Lufthansa - dauerhafte Loungeschließung in Leipzig, Dresden, Bremen, Nürnberg + Köln/Bonn

ANZEIGE

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.675
5.135
München
ANZEIGE
Man spart die Loungemiete und das Personal für die Lounge. (Empfang, Gastro und Reinigung inkl. Lounge-Klos) Das sollte der Großteil der Kosten sein. Gerade für eine schwach frequentierte Lounge.
Was kostet ein Mineralwasser oder ein Kaffee zu Großhandelspreisen? Wenn man jedem einen zehn Euro oder zwanzig Euro Gutschein gibt, sollte es für LH billiger werden. Gab es nicht mal so einen regelmäßigen Lounge-Schnorrer, wo die Kosten vor Gericht mal aufgedröselt wurden? Wir reden ja hier von Kunden, die zuvor mindestens ca. 500 Euro mehr für das Gesamtpaket gezahlt haben.

Dass die Kunden bei "wir sparen jetzt einfach mal alles ein - bitte um Verständnis" murren, kann ich persönlich nachvollziehen. Gerade in ausgedünnten Netzen hat man u. U. viel längere Wartezeiten beim Umsteigen zu überbrücken. Da wird eine Lounge oder ein sonstiger Rückzugsort sogar kostbarer.

Ganz genau das will Lufthansa ja erreichen - nämlich dass die Loungequalität an den Hubs in FRA und MUC eben nicht leiden soll. Die viel längeren Wartezeiten beim Umsteigen entstehen nämlich dort, und nicht in den kleinen Außenstationen.

Und ob der SEN in K-Klasse am Ende 500 Euro mehr gezahlt hat, ist zu bezweifeln. Genauso wie der Business Class Pax in P-Klasse (sei es zum günstigen Business Saver Tarif, einem Fixpreisupgrade ab 29 Euro oder einem Upgrade gegen Gebot ab 40 Euro). Und der echte Vollzahler in J-Klasse bezahlt so viel, weil er fliegen muss - unabhängig vom Loungeprodukt.

Aus Lufthansa-Sicht sind die Kosten von 10 Euro für einen Gastro-Gutschein oder 20 Euro für eine Contract Lounge in der Welt nach Corona nicht mehr darstellbar. Daran müssen wir uns wohl oder über gewöhnen. Und ich erwarte, dass wir im Kont-Verkehr auch bei anderen Carriern noch Einsparmaßnahmen erleben werden bzw. müssen.

Für gut 10€ sollte LH entsprechende Verträge mit Drittanbietern aushandeln können und so gewünschte Serviceleistungen zukünftig aufrecht erhalten.
Könnte man, will man aber nicht.
 
  • Like
Reaktionen: Tiversin und negros

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.466
11.372
irdisch
Das ist schon ein Problem: Wenn ich richtig was gezahlt habe (bei mir z.B. sehr oft 1200 innereuropäisch Eco retour ohne irgendwelche Extras), möchte ich nicht karg und freudlos, wie der letzte Rabatthansel, behandelt werden. Und ich "muss" auch nicht buchen. Wenn es richtig billig war, akzeptiere ich jegliche Sparmaßnahmen selbstverständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.807
1.112
Man spart die Loungemiete und das Personal für die Lounge. (Empfang, Gastro und Reinigung inkl. Lounge-Klos) Das sollte der Großteil der Kosten sein. Gerade für eine schwach frequentierte Lounge.
Was kostet ein Mineralwasser oder ein Kaffee zu Großhandelspreisen? Wenn man jedem einen zehn Euro oder zwanzig Euro Gutschein gibt, sollte es für LH billiger werden. Gab es nicht mal so einen regelmäßigen Lounge-Schnorrer, wo die Kosten vor Gericht mal aufgedröselt wurden? Wir reden ja hier von Kunden, die zuvor mindestens ca. 500 Euro mehr für das Gesamtpaket gezahlt haben.

Dass die Kunden bei "wir sparen jetzt einfach mal alles ein - bitte um Verständnis" murren, kann ich persönlich nachvollziehen. Gerade in ausgedünnten Netzen hat man u. U. viel längere Wartezeiten beim Umsteigen zu überbrücken. Da wird eine Lounge oder ein sonstiger Rückzugsort sogar kostbarer.

