL/ DL Joint Venture bleibt.
An HAM-FRA-JFK hat DL kein Interesse (mehr).
 
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N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
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Indem AB als OW Mitglied HAM-FRA fliegt und als DL Ticket verkauft.
Das hat viele Jahre funktioniert.

Wenn es eine Airline gibt, deren Geschäftsmodell (aus vielen Gründen) eben n I c h t funktioniert hat, dann AB. Und das soll jetzt auf einmal der Goldstandard sein, an dem sich alle ein Beispiel nehmen müssten? Allein daran merkt man schon, dass die Argumentation nicht "von dieser Welt" sein kann.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Es gab mehr Auswahl und das darf man auch benennen.
Das ist aber kein rein deutsches Phänomen.
Damals (TM) konnte man auch BA Nizza - London und United London - Chicago buchen.
Geht auch nicht mehr sinnvoll (mal von Full Fare Tickets abgesehen).

und ich behaupte mal, zu Zeiten als derartige Routings möglich waren, waren die Frequenzen insgesamt geringer.
Innerhalb der heutigen Allianzen sind die Frequenzen höher als insgesamt damals.

Und das BA auch vom deutschen Markt zurückzieht (Zubringer) sagt mehr über BA‘s Interesse an O&D von London aus
Siehe auch die Änderungen des BA EC
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Die damalige Politik wollte erklärtermaßen einen "nationalen Champion". Seitdem gibt es kaum noch Wettbewerb und unsere Luftfahrt wächst nicht mehr.
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
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Die damalige Politik wollte erklärtermaßen einen "nationalen Champion". Seitdem gibt es kaum noch Wettbewerb und unsere Luftfahrt wächst nicht mehr.
ist vielleicht n anderes Thema, hat aber direkte Auswirkungen auch auf den zivilen Flugverkehr

in EU Europa galt Wettbewerb viele Jahre/Jahrzehnte lang als Hort des Bösen, des Kapitalismus, der Ausbeutung, des Lohndumpings und des Sozialabbaus
dagegen ist man jahrzehntelang mehr oder weniger massiv angegangen

das hat natürlich direkte Auswirkungen auf das Angebot

schrumpfendes oder eingeschränktes Angebot bei mind. gleichbleibender (oder gar steigender) Nachfrage

zu was genau wird das wohl führen?
 

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Reguläres Mitglied
16.05.2025
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hör sich alles ein bisschen an, wie die üblichen Jammereien über Strukturwandel
Wenn Strukturwandel bedeutet, dass Business in dem einen Markt verschwindet und im anderen übernommen wird, kann sicherlich. Aber die Branche wächst, außer in Deutschland, und das liegt an den Rahmenbedingungen und hat mit Geschäftsmodellen nur insofern zu tun, als die Politik die Bedingungen zulasten der Geschäftsmodelle in Deutschland verändert.
 

Alfalfa

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23.01.2022
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Leute, das ist doch müßig zu diskutieren. Insgeheim gibt es schlicht eine Art Nicht Angriff Pakt zwischen den drei großen Platzhirschen. Wie in anderen Branchen auch. Keiner wildert übermäßig in des anderen Territorium.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Das mag zwischen den drei Konzerngruppen gelten. Die großen Lowcoster ekelt man aber derweil mit hohen Steuern und Abgaben raus. Regionalflüge tötet man auch ideologisch. Alles schön geordnet.
 
