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emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
593
20
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Der Lifetime-SEN ist für mich der Unterschied. Ich kann den gut erreichen, aber es sind noch einige k Punkte zu machen. So lange gebe ich LH Group im Zweifel den Vorzug, danach sieht es dann anders aus.
Wer sagt denn, dass dieser Lifetime-Status noch ewig existiert?
Einen Rechtsanspruch dürfte es darauf kaum geben, wenn LH jetzt entscheiden sollte, dass man keinen Lifetime-Status mehr neu vergibt bzw. die alten nur noch einen begrenzten Zeitraum lang anerkennt, dann ist das eben so... Oder man wertet die Statusprivilegien eben noch weiter ab, wie es ja bereits angestoßen worden ist mit der Abhängigmachung der Gewährung von Statusvorteilen von dem gebuchten Tarif. Die Schraubzwinge kann man doch noch weit enger drehen, da ist noch sehr viel Luft nach unten - und ich habe keinen Zweifel, dass man das in näherer Zukunft noch weiter ausschöpfen wird.

Bei den Programmverschlechterungen alleine in den letzten Jahren würde ich mir genau überlegen, ob ich mit der LHG fliege, obwohl es anderswo günstigere Tickets gibt, nur um irgend einen Lifetime-Status zu erlangen, dessen Kontinuität fraglich ist und der zudem auch inhaltlich ziemlich sicher immer weiter ausgehöhlt wird.
 

danid

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
779
122
TXL /ZRH
Wer sagt denn, dass dieser Lifetime-Status noch ewig existiert?
Einen Rechtsanspruch dürfte es darauf kaum geben, wenn LH jetzt entscheiden sollte, dass man keinen Lifetime-Status mehr neu vergibt bzw. die alten nur noch einen begrenzten Zeitraum lang anerkennt, dann ist das eben so... Oder man wertet die Statusprivilegien eben noch weiter ab, wie es ja bereits angestoßen worden ist mit der Abhängigmachung der Gewährung von Statusvorteilen von dem gebuchten Tarif. Die Schraubzwinge kann man doch noch weit enger drehen, da ist noch sehr viel Luft nach unten - und ich habe keinen Zweifel, dass man das in näherer Zukunft noch weiter ausschöpfen wird.

Bei den Programmverschlechterungen alleine in den letzten Jahren würde ich mir genau überlegen, ob ich mit der LHG fliege, obwohl es anderswo günstigere Tickets gibt, nur um irgend einen Lifetime-Status zu erlangen, dessen Kontinuität fraglich ist und der zudem auch inhaltlich ziemlich sicher immer weiter ausgehöhlt wird.
Ich hatte geschrieben, dass ich mich im Zweifel für LHG entscheide, um den Lifetime SEN vollzumachen. Es sind ja keine MR, Wie lange es das noch gibt, weiss natürlich niemand. Vor der Programmumstellung war es ein nicht publiziertes Perk und es gab das schon sehr lange. Nach der Programmumstellung ist es immerhin transparent und ein Programmbestandteil. 40 k Punkte ist für viele Leute nicht einfach zu erreichen, gerade wenn Eco geflogen wird. Ich sehe nicht, dass es dort jetzt zu einer Mengenänderung kommen wird.
Und ehrlich gesagt (jaja, jetzt kommt die abgedroschene Fanboy-Leier…) wurde mir als SEN, gerade wenn es schwierig wurde, immer versucht, eine gute Lösung anzubieten (Flugstreichungen, Verspätungen, Schneechaos). Die Meilenentwertung nervt mich auch, ist aber letztlich nicht der wichtigste Aspekt für mich.
People are different :=)
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.778
12.965
IAH & HAM
Und ehrlich gesagt (jaja, jetzt kommt die abgedroschene Fanboy-Leier…) wurde mir als SEN, gerade wenn es schwierig wurde, immer versucht, eine gute Lösung anzubieten (Flugstreichungen, Verspätungen, Schneechaos). Die Meilenentwertung nervt mich auch, ist aber letztlich nicht der wichtigste Aspekt für mich.
People are different :=)

Genauso sehe ich das auch!
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.466
4.113
Auch für Vielfliegerprogramme gilt wie immer im Verhältnis zwischen Kunde und Anbieter - die Bank gewinnt immer.

