Mit weniger Flugbegleitern durch den Sommer

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
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Absolut korrekt, bin ich völlig bei dir. (y)

Wenn allerdings die Rahmenparameter nicht stimmen, z.B. absurd hohe Mieten wegen Wohnungsnot, zu hohe Kosten für Energie, ÖNV etc., dann kann es nicht alleinige Aufgabe der Unternehmen sein Abhilfe zu schaffen. ;)

Teile der Rahmenparameter werden vom Staat vorgegeben - andere (die hohen Mieten) sind ja eine Folge von Angebot und Nachfrage - jetzt kannst du dir überlegen wo ich (der Staat) eingreift beim freien Markt für Mieten - oder bei Mindestlöhnen.

Aktuell greift der Staat auf beiden Seiten ein (und kassiert einen unglaublich hohen Teil der Energiekosten) - aber beides macht er nicht konsequent genug.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Naja das würdigt der Gesetzgeber ja entsprechend mit der AGB Kontrolle bei Normverträgen.
die AGB schützen dich also davor, dass dir das Sozialamt erstmal 3-Monate Hartz-4 streicht, weil du einem vorgelegten Arbeitsvertragsentwurf eines Arbeitgebers nicht sofort bedingunglos zugestimmt hast?

wenn AG und AN gleichwertig und auf Augenhöhe über einen Arbeitsvertrag verhandeln können sollen, ungefähr wie Gurkenverkäufer und Kunde auf dem Wochenmarkt, muss es für beide auch ungefähr gleichmäßig konsequenzlos möglich sein "Nein" zu sagen. Ansonsten können die Marktgesetze nicht funktionieren, wenn es die Wahl "nein" für einen der beiden realistisch gar nicht gibt. Dann kann ja der andere Vertragspartner alles diktieren.

da dem in D aber nicht (mehr) so ist, müssen viele AN einfach bedingunglos jedem Scheißangebot und jeder miesen Bezahlung des AG zustimmen, und das ist keine! Vertragsfreiheit mehr, das erfüllt den Tatbestand der Nöitgung und/oder Erpressung.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
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die AGB schützen dich also davor, dass dir das Sozialamt erstmal 3-Monate Hartz-4 streicht, weil du einem vorgelegten Arbeitsvertragsentwurf eines Arbeitgebers nicht sofort bedingunglos zugestimmt hast?

wenn AG und AN gleichwertig und auf Augenhöhe über einen Arbeitsvertrag verhandeln können sollen, ungefähr wie Gurkenverkäufer und Kunde auf dem Wochenmarkt, muss es für beide auch ungefähr gleichmäßig konsequenzlos möglich sein "Nein" zu sagen. Ansonsten können die Marktgesetze nicht funktionieren, wenn es die Wahl "nein" für einen der beiden realistisch gar nicht gibt. Dann kann ja der andere Vertragspartner alles diktieren.

da dem in D aber nicht (mehr) so ist, müssen viele AN einfach bedingunglos jedem Scheißangebot und jeder miesen Bezahlung des AG zustimmen, und das ist keine! Vertragsfreiheit mehr, das erfüllt den Tatbestand der Nöitgung und/oder Erpressung.

Nein das wollte ich nicht damit sagen - der Staat würdigt dies in dem er einen Arbeitsvertrag eben nicht als frei geschlossenen Vertrag betrachtet.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Dann sind sie eben keine Facharbeiter aus Süddeutschland :)

Unabhängig davon ist es doch verständlich das Menschen mit einer Ausbildung auch besser bezahlt werden wollen als Menschen ohne diese - aber Menschen die ohne eine grossartige Ausbildung einen Job ausüben sollten eben auch davon leben können.
diesen Zeugnissen und angeblichen Qualifikationen wird in Deutschland viel zu viel Popanz und Bedeutung zugemessen.

das mag die ersten 5 Jahre in einem Arbeitsleben wichtig sein, danach zählen letztlich ganz andere Eigenschaften.
irgendwann hat man in seinem Leben dann alles schon gesehen:

Hochqualifizierte, die eine Arbeitsleistung und -moral abliefern unter aller Sau
und angeblich Unqualifizierte, die fleißig sind und im Hamsterrad drehen, als wollten sie Deutschland ganz alleine mit Strom versorgen

diesen Papieren und Zettelchen wird viel zu viel Bedeutung beigemessen.
 
