Mit dem Nachtzug nach Istanbul-Eine Schnapsidee

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Toter-Greifvogel

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25.04.2024
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Die TVS 2000 Wagen der TCDD (gut erkennbar am Y32 Drehgestell auf den Bildern gegenüber den modernisierten K Wagen) gelten als zuverlässig, explizit auch was die Klimatisierung angeht. Ich habe selbst schon viele Nächte in der Türkei in Schlaf- und Liegewagen verbracht, und noch nie eine defekte Klima erlebt. Ich vermute, du hattest einfach Pech. Bei Kurswagen nach Istanbul, die aus Bukarest starten, gibt es auch keine technische Reserve, auf die gewechselt werden könnte - die Wagen sind in Halkalı beheimatet und müssen dort auf Gedeih und Verderb als Kurswagen auch wieder zurück.
Da in Dimitrovgrad die Waggons so gewürfelt wurden, dass der Zug nur noch aus Tcdd Material bestand, war es eben tatsächlich Pech, denn in den Anderen funktionierte es prima. Es war jedoch keine Option dort auf dem Gang zu verweilen. Ist halt völlig unhaltbar heutzutage...wir sind doch nicht bei "Auf Achse"...
 
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Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
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Die TVS 2000 Wagen der TCDD (gut erkennbar am Y32 Drehgestell auf den Bildern gegenüber den modernisierten K Wagen) gelten als zuverlässig, explizit auch was die Klimatisierung angeht. Ich habe selbst schon viele Nächte in der Türkei in Schlaf- und Liegewagen verbracht, und noch nie eine defekte Klima erlebt. Ich vermute, du hattest einfach Pech.
So was ich mitbekomme, gibt es immer wieder Probleme mit dem Strom, sobald auf einem fremden Netz gefahren wird. Ich habe auch schon erlebt, dass im Railjet-Speisewagen (wollen wir ihn mal so nennen) Wien - Bregenz hinter Salzburg, also auf deutschen Gebiet, ohne Strom war und man daher mit bestellen warten musste, bis man wieder in Österreich war. In anderen Railjet-Zügen funktionierte alles problemlos. Scheint also alles in allem recht unberechenbar zu sein.
 
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10.02.2012
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Das Abteil war von mir als Einzelabteil gebucht.

Nun, da ich keine Mitreisenden im Abteil hatte, blieb das Entertainment Programm auf das beschränkt, was mitgeschleppt wurde. Laptop, Filme Serien...
das hast Du Dir aber doch selber ausgesucht :)

Durch das Getröte ist an Schlaf kaum zu denken.
also mal ernsthaft, Du hattest wirklich keine Ohrstoepsel dabei?

Ich stelle jetzt schon mal die Frage: Warum tu ich mir das an?
Scheiss Schnapsidee.
da bin ich durchaus bei Dir, bin gespannt wie's weitergeht.

Und ehrlich gesagt: nenn' mich meinetwegen 'Weichei', aber das waer' nix fuer mich, dann nehme ich wenn's nix anderes gibt lieber einen Camper mit technischen Maengeln, solange ich in einigermassen zivilisierter Umgebung bleiben kann...
 
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Toter-Greifvogel

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25.04.2024
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das hast Du Dir aber doch selber ausgesucht :)


also mal ernsthaft, Du hattest wirklich keine Ohrstoepsel dabei?

das hast Du Dir aber doch selber ausgesucht :)


also mal ernsthaft, Du hattest wirklich keine Ohrstoepsel dabei?


da bin ich durchaus bei Dir, bin gespannt wie's weitergeht.

Und ehrlich gesagt: nenn' mich meinetwegen 'Weichei', aber das waer' nix fuer mich, dann nehme ich wenn's nix anderes gibt lieber einen Camper mit technischen Maengeln, solange ich in einigermassen zivilisierter Umgebung bleiben kann...
Zum Entertainment Programm: Ich war bestens ausgestattet. Keine Sorge.

Ohrstöpsel: Weiß ja nicht, ob sie schon mal neben, respektive hinter einer Lok gestanden haben, wenn diese ihr ZUGHORN trötet...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

So was ich mitbekomme, gibt es immer wieder Probleme mit dem Strom, sobald auf einem fremden Netz gefahren wird. Ich habe auch schon erlebt, dass im Railjet-Speisewagen (wollen wir ihn mal so nennen) Wien - Bregenz hinter Salzburg, also auf deutschen Gebiet, ohne Strom war und man daher mit bestellen warten musste, bis man wieder in Österreich war. In anderen Railjet-Zügen funktionierte alles problemlos. Scheint also alles in allem recht unberechenbar zu sein.
Auf dem eigenen Netz ging dann gar nichts mehr...nichtmal Strom aus der Dose...das war halt einfach Pech.
 