Es ist doch unrealistisch zu glauben, als Kunde könne man langfristig und dauerhalft 'das System schlagen' und dauerhaft deutlich mehr als der Durchschnitt rausholen.
Ja, die Anbieter können auch überziehen, wenn ihr Produkt nicht den Marktbedürfnissen entspricht - aber das führt letztlich zum finalen Ende des Anbieter - er verschwindet vom Markt.

Als einzelner Kunde mehr als angedacht rausholen geht nur, wenn es nur wenige sind und im Grundrauschen untergeht. Werden es zu viele, ist es nicht mehr darstellbar, weil es eben auffällt. Und das Internet mit den Foren und Social Media steht dem 'unter dem Radar' halt diametral entgegen.

Als die Vielfliegerprogramme erfunden wurden, waren sie in erster Linie angedacht, die guten Kunden (aka die, die viel Umsatz bringen) zu binden.
Über die Jahre wurde der spielerische Aspekt immer stärker - durch die immer feiner definierten Regeln wurde bei einigen der Spieltrieb geweckt - wie kann man das Optimum rausholen.
Da haben sich die Airlines mittlerweile eine große Population erzogen, die Freude daran hat(te) Status und Prämien zum Spaß zu erfliegen.

Nun schlägt das Pendel wieder zurück - am weitesten in den USA, woe der Status schon wieder schlicht und ergreifend umsatzbasiert ist... was natürlich den Spieltrieb (wie bekomme ich die meisten Qualifizierungspunkte für mein Geld) komplett eliminiert. Mit der Konsequenz, dass die Reisenden, die es als zu guten Teilen als Spiel sehen, nun unzufrieden sind und sich abwenden.

Dito mit den Prämien - die sind halt nun ein fixer Rabatt ohne den Aspekt, viel optimieren zu können. Natürlich ist ein fester Rabatt (die Meilen haben einen fixen Wert - ob nun hoch oder niedrig) langweilig.
Aber am Ende des Tages verdienen Airlines Geld mit dem Transport von Passagieren - wie nachhaltig ein Modell ist, dass man zu Teilen nur am laufen hält, weil man künstliche Nachfrage durch die 'Meilenritter' erzeugt? Glaube ehrlich gesagt nicht, dass dies langfristig funktioniert.
 
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koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
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Es ist doch unrealistisch zu glauben, als Kunde könne man langfristig und dauerhalft 'das System schlagen' und dauerhaft deutlich mehr als der Durchschnitt rausholen.
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich das System regelmässig geschlagen habe. Einfach mal die Hosen runtergelassen: Bei jährlichem Flug-Umsatz von 25-30k €, auf relativ kurzfristig gebuchten, teuren Y-Kurzstrecken, sporadischen C-Langstrecken und teilweisen Upgrades in Kurzstrecken-C oder Langstrecken-F.
Rausspringen tut ein SEN und zusammen mit Kreditkarte und Upgrade-Vouchern, je nach Jahr und Saison ein antizyklischer Langstrecken-C Award, mit Glück noch 1-2 F-Upgrades. Sicher nichts Übermässiges. Gerade die Langstrecken-C Awards sind fast ausschliesslich dann und dorthin zu kriegen, wo sie eh günstig mit Cash zu kriegen wären. Wenn es mit der Umstellung nicht mal alle 2 Jahre zu einem C-Award reicht, dann fühl ich mich bei solchen Beträgen doch schon echt verarscht, zumal die Meilen-Tickets bei der LHG ja eh nur bei schlechter Buchungserwartung zu bekommen sind.

Als einzelner Kunde mehr als angedacht rausholen geht nur, wenn es nur wenige sind und im Grundrauschen untergeht. Werden es zu viele, ist es nicht mehr darstellbar, weil es eben auffällt. Und das Internet mit den Foren und Social Media steht dem 'unter dem Radar' halt diametral entgegen.
Komisch, eben hiess es noch, wir hier beim VFT sind die absolute Minderheit?