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Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
1.913
132
GRZ
die AGB schützen dich also davor, dass dir das Sozialamt erstmal 3-Monate Hartz-4 streicht, weil du einem vorgelegten Arbeitsvertragsentwurf eines Arbeitgebers nicht sofort bedingunglos zugestimmt hast?

wenn AG und AN gleichwertig und auf Augenhöhe über einen Arbeitsvertrag verhandeln können sollen, ungefähr wie Gurkenverkäufer und Kunde auf dem Wochenmarkt, muss es für beide auch ungefähr gleichmäßig konsequenzlos möglich sein "Nein" zu sagen. Ansonsten können die Marktgesetze nicht funktionieren, wenn es die Wahl "nein" für einen der beiden realistisch gar nicht gibt. Dann kann ja der andere Vertragspartner alles diktieren.

da dem in D aber nicht (mehr) so ist, müssen viele AN einfach bedingunglos jedem Scheißangebot und jeder miesen Bezahlung des AG zustimmen, und das ist keine! Vertragsfreiheit mehr, das erfüllt den Tatbestand der Nöitgung und/oder Erpressung.

Das heißt, jeder größere Arbeitgeber in D ist in deinen Augen der Nötigung und Erpressung schuldig? Oder nur die LH?
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
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Absolut korrekt, bin ich völlig bei dir. (y)

Wenn allerdings die Rahmenparameter nicht stimmen, z.B. absurd hohe Mieten wegen Wohnungsnot, zu hohe Kosten für Energie, ÖNV etc., dann kann es nicht alleinige Aufgabe der Unternehmen sein Abhilfe zu schaffen. ;)
oder vielleicht, weil zu Viele die eigentlichen Probleme nicht erkennen (wollen), inklusive viele Unternehmer

wenn Mieten absurd hoch werden heißt das ja nichts anderes, als dass die Wirtschaft immer höhere Anteile ihrer täglichen Wertschöpfung an leistungslose Einkommensbezieher abführen muss.
nämlich an die Vermieter.
... und dann muss man eben bestimmte Eigentumsrechte gemäß Silvio Gesell in ihrer grundsätzlichen Zeitgemäßheit und Legitimität einmal anfangen zu hinterfragen.

warum ist es heutzutage noch legitim, dass bestimmte Subjekte der Gesellschaft leistungslos mitverdienen, nur weil sie bestimmte Besitzurkunden in Händen halten?
die auch noch dem Erbrecht unterliegen ...
das ist doch eigentlich Feudalherrschaft, höchstes Mittelalter und vor der Aufklärung
... und die Aufklärung begann schon 1520, also vor fünfhundert Jahren

und wir haben immer noch nichts dazugerlernt
 
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FlyRoli

Erfahrenes Mitglied
30.04.2014
554
302
Regensburg
Ich bin meinen Arbeitgeber (Klinikum) dankbar das ich teilzeit arbeiten darf :kiss: Durch Bereitschafts- u. Schichtdienste ist es ohnehin schwierig in meinen Job Vollzeit bis zur Rente zu "malochen". Ich verzichte gerne (habe derzeit etwa 2000€ netto) auf mehr Gehalt, da mir Familie, Freunde und Freizeit einfach wichtiger sind und ich einfach froh bin mehr Zeit für Sie zur Verfügung zu haben. Dieses mehr an Freizeit wiegt den "Gehaltsverzicht" mehr als auf. Auch wenn der Verdienst, gemessen an der Verantwortung und Belastung nicht "so gut" ist, liebe ich meine Arbeit und habe mich bewusst auch dafür entschieden :)
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Das heißt, jeder größere Arbeitgeber in D ist in deinen Augen der Nötigung und Erpressung schuldig? Oder nur die LH?
nein, jeder Vertragspartner pokert nur das aus, was ihm das Blatt bietet.