Du vergleichst Großhandelspreise mit Locations an Flughäfen nach der Security?

Und du bist dir bewusst, dass einige Lounge Hostessen eigentlich Purser mit 35 Jahren Seniorität sind, die keine Lust mehr haben zu fliegen, aber bis zur Rente gerne noch 0.2 FTE zu den alten Bezügen arbeiten?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.466
11.372
irdisch
Eine LH als LSG-Eigner hat Großhandelskosten für Getränke und Imbiss. Egal, ob vor oder nach der Security.
Ich plädiere ja gerade für Voucher als Sparmaßnahme, wenn nun mal hart gespart werden muss.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.807
1.112
Dann wäre ein Voucher für die Flughafengastronomie vermutlich die angemessenste Sparmaßnahme, um Vollzahler bei der Stange zu halten.

Diese Szenarien gab es ja schon an einigen Flughäfen, teilweise da es keine Lounge gab, aber auch wenn der Loungebetreiber zu teuer war oder es keine Kapazität mehr gab.

In den letzten Jahren haben aber mehrere Airports die Lounges auch zu Profit Centern ausbauen können, Bologna oder Düsseldorf kann man hier nennen. Und natürlich die legendären Club America Lounges in MIA!
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.807
1.112
Eine LH als LSG-Eigner hat Großhandelskosten für Getränke und Imbiss. Egal, ob vor oder nach der Security.
Ich plädiere ja gerade für Voucher als Sparmaßnahme, wenn nun mal hart gespart werden muss.

Dann muss aber jemand das Zeug noch von der LSG Zweigstelle in die Lounge transportieren...

Nehmen wir mal die Zahlen von rcs und stellen 8-18 Euro pro Pax und Zugang in den Raum...

Alternativ gibt es ja auch noch den alten Airrail Ansatz in C
 
Zuletzt bearbeitet:
S

sebfra

Guest
Du vergleichst Großhandelspreise mit Locations an Flughäfen nach der Security?

Und du bist dir bewusst, dass einige Lounge Hostessen eigentlich Purser mit 35 Jahren Seniorität sind, die keine Lust mehr haben zu fliegen, aber bis zur Rente gerne noch 0.2 FTE zu den alten Bezügen arbeiten?

Also mal ganz ehrlich, das ist doch Blödsinn oder? Die Lufthansa kauft doch die Cola nicht bei Heinemann im Duty Free zu Flughafenpreisen, sondern bezieht sie über LSG. Und wenn sie an LSG einen hohen Preis zahlt, dann ist es wieder das alte Spiel mit den internen Verrechnungen, mit denen man sich alles schön- oder schlechtrechnen kann. Aber vielleicht verkauft man ja erst die LSG teuer, weil sie so ultra profitabel ist (und vielleicht den Liter Cola für 3 Euro verkauft), und kündigt danach dann die Verträge bzw. schließt die Lounges, weil es ja eben so teuer ist... Klar, so kann man das auch machen.

Und wenn man das Beispiel von dir mit dem Purser mal als "existiert tatsächlich so" annehmen würde, dann ist das irgendwann auch lächerlich. Ich kann ja auch nicht für 500.000 Euro irgendwo im Vorstand arbeiten, und dann sagen "ok, und jetzt will ich für die 500.000 Euro nur noch als Büroassistenz kopieren". Wenn sowas tatsächlich möglich ist, dann stimmt da doch irgendwo vorne und hinten was nicht.

Kann jemand sagen, ob das tatsächlich so geht bzw. abläuft? Dann würde mich nicht wundern, warum es bei Lufthansa Probleme gibt.

Kann ein Kapitän dann auch sagen, dass er zukünftig nur noch Einlasskontrolle an der Lounge machen will, und bekommt dann das volle Gehalt weiter?
 