Als die Vielfliegerprogramme erfunden wurden, waren sie in erster Linie angedacht, die guten Kunden (aka die, die viel Umsatz bringen) zu binden.
Wenn ich mir die aktuelle Entwicklung ansehe, dann geht es garantiert nicht mehr darum.
Es zählt der Kreditkarten-Umsatz, der Abschluss von Versicherungen oder Investment-Produkten, you name it.
Nur die Flüge, um die es mal ging, die bringen kaum mehr etwas.

Über die Jahre wurde der spielerische Aspekt immer stärker - durch die immer feiner definierten Regeln wurde bei einigen der Spieltrieb geweckt - wie kann man das Optimum rausholen.
Da haben sich die Airlines mittlerweile eine große Population erzogen, die Freude daran hat(te) Status und Prämien zum Spaß zu erfliegen.

Ein Status, mit dem man nicht fliegt, verursacht keine Kosten und tut niemandem weh.
Anders sieht es bei den wahnwitzigen MS Umsätzen aus. Abgestraft werden die guten Flug-Kunden.

Nun schlägt das Pendel wieder zurück - am weitesten in den USA, woe der Status schon wieder schlicht und ergreifend umsatzbasiert ist... was natürlich den Spieltrieb (wie bekomme ich die meisten Qualifizierungspunkte für mein Geld) komplett eliminiert. Mit der Konsequenz, dass die Reisenden, die es als zu guten Teilen als Spiel sehen, nun unzufrieden sind und sich abwenden.

Dito mit den Prämien - die sind halt nun ein fixer Rabatt ohne den Aspekt, viel optimieren zu können. Natürlich ist ein fester Rabatt (die Meilen haben einen fixen Wert - ob nun hoch oder niedrig) langweilig.
Aber am Ende des Tages verdienen Airlines Geld mit dem Transport von Passagieren - wie nachhaltig ein Modell ist, dass man zu Teilen nur am laufen hält, weil man künstliche Nachfrage durch die 'Meilenritter' erzeugt? Glaube ehrlich gesagt nicht, dass dies langfristig funktioniert.
Es stimmt halt hinten und vorne nicht mehr bei M&M: ein LHR-DXB C Ticket für 1500€ gibt mehr Punkte wie ein 7000€ ZRH-ORD C Ticket. Das hatten wir bei der letzten Pressung.
Nun nimmt man den Leuten die die teuren Tickets fliegen auch noch die Awards weg, oder quetscht dort noch mehr raus. Der Rabatt wurde förmlich halbiert, oder noch drastischer.
Für einen MS Generator ist das alles marginal, für den von Dir proklamierten echten Kunden nicht.
 
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Onkel Dubai

Erfahrenes Mitglied
01.07.2012
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Frankfurt, Genf, London
Es stimmt halt hinten und vorne nicht mehr bei M&M: ein LHR-DXB C Ticket für 1500€ gibt mehr Punkte wie ein 7000€ ZRH-ORD C Ticket. Das hatten wir bei der letzten Pressung.
Nun nimmt man den Leuten die die teuren Tickets fliegen auch noch die Awards weg, oder quetscht dort noch mehr raus. Der Rabatt wurde förmlich halbiert, oder noch drastischer.
Für einen MS Generator ist das alles marginal, für den von Dir proklamierten echten Kunden nicht.
Punkte für den Status hast Du recht. Da Du aber von Awards sprichst, nicht, denn umsatzbasiert bekommst Du jetzt für den ORD Flug 5x so viele Meilen wie für den DXB Flug und damit deutlich mehr mehr als früher.
 
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koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
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Punkte für den Status hast Du recht. Da Du aber von Awards sprichst, nicht, denn Umsetzbarkeit bekommst Du jetzt für den ORD Flug 5x so viele Meilen wir den DXB Flug und damit deutlich mehr mehr als früher.
Ich bezog den Punkte-Erhalt auf die letzte Ausquetschung, dass eben nicht mehr die guten Kunden belohnt werden, sondern die Billigheimer. Bzw. dass man eben mit deutlich weniger Umsatz schneller an den Status kommen kann, als ein wertmässig besonders guter Kunde.
Früher waren die Billigtarife ausnahmslos in P, die teuren Tickets idR D/C/J. Ausnahme A.