wenn aber einer Vertragsseite beim Poker grundsätzlich die Asse und Könige gestrichen werden, hat der Andere einen taktischen Vorteil.
ich bin nicht gegen die Arbeitgeber, bin ja selber einer, sondern dafür, dass auch die andere Vertragsseite, also die der Arbeitnehmer, wieder Könige und Asse im Blatt führen darf.
nur so können dann die Marktgesetze von Angebot und Nachfrage auch voll funktionieren.

sprich, die Putzfrau muss einfach ein Angebot von 10 Euro die Stunde auch ablehnen können, ohne dass ihr dann jemand 3 Monate Hartz 4 kürzt.
dann kann ich nämlich mein Angebot an sie auf 12 Euro die Stunde erhöhen, oder meine Firma bleibt eben dreckig.

da ich aber weiß, dass die Putzfrau bei 10 Euro einschlagen muss, ist das Spiel von Anfang an gezinkt !!
 
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SkyIsTheLimit

Erfahrenes Mitglied
10.01.2013
1.013
48
BER
Ist schon interessant, was für Meinungen hier einige vertreten. Ich vermute von denen hat noch nie einer ein klein- bis mittelständisches Unternehmen geleitet, mit dem ständigen Konflikt, die Ansprüche der Mitarbeiter auf der einen und dem Unternehmensergebnis (mind. "schwarze 0") auf der anderen Seite.

1. Es ist absurd so zu tun, als ob Arbeitsverträge rein einseitig vom AG bestimmt werden, nach dem Motto "Friß oder stirb". Ganz im Gegenteil, ich muss neuen Mitarbeitern sehr häufig in vielen Punkten entgegenkommen (Arbeitszeiten, Urlaub, Gehalt, Aufgabengebiet, etc.), um diese für das Unternehmen zu gewinnen.

2. Definition Hungerlohn: Auch interessant, was hier als Hungerlohn bezeichnet wird, bzw. dass jeder ungelernte MA hier angeblich mit 40K / a einsteigen soll, da alles unterhalb kapitalistische Ausbeutung ist. Völlig absurd und an der wirtschaftlichen Realität vorbei. Wer bestimmt eigentlich, was ein angemessener Lohn ist, wenn nicht die Vertragspartner? Der liebe Gott, Erich Honecker, oder die Traumtänzer-Foristi?

3. Das Bild, welches hier von "den Arbeitgebern" gezeichnet wird, ist doch völlig absurd. In den meisten Branchen muss man mittlerweile um gute Leute kämpfen, da kann sich keiner mehr erlauben, von oben herab zu agieren.

4. Die Gehälter müssen erwirtschaftet werden. Ist ja super, wenn jeder so viel wie "der Chef" verdient, aber bei den Gehaltsvorstellungen einiger hier, kann man dann gleich einen Großteil der deutschen Unternehmen dicht machen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
Ist schon interessant, was für Meinungen hier einige vertreten. Ich vermute von denen hat noch nie einer ein klein- bis mittelständisches Unternehmen geleitet, mit dem ständigen Konflikt, die Ansprüche der Mitarbeiter auf der einen und dem Unternehmensergebnis (mind. "schwarze 0") auf der anderen Seite.

1. Es ist absurd so zu tun, als ob Arbeitsverträge rein einseitig vom AG bestimmt werden, nach dem Motto "Friß oder stirb". Ganz im Gegenteil, ich muss neuen Mitarbeitern sehr häufig in vielen Punkten entgegenkommen (Arbeitszeiten, Urlaub, Gehalt, Aufgabengebiet, etc.), um diese für das Unternehmen zu gewinnen.

2. Definition Hungerlohn: Auch interessant, was hier als Hungerlohn bezeichnet wird, bzw. dass jeder ungelernte MA hier angeblich mit 40K / a einsteigen soll, da alles unterhalb kapitalistische Ausbeutung ist. Völlig absurd und an der wirtschaftlichen Realität vorbei. Wer bestimmt eigentlich, was ein angemessener Lohn ist, wenn nicht die Vertragspartner?

Du liest nicht richtig - kein Mensch fordert 40.000€/pa für ungelernte Kräfte

Und die "Friss-oder-Stirb" Definition kommt vom Gesetzgeber (Stichwort AGB Kontrolle).

