Dieser These hat Frau Mann an anderer Stelle mMn im Lounge Thema widersprochen und von recht hohen Kosten geschrieben.
Stimmt, es ist ein Mix an Kosten: Einkaufspreis, Logistik, Entsorgung, um die drei grössten Posten zu nennen.
An Bord kommt noch dazu, dass Papier nicht unerheblich wiegt. Nicht vergessen darf man auch, dass wir teilweise im Belly für den Rückflug laden müssen, also das Gewicht gleich 2x mitfliegen. Zusätzlich fallen dort ja nochmal die Einkaufskosten & Logistik für ausländische Titel an.
In Summe ist das alles mitnichten „kostenlos“.
Trotzdem fällen wir solche Entscheidungen nicht rein auf Kostenbasis - denn viele Kunden schätzen nach wie vor Print (wie man auch hier immer wieder liest), und das hat ja einen Wert, den man den inhaltlichen Alternativen und Kosten gegenüberstellen muss.
Warum werden die Zeitungen immer weniger? Auch das ist ein Mix...
- Weil die Faktoren CO2 & Waste einen immer grösseren Anteil in der Entscheidungsfindung einnehmen
- Weil immer mehr Kunden nicht nur kein Problem mit Digital haben, sondern die Flexibilität, Aktualität und viel grössere Auswahl schätzen: es will doch wirklich niemand mehr die Zeitung von gestern lesen (wie es auf vielen Langstrecken inbound üblich war), und ein sehr grosser Anteil unserer Gäste sind nicht deutschsprachig —> es wird also mitnichten für alle schlechter sondern für viele sogar besser
Noch zwei weitere Fehlannahmen, die ich hier gelesen habe:
- Doch, wir zahlen auch für die eJournals
- Es waren noch nie alle Zeitungen/Magazine für uns kostenlos. Es war immer ein Mix aus Titeln, für die wir schon immer zahlen mussten, kostenfreien Titeln und Titeln, für die wir für die Platzierung Marketing-Gelder erhalten haben.
So, genug Input, viel Spass beim Weiterdiskutieren & ein schönes Wochenende [emoji846]