Memories - Erinnerungen an (oft kurze) Flugsegmente (aus LG: HAM-MXP 23€ / Segment)

[Threy]

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Man darf auch nicht vergessen, dass damals die BA ja schon die Finger nach Deutschland ausgestreckt hatte und sowohl mit German Wings als auch mit Aero Lloyd diskutierte.

Leider war ja der Gründer der Aero Lloyd mitsamt einiger Investoren eher der „schwarze Kassen bringen auch Kapital“ Liga zuzuordnen, was vielleicht ein Grund dafür war, dass die vornehme BA die Coop mit Aero Lloyd mitsamt Übernahme der Interflug nicht vollzogen hat.

Ob das Delta am Bodensee oder in Schönefeld größer ausgefallen wäre, kann man nur spekulieren, die Deutsche BA war durchaus eine Bereicherung der Landschaft, ursprünglich ja auch noch mit zwei Klassen innerhalb von Deutschland unterwegs.

2-3 Weichen damals anders gestellt und die Hansa ist nicht die Ikone, die sie heute ist.

 

[concordeuser]

, ist TLL der einzige Haupt(stadt)flughafen Europas, an dem ich noch nicht war.

Angenehmer kleiner Flughafen. Von dort ist man in 6 Minuten mit der Straßenbahn in der Stadt

 

[Threy]

Re:

Pan Am Berlin Lufthansa

https://m.youtube.com/watch?v=-PObgIlbeI8

 

[Threy]

ja ähnliche Preise wurden auch für Hamburg Köln und Ham DUS aufgerufen. Vielleicht weisst du noch den Unterschied zwischen F & S und Super F & S. (Fällt mir nicht mehr ein.)

EWG 87/601 aus dem Dezember 87 hat ja die Rabatte in Europa neu geregelt:

Rabatt Zone 1 im Bereich zwischen 90 und über 65 v.H

Rabatt Zone 2 zwischen 65 und 45 v.H des Bezugstarif

Ich kann nicht sagen, inwiefern sich die innerdeutschen Tarife daran auch orientieren mussten:

T Flieg und Spar bei German Wings war etwa 45% günstiger, Umbuchung 100 DM , Gültigkeit 3 Monate bzw. 6 Monate nach Frankreich

K Super Flieg und Spar waren etwa 60 % günstiger, Umbuchung 100 DM nur bis 7 Tage vor Antritt und Gültigkeit 3 Monate für alle Ziele. Nach Frankreich 7 Tage Vorausbuchungspflicht.

 

[red_travels]

mit TAP innerdeutsch

Ein anderes exotisches Flugerlebnis konnte man Anfang der 1990er zwischen Berlin und HAM erleben. Nachdem die Besatzer oder Freunde, je nach Sichtweise, wie PAN AM den Betrieb eingestellt hatten konnte man aus Berlin mit LH ab Tegel fliegen oder mit LH oder Hamburg Airlines HX mit Heuwendern ab THF (Berlin Tempelhof)

Dreimal die Woche gab es aber auch die Möglichkeit mit TAP in einer 727 (damals schon langsam am Aussterben) von TXL nach HAM zu fliegen. TAP flog damals das Routing LIS-TXL-HAM-LIS.

In obskuren Quellen wie etwa bei Heinrich legte man 35 DM hin, bekam einen irgendwie Zettel, nicht mal ein richtiges Ticket, und wurde dann mitgenommen. Besser kann ich das nicht beschreiben. Abflugkontrollen gab es nicht, man ging zur Maschine und hielt den Zettel hoch. Zweimal war ich mit TAP so unterwegs.