Das du als Arbeitgeber auf deine Mitarbeiter zugehen musst versteht sich von selbst - du wirst aber wesentliche Teile eines Arbeitsvertrages nicht jedes mal neu verhandeln.
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
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Ist schon interessant, was für Meinungen hier einige vertreten. Ich vermute von denen hat noch nie einer ein klein- bis mittelständisches Unternehmen geleitet, mit dem ständigen Konflikt, die Ansprüche der Mitarbeiter auf der einen und dem Unternehmensergebnis (mind. "schwarze 0") auf der anderen Seite.
nein, ich bin selber KMU Unternehmer, seit mehr als 20 Jahren

1. Es ist absurd so zu tun, als ob Arbeitsverträge rein einseitig vom AG bestimmt werden, nach dem Motto "Friß oder stirb". Ganz im Gegenteil, ich muss neuen Mitarbeitern sehr häufig in vielen Punkten entgegenkommen (Arbeitszeiten, Urlaub, Gehalt, Aufgabengebiet, etc.), um diese für das Unternehmen zu gewinnen.
jo, das nennt man Markt, ungefähr wie beim Gurkenhandel auf dem Wochenmarkt, und kann nur funktionieren, wenn beide Seiten ungefähr gleichrangig und gleichstark in die Verhandlung gehen

2. Definition Hungerlohn: Auch interessant, was hier als Hungerlohn bezeichnet wird, bzw. dass jeder ungelernte MA hier angeblich mit 40K / a einsteigen soll, da alles unterhalb kapitalistische Ausbeutung ist. Völlig absurd und an der wirtschaftlichen Realität vorbei. Wer bestimmt eigentlich, was ein angemessener Lohn ist, wenn nicht die Vertragspartner? Der liebe Gott, Erich Honecker, oder die Traumtänzer-Foristi?
Erzieherin, Krankenschwester, Altenpfleger, Fleischer sind keine ungelernten Jobs, sondern meist mit jahrelanger Aus-/Weiterbildung verbunden und oft knochenhart.
kaum einer der Anmaßer, nach unten Treter, Besserwisser und im Flugzeug Vorneflieger der oberen Etagen hier, würde die länger als 2 Tage durchhalten

3. Das Bild, welches hier von "den Arbeitgebern" gezeichnet wird, ist doch völlig absurd. In den meisten Branchen muss man mittlerweile um gute Leute kämpfen, da kann sich keiner mehr erlauben, von oben herab zu agieren.
jo, da bin ich selber tätig und es macht Spaß mit Leuten zu verhandeln, die ungefähr auf gleicher Augenhöhe verhandeln


4. Die Gehälter müssen erwirtschaftet werden. Ist ja super, wenn jeder so viel wie "der Chef" verdient, aber bei den Gehaltsvorstellungen einiger hier, kann man dann gleich einen Großteil der deutschen Unternehmen dicht machen.
gerade in den 'Schmuddel'branchen, die hier bereits genannt waren, verdienen die Chefs und Firmeninhaber oft unanständig viel ... viel auf Kosten der Niedriglöhne natürlich
aber mal weg von den Wirtschaftsindividuen.

die gesamtvolkswirtschaftlichen Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Die Schere von fleißig zu reich geht immer weiter auseinander.
wer sind denn all diese Profiteure, die sich immer größere Kuchenstücke von unserem BIP herunterschneiden, nenn sie doch mal??
ist es etwa der liebe Gott?
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Wie gesagt, das sieht selbst der Gesetzgeber so (das Arbeitsverträge in der Regel nicht frei verhandelt werden können) - das sind zu mind. 85% "Friss oder stirb" Bedingungen.
wie viele Gebrüder Albrecht Klone hat es denn auf dieser Welt gegeben, dass die hinter jeder Kasse einer ihrer Filialen gesessen oder jedes Regal eigenhändig eingeräumt haben??

hätten ihre Angestellen 2 Euro die Stunde mehr verdient wäre ihr Vermögen vielleicht nicht auf 25 Mrd. angewachsen, sondern 'nur' auf 10 Mrd.
die Ärmsten
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
wie viele Gebrüder Albrecht Klone hat es denn auf dieser Welt gegeben, dass die hinter jeder Kasse einer ihrer Filialen gesessen oder jedes Regal eigenhändig eingeräumt haben??