  • Like
Reaktionen: red_travels

Hustinettenbär

Erfahrenes Mitglied
25.02.2013
470
200
Hallig Hooge
hooge.de
Eine LH als LSG-Eigner hat Großhandelskosten für Getränke und Imbiss. Egal, ob vor oder nach der Security.
Ich plädiere ja gerade für Voucher als Sparmaßnahme, wenn nun mal hart gespart werden muss.
Wofür Du plädierst ist dennoch vollkommen unerheblich, da die LH ja bereits kommuniziert hat, dass es definitiv keine Voucherlösung geben wird.
 
  • Like
Reaktionen: negros

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.466
11.372
irdisch
Es ist überhaupt nicht unerheblich, was die Kunden denken. Und die gelieferte Begründung darf man durchaus in Frage stellen.
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.684
2.877
DRS, ALC
Du vergleichst Großhandelspreise mit Locations an Flughäfen nach der Security?

Und du bist dir bewusst, dass einige Lounge Hostessen eigentlich Purser mit 35 Jahren Seniorität sind, die keine Lust mehr haben zu fliegen, aber bis zur Rente gerne noch 0.2 FTE zu den alten Bezügen arbeiten?
Na komm, was sind das den nun für Menschen die da arbeiten? Laut deinen Aussagen sind es Aushilfen mit Mindestlohn in Dresden , auf einmal sind das hochbezahlte Hostessen. In Dresden ist ASD der Dienstleister.
Wie im Marriott Fred, wenn man keine Ahnung hat, einfach die Fresse halten.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.553
1.162
Dass es aktuell wirtschaftlich keinen Sinn macht, steht ja außer Frage. Mich stört, dass man bei der aktuellen Kommunikation bereits für die Zukunft eine Wiedereröffnung ausschließt.
Angenommen eine Impfung führt bis Anfang 2022 zu einem Wiederaufkommen des Flugverkehrs, dann gibt es von Mo-Fr in NUE nach FRA, VIE, ZRH bereits 50 Abflüge. Wenn NUE-MUC doch irgendwann wieder aufgenommen wird, kommen nochmal 20 von Mo-Fr dazu, sicherlich einige der 70 auch mal mit Airbus-Fluggerät... Dann wären es schon deutlich mehr Gäste und LH könnte doch zumindest über eine Öffnung von Mo-Fr nachdenken.

Lufthansa schließt die Lounge doch nicht, weil es zu wenig Nutzer gibt. Lufthansa schließt die Lounge, weil sie davon ausgeht, dass es sich rechnet.

Gerade in ausgedünnten Netzen hat man u. U. viel längere Wartezeiten beim Umsteigen zu überbrücken. Da wird eine Lounge oder ein sonstiger Rückzugsort sogar kostbarer.

Wenn Du in BRE, LEJ oder DRS mit der LH-Gruppe umsteigst, hast Du vermutlich größere Probleme in Deinem Leben als einen fehlenden Loungezugang....
 
Zuletzt bearbeitet:

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.203
471
MUC
Lufthansa schließt die Lounge doch nicht, weil es zu wenig Nutzer gibt. Lufthansa schließt die Lounge, weil sie davon ausgeht, dass es sich rechnet.

Korrekt. Und der Controller sagt sich: Wenn wieder mehr Leute fliegen, dann rechnet sich die Schließung der Lounge noch mehr (es sei denn, es wären überproportional viele Fremd-Golds darunter). :p
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.582
772
Eine LH als LSG-Eigner hat Großhandelskosten für Getränke und Imbiss. Egal, ob vor oder nach der Security.
Ich plädiere ja gerade für Voucher als Sparmaßnahme, wenn nun mal hart gespart werden muss.

Wareneinsatz ist < 27% in manchen Gastronomiebetrieben, wenn man es richtig macht.
 

m!ler

Erfahrenes Mitglied
02.08.2015
1.217
240
STR
Ich stelle jetzt hier mal die These in den Raum, dass Airlines in Zukunft nur an ihren Hubs eigene Lounges betreiben werden.

An allen Flughäfen abseits der Hubs wird es eine Lounge geben (betrieben durch Flughafen oder Dienstleister) in die alle C/F/Status Kunden (unabhängig von der Airline) Zugang haben werden.
 
A

Anonym38428

Guest
Ich stelle jetzt hier mal die These in den Raum, dass Airlines in Zukunft nur an ihren Hubs eigene Lounges betreiben werden.