Toter-Greifvogel

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25.04.2024
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Die Reise geht ja noch weiter...
Im Anschluss folgte eine Woche Istanbul, zum Pflegen meiner Zug Seele☺️

Schon mal vorab...wie sind eure Erfahrungen mit Local Kontakt... Also das Erste, was ich schon mal berichten kann...niemand spricht D-Eng-Fra....egal wo ich geh und steh...ich komm mir vor, wie der Meteoriten-Mann aus den Ringen der Macht...Ich grüße jeden freundlichst....in den seltensten Fällen kommt irgendwas zurück...egal ob Bar,Restaurant, Fähre usw.

Ich versteh das nicht...ist doch alles so international hier....es muss doch Leute geben...?
 
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Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
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Kann ich auch gern hier Posten:

Ich habe folgendes gebucht:


RegensburgWien 39,90€


WIEN HBFBUDAPEST-KELETI 780 HUF- Einfacher Sitz Online bei MAV-Start


BUDAPEST-KELETIBUCURESTI 53391 Huf,- Single Abteil , Online bei MAV-Start



BucurestiIstanbul 281,29 Lei - 4er Abteil-3 Besetzt, Andere waren nicht verfügbar

Gebucht Online auf https://www.cfrcalatori.ro/

Es gibt eine Bestätigung per Mail, mit dieser muss man in Bucuresti an den internationalen Schalter, um ein Ticket ausgestellt zu bekommen.


TK1339
Turkish Airlines
BOEING B737-800
Economy Klasse (V)
15:40
Sonntag, Juli 14

Istanbul (Türkiye)
Flughafen Istanbul
17:40
Sonntag, Juli 14

Leipzig (Deutschland)
Flughafen Leipzig/Halle
TRY 5.332,81


Nun mag sich keiner mehr wundern, warum ich von einem finanziellen Bahndesaster sprach. Nun ja, das Abenteuer war es wert, einmalig und muss ich bestimmt nicht nochmal haben.
 

langschläfer

Reguläres Mitglied
19.01.2016
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DTM / MLA
Danke für den Bericht... Da komme ich noch auf dumme Gedanken.

Bei Interesse kann ich dir gerne noch anbieten im September einen unserer Lastwagen zu übernehmen für die frohe Reise Basel - Zug - Kuwait
Diese wäre dann realpreisig bzw. würde ich dich dafür dann bezahlen.
Für den Iran wäre ein CH Pass hilfreich zur Vermeidung von Problemen, aber mit DE oder FR kommst du auch irgendwie an ;):LOL:
 
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Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
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Sagen wir so:
Die Fahrt durch den Iran über Korramshahr und Safwan-Abdali nach Kuwait ist IMHO einfacher als nur durch den Irak nach Kuwait.
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
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Danke für den Bericht... Da komme ich noch auf dumme Gedanken.

Bei Interesse kann ich dir gerne noch anbieten im September einen unserer Lastwagen zu übernehmen für die frohe Reise Basel - Zug - Kuwait
Diese wäre dann realpreisig bzw. würde ich dich dafür dann bezahlen.
Für den Iran wäre ein CH Pass hilfreich zur Vermeidung von Problemen, aber mit DE oder FR kommst du auch irgendwie an ;):LOL:
Das wäre sogar machbar. Bin nach der Bundeswehr zur Finanzierung des Studiums ,einige Zeit auf dem Lkw unterwegs gewesen....Leider ist der Job im Normalfall nicht realpreisig ;)
 
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Toter-Greifvogel

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25.04.2024
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Um dem Ganzen noch ein Krönchen aufzusetzen...

Meilen für den Rückflug bei Miles and Smiles gutgeschrieben, obwohl A3* MB bei der Buchung angegeben.