Ehrlich gesagt, ich hatte immer das drängende Gefühl, dass mein Obulus bei der Crew landete und nie offiziellen Kanälen.

machen sie heute übrigens wieder, nur dass man wohl kaum auf das innerdeutsche Segment kommt https://www.flightradar24.com/data/flights/tp2860

 

[Weltenbummler42]

Der längste Kurswagenlauf, der Deutschland berührt hat, war glaub ich : Berlin - Jekatarinenburg und es gab auch einen Kurswagen Berlin - Astana, wobei ich beim letzten nicht ganz sicher bin, denn das muss ja mind. 3 Tage Reisezeit bedeutet haben.
Wie gesagt alles nach der Wende und heute gibt es diese Kurswagen nicht mehr.
Weltenbummler

 

[SuperConnie]

Da werden Erinnerungen wach! Mit der Bahn durch Yugo war für mich ein besonderes Erlebnis, gerade die Bar-Strecke in Montenegro ist unglaublich schön, aber auch gefährlich. Vergessen werde ich nie die wunderschöne Landschaft, aber auch die vielen verunglückten und "abgestürzten" Züge, die man viel zu oft vom Fenster aus in den Schluchten hat liegen sehen. Das muss in den 80er/Anfang 90er gewesen sein, da hatte man die einfach liegen lassen und die gammelten dann vor sich hin. Wahrscheinlich als Mahnmal für die Lokführer! Zum Zug brachte mich die B727.

Das liegt m.E. weniger an den Lokführern als an technischen Faktoren bzw. Lawinenabgängen. Der schwere Unfall mit 47 Toten (Skiausflügler) im Januar 2006 bei Bioče, wo ein Triebzug sowjetischer Bauart entgleiste, war auf Bremsversagen zurückzuführen. Die Strecke hat auf einer Länge von ca. 50 km eine Neigung von bis zu 25 Promille, das ist extrem (nicht die Steigung, sondern deren Ausdehnung). Ich wohnte im Zeitraum 2011-2012 knapp zwei Jahre lang am Scheitelpunkt der Strecke in Kolašin und war zuvor auch an der Sicherung der Finanzierung eines Vorhabens zur Sanierung der Strecke beteiligt (Formulierung des Förderantrags für die Bahnverwaltung). Nach dem Unfall setzte ŽCG nur noch lokbespannte Züge auf der Bergstrecke ein, die Triebzüge wurden in die Ebene zwischen Podgorica und Bar verbannt. Ich fuhr des Öfteren mit solchen Nahverkehrszügen von Kolašin nach Podgorica, die aus den sechsachsigen Electroputere-Elloks und zwei abgelutschten ex-DB Bm bestanden. Viel schöner waren natürlich die internationalen Schnellzüge, wo man im serbischen Speisewagen hausgebrannten Rakija und - je nachdem - auch frisch zubereitets Essen bekam. Und immer nett schnacken konnte. Habe auch mal 'ne deutsche Filmcrew (NDR?) bei einer Fahrt begleitet. Und in Serbien auf Einladung der Verwaltung an einer Sonderfahrt im Blauen Zug über stillgelegte Strecken in der Wojwodina teilgenommen - yet another story...

 

[jumbolina]

Das liegt m.E. weniger an den Lokführern als an technischen Faktoren bzw. Lawinenabgängen.
Der schwere Unfall mit 47 Toten (Skiausflügler) im Januar 2006 bei Bioče, wo ein Triebzug sowjetischer Bauart entgleiste, war auf Bremsversagen zurückzuführen. Die Strecke hat auf einer Länge von ca. 50 km eine Neigung von bis zu 25 Promille, das ist extrem (nicht die Steigung, sondern deren Ausdehnung). Ich wohnte im Zeitraum 2011-2012 knapp zwei Jahre lang am Scheitelpunkt der Strecke in Kolašin und war zuvor auch an der Sicherung der Finanzierung eines Vorhabens zur Sanierung der Strecke beteiligt (Formulierung des Förderantrags für die Bahnverwaltung). Nach dem Unfall setzte ŽCG nur noch lokbespannte Züge auf der Bergstrecke ein, die Triebzüge wurden in die Ebene zwischen Podgorica und Bar verbannt. Ich fuhr des Öfteren mit solchen Nahverkehrszügen von Kolašin nach Podgorica, die aus den sechsachsigen Electroputere-Elloks und zwei abgelutschten ex-DB Bm bestanden. Viel schöner waren natürlich die internationalen Schnellzüge, wo man im serbischen Speisewagen hausgebrannten Rakija und - je nachdem - auch frisch zubereitets Essen bekam. Und immer nett schnacken konnte. Habe auch mal 'ne deutsche Filmcrew (NDR?) bei einer Fahrt begleitet. Und in Serbien auf Einladung der Verwaltung an einer Sonderfahrt im Blauen Zug über stillgelegte Strecken in der Wojwodina teilgenommen - yet another story...

