Nepper, Schlepper & Bauernfänger - Wie wollte man euch / andere Touristen reinlegen?

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slutz

Erfahrenes Mitglied
06.10.2016
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Ich bin jetzt nicht von der Taxigewerkschaft, aber man muss das auch mal aus der Perspektive der Fahrer sehen: vielleicht hast Du am Hot Spot Flughafen z.T. mehrere Stunden gewartet, dass Du nun eine weite Fahrt in die Stadt machen kannst. Jetzt will der Kunde aber in irgendein Museum am Flughafen, wo vielleicht 5€ zusammenkommen. Danach muss der Fahrer sich wieder hinten in der Schlange anstellen. Dass man dort in den Markt eingreift, kann ich ein Stück weit verstehen (ohne abzustreiten, dass es andernorts auch Abzocke gibt).

ähnliches "Problem" hat mir mal ein Fahrer erzählt in VNO... um am Flughafen als Abholer-Taxi zu warten, muss man als Taxi 4€ zahlen und wenn dann die Fahrt in ein nahegelegenes 1km entferntes Hotel geht (z.B. Loop-Hotel) -> dann macht er bei einem Preis von 3€ sogar noch 1€ miese

bin dann einfach zu fuß gelaufen..
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.221
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Z´Sdugärd
Wenn ein Fahrer stundenlang am Flughafen auf einen Fahrgast wartet bedeutet dies für mich das es zu viele Lizenzen gibt.
Jein...ich kenn das Taxigeschäfft jetzt nicht wirklich. Aber muss mich in STR schon mal wundern. Da kommt es in der Tat vor das mal kein Taxi da ist. Und wenn welche da sind, maximal 15. In BIO sind das HUNDERTE!
 

pepone100

Erfahrenes Mitglied
06.12.2011
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Jein...ich kenn das Taxigeschäfft jetzt nicht wirklich. Aber muss mich in STR schon mal wundern. Da kommt es in der Tat vor das mal kein Taxi da ist. Und wenn welche da sind, maximal 15. In BIO sind das HUNDERTE!
In Madrid stehen auch hunderte rum. Natürlich gibt es auch Situationen wo an manchen Stellen keine da sind.
 

Wuelfi71

Erfahrenes Mitglied
08.02.2020
512
818
DUS
Meine kürzeste Taxifahrt am Airport war bislang von Changi zum Tanah Merah Ferry Terminal (quasi einmal halb um die Piste). Zum Glück habe ich die Flüche bei Nennung des Fahrtziels nicht verstanden, aber der Kutscher hatte mit Sicherheit stundenlang gewartet, so lang wie die Schlange der Taxis war und mit uns dann eine Vollniete gezogen, aber was sollten wir machen? Ich hätte ja großzügig Trinkgeld gegeben, aber das hatte er sich irgendwie selbst schon am Taxometer eingestellt :D
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
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Nö, das bedeutet nur, dass dort zu viele Taxler rumstehen. Würde es den sozialistischen Eingriff, wie von @FBZ erwähnt, nicht geben, würden nicht zig Taxler rumstehen und warten, weil sie auch damit rechnen müssen, eine unlukrative Fahrt zu haben. Wir brauchen nicht für alles irgendwelche Regularien, das regelt sich nämlich irgendwann von selbst. Spätestens, wenn der Taxler 5x zum Museum gefahren ist und dann Feierabend hat. Der sucht sich halt beim nächsten Mal einen anderen Standort.
Wobei gesamtheitlich der Umsatz ja sogar steigen würde, wenn es mehr Kurzstreckenfahrten gäbe, da die kaum den Markt für längere Fahrten kannibalisieren dürften.
Ich denke, das wird vor allem ein psychologisches Problem sein. Wenn man als Taxifahrer in der Situation ist, dass man ewig gewartet hat, und dann nur wenig Umsatz durch eine Kurzstrecke bekommt, spürt man diesen Nachteil halt ziemlich konkret. Dass man hingegen aufgrund fehlender Kurzstrecken länger auf Kunden warten muss, ist deutlich abstrakter.
 