Strange, aber passt als Abschluss🤣
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Schlafen und Bahn fahren schließt sich irgendwie für mich aus. Und ich kann eigentlich in jeder Lebenslage gut schlafen. So ein Gerappel und Geschaukel. Und dann ewige Fahrzeiten und eben kein Orient-Express-Gefühl, sondern eher Kleiderschrank - oder Turnhalle...
Wenn ich Bahn fahre will ich was von der Landschaft sehen. Daher würde ich eher nur untertags fahren und nachts in einem Hotel verbringen und dann weiterfahren. Schlafwagenzüge kenne ich nur von der Amtrak in den USA, da kann ich aber sehr gut schlafen. Dennoch wären manche Strecken auch dort untertags sehr interessant. Nur mangels ausreichender Zugverbindungen (1x täglich) muss man halt das dann auch nachts fahren.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
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www.red-travels.com
Gerade zufällig drauf gestoßen:


Villach-Edirne non-stop für 207 Euro one way. Steiler Preis, aber man kann sein Auto mitnehmen (dann allerdings schon für 600 Euro one way):)

Soll Leute geben, die nicht fliegen wollen und das Auto dann mit allem möglichen Zeugs vollmachen, was es am Zielort evtl. nicht gibt. Kann man ja weiter verkaufen bzw. vorher Bestellungen aufnehmen xD irgendwie kriegst die 600€ schon raus :p
 
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LINDRS

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03.04.2013
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DRS
Nachdem @Felyxorez und ich einen ähnlichen Ritt vor ca. einer Woche durchgezogen haben, ein paar lose Gedanken meinerseits dazu:

Erster Zug von Wien nach Budapest:
- Abfahrt gegen 20 Uhr in Wien, gute Zeit, um nach ein bisschen aus dem Fenster schauen ins Bett zu gehen
- Zweierabteil im Wagen der MAV (ungarische Bahn), an sich ok, aber leider sehr wenig Platz
- Passkontrolle zwischen Ungarn und Rumänien nachts halb drei, reißt einen vollkommen aus dem Schlaf, bis ich wieder zur Ruhe gekommen bin, war es leider kurz vor fünf
- nach dem Aufwachen gegen 8-9 Uhr hat man immer noch 6-7 Stunden in diesem Zug vor sich. Es gibt keinen richtigen Speisewagen, nur so ein Snackabteil, wo es billigen (schlechten) Kaffee und ein paar Kekse gibt. Wir hatten im Billa in Wien ordentlich vorgesorgt
- im Zug ist es leider sehr warm, bei Außentemperaturen über 30 Grad nicht sehr erholsam
- der Schlaf wird auch nicht nur durch Grenzkontrollen gestört, sondern auch durch das Geschaukel, das Getute der Lok und Rangiererei mitten in der Nacht

Nach der ersten Etappe hatte ich ehrlich gesagt keine Lust mehr und Google Flights war schon geöffnet.
Nach einer erholsamen Nacht in einem Bukarester Hotel (mit Klimaanlage!) haben wir es trotzdem weiter durchgezogen, diesmal in einem Liegewagen der TCDD (türkische Bahn):
- 4er-Abteil, trotzdem nicht deutlich weniger Platz als im Schlafwagen der MAV
- angenehme Mitreisende (war natürlich Glück), der Wagen war auch nicht mal zur Hälfte besetzt
- sehr netter Zugbegleiter (Shoutout an Metin), der sich liebevoll um seine Gäste gekümmert hat
- auch hier kein Speisewagen, in Anbetracht der Tatsache, dass man morgens um 10 Uhr in Bukarest startet durchaus eine Herausforderung
- die Klimaanlage funktionierte nur partiell, vor allem bei einer Diesellok keine Chance, sorgt für ordentlich Hitze im Zug
- die Lok- und Garniturwechsel waren tagsüber ganz witzig, boten Gelegenheit zum Beine vertreten auf rumänischen und bulgarischen Bahnhöfen. Hätte man Bargeld gehabt, hätte es sogar Snacks und gekühlte Getränke gegeben
- gegen 23 Uhr wartet man auf dem Bahnhof Dimitrovgrad auf den Nachtzug aus Sofia, leider hatte dieser über 2h Verspätung, somit wurde kurz vor 2 Uhr wild herumrangiert, nicht unbedingt erholsam
- auch hier wird gefühlt vor jedem BÜ gehupt, sehr schön
- das Highlight ist aber die Grenzkontrolle in Svilengrad und dann in der Türkei in Kapikule: man muss mit seinem ganzen Kram aus dem Zug, dann wird der Pass kontrolliert und das Gepäck auf dem dunklen Bahnsteig vom türkischen Grenzschutz mittels Taschenlampe durchleuchtet. Durch die massive Verspätung fand diese Action morgens ca. halb 5 statt, man kann sich vorstellen, was dies für einen erholsamen Schlaf bedeutet
- zwischen Kapikule und Edirne wird die E-Lok von einer Diesellok gezogen, also auch hier keine Klima (und auch kein Strom aus der Steckdose)
- gegen 11 Uhr waren wir dann am Bahnhof Istanbul Halkali, je nach Endziel sollte man noch einmal 45 min mit der Marmaray bis in die Innenstadt einplanen, insgesamt waren wir dann mehr als 24h seit Bukarest unterwegs