Betreffend Award-Meilen: Rechnerisch gibts mehr. aber wie die Valuation dieser Meilen dann aber aussieht ist ne ganz andere Sache. Direkte und auch nachvollziehbare Entwertung durch Erhöhung der Meilenwerte hatten wir vor einiger Zeit (2019?) schon mal, und zuvor ja auch regelmässig.
Schleichende Entwertung durch Reduktion der lohnenswerten Einlösemöglichkeiten gab es fortlaufend (Entfernung SEN Premium-Award, Reduktion Verfügbarkeiten auf C/F, insbesondere nach gewissen Destinationen). Auch dass die Premium-Kabinen zum wohlverdienten Erfolg der Airlines scheinbar doch nicht so schlecht gebucht sind, hilft einem ja auch nicht bei der Verfügbarkeit (als Nicht-HON).

Was hier aber grad geschieht, ist eine ganz andere Geschichte: Du wirst in Zukunft (auch als HON) für die selbe Leistung deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Wie viel tiefer, lässt LHG dank dynamic pricing geschickt im Dunkeln.
Und sobald Du diese Meilen mangels Verfügbarkeit dann nur noch für Y Kurzstrecke einsetzten kannst oder absurd hohe Werte zahlen musst, ist es de facto egal, wieviele Meilen man fürs Geld kriegt. Ein nennenswerter Rabatt ist es dann eben nicht mehr.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.466
4.113
Um das noch mal klar zu stellen - ich heiße die Änderungen nicht gut - natürlich ist es Mist, dass die Meilen entwertet werden.

Meine Aussage mit der 'die Bank gewinnt immer' zielt aber darauf ab, dass die Airlines mit ihren FFP eine Kunstwelt geschaffen haben, die völlig unter ihrer Kontrolle ist.
Man bekommt quasi bunte Glasperlen, deren Wert einzig und alleine davon abhängig ist, was die jeweilige Airlines den farbenfrohen und glitzernden Perlen zu einem beliebigen Zeitpunkt zubilligt. Man hat keine Einfluss und keine Rechtssicherheit.

Die Meilen/ Punkte sind eben kein Geld, dass der Kontrolle einer unabhängigen Institution (lassen wir das mal so stehen) unterliegt.
Oder das man sparen oder Investieren kann (und selbst eine echte Währung unterliegt der Inflation).

Sprich, es sollte als Nebenprodukt des Fliegens angesehen werden (als Extra oben drauf) - in dem Moment, wo man die Meilen/ Punkte in irgendeine Kalkulation einbezieht (ich buche bewusst Airline xzy, weil man dafür dies und das bekommt/ eine Kreditkarte abschließt und nutzt oder Abo,...), setzt man sich dem Risiko aus, dass die Spielregeln seitens der Airline jederzeit einseitig geändert werden können.

Und die Bubble hier im VFT und anderswo ist sicher nicht Grund für die Änderungen - da LH halt festgestellt, dass die Meilenrückstellungen mittlerweile (zu?) hoch sind, und man durch Entwerten die Bilanz aufpolieren kann.
Trifft halt die Nutzer, die sich damit bewusst beschäftigen, überproportional.

Carsten
 
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ftl789

Neues Mitglied
26.02.2025
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Und die Bubble hier im VFT und anderswo ist sicher nicht Grund für die Änderungen - da LH halt festgestellt, dass die Meilenrückstellungen mittlerweile (zu?) hoch sind, und man durch Entwerten die Bilanz aufpolieren kann.
Trifft halt die Nutzer, die sich damit bewusst beschäftigen, überproportional.

Carsten
Dann muss ich mich aber mehr als wundern, dass die Meilen über Bundle&Go geradezu rausgeschleudert werden (aktuell mit 50% Bonus).