Nepper, Schlepper & Bauernfänger - Wie wollte man euch / andere Touristen reinlegen?

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Sedgi

Erfahrenes Mitglied
27.10.2023
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2.830
Ich mag diese ganzen (zum Teil wirklich unverschämten) „Nur-Bettler“ nicht. Wen aber jemand versucht etwas anzubieten oder eine Dienstleistung anzubieten, dann bin ich eher bereit, mich darauf einzulassen. Der illegale Parkwächter in Knysna, der einem auf scharmanteste Art und Weise versprochen hat, auf den Wagen aufzupassen (was er dann auch wirklich getan hat!) bekam schon seinen Obolus. Und wir haben beide schmunzelnd erkannt, was Sache ist. Ja, auch wenn ich weiss, dass der Preis nicht wirklich gerechtfertigt ist. Aber es handelt sich allermeistens um Kleckerbeträge und da habe ich kein Interesse, irgendetwas zu maximieren. Andererseits sind diese ganzen „Parkierhelfer“ eine Seuche und man muss nicht nur auf den Verkehr achten, sondern auch noch die im Auge behalten. Vielfach ist deren „Dienstleistung“ völlig für die Katz. Wenn die aber wirklich was nützen (was durchaus vorkommt), dann kriegen die auch was.

Bei unverschämten Forderungen oder krasser Lügerei werde ich giftig. Die Gepäckkarrenschubser in JBN sind so ein Fall. Von „man muss sie beanspruchen“ bis zu absolut unverschämten Vorstellungen, was ihre Dienstleistung wert sein soll, alles schon erlebt. Da darf man denn auch mal deutlicher werden.
 
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ayt23821

Erfahrenes Mitglied
22.09.2018
381
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Vor ein paar Monaten in Berlin, belebte Straße, Gewerbe-/Wohn-Mischgebiet, aus einem parkenden Auto wird mir zugerufen ("Excuse me"), als ich dort entlang ging. Erst wird auf das Navi gezeigt und dass der Fahrer nach Italien möchte. Allerdings schwenkt die Person dann auf das Thema um, dass er von einer Messe kommt und Uhren im Gepäck hat, die er nicht mit zurück nehmen könne, weil er durch die Schweiz fährt und dort so viel Zoll bezahlen müsste. Bei mir gingen die Alarmglocken an und ich hab sofort meine Hosentaschen mit Handy usw. festgehalten.
Dann ging es weiter, er möchte mir die Uhren schenken, dabei hat er eine Box auf dem Beifahrersitz aufgemacht. Da ich weder vom Stil noch dem Wert der Uhren Ahnung hatte, hab ich dankend abgelehnt. Nach 2-3 weiteren Erklärungen, dass es ja Geschenke seien, bin ich einfach weggegangen.
Letzten Endes wäre spannend gewesen, was passiert wäre, wenn ich die Uhrengeschenke angenommen hätte, aber nicht auf Tricks wie den Mangel an Bargeld für Benzin eingegangen wäre. Aber vermutlich werden die Uhren, wenn überhaupt, erst ganz am Ende ausgehändigt.
 

RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
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81
München
der Trick ist ja schon uralt aber scheint noch zu Funktionieren.
Ich hätte das 'Geschenk' genommen aber wie Du schon sagst ohne eine Bedingung hätte er Sie bestimmt nicht rausgerückt.

In China gibt's ja auch die Tea / English Studenten -Scams .
Ich bin mal mit welchen zu einer Studenten Kunstausstellung mitgegangen, es gab auch eine gemaltes Geschenkt was ich mitgenommen habe
und dann nix wie weg als Sie mir was verkaufen wollten .:)
 
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Lutz1

Erfahrenes Mitglied
21.12.2016
1.181
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Vor ein paar Monaten in Berlin, belebte Straße, Gewerbe-/Wohn-Mischgebiet, aus einem parkenden Auto wird mir zugerufen ("Excuse me"), als ich dort entlang ging. Erst wird auf das Navi gezeigt und dass der Fahrer nach Italien möchte. Allerdings schwenkt die Person dann auf das Thema um, dass er von einer Messe kommt und Uhren im Gepäck hat, die er nicht mit zurück nehmen könne, weil er durch die Schweiz fährt und dort so viel Zoll bezahlen müsste. Bei mir gingen die Alarmglocken an und ich hab sofort meine Hosentaschen mit Handy usw. festgehalten.
Dann ging es weiter, er möchte mir die Uhren schenken, dabei hat er eine Box auf dem Beifahrersitz aufgemacht. Da ich weder vom Stil noch dem Wert der Uhren Ahnung hatte, hab ich dankend abgelehnt. Nach 2-3 weiteren Erklärungen, dass es ja Geschenke seien, bin ich einfach weggegangen.
Letzten Endes wäre spannend gewesen, was passiert wäre, wenn ich die Uhrengeschenke angenommen hätte, aber nicht auf Tricks wie den Mangel an Bargeld für Benzin eingegangen wäre. Aber vermutlich werden die Uhren, wenn überhaupt, erst ganz am Ende ausgehändigt.
Ist doch vor allem auf Rasthöfen nen alter Hut, is mir schon zig mal passiert. Uhren, Parfum, Zigaretten, Handys....
 