hätten ihre Angestellen 2 Euro die Stunde mehr verdient wäre ihr Vermögen vielleicht nicht auf 25 Mrd. angewachsen, sondern 'nur' auf 10 Mrd.
die Ärmsten

Naja das trifft bei denen ja nicht ganz - hätten sie Verträge verhandelt bei denen die Lieferanten 2€ Stundenlohn mehr hätten zahlen können würde der Lebensmittelhandel in D heute wahrscheinlich anders aussehen.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Naja das trifft bei denen ja nicht ganz - hätten sie Verträge verhandelt bei denen die Lieferanten 2€ Stundenlohn mehr hätten zahlen können würde der Lebensmittelhandel in D heute wahrscheinlich anders aussehen.
jo, und wenn man es mal wieder gesamtvolkswirtschaftlich betrachtet und nicht immer nur aus der einzelbetrieblichen Froschperspektive heraus, wird man feststellen, dass da eine ganz große Umverteilungsmaschinerie hin zu den Kapitaleinkommen im Gange ist und die Fleißigen mit ihren Einkommen bestenfalls stagnieren
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
ist doch schön, wenn eine +1 ihren 'Job' "professionell" betrachtet
dann wissen beide Seiten wenigstens gleich, woran sie sind :)
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.451
7.446
LEJ
Ist schon interessant, was für Meinungen hier einige vertreten. Ich vermute von denen hat noch nie einer ein klein- bis mittelständisches Unternehmen geleitet, mit dem ständigen Konflikt, die Ansprüche der Mitarbeiter auf der einen und dem Unternehmensergebnis (mind. "schwarze 0") auf der anderen Seite.

1. Es ist absurd so zu tun, als ob Arbeitsverträge rein einseitig vom AG bestimmt werden, nach dem Motto "Friß oder stirb". Ganz im Gegenteil, ich muss neuen Mitarbeitern sehr häufig in vielen Punkten entgegenkommen (Arbeitszeiten, Urlaub, Gehalt, Aufgabengebiet, etc.), um diese für das Unternehmen zu gewinnen.

2. Definition Hungerlohn: Auch interessant, was hier als Hungerlohn bezeichnet wird, bzw. dass jeder ungelernte MA hier angeblich mit 40K / a einsteigen soll, da alles unterhalb kapitalistische Ausbeutung ist. Völlig absurd und an der wirtschaftlichen Realität vorbei. Wer bestimmt eigentlich, was ein angemessener Lohn ist, wenn nicht die Vertragspartner? Der liebe Gott, Erich Honecker, oder die Traumtänzer-Foristi?

3. Das Bild, welches hier von "den Arbeitgebern" gezeichnet wird, ist doch völlig absurd. In den meisten Branchen muss man mittlerweile um gute Leute kämpfen, da kann sich keiner mehr erlauben, von oben herab zu agieren.

4. Die Gehälter müssen erwirtschaftet werden. Ist ja super, wenn jeder so viel wie "der Chef" verdient, aber bei den Gehaltsvorstellungen einiger hier, kann man dann gleich einen Großteil der deutschen Unternehmen dicht machen.

Alles schon festgestellt, gefragt, geschrieben.
Die "andere Fraktion" ist nicht in der Lage, mit echten Argumenten zu kommen.
Die sind verbohrt, verbiestert und sicherlich auf der Verliererseite des Lebens.
Einziges was kommt, sind "flache" Behauptungen aber "hohe" Forderungen.
 

CKR

Erfahrenes Mitglied
18.05.2015
1.851
-9
MUC
Wieder was gelernt. Schön, dass es sich auf der Verliererseite doch so komfortabel leben lässt, dass man anderen nicht jeden Euro neiden muss oder krampfhaft einen maximalen Abstand beibehalten muss, um das eigene Ego zu streicheln.