Das ist bei der Strecke natürlich sehr gut möglich. Wir "witzelten" damals, dass die Strecke nun wohl sicher sein müsse, da die schlechten Lokführer ihre Züge bereits verloren hatten.
Vom Zug leider kein Foto mehr gefunden, sonst hätte ich es Dir/Euch reingestellt.

 

[jumbolina]

Bin ich einmal geflogen, 2003, ein Tagesausflug von Koeln nach Berlin. Hin unspektakulaer mit der B737-700 von HLX. Operated by Germania (sowieso), aber damals in der Anfangszeit sogar noch mit ST-Flugnummer. Eine grosse nicht personalisierte Pappbordkarte gab es, die eingesammelt und wiederverwendet wurde. Zurueck dann mit besagter Deutscher BA, 737-300. Routing war TXL-CGN-DUS, und ich machte das natuerlich, um mal CGN-DUS zu fliegen. Angesetzt mit 30 Minuten Blockzeit war die reine echte Flugzeit zehn Minuten. Durchsage vor der Landung in CGN: "Wie jeden Samstag abend ueblich: Geben sie uns bitte beim Aussteigen Bescheid, wenn Sie bis Duesseldorf gebucht sind aber schon hier in Koeln aussteigen." Das war naemlich wegen der in Duesseldorf geringeren Passagiergebuehren fuer ankommende Fluggaeste billiger.



Auf genau der Strecke hatte ich 2010 aehnliche Exotik: Eine 737-500 von Estonian. Flog das Dreieck TLL/HAM/TXL, einmal die Woche in die eine Richtung, einmal die Woche in die andere Richtung. Der innerdeutsche Flug wurde wundersamerweise einzeln verkauft, und so probierte ich das einmal aus. Meine Bordkarte nach Berlin erzeugte an der Sicherheitskontrolle in Hamburg erst Argwohn und dann Erstaunen.

Wie hast Du Dir damals die Strecken gefunden bzw. von diesen kleinen exotischen Hüpfern und Buchungsmöglichkeiten gewusst?
Auch durch Dein OAG-Studium und "Dein" Reisebüro? Die bekannten Journale oder gab es noch andere Formen/Foren?

 

[Airsicknessbag]

Im wesentlichen Foren (seit 2000) und eigene Online-Recherche (seit 1996). Im OAG habe ich mehr geschmoekert und hatte ihn auch nur bis 2003, waehrend die grosse Reisezeit 2004 anfing. Auch mal was gefunden und "nachgebaut", ja, aber im wesentlichen war es der persoenliche Austausch. Magazine hatte ich nie.

Estonian mag ich sogar schon von hier gehabt haben:

Von Berlin nach Hamburg fährt auch ein ICE !

Estonian fliegt die Strecke für unter €50 o/w (allerdings nur am Wochenende).

Naja, fast...