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Roemer01

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01.05.2016
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Da war bestimmt noch die Fahrt vom Vorgänger oder die Wartezeit drauf. Beliebter Trick.. Das Taxameter wird mit irgendwas abgedeckt (Handtuch o.ä.).
 
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hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
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Wobei gesamtheitlich der Umsatz ja sogar steigen würde, wenn es mehr Kurzstreckenfahrten gäbe, da die kaum den Markt für längere Fahrten kannibalisieren dürften.
Ich denke, das wird vor allem ein psychologisches Problem sein. Wenn man als Taxifahrer in der Situation ist, dass man ewig gewartet hat, und dann nur wenig Umsatz durch eine Kurzstrecke bekommt, spürt man diesen Nachteil halt ziemlich konkret. Dass man hingegen aufgrund fehlender Kurzstrecken länger auf Kunden warten muss, ist deutlich abstrakter.
So ist es letztendlich. Die Mehrzahl der Kurzstreckenfahrten fällt dann eben weg und das Verhältnis Taxis - Gäste verschiebt sich zu Ungunsten der Taxifahrer. Denn letztendlich tritt das Problem ja nur auf, wenn es momentan zu viele Taxis am Flughafen gibt. Ansonsten ist es egal, mal ne kurze Fahrt zu bekommen. In der Praxis würde es der Markt ohne Zuschläge und sonstige Sonderregeln sicher recht effizient regeln.

Was ebenfalls öfters vorkommt, ist uninformierte Gäste mit überhöhten Tarifen abzuzocken. Beispiel Bogota. Es gibt Taxameter und der Tarif steht fest - verbindlich von der Stadt vorgegeben. Allerdings zählt das Taxameter abstrakte Einheiten hoch. Der Taxifahrer "muß" am Ende auf den Abrechnungsknopf drücken, damit der Endbetrag angezeigt wird. Das machen die nur nicht. Wer dann nach dem Preis fragt, bekommt ungefähr den 3-4x Betrag genannt. Mehrfach ausprobiert.
Wer stattdessen den Betrag pro Einheit kennt, rechnet kurz im Kopf aus, rundet auf und gibt den Betrag passend großzügig aufgerundet heraus. Die ganz Dreisten wollen dann mehr haben, obwohl sie schon Trinkgeld bekommen haben. Da zeigt man dann auf das Taxameter und drückt selber auf den Knopf. Prompt steht da der Preis, den man bereits aufgerundet hat. Auch schon ausprobiert. 8-P

Genau das sind die Gründe, warum man rund um Airports immer besonders aufpassen muß. Ist wie mit anderen Touristenfallen auch. Der Airport ist eben eine besonders zentrale Tourifalle.
 
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Uli

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17.03.2009
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Taunus (nordwestlich von FRA)
Ach ich hab mal in Amsterdam einen Taxifahrer verklagt, ist zehn Jahre her. Ich hatte drei Koffer und musst vom Airport zum Airport Hotel. War mir klar, dass ich für die fünf Meter 30 Euro zahlen muss. Aber dazu kam es nicht --- ich wurde rausgeworfen und die Koffer hinterher. Ich glaube niemand gibt mehr Trinkgeld als ich aber das hat er nicht abgewartet :)
 

chris-99

Moderator Mitgliedertreff & Payback
Teammitglied
08.03.2009
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MUC
In München dürfen sich die Taxis nach einer Kurzstrecke (imho 20 Minuten, also sämtliche Hotels in Flughafennähe) wieder vorne einreihen.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Das Taxi-System sollte sich halt mal an sowas wie Uber orientieren und mehr in Richtung on-demand gehen. Auch dass man bereits vor der Fahrt einen fixen Preis angezeigt bekommt und auch über die App bezahlt wird. Dann würde man das ganze irgendwie vernünftiger organisieren.

