Also, am Montag "ganztägig" und "flächendeckend". Nun sind die Wochenpendler betroffen (so es denn noch welche gibt, die das mit LH tun).
Wer ist nun wieder der Verlierer? Das Unternehmen? Nein, das lacht sich ins Fäustchen. Keinen einzigen verlustbringenden Flug am Montag, keine Treibstoffausgaben, keine Bodenpersonalkosten. Innerdeutsche Flüge werden (falls es technisch richtig gemacht wird) in Bahnfahrten umgewandelt - LH behält sich aber YQ und Taxen ein. Macht also vielleicht sogar Gewinn damit...
Also sind es die Kunden. Und wie können die sich dagegen wehren? Gar nicht. Können sich mit dem Callcenter Istanbul herumärgern, vielleicht den Flug auf den Sonntag vorverschieben (wenn die bezahlte Buchungsklasse nicht ausgenullt ist. Ich warte auch gerne, bis wieder jemand von Aussagen berichtet wie "Sie können erst dann Ihren Heimflug nach Europa antreten, wenn es wieder Meilenplätze hat").
Nun kommt aber bitte nicht mit "ver.di ist es und nicht LH". Verdi ist nicht der Vertragspartner des Kunden. Der Kunde hat den Beförderungsvertrag mit Lufthansa geschlossen. Und dass Interna uns nichts angehen, liest man im Forum ja immer. Nun soll es aber plötzlich?
In laufenden Verhandlungen schon zum zweiten Mal einen Werktag vorher einen "Warnstreik" anzukündigen - ist ja auch harter Tobak. Müssen wir Kunden uns wirklich mit sowas solidarisieren? Dürfen wir auch mal streiken?
In Zukunft sollten wir wirklich nur noch Airlines buchen, wo man als Kunde seine Planungssicherheit hat. Das wird zumindest bei mir in der Airlinewahl in Zukunft eine nicht unerhebliche Rolle spielen.