Ich Chef, Du nix. :cool:
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
Alles schon festgestellt, gefragt, geschrieben.
Die "andere Fraktion" ist nicht in der Lage, mit echten Argumenten zu kommen.
Die sind verbohrt, verbiestert und sicherlich auf der Verliererseite des Lebens.
Einziges was kommt, sind "flache" Behauptungen aber "hohe" Forderungen.

Wie viel über Tarif bzw. über Mindestlohn zahlst du deinen Mitarbeitern?
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.999
10.476
FRA/QKL
Wie viel über Tarif bzw. über Mindestlohn zahlst du deinen Mitarbeitern?
Wieder mal die Frage nur nach dem Geld... :rolleyes:

Auch wenn die Frage nicht an mich geht, in meinem Geschäftsumfeld gibt es den berühmten Facharbeitermangel. Trotzdem habe ich immer genügend Mitarbeiter und eine sehr geringe Fluktuation im Branchenvergleich. Das funktioniert nur, weil das Gesamtpaket stimmt. Und für die meisten meiner Mitarbeiter ist ein angenehmes Betriebsklima, kein Druck, gescheite Work-Life Balance, Flexibilität etc. wichtiger als die reine Höhe des Gehalts.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Ich frage mich ja gerade, was diejenigen gegen die, nach eigener Auffassung, Missstände unternehmen? Laut eigenem Bekunden gibt es ja einige hier, die finanziell gut versorgt sind, so dass Aktivität zum Abbau der Missstände umsetzbar sein müsste? Wie schaut euer Beitrag zur Veränderung der Gesellschaft aus?
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Wieder mal die Frage nur nach dem Geld... :rolleyes:

Auch wenn die Frage nicht an mich geht, in meinem Geschäftsumfeld gibt es den berühmten Facharbeitermangel. Trotzdem habe ich immer genügend Mitarbeiter und eine sehr geringe Fluktuation im Branchenvergleich. Das funktioniert nur, weil das Gesamtpaket stimmt. Und für die meisten meiner Mitarbeiter ist ein angenehmes Betriebsklima, kein Druck, gescheite Work-Life Balance, Flexibilität etc. wichtiger als die reine Höhe des Gehalts.
wo gibt es denn keinen Fachkräftemangel?
selbst dort, wo es objektiv keinen gibt, gibt es dann doch angeblich wieder einen, weil bestimmte AG gerne die Löhne noch weiter unter Druck gekommen sähen.

aber darum geht es mir gar nicht. Deinen zweiten Abschnitt fand ich viel interessanter, da sehr wahr, aber leider auch sehr oberflächlich.
Klingt dann eher wie Worthülsen aus einem Führungsseminar für Binsenweisheiten.

wer würde denn nicht gerne solch eine heile Welt praktizieren?
gutes Betriebsklima, keinen Druck, aber gleichzeitig volle Flexibiliät und volle Work-Life Balance??
wie soll denn das in der heutigen Wirtschaftswelt gehen, außer auf dem Ponyhof?!
klingt eher nach der versuchten Quadratur des Kreises ...
 

maniac669

Erfahrenes Mitglied
19.03.2010
744
6
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300x250
oder vielleicht, weil zu Viele die eigentlichen Probleme nicht erkennen (wollen), inklusive viele Unternehmer

wenn Mieten absurd hoch werden heißt das ja nichts anderes, als dass die Wirtschaft immer höhere Anteile ihrer täglichen Wertschöpfung an leistungslose Einkommensbezieher abführen muss.
nämlich an die Vermieter.
... und dann muss man eben bestimmte Eigentumsrechte gemäß Silvio Gesell in ihrer grundsätzlichen Zeitgemäßheit und Legitimität einmal anfangen zu hinterfragen.

warum ist es heutzutage noch legitim, dass bestimmte Subjekte der Gesellschaft leistungslos mitverdienen, nur weil sie bestimmte Besitzurkunden in Händen halten?
die auch noch dem Erbrecht unterliegen ...
das ist doch eigentlich Feudalherrschaft, höchstes Mittelalter und vor der Aufklärung
... und die Aufklärung begann schon 1520, also vor fünfhundert Jahren

und wir haben immer noch nichts dazugerlernt

Alter schwede, bist nicht zufällig gregor gysi?