Was ist mein Fazit? Würde ich es noch einmal machen? Ja und nein. Die Tagfahrten fand ich sehr spannend, man sieht Gegenden, die man sonst nie zu Gesicht bekommen würde. Auch die Stopps beim Rangieren sind eine willkommene Abwechslung, um sich mal die Beine zu vertreten. Generell lernt man auch coole Leute in den Zügen kennen. Dass es oft keine Klima gibt, ist besonders im Sommer extrem anstrengend. Genug Wasser mitnehmen!

Sollte ich diesen Ritt noch einmal machen, dann auf jeden Fall nur tagsüber, ohne die Nachtfahrten (auch, wenn das mit dem aktuellen Fahrplan nicht möglich ist). Die nächtlichen Passkontrollen, die Lautstärke, die Hitze im Zug und die Rangiererei haben dafür gesorgt, dass ich jedes Mal wie gerädert aus dem Zug gefallen bin. Für den Rückweg hatte ich mir auf dem LH-Flug von IST nach FRA ein Upgrade ersteigert, somit konnte ich die exzellente Lounge am IST nutzen. Der Kontrast zur Bahnfahrt fühlte sich an wie mindestens 40 Jahre Zeitreise.

Vielleicht kann @Felyxorez noch ein paar Bilder beisteuern!
 

Felyxorez

Reguläres Mitglied
22.11.2017
43
28
LSZQ
Vielleicht ein paar Anmerkungen dazu - ich bin vor 5 Jahren zur Bahn gekommen und habe seitdem eine ziemliche Leidenschaft für das System und Reisen mit der Bahn gewonnen, daher bin ich auch ziemlich hart im Nehmen und etwas gebiased.

Wien - Bukarest im Schlafwagen Dacia Express


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Wir sind von Wien nach Bukarest in einem Schlafwagenabteil der CFR (nicht der MAV) gereist. Das war tatsächlich sehr eng. Der binäre Fahrstil in Ungarn und Rumänien ist wahrlich sehr unangenehm. (Einfach gesagt Vollgas bis zum nächsten geschlossenen Signal, Vollbremsungen, warten, weiter). Das beim Dacia Express seit letztem Jahr kein richtiger Speisewagen mitfährt ist ein tragischer Skandal - die Reise ist wesentlich angenehmen, wenn man einige Stunden im Speisewagen mit richtigem Essen abhängen kann.

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Einige Eindrücke aus Transsylvanien

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Die Minibar in einem 2. Klassewagen, welche in Arad angehängt wurde.


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Einige Eindrücke aus den Karpathen

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Ankunft in Bukarest

Bukarest Istanbul im Liegwagen - Kurswagen Bosphor Express

Der Liegewagen Bukarest – Istanbul ist ein richtiger Kurswagen, sehr oldschool, bei dem der Wagen durch Rangieren quasi die Umstiege macht und damit über 3 Züge nach Istanbul »mitfährt«. Auch hier, schade, hat keiner der Züge einen Speisewagen. Sich zum 2. mal für > 20 Stunden "durchzusnacken" ist wahrlich unangenehm.

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Der Kurswagen "Bosphorexpress" steht in Bukarest Nord und fährt an einem Interregio bis Ruse (BG) mit.

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Bahninfrastruktur in Rumänien

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Unser Zugbegleiter der TCDD bereitet uns in seinem Abteil Kaffee zu.

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In Ruse lassen wir einige Wagen stehen und fahren am Zug nach Sofia mit Dimitrovgrad mit.

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Durchfahrt des grossen Balkan

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Unser Kurswagen wartet in Dimitrovgrad (BG) auf den verspäteten Nachtzug Sofia - Istanbul

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Grenz- und Zollkontrolle in Kapıkule
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Annäherung an Istanbul.