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MagicBerlin

Aktives Mitglied
28.02.2023
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Berlin / Transsilvanien
Vor ein paar Jahren in Kuba:
vor einer Bretterbude, wo die Grundnahrungsmittel verkauft wurden (also Speiseöl aus der Tonne, Bohnen aus einem großen Sack…) stand eine junge Frau mit einem Baby und sprach meine +1 an, sie möge bitte ihr etwas Milchpulver kaufen, sie hätte dafür kein Geld.
+1 hat darauf 1 Kilo von dem Milchpulver gekauft und der jungen Frau in die Hand gedrückt. Beim weggehen hatten wir 7ns noch e8nmal umgedreht und konnten sehen, wie die Frau mit Kind das Milchpulver wieder an den Ladenbesitzer zurück verkauft hat🤑
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.644
4.412
DTM
@MagicBerlin -
Eine gängige Masche.
Die aufdringlichsten Bettler meines bisherigen Reiselebens habe ich in Kapstadt (rund um Loop und Long Street) erlebt. Sie folgten mir über hunderte Meter und bettelten was das Zeug hält. Irgendwann hatte ich die Faxen dicke und bot als Hilfe einen Nahrungsmittelkauf in einem Laden an. Man wählte natürlich etwas recht teures und schaute mich mit Kinderaugen an. Ich habe dann bezahlt und man gab Ruhe. Ob man sich bedankt hat, weiß ich heute nicht mehr (es war im Januar 2020). Habe die Situation nicht weiter beobachtet, aber vermutlich hat man es im Nachhinein wieder in Geld umgetauscht.
Die Bettler in Johannesburg waren ebenfalls aufdringlich, verfolgten mich aber nicht über n Kilometer. Sie bedankten sich auch für ein paar Cent, so als hätte ich ihnen ein Haus gekauft. Das prägte sich bei mir ein. Kommt wohl auf die Person an.
Keine Ahnung, ob und wo es auf der Welt noch so aufdringliche Bettler gibt.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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4.212
FRA
Keine Ahnung, ob und wo es auf der Welt noch so aufdringliche Bettler gibt.
Die Kinder, die in Mumbai an unseren Polos rumzuppelten, um Aufmerksamkeit zu bekommen, finde ich schlimmer.

Ansonsten sind nur die Anmachversuche der "Damen" in der Dom. Rep. in meinem Gedächtnis geblieben, die mit einem gezielten Griff zwischen meine Beine versuchten ihre Dienste anzupreisen ... obwohl ich mit meiner Frau Hand in Hand in der Mitte der Strasse da lang lief.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.694
4.212
FRA
Vor ein paar Jahren in Kuba:
In Indien sind wir vor dieser Masche gewarnt worden: Kaufe niemals Kindern Milch, denn 1.) wird sie Dir zum x-fachen Preis verkauft und 2.) kauft der Händler die Milch sofort wieder von den Kindern zurück, aber nicht gegen Geld, sondern gegen Süssigkeiten.
 
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herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.470
1.107
Oberfranken
Die Kinder, die in Mumbai an unseren Polos rumzuppelten, um Aufmerksamkeit zu bekommen, finde ich schlimmer.

Ansonsten sind nur die Anmachversuche der "Damen" in der Dom. Rep. in meinem Gedächtnis geblieben, die mit einem gezielten Griff zwischen meine Beine versuchten ihre Dienste anzupreisen ... obwohl ich mit meiner Frau Hand in Hand in der Mitte der Strasse da lang lief.
Was hat deine Frau dazu gesagt?
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.694
4.212
FRA
Na ist doch klar:

Sie hat Schluß gemacht und seitdem läuft @Simineon mit der netten "Damen" aus der Dom. Rep. Hand in Hand rum :D
Warum sollte meine Frau mit mir deswegen Schluss machen :unsure:

Wir haben drüber gelacht und sich weitergegangen, durften uns dann noch ein paar Sprüche über kubanischen Chili und deutsche Bohnensuppe anhören, aber keiner hat es übelgenommen.
 

Rungisalf

Erfahrenes Mitglied
06.07.2012
514
231
Die Kinder, die in Mumbai an unseren Polos rumzuppelten, um Aufmerksamkeit zu bekommen, finde ich schlimmer.

Ansonsten sind nur die Anmachversuche der "Damen" in der Dom. Rep. in meinem Gedächtnis geblieben, die mit einem gezielten Griff zwischen meine Beine versuchten ihre Dienste anzupreisen ... obwohl ich mit meiner Frau Hand in Hand in der Mitte der Strasse da lang lief.
Als junger Mann mit 18 Jahren, damals mit Neckermann Club 28, mit Kumpels nach Kenya. AIDS, HIV total unbekannt damals. Abends in der Disco die Mädels an der Bar so "schwarz" dass man sie nur an den strahlend weißen Zähnen sehen konnte.
Kamen so daher und mit einem "gezielten Griff" zwischen die Beine und sagten : Du bumsi bumsi? (Möchte jetzt nicht weiter darauf antworten)