Berlin (TXL)

Hamburg (HAM)
Period Days Departure Arrival Flight
31.05 - 23.06 1 . 3 . . . . 13:25 14:15 OV 157
28.06 - 28.06 1 . . . . . . 13:25 14:15 OV 157
30.06 - 30.06 . . 3 . . . . 13:25 14:15 OV 157
05.07 - 16.08 1 . . . . . . 19:40 20:30 OV 157
07.07 - 11.08 . . 3 . . . . 13:25 14:15 OV 157
18.08 - 22.09 1 . 3 . . . . 13:25 14:15 OV 157

Hamburg (HAM)

Berlin (TXL)
Period Days Departure Arrival Flight
29.05 - 25.09 . . . . . 6 . 09:45 10:35 OV 151

 

[concordeuser]

@ Rambuster

Der ICE zwischen Berlin und Hamburg fuhr nach meinen Erinnerungen erst ab 2003 oder so halbwegs zuverlässig. Aus den anfänglichen 1:30 sind ja mittlerweile wieder 1:45 geworden und oft oft reichen die auch nicht

In 40 Minuten HAM BER oder auch nach THF ohne Kontrollen an den Airports waren schon toll.

Manchmal dauerte es etwas länger ein persönlich (nicht politisch) durchaus nicht unsympatischer FDF Politiker und früherer Wirtschaftsminister regelmäßig etwas an Bord vergessen hatte.

 

[SuperConnie]

... die 767 war zu diesem Zeitpunkt ja schon ein Oldtimer.

Wie schon mal geschrieben, hasste ich die. Selten damit geflogen, aber bei Delta auf FRA-OTP ein ganz schrecklicher Luftzug aus der Lüftung.

Das ist bei der Strecke natürlich sehr gut möglich. Wir "witzelten" damals, dass die Strecke nun wohl sicher sein müsse, da die schlechten Lokführer ihre Züge bereits verloren hatten.
Vom Zug leider kein Foto mehr gefunden, sonst hätte ich es Dir/Euch reingestellt.

Hier in der Station Kolašin, die Streckensanierung hat unter italienischer Koordination begonnen.



Home, sweet home - 15 Minuten Fußmarsch vom Bahnhof. Die waren mal zwei Meter hoch eingeschneit, Touris wurden mit dem Hubschrauber ausgeflogen - da weilte ich aber in Good Old Germany...

 

[jumbolina]

Hier in der Station Kolašin, die Streckensanierung hat unter italienischer Koordination begonnen.

Die Fotos wirken so jung. Aus welchem Jahr stammen sie?

 

[SuperConnie]

Die Fotos wirken so jung. Aus welchem Jahr stammen sie?

Das war 2011. Damit wir nicht so sehr abweichen, hier mal auf die Schnelle ein paar Ablichtungen aus dieser Zeit von angetroffenen Fluggeräten auf dem Hin- und Rückweg von FRA bzw. LCY.

Es fängt mit einer nicht sonderlich gelungenen Aufnahme in TGD an, die serbische Regierungs-Falcon aus einem Flugzeugfenster erhascht. Ob es die war weiß ich nicht, aber meine damalige Chefin im Belgrader Finanzministerium - Leiterin der internationalen Kooperation - ist in der Falcon mal nach Brüssel mitgeflogen und es gab wohl diverse technische Schwierigkeiten, ich müsste sie bei Gelegenheit mal fragen.

 

[YankeeZulu1]

Foto Nr 2, kannst Du dazu ein paar Infos geben?
Danke im voraus, SuperConnie + schönen Sonntag

 

[SuperConnie]

Foto Nr 2, kannst Du dazu ein paar Infos geben?
Danke im voraus, SuperConnie + schönen Sonntag

Gerne:

https://en.wikipedia.org/wiki/MiniLiner

Die traf ich meist beim Umstieg in ZAG an, und wie habe ich bei deren abendlichem Abflug - kurz vor den Aufrufen zu den Abflügen der kleinen "OU-Welle" auf den Balkan - den Sound der Rolls Royce - Dart Triebwerke genossen. Es gab ja kaum noch welche, und ich habe sicher an die siebzig - achtzig Flüge mit entsprechend motorisierten Maschinen - F27, FH227, HS748, Gulfstream G-1, Vickers Viscount, Dart Herald, YS-11 fallen mir spontan ein.

Grüße von der Nahe

 

[concordeuser]

Also noch ein wenig weiter mit Erinnerungen und Erinnerungsstücken an einzelne Flugsegmente.