An allen Flughäfen abseits der Hubs wird es eine Lounge geben (betrieben durch Flughafen oder Dienstleister) in die alle C/F/Status Kunden (unabhängig von der Airline) Zugang haben werden.

... und ich halte dagegen, nicht an allen Flughäfen wird es eine Lounge geben und nicht alle Airlines werden den Zugang für ihre (Status wie „Premiumklassen“) Kunden bezahlen.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.807
1.112
Na komm, was sind das den nun für Menschen die da arbeiten? Laut deinen Aussagen sind es Aushilfen mit Mindestlohn in Dresden , auf einmal sind das hochbezahlte Hostessen. In Dresden ist ASD der Dienstleister.
Wie im Marriott Fred, wenn man keine Ahnung hat, einfach die Fresse halten.

Wieder mal knapp am G vorbei, Warren!

Wir haben schon die AHS in Dresden saniert, da warst du noch in den Charts!

Daher einfach mal lesen lernen und versuchen zu verstehen.

Das dauert, aber vielleicht passt es mal wieder mit den Charts und einem sinnvollen Post!

Ich drücke die Daumen, auch für eine Lounge in Dresden.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.807
1.112
... und ich halte dagegen, nicht an allen Flughäfen wird es eine Lounge geben und nicht alle Airlines werden den Zugang für ihre (Status wie „Premiumklassen“) Kunden bezahlen.

Das sind die Fragen, welche nach der Krise beantwortet werden.

In diesem Thread geht es doch in erster Linie um die Notbremse der Hansa hinsichtlich eigener Lounges an eher kleinen Speichen.

Zudem geht es der Hansa um ein kohärentes Angebot. Natürlich ist Dresden ein Witz, selbst im Vergleich zu Bremen und den dort ansässigen Business Accounts, von Nürnberg muss man gar nicht reden, von daher gehe ich davon aus, dass wir nach der Krise Loungezugang an fast allen Speichen sehen werden, die Anzahl der von den Airport betriebenen Lounges wird daher zunehmen.

Die aktuelle Position der Hansa setzt natürlich auch die Betreiber unter Druck, ihre Konditionen anzupassen. Wie bereits ausgeführt, haben sich einige Airports den Zugang mangels Alternativen auch sehr gut bezahlen lassen.

Ob bei Paula der Zugang noch inkludiert ist oder dieser erst bei höheren Tarifen dabei ist, wird sich ebenfalls zeigen. Die Hansa selber sträubt sich ja seit etwa 15 Jahren gegen radikale Baustein Pricing Ansätze, welche u.a. die Kanadier schon vor ~ 15 Jahren im Star HQ in FRA propagiert haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.807
1.112
Lufthansa ist echt der innovationsfeindlichste Verein, den ich kenne. Man kommt sich vor wie aufm Amt.

Der Vergleich Großkonzern und Amt passt sicherlich, bei der Hansa in Fra ist allerdings die Kantine besser.

Und daher baut man ja seit Jahrzehnten die Bürokratie schrittweise ab und war dabei immer profitabel.

Ob die Matrix nun das Allheilmittel darstellt, wird sich zeigen, nur liegt es nicht an fehlender Innovation, dass man die eigenen Lounges reduziert, sondern spricht eher für eine Reduzierung der Komplexität im Konzern.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.807
1.112
ANZEIGE
300x250
Ich stelle jetzt hier mal die These in den Raum, dass Airlines in Zukunft nur an ihren Hubs eigene Lounges betreiben werden.

.

Davon kann man ausgehen, allerdings kommen strategisch sinnvolle Airports noch dazu, bei der KLM war es z.b neben Amsterdam u.a. immer noch eine eigene Lounge in IAH!

Also ist der Flughafenbetreiber am Zug und dieser wird den Fall sicherlich genau durchrechnen. Liegt natürlich auch an der Infrastruktur vor Ort und Räumlichkeiten in den Etagen über dem Abflug, welche eher nicht sinnvoller vermietet werden können.

Es gab ja auch diverse Lounges an eher kleinen Airports, welche mit sehr wenig Personal und Zugang per Code betrieben wurden, u.a. Dortmund oder Linz, wenn ich mich richtig erinnere.