Dass irgendwo massig Taxis mit Fahrer nur rumstehen ist ja auch nicht sonderlich sinnvoll in Zeiten von Arbeitskräftemangel. Gibt doch genügend Orte wo vielleicht gleichzeitig gerade Taxis dringend benötigt werden (weil z.B. irgendwo bei der Bahn mal wieder nichts mehr weitergeht und die es nicht auf die Reihe bringt einen Schienenersatzverkehr auf die Bein zu stellen, da könnte man eine unnötig parkende Taxiflotte die kurzfristig den notwendigen SEV umsetzt sicher auch gut brauchen).
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.883
27
Ich fahre schon beruflich öfter Taxi, bin aber auch kein großer Fan davon. Die sachen die du ansprichst die Uber macht, machen Taxen auch.

Wenn irgendwo hoher andrang ist schickt die zentrale Wagen, wenn irgendwo hohes Fahrgastaufkommen erwartet wird fahren die Fahrer dahin. Die sind schon gut vernetzt, nur auf dem vor Internet Niveau.
Sev wird auch von Taxen gefahren auch Kurzfristig. (Beliebtester Auftrag)

Lg

Thomas
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.281
8.156
Wenn irgendwo hoher andrang ist schickt die zentrale Wagen, wenn irgendwo hohes Fahrgastaufkommen erwartet wird fahren die Fahrer dahin. Die sind schon gut vernetzt, nur auf dem vor Internet Niveau.
Das mag schon sein aber für den Kunden sind diese veralteten Geschäftsmodelle eben sehr unbequem. Taxi Apps gibt es zwar mittlerweile aber die nehmen oft eine Gebühr für die reine Vermittlung und zeigen einem weder den Fahrpreis im Voraus an (bestenfalls eine Schätzung; meist jedoch einfach nichts), noch wann der Fahrer eintreffen wird. Die Taxibranche in Deutschland hat einen Dachverband welcher eigentlich der perfekte Ausgangspunkt für eine entsprechende Lösung wäre. Es stellt sich schon die Frage wo es denn hängt.
 
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makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.623
627
Das Taxi-System sollte sich halt mal an sowas wie Uber orientieren und mehr in Richtung on-demand gehen. Auch dass man bereits vor der Fahrt einen fixen Preis angezeigt bekommt und auch über die App bezahlt wird. Dann würde man das ganze irgendwie vernünftiger organisieren.

Dass irgendwo massig Taxis mit Fahrer nur rumstehen ist ja auch nicht sonderlich sinnvoll in Zeiten von Arbeitskräftemangel. Gibt doch genügend Orte wo vielleicht gleichzeitig gerade Taxis dringend benötigt werden (weil z.B. irgendwo bei der Bahn mal wieder nichts mehr weitergeht und die es nicht auf die Reihe bringt einen Schienenersatzverkehr auf die Bein zu stellen, da könnte man eine unnötig parkende Taxiflotte die kurzfristig den notwendigen SEV umsetzt sicher auch gut brauchen).
Das Problem ist, dass bei der (zu einem großen Teil völlig berechtigten) Kritik an Uber oft vergessen geht, dass deren Konzept prinzipiell viel sinnvoller ist als bei Taxis. So Tricksereien wie sich damit rauszureden, dass die Fahrer alle selbstständig seien, und man deshalb nicht dafür verantwortlich sei, wenn diese unversichert unterwegs sind oder unter Mindestlohn verdienen, gehen natürlich nicht. In Deutschland scheint die Frage leider darauf reduziert zu werden, dass man entweder alles so belässt, wie es ist, oder die ganzen Abzockpraktiken von Uber kompromisslos hinnimmt.
Aber dass man dem Kunde die Fahrt als Leistung verkauft, und den Preis dynamisch von Angebot und Nachfrage gestaltet, statt einfach fix nach gefahrener Strecke und Zeit abrechnet, ist hochgradig sinnvoll. Das sorgt automatisch für eine höhere Auslastung und bedarfsgerechten Nutzung der verfügbaren Kapazitäten. Davon, dieses Geschäftsmodell zu verhindern, profitiert überhaupt niemand.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.616
9.577
Dahoam
An Uber finde ich nicht das Ausbeutersystem der Firma gut, sondern wie man es als Kunde nutzen kann. Gut ist vor einer Fahrt zu sehen wieviel sie kostet und dass man auch die ganze Bezahlung inklusive Trinkgeld über eine App regelt. Damit schwindet das Mißtrauen gegenüber Taxifahrern die bewusst irgendwelche Umwege fahren um mehr abzukassieren. Auch weiß ich als Kunde vor der Fahrt nicht wieviel die am Ende kostet. Gibt ja genügend Länder in der Erde wo die Taxifahrer ahnungslose Fremde abzocken. Ob das auf Deutschland auch zutrifft weiß ich nicht, hier fahre ich praktisch nie Taxi.
 