Beim Herumkramen in meinen Erinnerungstücken habe ich das nachfolgende Dokument von einem meiner SSC Kurzstreckenflüge (kurz aber weit) zwischen LHR und JFK mit BA 001 gefunden. In der Regel dauerte dieses Segment meist um 3:15.

Ich war mit Meilen unterwegs, also keiner der Stammkunden, wurde aber wie immer gut gehandelt, als sei ich mindestens CEO anstatt ein kleiner Geschäftsführer. Nach den Ereignisse um 9/11 bestand ohne keine große Nachfrage, nach supersonic schon gar nicht. Meine Maschine war höchstens zu 30 % gefüllt.

Ein SSC Flug brachte ja für Normalsterbliche wie mich den Bonus, dass man in der Regel immer einige Prominente an Bord treffen konnte. So bekam ich Liza Minelli, die Dutchess of York, Bob Hoskins und Steve Jobs in dem Wundervogel zu Gesicht. Oder Scheichs, die ihre Ehefrauen positionierten. Liza und Bob haben sogar mit mir gerdet. Supersonic unterwegs war man immer eine verschworene Gemeinschaft der auserwählten. Auf dem Rückflug sollte mich sogar die Crew mit einem Lächeln wiedererkennen und mit Namen begrüßen.

Eine besondere Begegnung sollte sich im Oktober 2001 ergeben. Es war nach meiner Erinnerung der zweite Flug nach den Islamischen Anschlägen von 9/11 und darauffolgenden kürzeren Flugstopp. Beim Ausstieg stand dort Rudolph Giuliani, damals Bürgermeister von New York. (Ja, der) Einige bekamen von ihm die Hand geschüttelt, ich als non-VIP ein freundliches Nicken. Welcome back supersonic in New York. Thank you for coming.

Mit den üblichen Unterlagen an Bord, Broschüre, Urkunde, Safety Card und einem wertvollen Geschenk war auch ein Brief von Giuliani bereit gelegt. Hauptbotschaft war es, in New York wieder viel Geld auszugeben. Da ich weder zu den Reichen und Schönen noch den VIPs, noch zu den Wirtschaftsmagnaten gehörte, konnte ich eigentlich nicht gemeint sein. Da ich aus der Stadt kam, aus der einige der Attentäter um M Atta aus dem Sumpf in St Georg am Hauptbahnhof stammten, werde ich vermutlich eine extra Sicherheitsprüfung durch laufen haben.

Die Begegnung mit Mr. Giuliani erinnere ich als einen etwas schmierigen Vorgang. Wie aus einem Film von Martin Scorsese.

 

[kingair9]

Die Begegnung mit Mr. Giuliani erinnere ich als einen etwas schmierigen Vorgang. Wie aus einem Film von Martin Scorsese.

Heute wäre das eher ein Anlass für einen Film von Quentin Tarantino.

 

[YankeeZulu1]

>DANKE, ich kannte die nicht...und wieder ´was gelernt

 

[concordeuser]

Mr Giuliani hat sich ja erst kürzlich bei Donald und dessem Abgang sehr unrühmlich hervorgetan. Als Anwalt und als Politiker

Für mich ein fragwürdiger Typ, muss aber hier nicht vertieft werden

 

[Martin.Berlin]

Hat aber einen guten Frisör!
MB

 

[SuperConnie]

Foto Nr 2, kannst Du dazu ein paar Infos geben?

Habe ein wenig in meinen Dateien gestöbert und die passende F50 dazu gefunden.

(ZAG, Januar 2015)

Estonian mag ich sogar schon von hier gehabt haben:

An meine Estonian-Flüge und insbesondere die recht zahlreichen längeren Aufenthalte in Tallinn und Tartu um die Jahrtausendwende habe ich gute Erinnerungen. Hatten die nicht außer dem kleinen Bobby irgendwas in Richtung CRJ – oder waren das F50?