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Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
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Natürlich gibt es 'Kämpfe' an mehreren Fronten. Da ist es doch ganz praktisch, wenn eine "verschwindet'. Stärkt insgesamt die Kartelle nationalen Champions.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Wenn Strukturwandel bedeutet, dass Business in dem einen Markt verschwindet und im anderen übernommen wird, kann sicherlich. Aber die Branche wächst, außer in Deutschland, und das liegt an den Rahmenbedingungen und hat mit Geschäftsmodellen nur insofern zu tun, als die Politik die Bedingungen zulasten der Geschäftsmodelle in Deutschland verändert.
Das ist deine Interpretation. Der nationale Champion hat es sich aber in den letzten Jahren mit seinen regelmäßigen oft fliegenden Kunden verscherzt. Das ist nicht nur mein Eindruck, sondern wurde mir bei Gesprächen mit LH Mitarbeitern (HON Service, Partnerplus Benefit) mehrfach bestätigt. O-Ton z.B. "Wir sind auch sehr unglücklich über einige Entscheidungen der letzten Jahre und hoffen auf punktuelle Verbesserungen". Und dabei geht es nicht um so einen Firlefanz wie Meilenprogramme, sondern operative Themen die sich gegen die Kunden gerichtet haben. Hinzu kommen Mondpreise auf den Monopolstrecken. Irgendwann ist das Maß voll.

Des Weiteren ist es ja nicht so, dass die LHG was die Entwicklung angeht grundsätzlich schlechter dasteht als AF/KLM oder IAG. Wenn der deutsche Markt stagniert nimmt LHG die Entwicklung halt in anderen Ländern mit.

Und es gilt auch zu bedenken, dass die Stagnation in Deutschland in den letzten Jahren ein allgemeines nationales Problem ist. Kein anderes einigermaßen vergleichbares Land in Europa hat derart schlechte Zahlen in den letzten 2-3 Jahren im Vergleich zu Deutschland. Wieso sollte das ausgerechnet für den nationalen Luftverkehr keine Auswirkungen haben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die großen Lowcoster ekelt man aber derweil mit hohen Steuern und Abgaben raus.
MOL geht allerdings überall dort wo er keine Maximalsubvention erhält. Gewinnmaximierung einer Person auf Kosten deutscher Steuerzahler fand ich noch nie gut. Auch wenn der Wettbewerb fehlt, was ich auch ankreide, einen Subventionsschmarotzer braucht es nicht. Punkt.
 
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red_travels

Reisender
16.09.2016
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MOL geht allerdings überall dort wo er keine Maximalsubvention erhält. Gewinnmaximierung einer Person auf Kosten deutscher Steuerzahler fand ich noch nie gut. Auch wenn der Wettbewerb fehlt, was ich auch ankreide, einen Subventionsschmarotzer braucht es nicht. Punkt.

auch eine LHG holt sich fleißig Subventionen ab... schau nur mal nach LJU wie viele Flüge es dort wieder gibt, seit man mit der Subventionskasse gewunken hat...
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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auch eine LHG holt sich fleißig Subventionen ab... schau nur mal nach LJU wie viele Flüge es dort wieder gibt, seit man mit der Subventionskasse gewunken hat...
50% der Flughafengebühren, wenn ich das eben richtig gesehen habe. Das wäre traumhaft für das Hähnchen und das Land Rheinland-Pfalz gewesen wenn man MOL finanziell nur so ein bisschen hätte entgegen kommen müssen.
 

red_travels

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50% der Flughafengebühren, wenn ich das eben richtig gesehen habe. Das wäre traumhaft für das Hähnchen und das Land Rheinland-Pfalz gewesen wenn man MOL finanziell nur so ein bisschen hätte entgegen kommen müssen.

dass Hahn jetzt das beste Beispiel von Steuergeldverschendung ist...

würd mich nicht wundern, wenn man in MUC, BER, FRA, CGN, DUS ebenfalls viel subventioniert..

Im Gegensatz zu den meisten anderen Verkehrsbereichen ist der Luftverkehr nur wenig reguliert. Andere Verkehrsträger verzeichnen deutlich höhere Abgaben und Belastungen. Für wenig Geld um den halben Erdball zu fliegen, ist also nur aufgrund sehr hoher, umweltschädlicher Subventionen möglich. Alleine Deutschland subventioniert die Flugbranche jährlich mit etwa € 12 Milliarden.


