Number26 geht mit Bloggern nicht gerade freundlich um. Hätte ich die Reichweite, hätte ich ähnlich gehandelt...
Als ich in der Vor-Beta-Phase mal angefragt habe, wer denn diese damals auf der Website als Bank aus Bayern umschriebene Institution sei, erhielt ich auch eine ausweichende, eher misstrauische Antwort. Obwohl man doch als Verbraucher ja auch immer vertrauen muss, wenn es ums Geld geht. Die Außendarstellung war zumindest zu Anfangszeiten noch nicht allzu professionell.
Ob jetzt Deutscheskonto oder Number26 oder wer auch immer der "Böse" ist, ist im Endeffekt egal.
Und die Gebühren bei PayCenter (ehemals Schwäbische Bank) kommen in etwa auch an die vom Wirecard Prepaid Trio ran.
Mal was anderes zu Number26:
Ich verweise auf die
Diskussion bei boards.ie, in der es u.a. um die nationale irische Stempelsteuer auf Bankkarten ging. (Ein extrem eigenartiges Ding aus der Republik. Im Nachbarland UK wurde die Stempelsteuer auf Schecks vor mehr als 40 Jahren abgeschafft.) Die MasterCard wurde von Number26 anfangs irrtümlich als Kreditkarte statt als Debitkarte (30 Euro Steuer p.a. statt 5 Euro) eingeordnet. Jetzt wurde in Irland kürzlich die Steuer von einem Fixbetrag auf eine auf 5 Euro gedeckelte nutzungsabhängige Gebühr geändert. Und die Nutzer dort beschweren sich, dass sie als irische Kunden pauschal mit 5 Euro pro Jahr belastet würden und vermuten, dass die Kompetenz für eine exakte Abrechnung bei Number26 nicht vorhanden sei oder, schlimmer, sich jemand die Differenz einsteckt.
(Auch wurde fehlende Cashback-Funktionalität thematisiert. Sehr spannend zu lesen – wie unterschiedlich doch die Prioritäten der Verbraucher in den unterschiedlichen Ländern Europas sind.)
Es werden richtig spannende Zeiten für Anwälte werden, die sich auf Finanzdienstleistungen und Regulierung spezialisieren. Es gibt Bedarf und der Markt scheint noch lange nicht gesättigt zu sein. Also wenn mir jemand hier einen training contract vermitteln könnte, würde ich nicht nein sagen, der Abschluss wird ja mit der Zeit nicht frischer…