Die Vorhaben in Estland, sofern nicht allzu EU-technokratisch geprägt, waren spannend. Und hier insbesondere die Konversion ehemaliger Militärflächen in Tapa (Landstreikräfte) und Paldiski (Luftstreitkräfte). In Paldiski traf ich den ehemaligen Geschwaderkommandeur und einen C-130-Käptn von der gerade stillgelegten Basis Söderhamn (das liegt ca. 190 Kilometer Luftlinie nördlich von Arlanda).

Flugtechnisch bescherte mir das die kurz darauf eingestellten Kurzstreckenflüge in einer Do-228 in den ehemaligen Stützpunkt, wo man ein Interreg-Vorhaben zur Vernetzung von entsprechenden Projekten aufsetzen wollte. Zum Besten gegeben hatte ich hier ja schon einmal, dass man in Söderhamn ohne SiKo in die Dornier einstieg; ich wurde in Arlanda mit knappem Anschluss direkt in den Transitbereich transferiert (auch ohne Kontrolle). Das wunderte mich, war aber damals gang und gäbe, weil die in Söderhamn wussten, wer da mitfliegt ;-)

Gemeinsam besuchten wir mit freundlicher Unterstützung unserer Landesregierung:

- Bitburg (Konversionsvorhaben der ehemaligen Air Base, seinerzeit noch als zweiter Cargolux-Standort im Gespräch),

- Spangdahlem (Small Talk zwischen Luftwaffenangehörigen) ,

- Hahn und

- weitere Standorte.

Letztlich machten die aber ein Projekt in der „Baltic Sea Region“ - u.a. mit Rostock-Laage und Liepaja.

In Tartu ging es um ein Gutachten für die Uni-Landschaft im Kontext von Innovationsförderung. Auch dies ein unvergesslicher, mehrmonatiger Aufenthalt; der mich auch nach Roskilde, Lüttich, Aachen und Luckenwalde führte. Er war geprägt von einer herausragenden Gastfreundschaft der Esten mitten in einem extrem heißen Sommer. Und umfasste beispielsweise die Fahrt mit einem Tragflügelboot auf dem Peipus-See (Peipsi Järv) zur Insel Piirissaar. Dort war ich den ganzen Tag zu Fuß in der Hitze unterwegs und wusste nicht, wie ich mich der aufdringlichen Pferdebremsen erwehren sollte…

Weder für Flüge nach Saaremaa noch nach Hijumaa reichte damals meine Zeit. Und nach Dorpat (TAY) gab es seinerzeit keine Flugverbindung.

 

[Anonym38428]

Wieso oder? Estonian hatte alles, Fokker 50, CR7/CR9, die kurzen Bobbies (und auch längere) und dann noch Saab 340. Nicht zu vergessen die Embraers

 

[SuperConnie]

Wieso oder? Estonian hatte alles, Fokker 50, CR7/CR9, die kurzen Bobbies (und auch längere) und dann noch Saab 340. Nicht zu vergessen die Embraers

Das hat man davon, wenn man kein Log mehr führt ...

Somit nehme ich an, dass ich die 735, eine Sorte CRJ wie auch die Fokker "mitgenommen" habe.

 

[concordeuser]

Estland nach der Jahrtausendwende muss spannend gewesen sein. Ich war zu der Zeit mehrfach in Litauen aufgrund privater Verbindungen. Ebenfalls spannend.
Erinnere mich, mehrere Male in einer F 50 von Air Baltic von HAM nach VNO unterwegs gewesen zu sein. Über zwei Stunden in einer Fokker, immer in einem weiten Bogen über die Ostsee. Fokker 50 erinnere ich immer als sehr laut, ein wenig robust, wie Traktorfahren
Einmal habe mich sogar auf HAM-VNO-HEL (Air Baltic) in einer Fokker eingelassen. War extrem günstig und passte in meinen Reiseplan, aber schon ein sehr spezielles Erlebnis.So wie 3,5 Stunden Traktorfahren

(Gott hätte ich eine Lust für drei oder vier Tage nach Skandinavien zu reisen, wenn man nur könnte!!!)