wo gibt es denn keinen Fachkräftemangel?
selbst dort, wo es objektiv keinen gibt, gibt es dann doch angeblich wieder einen, weil bestimmte AG gerne die Löhne noch weiter unter Druck gekommen sähen.
aber darum geht es mir gar nicht. Deinen zweiten Abschnitt fand ich viel interessanter, da sehr wahr, aber leider auch sehr oberflächlich.
Klingt dann eher wie Worthülsen aus einem Führungsseminar für Binsenweisheiten.
wer würde denn nicht gerne solch eine heile Welt praktizieren?
gutes Betriebsklima, keinen Druck, aber gleichzeitig volle Flexibiliät und volle Work-Life Balance??
wie soll denn das in der heutigen Wirtschaftswelt gehen, außer auf dem Ponyhof?!
klingt eher nach der versuchten Quadratur des Kreises ...
Das verstehst du nicht: ein dem oben beschriebenen Klima entwickeln die Mitrabeiter ein eigenes Gefühl dafür wenn es für die Firma und für alle wichtig ist, z.B. ein Auftrag nur mit besonderer Anstrengung ausgeführt werden kann, oder mal was schief gelaufen ist. Da werden dann alle Parameter mal für 2-4 Wochen auf "1xx% Work" geschaltet, die 30 Stunden Krätfe arbeiten mal 40 usw. Ganz ohne Gemaule.
Das darf natürlich keine Verarsche sein und keine Methode haben. Aber es funktioniert. Es muss nicht immer das Klima des Misstrauens sein.
Hört man überall von Seiten der Vorgesetzten, wenn es darum geht, ob das Gehalt denn nicht noch Raum nach oben hätte. Das stimmt zwar, aber erst ab einer gewissen Grundhöhe des Gehalts. Darunter tut es der Work-Live Balance nicht gut. Da geht nämlich Work und Live in gleichem Maße zurück...
HTB.
Auch hier: Das dürfen keine leeren Worthülsen sein und auschließlich dazu dienen branchenuntypisch niedrige Gehälter zu fordern. Eine Vergütung mindestens im Branchendurchschnitt sollte dann schon sein. Wer dann freiwillig weniger arbeitet der weiß ja auch warum er es tut und akzeptiert bewußt den finanziellen Verlust. Wenn dann Gehaltsanpassungen noch im Rahmen tariflicher Abschlüsse, bzw im Branchenschnitt bleiben ist das eine gute Basis.
Bei uns im Großunternehmen sind übrigens gerade 30h Verträge auf Basis von 40h Verträgen sehr beliebt. 20% davon Männer.
Man ist aber mit einem guten Betriebsklima dann besser aufgestellt wenn der Wettbewerb/ Konkurrent lockt. Denn dann muss die Steigerung schon >> 20% sein um jemand aus einem Vertrag herauszulösen. Wer ohnehin primär schnell Karriere machen wil, der wird ohnehin schnell gehen. Ist auch nix gegen zu sagen.
Du brauchst halt beides: Die Karrieredynamiker und eine gute und solide halbwegs stabile Basismmanschaft die nicht immer nur an den eigenen Vorteil denkt. Das ist wie ein Kochrezept. Die Mischung und Würzung muss stimmen.
Flyglobal