Istanbul
In Istanbul kann man jetzt wieder auf der alten Linie um die Landzunge nach Sirkeci herum zu fahren - in einem Zwitter aus Metro-Tram-Rapid Transit, der mit einem beklebten Marmaray Zugset gefahren wird. Das Ding ist zwar Anlagentechnisch eine absolute Katatrophe, aber immherhin lässt es so halbwegs stilecht die Reise im Bahnhof von Sirkeci abschliessen. 2 Tage nach uns ist dort auch der Belmont Simplon Orient Express angekommen.



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Ausblick von der neuen "Trammetro"...
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"Trammetro" in Sirkeci

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Blick auf den Bahnhof Sirkeci vom Hotel

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Bahnhof Konya Selçuklu

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Blick von der Hochgeschwindigkeitsstrecke Istanbul - Eskişehir auf die alte Bagdadbahn, die heute nur noch vom Nachtzug Ankara Ekspresi sowie durch Güterzüge befahren wird.

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Blick auf den Ausbau der Hochgeschwindigkeisstrecke in Doğançay
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Blick von Kadiköy auf Haghia Sophia und blaue Moschee.


Fazit
Die Grenzkontrollen - Ungarn Rumänien und Rumänien Bulgarien sind doppelt frustrierend, da beide Länder mittlerweile in Schengen sind und die Kontrollen über den Luftweg vollständig entfallen, aber auf dem Landweg weiterhin diese Passkontrollen anfallen. Danke AT.


Meine Vermutung ist, dass das Schlafen in Zügen, sei es im Liegewagen oder im Schlafwagen, etwas Gewöhnungssache ist. Aber die zwei Züge, die Joseph hatte, gehören echt zu dem schwierigsten Schlafen, die man haben kann, isb. wegen der Grenzkontrollen, dem Fahrstil, dem engen Schlafwagen der CFR dem Rangieren über Nacht etc. In einer direkten Verbindung ist es imho wesentlich einfacher. Und wenn man es 2-3 mal gemacht hat, dann fällt es wesentlich einfacher, weil man weniger aufgeregt ist. So ging es mir zumindest. Ich bin viel in der Türkei mit Schlafwagen herumgefahren und habe dort quasi "Nachtzugfahren" gelernt. Die Türkischen Schlafwagen sind ein ziemliches Höchstmaß, was Preis-Leistung und Komfort beim Fahren betrifft.

In China würde man die 2600 km in 8 Stunden in der Businessclass einfach durchballern...
 

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crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.991
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Um dem Ganzen noch ein Krönchen aufzusetzen...

Meilen für den Rückflug bei Miles and Smiles gutgeschrieben, obwohl A3* MB bei der Buchung angegeben.

Strange, aber passt als Abschluss🤣
Abgefahrener Bericht. Erst jetzt gelesen. Wahrscheinlich Schnapsidee wörtlich……😂😂😂👍
Fühle mich erinnert an die Zeit, als es noch den eisernen Vorhang gab, da sind wir 87 von Leipzsch über Dräsdn,Prag, Pressburg, Budapest -jetzt wird es Erinnerungstechnisch unscharf - Arad, Cluj, Constanza nach Varna v.v. mit der Deutschen Reichsbahn und den östlichen Pendants gefahren…..Wenn ich recht rekapituliere, ging es spätabends los und am übernächsten Tag waren wir vor Ort. Gut, wir waren sehr jung und hart im Nehmen😉
 
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Karl Langflug

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22.05.2016
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Der fuhr doch eine zeitlang um die Tschechoslowakei herum durch die sowjetische Ukraine. Hab da mal ein Buch gelesen. Da sind abenteuerliche DDR-Bürger einfach ausgestiegen und weiter durch die SU gereist, Kaukasus, Schwarze Meer...
 

schlepper

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31.08.2016
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FRA
Der fuhr doch eine zeitlang um die Tschechoslowakei herum durch die sowjetische Ukraine. Hab da mal ein Buch gelesen. Da sind abenteuerliche DDR-Bürger einfach ausgestiegen und weiter durch die SU gereist, Kaukasus, Schwarze Meer...
Gibt da mehrere Bücher, ich habe "Die verbotene Reise" gelesen, fand ich sehr interessant. Ich frag mich nur, wie die die langen Abwesenheiten erklärt haben.
 
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