hannes08

Erfahrenes Mitglied
19.08.2011
3.872
297
GRZ
In AT dürfen ohnehin nur mehr zugelassene Personentransportunternehmen uber Fahrten durchführen, sprich zu 9x% Taxis, Rest sind eigene Uber Fahrzeuge. Dh hier gibt's die Abzocke nicht, dafür im Vergleich zu vorher nur mehr (runtergerockte) Taxis und keine schönen Autos...
 

nacho.gll

Erfahrenes Mitglied
10.03.2017
683
587
Leoben, AUT
In AT dürfen ohnehin nur mehr zugelassene Personentransportunternehmen uber Fahrten durchführen, sprich zu 9x% Taxis, Rest sind eigene Uber Fahrzeuge. Dh hier gibt's die Abzocke nicht, dafür im Vergleich zu vorher nur mehr (runtergerockte) Taxis und keine schönen Autos...
Und Preise teilweise teurer als direkt beim Taxi, da nicht Strecken- sondern Nachfrageabhängig. Und der eigentlich beendete Taxi-Spritverbrennungswahn am VIE ist auch wieder da.
 

Janki999

Neues Mitglied
19.03.2015
17
9
Nur ein kleiner Teil Abzocke, aber im Nachhinein eine interessante Geschichte: Ich war in Angkor Watt, ohne Fahrer, was ich keinem empfehlen kann (40 km Fußweg und 12 Liter Wasser sind nicht wenig) und wollte unbedingt zum Landminenmuseum. Also Fahrer angequatscht, der wollte 20 USD, was ziemlich genau der üblichen Tagesrate entspricht. Naja ein wenig runtergehandelt und der hat angeboten das TukTuk abzumachen und mich auf dem Motorrad mitzunehmen. Helm gefordert und ab dafür. Während der Fahrt fing es an zu regnen und der Fahrer hat während der Fahrt mit etwa 80 über kambodschanische Straßen einhändig einen Poncho angezogen. Habe ihn dann angeschrien er solle zumindest dafür anhalten. Als wir angekommen sind wollte er mir dann noch seine Schwester(n) "anbieten". Habe dankend abgelehnt. Er wollte mir auch noch ein Ticket für das Museum abknöpfen, das habe ich dann aber für 10 % des Preises vor Ort gekauft. Tatsächlich hat er aber auf mich gewartet und wir sind ohne weitere Vorkommnisse zurückgefahren. Also steigt in Kambodscha nicht auf Motorräder und lasst eich nicht mehr als 25 USD für einen Tag Fahrer abziehen. Vielleicht 30, wenn ihr früh morgens los wollt. Ansonsten einfach gesunden Menschenverstand walten lassen, das passiert in SEA eigentlich nichts wildes ;)
 

Roemer01

Erfahrenes Mitglied
01.05.2016
616
501
Bei solchen Touren immer erst auf dem Rückweg bezahlen... bzw. vorher nur eine kleine Anzahlung. Soll schon vorgekommen sein, dass dann niemand mehr da war, als es zur Rückfahrt kommen sollte.
 
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