Perplexity bietet folgendes
  • BER, CGN, MUC: Diese drei Flughäfen, an denen der Bund direkt beteiligt ist, erhielten 2021/22 zusammen 400 Millionen Euro an einmaligen Direktzuschüssen, also etwa 133 Millionen Euro pro Flughafen5.
  • MUC: Zusätzlich zu den einmaligen Zuschüssen fördert München Airlines mit etwa 25 Millionen Euro jährlich (2019) für Streckenentwicklung und Kapazitätsausbau.
  • DUS: Düsseldorf erhielt als einer von zwölf Flughäfen einen Anteil an weiteren 400 Millionen Euro, die 2021/22 bundesweit verteilt wurden; der exakte Anteil pro Flughafen ist in den aktuellen Quellen nicht aufgeschlüsselt5.
  • FRA: Für Frankfurt liegen in den aktuellen Suchergebnissen keine konkreten Subventionssummen vor. Der Flughafen profitiert wie alle großen Flughäfen von Steuerbefreiungen (z. B. Kerosinsteuer), aber es gibt keine öffentlich bekannten, vergleichbaren direkten Subventionen wie bei BER, CGN und MUC.
Fazit:
Die höchsten bekannten, direkten Subventionen erhielten BER, CGN und MUC mit jeweils etwa 133 Millionen Euro (einmalig 2021/22). München fördert Airlines darüber hinaus regelmäßig mit etwa 25 Millionen Euro jährlich. Für Düsseldorf und Frankfurt sind die Summen weniger transparent, aber auch sie profitieren von verschiedenen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen, insbesondere in Krisenzeiten5.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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dass Hahn jetzt das beste Beispiel von Steuergeldverschendung ist...

würd mich nicht wundern, wenn man in MUC, BER, FRA, CGN, DUS ebenfalls viel subventioniert..
Mit dem Unterschied, zumindest für FRA, dass durch einen Gewinn vor Steuern (und Abschreibungen) von 1,3 Milliarden Euro (2024) ein sehr kräftiger Rückfluss an den Staat erfolgt. Der Hahn hat NIE einen Gewinn ausgewiesen und entsprechend nie Steuern bezahlt.
 
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Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
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Ja klar, am bequemsten für einige hier wäre Wüste, bis auf FRA und MUC natürlich.
irgendwie verliert man den Faden

um was genau gehts denn jetzt eigentlich?
den gesamten Strukturverfall in Deutschland?

oder einfach nur um das übliche Empören/Jammern des Empörens/Jammerns wegen, wo schon gar niemand mehr klar den Stein des Anstosses erkennen kann, und worüber und warum sich jetzt genau empört wird?
 

Stern49

Erfahrenes Mitglied
03.06.2023
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655
Dabei verstehen die verpeilten Huberisten aus FRA und MUC einfach nicht,dass ihre einwohnerschwachen Hubs auf die Akzeptanz aller Bundesbürger zwingend angewiesen sind.Mit monopolistischer Gewalt oder gar Beschimpfungen anderer Airports bzw.Bundesländer erreicht man nur,dass Fluggäste aus Berlin oder Hamburg lieber Golfcarrier wählen oder über Paris bzw. Madrid fliegen.
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
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Dabei verstehen die verpeilten Huberisten aus FRA und MUC einfach nicht,dass ihre einwohnerschwachen Hubs auf die Akzeptanz aller Bundesbürger zwingend angewiesen sind.Mit monopolistischer Gewalt oder gar Beschimpfungen anderer Airports bzw.Bundesländer erreicht man nur,dass Fluggäste aus Berlin oder Hamburg lieber Golfcarrier wählen oder über Paris bzw. Madrid fliegen.
ich verstehe den Groll total. Jedesmal, wenn man mit einem der großen (A380 oä.) Carrier von einem INTK Flug nach FRA oder MUC zurückkommt, suchen gefühlte 75% der Paxe erstmal nach ihren diversen Anschlußfluggates, während lediglich 25% (darunter auch ich) direkt zur Gepäckausgabe marschieren

aber der Frust, dass BER keinen internationalen Hub hat, sogar der Bau eines Flughafens in BER die üblichen bürokratischen deutschen Schwächen gnadenlos aufdeckt, kann nun wirklich kaum an der süddeutschen Bevölkerung abgeladen werden